bei sich hatte, vom Bahnhose Vilpian ab. Nach der bestehenden Instruktion sollte eigentlich der Zwischenraum zwischen zwei von der gleichen Station und in der gleichen Richtung abgehenden Züge 10 Minuten betragen, allein bei den damaligen außergewöhnlichen Ver hältnissen und weil sonst die Strecke Vilpian—Lana frei war, man also mit Grund vermuthen konnte, daß ein Zusammenstoß ausgeschlossen sei, wurde dem Windegqer die Erlaubniß ertheilt, um 6 Uhr 59 Minuten abzudampfen. Ohne Aufenthalt in Gargazon, wo Zug 13 eine Minute
angehalten hatte, zu nehmen, kam Zug 13a. im rasenden Tempo, wie alle Zeugen sagen, zum Einfahrtswechsel der Station Lana, welche vorschriftsmäßig gedeckt war, und wo ein Weichenwächter und ein Heizer mit rother Laterne postirt waren und das Haltesignal gaben, was jedoch nicht hinderte, daß wenige Sekunden später die Maschine des Zuges 13g. auf den noch im ersten Geleise der Station Lana stehenden Zug 13 auffuhr und ein sehr heftiger Zu sammenstoß erfolgte. Der hiedurch herbeigeführte Material schaden
der Sachverständigen, als welche Herr .Stationschef Woyna und Herr Verkehrs - Controllor Kaspar fungirten, kann es keinem Zweifel unterligen, daß das alleinige Verschulden an dem Zusammenstoße den Maschinenführer Anton Windegger trifft, der auf der Strecke Vilpian—Lana mit zu großer Geschwindigkeit gefahren ist, und sich der Station Lana gegen die Vorschrift zu rasch und unvorsichtig genähert hat, wodurch eS kam, daß er trotz der Haltesignale den Einfahrtswechsel passirte und weil auch die Bremse nicht genau