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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.10.1931
Physical description: 8
mit meinem Stiefsohn Luggin Johann nach Johann 19l>3 in Caldaro geboren und hier wohnhaft, einen Weinkeller. Als ich mich nun gestern gegen 7 Uhr abends in den Keller begab, traf ich dort meinen Schwiegersohn, welcher schon ein bißchen an geheitert mar, und forderte ihn auf, den Keller zu verlassen. Er kam meiner Aufforderung nicht nach, sondern stieß im Gegenteil Schimpfworts und Verwünschungen gegen mich aus und bedrohte mich außerdem mit einem Messer. Hierauf verleg ich den Keller

, in welchem er noch zurückblieb. Gegen Mitternacht kam er w Begleitung von noch anderen Personen vor meine Haustiire. auf welche er mit einem Messer darauflosschlug sman sieht heute noch die Spuren an derselben) und schrie gleichzeitig: „Komm nur heraus jetzt und unterschrelb' mir die Bewilligung, daß ich in den Keller gehen darf!'' Einige Stunden später ging meine Frau In den Keller. Als sie in denselben ein trat, forderte ein gewisser Morandell Albert, der noch mit anderen Freunden und meinem Stiefsohne im Keller

aus. daß er an jenem Abend, den 19. Oktober, gegen 7 Uhr mit einem Stück Brot und àse versehen in den Keller gegan gen fei, um ein Glas Wein zu trinken. Kurz nachher sei sein Stiefvater gekommen, welcher gegen ihn beleidigende Worte fallen ließ. Daß er den Stiefvater mit dem Messer bedroht habe, sei gar nicht wahr. Am gleichen Abend noch habe er einige Freunde eingeladen, bei ihm ein Glas Wein zu trinken, nachdem er vorher die Mutter, welche Mitbesitzerin des Weines sei, um ihre Einwilligung, welche sie ihm auch sofort

gab, ersucht habe. Erst darauf ging er mit den Freunden in den Keller hinunter. Die hierauf einvernommenen Zeugen sagen aus, daß der Luggin seinen Stiefvater nicht beschimpft oder bedroht habe und daß der Luggin überhaupt ein ruhiger, stiller Mensch sei, der einen guten Leumund besitze. » Nachdem daraus hervorging, daß die An zeige grundlos erstattet worden ist, wurde gegen den Malloier auf Grund des Art. 363 des Strafgesetzbuches die Anzeige wegen Vor spiegelung eines nicht stattgefundenen Ver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 06.02.1904
Physical description: 10
durch die Spar kasse, welche Urkunde debatteloS genehmigt wurde. Weiters erstattet der B ü rgermeister Bericht über einen Antrag betreffend Vermehrung der Keller räume beim Bau des Rathauses. Er . führt aus, daß es zweckmäßig wäre, die Kellergeschoßräume schon anfangs so zahlreich zu bauen, daß dann, wenn man später es wünsche, eine Restauration .Rathaus- Keller' errichtet werden könne. Zu diesem Zwecke soll die Heizungsanlage in das zweite Kellergeschoß verlegt und in dem Westtrakt ebenfalls zwei Räume

Bestimmung und Namen tauschen; beide Kellerräume seien ja für beide Zwecke (Wein oder Bierkeller) groß genug. Auch könne man eventuell im ersten Kellergeschoß, wo also die Restauration sich befinden werde, einen Nebenraum, der sonst für einen anderen Zweck bestimmt gewesen sei, als Waschküche benützen. — G.-R. L un ist dafür, daß die 'Keller um ein bis zwei Meter vertieft werden; es seien seit vielleicht ^5 Jahren keine guten Keller ge baut worden, da man nicht genügend in die Tiefe gefahren

und auch keine genügende Isolierung geschaffen habe. Die Leute werden im Rat hauskeller einen guten Wein suchen, daher müsse als erste Bedingung ein vorzüglicher Keller gebaut werden. — Auch die G.-R. Weg er und Erb:rl sprechen für eine Vertiefung der Keller. — M.-R. Gruber sagt, daß es nicht die Tiese sei, welche einen Keller gut mache, sondern die Luftzuführung, man solle daher für diese durch Lustschächte längs den Mauern Sorge tragen. — G.-R. Lun ergänzt diese Anregung dahin, daß auch Lustdurchlässe

durch die Mauern hergestellt werden sollen. Schließlich wird der Antrag auf Aushebung der zwei weiteren Räume im Westtrakt des zweiten Kellergeschosses angenommen, der andere Antrag, es sollen die Keller um einen Meter vertieft werden, aber abgelehnt. M.-R. Dr. A. v. Röggla berichtete ferner über mehrere Anträge des gemeinschaftlichen Kranken hausausschusses. und zwar 1. betreffend den Vor anschlag für das Jahr 1904, welcher unverändert angenommen wurde; 2. betreffend den Verkauf des Miteigentums

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1941
Physical description: 6
des Schullehrers Anton Fischer. Seine neunjährige Tochter Annie wurde von schwerem Kummer geplagt. Sie hatte zufällig gesehen, wie man auf der Gaffe eine Katze einfing. Nun fürch tete das Mädchen, daß man auch ihr Kätzchen rauben und verspeisen könnte. Annie dachte nach, wie das Tier vor diesem Schicksal beivahrt werden könne. Da fiel ihr der Keller ein. Als die Sonne aufging u. die Kononade der Türken ein setzte, nahm Annie ihr Kätzchen auf den Arm und schlich in den Keller. Furchtlos ging das Mädchen

des Vaters an und ging in den Keller. Sie hatte ihren Vorsatz gefaßt. Sie sperrte den Keller raum auf. Da miaute das Kätzchen und schmeichelte dem Mädchen um die zittern den Beine. Annie streichelte das Tier und flüsterte unter Träumen: „Sei mir nicht böse, Kätz chen! Ich muß dir den Hals abschneiden. Aber verstehe mich nur, es geschieht für die'Mutter: sie hungert. Wenn sie nur einmal wieder Fleischl osen 'darf.' ' dann Skizze von Josef Robert Harret Pulver. Zur gleichen Zeit schlich Haupt mann Hafner

auf den Arm, eilte in das Haus zurück und weckte den Vater, dem es erzählte, was es im Keller gehört hatte. Der Lehrer wußte, daß die Türken un terirdische Gänge gegen Wien trieben. Er lief sofort zu seinem Kommandanten, dem Hauptmann Hafner. Dieser sammelte ein- Schar mutiger Männer und stürzte mit ihnen in den Keller und in den langen, vergessenen Gang. „Wir sind unter der Löwelbaftion', sagte er leise. 'Wir müssen schneller sein als die Türken. Sonst ist Wien verloren!' Man horchte. Einer, der zur Not

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 58 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
von deinem Leben ist, Was mit denr Herzen du erlebt; Doch wie ein Traum sich schnell vergißt. Was nicht'ger Stunde Hand gewebt. Jda Segiäü'lä-Maksa, Weingeschichten. Bilder und Erinnerungen aus dem alte Stidtirol. Von Karl Felix W o lff,'Bozen. (Nachdruck verboten.) Ter Keiler von Saturn. Inr Fclsgeklüfte des Geherberges! bei Salrlrn steht die Haderburg; da hauste einst ein Ritter, bei dem alle, die ihn kannten, gerne einkehrten, dem: er besaß einen wohlgefüllten Keller und pflegte seine Gäste mit edlem

beabsichtigt hatten, dann einen ganzen Tag verblieben und daß manche am.nächsten Morgen erst reckst von vorne anft'ngcn. Tenn der Schloßherr litt cs nichts daß.man ihn verließ, ehe wieder neue Gäste eingetrosjchn waren, und früh und spät saß er bei Tische und der Durst ging ihm niemals aus. Er besaß die verschiedensten Weine in großer Menge, doch schätzte er vor allen den.weißen Salunrer; diesen trank er mit einer gewissen Andacht und ljeß ihn auch in einem besonderen Keller aufbewahren. Las mmr doch feit

wohl genug. Ter Salurner war darob sehr betrübt rmd erzählte die Sach« seinem Kellermeister; dieser riet ih'ml, des Bischofs Weisung zn befolgen, sich aber einen größeren Humpen auzilschaffen. Ter Rat des verständigen Keller meisters gefiel denr Ritter über die Maßen gut und er ließ sich einen doppelt so großen Humpen machen, Pen er ge treulich zioölftnal im Tage leerte, so daß er nun statt zwanzig vierunozwanzig ehemalige Hmnpen trank. Nachträglich lvar der Salurner dem Bischof sehr dankbar

; er hotte den Burgpfaffen und zeigte chm die Ajufschnft, worauf dieser lachend las:' ! Frischen Mut und frisch!e Kraft ' verleiht ein Humpen Rebänsastl Ais der Ritter das hörte, Meinte er, diese Weisung solle mmr beherzigen, denn die Zwerge verständen von alters- her alles besser als die Menschen und die Burg sei nun so wie so verloren. Also ließ er das letzte Faßl anstechen, welches noch im Keller lag, ,uüd jeder von den Verteidigern erhielt einen Humpen Wein. Da kmn neues Lebert in die Leute, rmd kaum

. Tie Wachen wurden über rumpelt und dann brachen oie Salurner wie ein prasselnder Hagelsturm ins Lager ein. Viele von den überrumpelten Feinden hatten nicht einmal Zeit, sich völlig zu bewaffnen, mrd nach kurzem Kampfe stoben sie in wilder Flucht ausein ander. So hätte das letzte Faßl Wein die Haderburg gerettet. Der Schloßherr zog daraus die Lehre, daß er sich für die Zukunft nrit größeren Vorräten, zumal an Wein, vorsehen müsse. Er ließ also in einiger Entfernung von der Burg einen großen Keller

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.01.1923
Physical description: 8
selbst konnte nicht lesen; er holte den Burgkaplan und zeigte ihm die Aufschrift, worauf dieser lachend las: Frischen Mut und frische Kraft verleiht ein Humpen Nebenfaft! Als der Ritter das hörte, meinte er, diese Wei sung solle nwn beherzigen, denn die Zwerge verstän den von altersher alles besser als die Menschen und die Burg sei nun so wie so verloren. Also ließ er das letzte Faßl anstechen, welches noch in: Keller lag und jeder von den Verteidigern erhielt einen Hum pen Wein. Da kam neues Leben

Vorräten, zu mal an Wein, versehen müsse. Er ließ also in eini ger Entfernung von der Burg einen großen Keller in die Felsen hauen und verband ihn mit der Burg durch einen unterirdischen Gang. Dieser Keller, der nur im äußersten Notsalle geleert werden sollte, wurde mit allerhand Lebensmitteln, hauptsächlich aber mit weißem Salurner Wein gestillt. Bald zeigte sich's, daß die umsichtigen Vorkeh rungen des Ritters keineswegs überflüssig waren,, denn schon nach Jahresfrist wurde die Burg mit f ^ 3: Jänner

. Dafür steckten die Faschi- i'lbermacht von neuöm angegriffen. Wohl vertei digte sich die Besatzung mit großer Sündhaftigkeit und warf die Stürmenden mehrmals zurück, aber schließlich vermochten diese einen Turm zu erobern; nun drangen sie weiter vor und brachten nach und nach die gauze Burg in ihre Gewalt. In den Kelkr- gewölben leistete die Besatzung den letzten Wider stand; trotz größter Anstrengungen vermochten die Belagerer nicht in den Keller einzudringen. Da grif fen sie endlich wutentbrannt

zu einem tückischen Mit tel: sie züildeten ein mächtiges Feuer an und schleu derten lodernde Scheite durch die Luken in den Keller hinunter. Dabei forderten sie die Verteidiger auf, sich zu ergeben, doch diese antworteten nicht und bald wurde es in dem mit Rauch gefüllten Keller ganz still. Nun dachten die Angreifer, alle Salurner wären erstickt und begaben sich in die oberen Räum lichkeiten des Schlosses, um bei Speise und Trank von den Beschwerden des Kampfes auszuruhen. Das Feuer wurde gelöscht uud

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 30.12.1922
Physical description: 16
geschassen hat. ! Besonders eingehend befaßte sich Pasteur mit der .Erscheinung des Bitterwerdens der Rotweine, welche i Krankheit damals in Frankreich große Weinbestände gefährdete. Das von ihm (seiner Ansicht, nach) ge fundene Bakterium des Bitterwerdens nannte er „Bitterferment'. Die Arbeiten Pasteurs auf keller wirtschaftlichem Gebiete können wir als grund legende Arbeiten nicht genug hoch schätzen. Sie waren bahnbrechend für alle weiteren Forschungen. Wie öer erste Jänner zum Neujahr wuröe

splle man beherzigen^, denn die Zwerge verstän den von altersher, alles besser als die Menschen und die Burg sei nun so wie so verloren. Also ließ er das letzte Faßl anstechen, welches noch im Keller lag und jä>er von den Verteidigern erhielt einen Hum pen Wein. Da kam neues Leben in die Leute und kaum hatten sie getrunken, so sprangen sie auf, zogen ihre Schwerter und verlangten, gegen den Feind ge führt zu werden, denn wenn sie ihn heute nicht be siegen könnten, so werde er morgen Wohl die Burg

zu be waffnen und nach kurzem Kampfe stoben sie in wil der Flucht auseinander. So hatte das letzte Faßl Wein die Haderburg ge rettet. Der Schloßherr zog daraus die Lehre, daß er sich für die Zukunft mit größeren Vorräten, zu mal an Wein, versehen müsse. Er ließ also in eini ger Entfernung von der Burg einen großen Keller in die Felsen hauen und verband ihn mit der Burg durch einen unterirdischen Gang. Dieser Keller, der nurl im äußersten Notfalls geleert werden sollte, wurde mit allerhand Lebensmitteln

die Besatzung den letzten Wiixr- stand; trotz größter Anstrengungen vermochten die Belagerer nicht in den Keller einzudringen. Da grif fen sie endlich wutentbrannt zu einem tückischen Mit tel: sie zündeten ein mächtiges Feiler an und schleu derten lodernde Scheite durch die Luken in den Keller hinunter.;.-Dabei forderten sie die Verteidiger auf, sich zu ergeben,, doch diese antworteten nicht und ball» wurde es in dem mit Rauch gefüllten Jeller ganz still. Nun dachten die Angreifer, alle SÄMner wären

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 20.08.1921
Physical description: 16
Seite 1V Gin bestialischer Raubmörder. ' . Tie ,,M'. Z.' berichtet über einen bestia- lischen Raubmord,, der an der^. 18jährigen LehrerstochLer Philomena KaAelmeicr in / Eurichshofen bei Büchloe ' verübt wurde. ; Das Mädchen war seit Sonntag-, 7. August, abgängig. Am Donnerstag meldete ein .'Bursche der Gendarmerie, beim Lengensel- ' der Keller am Sonntag früh ein Damenrad liegen gesehen zu haben. Dadurch wurde i die Bluttat entdeckt. Nach seinem eigenen Geständnis hat ein gewisser Angerer

den Raubmord wie solgt 'ausgeführt. Angerer ' trug sich schon längere Zeit mit dem Ge danken, Bargeld zu rauben. Am Sonntag, den 7. August,-früh 5»7 Uhr war er vor sei ner Wohnung, dem Lengenfelder Keller, als die Kappelmeier mit dem Fahrrad des Weges Kam, das Handtäschchen km Rade hängend. Angerer Hatzte rasch, den Ent schluß, der Radlerin das Geld M rauben. Er habe das Mädchen, da es auf Anhalten nicht absteigen wollte, vom Rade gerissen, das Täschchen mit Gewalt aufgerissen. Das Mädchen wehrte

sich und wollte das Rad nehmen und fortfahren. Es begann ein Raufen, wobei sie in einen Haferacker ka men. wo Ängerer das Mädchen zu Boden warf, ihm den Mund und den Hals zu drückte und das Geld raubte. Nun faßte er den Entschluß, das.Mädchen M...ermo.r-,' den, damit der Raub nicht aufkomme. Er schleppte die Kappelmeier unter heftiger 1 Gegenwehr in den Keller seiner Wohnung, . um dort die schreckliche Tat auszuführen. Im Keller warf Angerer das Mädchen zu . Bodens kniete sich darauf und hielt ihr mit 5 aller Gewalt

den-Hals und den Mund zu . und versuchte auf diese Weife das arme Mädchen zu erdrosseln und zu ersticken. ; - Unterdessen sei die Frau des Angerer vom Milchholen nach Hause gekommen. Diese habe im Hause nach Angerer gerufen, und habe schließlich, da die kleinen Kinder sagten „Vater da nunter'. mit einem Ker- ' zenlicht in den Keller gesehen. Wie sie ihren Mann auf.dem Mädchen knien sah, dachte sie sofort an Eifersuchtsangelegenheiten, fing sofort zu schimpfen an, eilte vom Kel ler herauf und schimpfte

weiter. Sodann habe Angerer von dem Mädchen, das schon völlig erschöpft, jedoch noch nicht tot war, losgelassen, sei vom Keller herauf.mm seine Frau zu beruhigen. Nach einigem Streit ging die Frau nach Angabe des Angerer in das Wohnzimmer. Angerer merkte dann, daß das Mädchen nun über die Stiege her nach Billerstein zu Tante Eva und Onkel Theodor. An anderes denken Sie jetzt nicht!' Litty schwieg. Den Mann an ihrer Seite aber durchströmten wunderliche Empfindungen. Er fühlte keine Kälte mehr. ' Er dachte

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 17.10.1934
Physical description: 12
$iitQ 50 d), beii 17. Ofto&cr 1934 m , „, Buden und Fässer von Zeit zu Zeit mit friidictt Wasser, bedecke die Fässer mit feuchten Decken u. dgl. sorge aber gleichzeitig für ^niiaende Lüftung bei kühler Tageszeit, um zu r ,fi feuchte, dumpfe Luft zu vermeiden. ?ie Lüftung ist sehr wichtig und ist !>„rck einander gegenüberliegende Luftzüge her- sufu'itcn, von denen einer bis zum Keller- iuiU'odcn hinunterführen soll, der andere von der n, -Nerhecke (Oberbodcn) ausgeht, um auf diese Ä-cn'e Zugluft

herzustellen. Zu viele Züge oder, „»<• es oft zu treffen ist. alle vom Oberboden ii-cnilhrend, find gerade so falsch wie nur ein ,;u.i oder gar keiner. Man bedenke, dag die kalt« Viiit schwerer ist als die warme, daher zu Boden joIM, während die warme Luft leichter ist und rmi der Decke (Oberbodcn) obzicht. Die Lüf- n>-gsverhältnisfe find in mehr als dreivicrtel der Weinkeller zu bemängeln, und zwar info- ioi'ir, als durch unzulängliche oder falsche Lüf- lung dumpfe, feuchte Keller entstehen, di« Übel

Erdboden besser »» d s r i s ch e r s e i e n, i st i r r i g und ver altet. weil ein Betonboden z. B. durch zeit- iveiljges Ausspritzen noch frischer zu halten ist und besser gereinigt werden kann. Mauern und Kellcrdecke sind von Zeitzu Zeit in i l Kalkmilch a u s z u t ü n ch e n, Türen >md Fenster rein zu halten. Weist der Keller Kauerfraß auf, so ist derselbe ungesäumt und gründlich durch Abkratzen zu beseitigen und !>>e Mauer mit folgendem A n st r i ch zu ver- schen: 6 Kilogramm zu Staub

soll der Keller ausgeschwefelt werden. Darunter versteht man das Anzünden von gewöhnlichem Schwefelpulver, und zwar in der Weife, daß der Schwefel auf einer alten Pfanne, einem Blech oder irgend einem Metallbehältcr, unter Beigabe van Papicrfchnitzel», zum Brennen ge bracht wird. Fenster, Türen und Luftzüge sind selbstverständlich zu verschließen. Am besten ge schieht diese Arbeit nach Feierabend. 3c nach Kcllergröße mache man ein oder mehrere solche Cchwefi^cuer mit zirka l Kilogramm Schwefel. Man braucht

l Gramm Schwefelpulver auf je l Kellcrraum. 3st z. B. ein Keller in »' lang, 5 m breit und 4 m hoch, so macht dies 10X5 =_ 50X1 ^ 200 in' Rauminhalt ä I Gramm Schwefel — 200 Gramm Schwefel für eine ein malige Desinsektion, also rund Kilogramm. Steht kein Schwefelpulver zur Verfügung, so bedient man sich gewöhnlicher Schwcfelschnitten, und zwar zwei Späne (ü 20 bis 25 Gramms aus 1 m 3 Rauminhalt. Schimmclansätze an Fässern miijje» non Zeit zu Zeit abgebiirstet werkien, andernfalls das Faßmaterial

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.06.1937
Physical description: 6
auf seinem sonnverbrannten Gesicht. Endlich sagte er: „Die verfluchte Maschine ist wohl entzwei. Wir müssen uns einen Ausweg durch die Kellerräume suchen. Genosse, bleib solange hier, ich gehe auf die Suche!' Mit diesen Worten verschwand er in der einzi gen Tür des Schachtes. Sie führte in einen gro ßen Kellerraum, der von einigen Glühbirnen spärlich erleuchtet wurde. Ich blieb vor diesem Keller stehen und betrachte te Hn. Alte Mauern, aus roten Ziegelsteinen ge- baUt^kimHabèkt kahl und düster den Raum. Nur wenige Türen

, daß mich hinter dieser niedrigen Tür etwas Schreckliches, Unheimliches erwarte, hielt mich an fangs von dem Betreten des Raumes zurück. Doch eine krankhafte Neugier,, der ich nicht widerstehen konnte, alles in diesen geheimnisvollen GPU-Kel- lern zu sehen, war stärker als alle warnenden Ge fühle, Und so riß ich die Tür weit auf. Im ersten Augenblick war ich geradezu ent täuscht. Nichts hatte mich überrascht, geschweige denn erschreckt! Ich stand an der Schwelle eines kleinen Keller raumes. Zwei Steinstufen führten nach unten

. An der niedrigen Decke brannte eine helle elektrische Lampe, so daß der Keller gut erleuchtet war. Zu nächst konnte ich nichts von Bedeutung erkennen: der Raum schien leer zu sein. Als ich aber meine Augen auf den Boden richtete, zuckte ich zusammen. Auf dem schwarzen Asphalt, gleich an der unter sten Stufe, lag ein Mann, mit dem Gesicht zu Bo den. Der Hinterkopf war stark mit Blut bedeckt. Das üppige blonde Haar hatte sich rings um die Schußwunde herum vom geronnenen Blut schwarz gefärbt. Der Mord

mir stand, kreideweiß im Gesicht, die Augen vor Schrecken u. tierischer Angst weit geöffnet. „Schnell, schnell, komm fort von hier! Wenn wir hier gesehen werden, so werden wir auf der Stelle erschossen, du und ich!' krächzte er mit heiserer Stimme zu. Jetzt erst erfaßte ich die ganze Gefährlichkeit mei ner Lage, denn ich wußte nur zu gut, daß es die GPU Nicht zulW, ihre Geheimnisse oerraten zu sehen. Der Wachtposten hatte recht. Wäre jetzt einer der GPU-Henker oder ihrer Gehilfen in den Todes- keller

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.11.1933
Physical description: 6
haben, denn mancher mächtige Graf mag nach ihrem Besitze gestrebt haben. krummen Beinchen und dem großen Kopse, aus dem zwei kluge Aeuglein blickten, hatte der kaum Sechsjährige sür alles Interesse, was in Haus und Hof vorging. In der Rumpelkammer, aus dem Heuboden, im Statte, im Keller überall war er zu sinden: er beobachtete den Vater, seine Brüder, das Gesinde bei der Arbeit, belauschte ihre Reden, wobei er sich stets möglichst still und unaussällig verhielt. So schlich er sich eines Tages an seine zwei Brüder heran

, welche sehr eifrig und geheimnis voll hinter dem Streuhausen diskutierten. „Gestern, wia miar im Berg oben Faschinen ge macht haben', erklärte Sepp, der ältere, „Hot mir's der Kohlen -Martl no amo! erzählt.' „I woaß schon', sagte Hias, der jüngere, aber die Frag' ist: wo?' „Wie du es wissen ti,st. Hias. hat der Nen selig, wie er den alten Hos, dös amol a Gschloß g'wesn ist. gekäst Hot, völlig ganz umbauen lassn. Do hätten sie schon eppes g'sunden. wenn eppas g'wesn war.' „Jo. aber' siel ihm Hias ein. „im Keller

der Abendrosenkranz gebetet, bald daraus begab sich daS Gesinde in die Schlas- kammer, scheinbar raten es auch die drei Brüder, welche gemsmsam eine Kammer hatten. Valtl schlich heimlich aus dem Hause, um von außen durch das Kellersenster in den verschlosse nen Keller zu gelange». Es war ein schweres Stück Arbeit durch das Gitter sich durchzuzwingen. Er setzte sich per ei» hohes Faß und wartete der Din ge, die nun kommen sollen. Es dauerte nicht lange, da stapst es die Kellerstiege herunter, der Schlüssel erzählt

. knarrte im Schloß und Sepp und Hias, die den Valtl in der Kainmer im tiessten Schlaf wähnten, betraten vorsichttig den Keller. Sie stellten ein Kerzenlicht aus den Kanter, nach kurzem Diskurs entschieden sie sich sür die Mitte des Kelleraumes und singen gleich mit Pickel und Schausel, welche sie schon bereit gestellt hatten, zu graben an. Die beiden Brüder arbeiteten mit einem Eiser, daß ihnen bald der Schweiß über die erhitzten Wangen herunterlief. Valt auf dem Fasse verhielt sich mäuschenstill

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.10.1944
Physical description: 4
Pagoden zwischen den an den Keller wänden huschenden Schatten vom klei nen Lichtkegel der Taschenlampe wir ken mußten, griff der Fahrer zur Fla sche, um sie zuletzt mit einem ermun ternden Stoß auch dem Neuling vorzu halten. Mag es die Menschlichkeit gewesen sein, die In der derben Geste lag, oder die Kraft des die Zunge sengenden Schnapses, der Mann richtete sich nach einer Weile auf und begann auf unsere Fragen zu erzählen, zuerst fast schreiend, dann leise, so daß uns ein zelne Worte entgingen

weggeschüt tet werden mußten, weil keine Absatz möglichkeit dafür gefunden werden konnte, und die Fässer und Keller für die neue Ernte freigemacht werden mußten. Wenn man bedenkt, daß Apu lien in Friedenszeiten eine Weinernte von 3 bis 4 Millionen Doppelzentnern einzubringen pflegte, so bedeutet das also, daß dieses Gebiet ungefähr eine ganze Jahresernte in die Gosse laufen lassen mußte. Achnlich schlimm, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in Apu lien. sind 'auch die Weinbauern auf Si zilien daran

nicht nur die große Tradition des Bei dem letzten Angriff der anglo-amerika- iiischcn Luftgangster auf die alte Reichs stadt Straßburg hat auch der fast 70 Jahre alte Dichter Jakob Schaffner zusammen mit seiner Gattin den Tod gefunden. Scherl-Bilderdienst •eutschen Erziehuttgs- u. Entwicklungs romanes fortgesetzt, er hat sich auch gleichwertig neben seinen Schweizer Landsmann und Bruder in deutschem Geist, Gottfried Keller, gestellt. Wie in allen Prosawerken Jakof Schaffners, so war auch in seinen wenigen

Keller und Kon rad Ferdinand Meyer und seinen Zeitgenos sen. Alfred Huggenberger, so wußte auch Jakob Schaffner, daß das große geistige Vaterland aller Menschen deutscher Zun ge eben Deutschland sei. Jakob Schaffner war ein leidenschaftlicher, fast fanatischer Bekenner volkhaften Lebens. „Ich erwies mich schon früh als ein geborener guter Hasser aller volksfrernden und volksfeind lichen Gewalthaber“ und „Ich stand mit allen Parteien. Richtungen und Schichten in innerem Widerspruch

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1945
Physical description: 4
so r notwendig brauehn. Wenn jede Hans- ' fragt richtig nnchschniit, .kimmt sie erst drauf, wie viel do überflüssig isch.* 0 r , . . ... n„ „ jj„ BZ. Schlanders. Kreisarbeits- a / . -b'' S h »”' tagung. Sämtliche Ortsgruppenleiter Keller oder s«n»t wohin vor■ d.e Rom- des Kreises und- die Kreisstabsmitglie- hen m socennmUe Sirneüteil ^eurorht ^ er haben sich»‘in Schlanders zu einer waren sein. Mit der Sicherheit iseh’s Arbeitstagung versammelt, der Kreis- m _ oft und weit her. sicher isch man 1ml leiter

VV i e 1 a n d e r und Bereichslei- lenleiter.^sowle^die sonstigen Mitarbei- was für die Kinder wie auch für die «- ♦- Eltern eine ganz beträchtliche Erleich terung bedeutet. / nirgends m»br vor die Bomben und ter M argreit er beiwohnten. Nach ter un d'Mitarbeiterinnen zu einer Be Liebhaber für alles 'Mögliche pibts a dom die lagesfragen und das Tätig- - r una uas lang- sprechunK zusammen, bei der alle lau- genug! Und die Sachen werdn in, Programm für die kommenden f cnden Fragen der Ortsgruppe und das feuchten Keller n-nöt

gänzlich entleert. Am 18. März 1944 konnte ein Flam menherd filier dem fceburtszimmer noch bewältigt werden; indes* die al ten Schuppen im Höfchen hinter der Küche brannten nieder und in großem Feuer die Mnnsarddächer der beiden Häuser, die das Museum bildeten. Das Ende brachten, vier Tage später, jene Schwärme von Flugzeugen, denen fast die ganze Stadt, soweit sie noch nicht betroffen war, zmn Opfer fiel. Der fest gewölbte Keller des Museums und zwar des allen v. Metzlersrhen Patrizierhauses, .wurde

, die Bilder und Büsten des Museums sind seit langem in Sicherheit. Sie harren des Tages wo sie aus ihrer Geborgenheit nach Frankfurt zurückkehren können. Und das Haus Goethes? Noch stehen die Fundamente des Hauses, die bei den Keller qnd die Kellertreppe, die die Mutier Goethes hinabsehrilt. wenn sie, wie sie uns schildert, die Wein fässer nachzufüllen öflegle; noch sitzt der Schlußstein im Gewölbe. JWG ge zeichnet, und der Grundstein, Lapis Fundamentalis. mit der Inschrift, die das Jahr festhält — 17LF55

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Alpenzeitung
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Page 5 of 18
Date: 20.12.1931
Physical description: 18
als Winter-Kurort für den. r en eingeteilt. Die 1. und 2. Kategorie , erhält S ^ àaner ^ ab au- x,,,„ suchen, obwohl sich unter den Rassl-Keller die Lebensmittelpakete am 22.. die 3. Kategorie 'àt^ufàden^A EÌnlioimiichen auch 5iumäste, insbesonders hier gestern abends wurde im Großgafthof überhaupt im heurigen Aiisnabmesahr noch er- messine Lreà^in^àiemlichc^>^aR^ mildem ^affl' ein Trink-Keller eröffnet, wie Meran- am 23. Dezember. Die jedem beliebigen Metzgermeister werden können. Für die Beteilung

-Keller liegt die Schank und kuits und 1 Kilo Feigen. Zitt Stoff für 20 L. 20.—: Kafka Maria L. 10.-: Jenisch Ad. Herzen angenehme Stunden . . . dahinter erneut ein weiter Kellerraum, aus dem Kleidchen. Bill Ermanno zehn Wollsträhne, M L- 10—; Prokes Rodolfo L. 10.—: Haber- Immerhin muß es auffallen, daß gerade ^ ,^ch àen Stock tiefer in die Erde geht, S Schärpen und 8 Kleidchen. Desalla 3 Schür- Zettl Giovanni li) L. 10.—; Schwarz Carlo (1) das Schlittschuhfahren im Laufe der letzten Vorratsgelasse

. Kurmittelhaus, Telephon 179. schützt mag man sich im „Raffl-Keller' fühlen zu Pen, G. Weinstein 3 Seidenschärpen. Prinoth Saison um die Hälfte ermäßigt, so daß eine Die Weihnachksgabe für jedermann find die bombensicheren Zechen niederlassen, bei dem 4 Paar Strümpfe. 1 gestricktes Kleidchen, k Bestrahlung Lire 3.— kostet. Ebenso werden auch Heuer überall erhältlichen eleganten Ge- einen Glücklichen keine Stunde schlägt, da auch ' ' . der Glockenschlag der nicht Taschentücher. Maker ?tiitzl I Paar Schuhe

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.07.1889
Physical description: 6
des Kreises von Neuburg werden an dieser Ceremonie theilnehmen. Die Nachkommen de laTour d'Auvergne's haben übrigens gegen die Exhumirung und Ueberführung der Leiche proteftirt und verlangt, daß dieselbe auf dem Schlachtfeld von Neuburg ver bleiben solle. ^Gottfried Keller-Medaille.) Der Dichter Gottfried Keller hat am 19. Juli, von den Glückswünschen der in- und ausländischen Presse und der gesammten literarischen Welt begrüßt, seinen siebzigsten Geburrstag gefeiert. Zur Erin- nernng an diesen Tag

wird. Um die zahlreichen Verehrer Kellers in den Stand zu setzen, ein Erinnerungszeichen von bleibendem künstlerischem Werthe zum Gedächtnis an Gottfried Kellers Geburtstag zu erwerben und um zugleich der Mit- und Nachwelt das getreue Bild- niß des Dichters in dauerndem Metalle zu überliesern, be schloß der Gottfried Keller-Ausschuß in Zürich, eine größere Anzahl von Bronce-Abdrücken dieser Medaille prägen zu lassen und diese dem freien Verlause zu übergeben. Die Medaille, von der Hand Böcklins entworfen

— 1V fl. österr. W.) festgesetzt ist, werden in allen Kunst- und Buch handlungen des In- und Auslandes entgegengenommen. Ein allsälliger Ueberschuß soll sür eine Gottfried Keller-Stistung verwendet werden, deren Zweckbestimmung dem Dichter über lassen bleibt. Aus Steillach am Srevner. (Vrig.-Bericht Iier »Mer. Ztg.») Steinach, 28. Juli. Unter den vielen an der Brennerbahn gelegenen Sommerfrifchstatione» dürste kaum eine so viele Bor züge auszuweisen haben, als das am Eingänge des lieblichen Gschnitzerthales

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 12.05.1897
Physical description: 14
I zwischen dem Bretterzaun und den Mauern ent- ! sprungen waren, liefen in diesem langen schmalen Gang wie in einem Stein- und Bretterkäfig hin . und her und sahen keinen Ausgang. Eine der Mauern, die den Raum einsäumten, waren die des Hotel du Palais. Ein ver gittertes Kellerfenster öffnete sich auf den Bau-' gründ. Im Hotel übersah man rasch die Lage. Das ganze Personal, allen voran der Koch stürzte in den Keller. Mit allem Geräth, das zur Hand war, brach man die Gitterstäbe los. Während der Arbeit wmden

aus einer Pumpe, die zufällig inr Keller stand, unablässig Wasser strahlen auf die unter grauenhaftem Geschrei und verzweifeltem Händeringen die Rettungslucke Umdrängenden, und auf den Bretterzaun, der bereits zu flackern begann, geschleudert. Nach Minuten, die eine Ewigkeit schienen, wich das Gitter endlich, und nun wurden die Unglücklichen mit größter Hast in den Keller gezogen und dann in die Zimmer des Gasihofes vertheilt, wo zwei zufällig anwesende Aerzte ihnen die erste Hilfe leisteten. Ueber 150 Frauen

verdanken ihr Leben der Geistesgegenwart des Gasthof- personalS, das jedoch auch einige vor ihren Augen zu Asche verbrennen sah, ehe die Keller fenster frei geworden waren. Von der Druckerei oer „Croix', die an eine Schmalseite des AusgrundeS stößt, wurden ebenfalls RetlnngSanstrengungen gemacht. Ueber Leitern, die in einen freien Raum hinabgelassen. wurden, entkamen gegen fünfzig Personen. Hier ging daS Rettungswerk langsam von statten, denn die armen Frauen waren beinahe gelähmt und kamen trotz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 02.02.1918
Physical description: 12
Keller und hier sah er zu beiden Sei ten große Fässer liegen. Der Sonnenstrahl fiel durch die Ritzen der Mauern und er konnte deutlich 13 Gefäße zäh len, deren jedes ihm deuchte SOHhren zu hal- denen, die vorne standen, fehlte weder 5)ahn noch Krahn und als der Bürger vorwit zig den Hahn umdrehte, sah er mit Verwunde- ?W' einen Wein „köstlich wie Oel' fließen. Er Mete das Getränk und fand es von solch herrlichem Geschmack, wie er einen solchen Tapsen zeillebens nicht über seine Zunge ge- Wcht

, wo er alles geradeso wiederfand, wie i das erstemal.' Ungesäumt füllte er beide Fla - i schen mit Wein, welch» etwa 20 Maß fassen ! konnten. ! Hierauf wollte er den Keller verlassen, aber ! im Umdrehen sah er plötzlich an der Treppe, ? also daß ihm der Gang verspen^war, drei al- ^ te Männer an einem kleinen Tische sitzen. Vor ihnen lag eine schwarze, mit Kreide beschriebe- ! ne Tafel. Der Bürger erschrak heftig, hätte gerne allen Wem im Stiche gelassen, fing in brünstig an zu bitten. Da sprach einer aus den dreien

nach abgeleatem Eide entlas sen. aaben ihm aber den Auftrag, mit seinen Flaschen nochmals den vorigen Weg zu unter nehmen. Er begab sich auch dahin, aber weder Trep pe noch Keller war mehr zu entdecken,, sondern er empfing unsichtbare Schläge, die ihn betäubt und l>'lb tot zu Boden streckten. Als er so lange Zeit dalag, kam ihm auf einmal vor. daß er sich im vorigen Keller fän de. aber fern in eine Tief e sehen könne. A uch

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 70 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
Ein Das wunderliche Weinfaß. Schwank aus Südtirol von Erich Wolfsgruber. Beim Bärenivirt sitzt einer fest Nun schon ben dritten Morgei», Ter trinkt und schinaust das Allerbest Und »nacht dem Wirt viel Sorgen. Man »veiß ja, »vie die Wirtslcut sind: Sie hole»» ans dein Keller Und bringen ans dein Küchenspiitd Und bmtgen um den Heller. Sie setzen mit verzognem Maul Und mit recht »viderlichen Stirnrunzcln, griesgrämig und faul Tic Strichleii» zu den Strichen. Und »wiu» der Gast sich eimnal Tjcöt

auf die g'hciillste»» Fächer Und fülle deitrem treuen Gast Nunnlehr den Abschiedsbechcr!' „Mein lieber Mmn», was ich vermocht, Was mir im Keller sprudelt. Was meine Wirtin brät und kocht, Das habt Ihr all verdübelt. Ter Kälterer See war Euch nicht recht, Ter Achter und der Zehner, Ein,Hausgesüff für Magd und Knecht War' Euch »»teilt Magdalener. Tann kratzte Euch der Malvasier Und mm der Muskateller. Mein lieber Ma»m, nur diese vier, Sonst Hab ich nichts im Keller. Ter Keller »nein ist eng und klein, Drin stehe

»» mir im Ganzen: Z»vei Fässer Magdälenerwcin So»vic drei große Banzen. Ger»» stellte ich »»och einen ein, Jedoch mit einem Worte: Kein Platz ist in dem Keller Mein Für citt-c fünfte Sorte.' Da sing der Fremde wieder oj» Zu spötteln und zu lachen: „Für jedes Faß ein eigner Hahn — So altmodische Sache»»! Ta si»,d sie doch bei mir zu Hans Geschickter »rn'd gescheiter Und Euch hier um en» Stück voraus, Im Weitiabzapfen weiter. Bei mir daheim zapft jedermann Aus einem Faß zwei Weine, Auch Wein u»»'d Bier »vohl dan

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1935
Physical description: 8
man wo am Berghang und vor halb erd verdeckten Gewölben, so weiß man nicht, sind das gegrabene Keller zum drüber stehenden Haus, oder waren es einst oberirdische Paläste, die Verwitte rung und Zerfall verschütteten. — Mauern stürzen Steine zerfallen und werden weggeschleppt, Gras und Buschwerk setzen sich über den Trümmern an. Feuerbrünste, Erdbeben legen Paläste ein, bald liegen die Schuttmassen als neue, höhere Erdschich ten da, und über ehemals goldschimmernden Palä sten ruhen Ochsengespanne zwischen Schilf

wird. oder doch: da unten, im Keller! Ja, darauf wa ren wir freilich nicht gefaßt. Auf Umwegen, wenn nicht gerade Grabarbeiten den Zutritt hindern, ge langen wir noch,eine Mannshöhe tiefer hinab zu dem kleinen ausgeschachteten Platz. Und dann frei lich bietet sich die stolze Römersäule hoch und mäch tig dem Auge dar... Oder wir streben dem- Vatikan zu durch enge Gassen, von der Haltestelle her. Ein kleiner Platz plötzlich mit Häusern und Mauern ringsum, und als Hinterfront vier, fünf mächtige, runde Säulen, die Paar

, von denen man drunten auf dem Erdboden sv wenig ahnte wie sonstwo in den Großstädten etwas vom zehnten Stockwerk der Geschäftshäuser; so steil hinauf guckt man nicht, das da droben geht uns gar nichts an. Auswärts- kletternd erst erobert man sich Stockwerk für Stockwerk, Altäre, Standbilder und ganz droben, sechzig Meter über dem Boden, die schwere, wuch- tige Säulenhalle. Nun der Rundblick, gleich hier nach Nordosten: Drinnen, im Keller also, das Tra- jansforum, zu ebener Erde das Rom von heute

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
- ligung energ sch in Abrede und beteuerte seine Un chuld. Die geschädigte Partei, Luigi Anderlan, gab edoch an, in oer Nacht vom 26. November im Kel> er verdächtige Geräusche vernommen zu haben Er sei dann sofort in Begleitung eines Bedienste ten der Sache nachgegangen, doch als er in den Keller kam, machte sich der Eindringling eben aus dem Staube. Es sei ihm dabei aber gelungen den unerwünschten Gast noch zu erkennen, Die Kara binieri, die auf die Anzeige hin, sofort in der Wohnung des Verdächtigen

eine Hausdurchsuchung vornahmen, konnten dabei einige Brecheisen zu Tage fördern, die aller Wahrscheinlichkeit nach beim Einbruch Verwendung gefunden hatten. Da aus dem Keller des Herrn Anderlan kurze Zeit vorher rund 16Ü Kilo Kartoffel entwendet worden waren, wurde Winkler auch als mutmaßlicher Ur heber dieses Diebstahles zur Anzeige gebracht. Auf HrMd der Zeugenaussagen M?de WinNex, von der zweiten Anklage wegen Mgygel àn Beweisen freigesprocken. Wegen des versuchten Diebstahles erhielt er jedoch

wechseln Besitzer. Der Arbeiter Pietro Spagnol, 35 Jahre alt, wohnhaft in Costa di sotto, erstattete bei den Kara- binieri der Station Druso die Anzeige, daß ihm sein Fahrrad, das er für kurze Zeit vor der. elektri- fchen Zentrale in Cardano hatte stehen lassen, ge stohlen worden war. Er erleidet einen Schaden von Lire 25l). Ein Fahrrad, Marke „Bianchi', das der Besitzer Fausto Carignani im Keller seiner Wohnung im Viale Venezia aufbewahrte, wurde von unbekann ten Dieben entwendet. Carignani erstattete

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