$iitQ 50 d), beii 17. Ofto&cr 1934 m , „, Buden und Fässer von Zeit zu Zeit mit friidictt Wasser, bedecke die Fässer mit feuchten Decken u. dgl. sorge aber gleichzeitig für ^niiaende Lüftung bei kühler Tageszeit, um zu r ,fi feuchte, dumpfe Luft zu vermeiden. ?ie Lüftung ist sehr wichtig und ist !>„rck einander gegenüberliegende Luftzüge her- sufu'itcn, von denen einer bis zum Keller- iuiU'odcn hinunterführen soll, der andere von der n, -Nerhecke (Oberbodcn) ausgeht, um auf diese Ä-cn'e Zugluft
herzustellen. Zu viele Züge oder, „»<• es oft zu treffen ist. alle vom Oberboden ii-cnilhrend, find gerade so falsch wie nur ein ,;u.i oder gar keiner. Man bedenke, dag die kalt« Viiit schwerer ist als die warme, daher zu Boden joIM, während die warme Luft leichter ist und rmi der Decke (Oberbodcn) obzicht. Die Lüf- n>-gsverhältnisfe find in mehr als dreivicrtel der Weinkeller zu bemängeln, und zwar info- ioi'ir, als durch unzulängliche oder falsche Lüf- lung dumpfe, feuchte Keller entstehen, di« Übel
Erdboden besser »» d s r i s ch e r s e i e n, i st i r r i g und ver altet. weil ein Betonboden z. B. durch zeit- iveiljges Ausspritzen noch frischer zu halten ist und besser gereinigt werden kann. Mauern und Kellcrdecke sind von Zeitzu Zeit in i l Kalkmilch a u s z u t ü n ch e n, Türen >md Fenster rein zu halten. Weist der Keller Kauerfraß auf, so ist derselbe ungesäumt und gründlich durch Abkratzen zu beseitigen und !>>e Mauer mit folgendem A n st r i ch zu ver- schen: 6 Kilogramm zu Staub
soll der Keller ausgeschwefelt werden. Darunter versteht man das Anzünden von gewöhnlichem Schwefelpulver, und zwar in der Weife, daß der Schwefel auf einer alten Pfanne, einem Blech oder irgend einem Metallbehältcr, unter Beigabe van Papicrfchnitzel», zum Brennen ge bracht wird. Fenster, Türen und Luftzüge sind selbstverständlich zu verschließen. Am besten ge schieht diese Arbeit nach Feierabend. 3c nach Kcllergröße mache man ein oder mehrere solche Cchwefi^cuer mit zirka l Kilogramm Schwefel. Man braucht
l Gramm Schwefelpulver auf je l Kellcrraum. 3st z. B. ein Keller in »' lang, 5 m breit und 4 m hoch, so macht dies 10X5 =_ 50X1 ^ 200 in' Rauminhalt ä I Gramm Schwefel — 200 Gramm Schwefel für eine ein malige Desinsektion, also rund Kilogramm. Steht kein Schwefelpulver zur Verfügung, so bedient man sich gewöhnlicher Schwcfelschnitten, und zwar zwei Späne (ü 20 bis 25 Gramms aus 1 m 3 Rauminhalt. Schimmclansätze an Fässern miijje» non Zeit zu Zeit abgebiirstet werkien, andernfalls das Faßmaterial