die Regierung dessen Wahl und so kam es, daß, als er zum dritten Male gewählt wurde, die Kammer keinen weiteren Widerstand mehr wagte, sondern Herrn Bravay zuließ, obgleich der Deputirte Pelletan die Bestätigung der Wahl aufs äußerste bekämpfte. Die Wahlmanöver, die bei dieser Gelegenheit stattfanden, sind jedoch nicht allein Schuld, daß man die Zulassung Bravay's sosehr bean standete. Der eigentliche Grund liegt darin, daß Bravay in der öffentlichen Achtung nicht hoch dasteht, im Gegentheil, «nb*fein
eine Verwechslungsgebühr nicht mehr abzunehmen sei, was hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. (In Betreff der Rinderpest) enthält der amtliche Theil des „Tiroler Boten' folgende weitere Verlaut barung: „Im Nachhange zur d. «.Kundmachung vom 23. d. Mts. wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß unter dem Vieh in Karrösten und Umgebung kein weiterer verdächtiger Krankheitsfall mehr vorge kommen ist, und daß nach der Ansicht deS noch dort weilenden Landesthierarztes auf Grund der von ihm nachträglich
, noch von thierischen Stoffen, da dergleichen Transporte dahin gar nicht stattgefunden haben, verschleppt werden konnte, und dieselbe sich in unsern Gegenden nie von selbst ursprünglich entwickelt, so kann mit Grund ange nommen werden, daß, — gleich dem letzt gefallenen, vom Landesthierarzte untersuchten Rinde — auch die früher in Karrösten umgestandenen 6 Stücke nicht an der Rinderpest zu Grunde gegangen sein werden. Uebri- gens kann zur Beruhigung dienen, daß bei einem gegründeten Verdachte der Rinderpest