Dich mir und Deiner Mutter!' (Fortsetzung folgt.) Kofev's Hefcrngenneh- rnung unö Hoö. (Erinnerungen in Hofer's Heim.) Ich sagte, daß auch Hafer nach Niederlegung der Waffen nicht mehr zu Sand in Paffeier sich aufhielt, sondern daß er sich siiichtete. um den Banden der Häscher zu entkommen. Wohin floh nun Hofer? Die Andern suchten außer Tirol ihr Heil. nicht aber Hofer. Sein Herz lebte für Tirol, schlug für Tirol; in diesem Lande wollte er bleiben, hinter den Felsen seines geliebten Paffeier wollte er sich bergen
, der Kälte, dem Hunger, ja dem Tode ausgesetzt. Aber Hofer verzagte nicht. Bald erschienen aber zu Hofer'S Freud und Leid zugleich sein Weib und seine fünf Kinder, die er mit wahrer väier. sicher Liebe umfaßte. Man denke sich nun in die Lage einer solchen Familie hinein. Hofer, vor einigen Monaten Kommandant in Tirol, um geben von zahlreichen Getreuen, hochverehrt vom ganzen Land, wohnend in der kaiserlichen Resi denz, ist nun hinausgestoßen von der Welt, hat kein Heim, keine Wohnung, nichts, das er fein
von General Huard aufgenommen, wo- bei Hofer erklärte: „Ich bin der Urheber des dreifachen Aufstandes in Tirol und dazu von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich auf gefordert worden; nach dem Wiener Frieden aber wurde ich durch meine Leute unter Todes drohungen zum Aufstand gezwungen.' Bon Me ran ging nun der traurige Zug weiter nach Bozen, wo sich endlich der ftanzösische General Baraguai) d'HillierS der armen Gefangenen er barmte und die wunden Füße Sweth'S und Hansens verbinden ließ. Eine edle
drang, trauerte das ganze Land um ihn, wobei man wieder Freudenstimmen hörte, die ihn als Märtyrer priesen. Tausende wollten mindestens sein Grab sehe» oder die Stelle, wo er hingerichtet wurde, wo er gelitten. Aber noch war es nicht so leicht möglich, weil der tyrannische Napoleon Tirol und Italien beherrschte; man mußte warten. Als nun 1815 endlich auch den Napoleon Got tes gerechte Strafe erreichte und er selbst, von der Gemeinschaft aller Menschen ausgeschlossen, nach St. Helena
in die Verbannung gehen mußte, nachdem er so viele Staaten und Fa milien unglücklich gemacht hatte, konnte Tirol und die Lombardei mit Beliebig wieder unter den Schutz Oesterreichs zurückkehren. Kaum war dies geschehen, als Tausende von Tirolern nach Mantua zum Grab des Andreas zogen, selbst Kaiser Franz betete dort. O wie gerne hätten sie ihn ausgegraben und mitgenommen! Aber es war nicht möglich. Endlich faßten 5 Offiziere des ersten Kaiserjägerbataillons 1823 den Ent schluß, Hofer's Gebeine auszugraben