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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.08.1941
Physical description: 4
wieder hervorheben, um den Mut der Bevölkerung und der Trup pen zu heben. _ ^ .ì. H e l sr n t i, SS. — Während die sin Nischen Heere von Norden und die deüt schen von Süden her sich rasch der zari stischen Hauptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist, nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bedeutung von Petersburg und Kron stadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetoerteidigung sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg-Moskau un terbrochen ist, und die Rote Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der SotHetsender verkündet — in eine Festung verwandelt. Diese Erregung in einer so großen Stadt, die belagert ist, ist begreiflich. Es ist zu bedenken, daß die militärische Be deutung von Petersburg für den gesam ten Körper des Sowjetreiches wesentlich ist. Dort befinden sich 230 große Indu strien, wo gegenwärtig über eine Million von Arbeitern beschäftigt

sind. Die In dustrie von Petersburg erlangte iy den vergangenen Iahren eine beachtenswerte Bedeutung, die sich aus den wehrwirt schaftlichen Notwendigkeiten in der ge» samten« Sowjetunion 'ergab und mit den Angrisssabsichten des Bolschewismus zusammenhing. Die Industrien Die Werften von Petersburg, darun ter das alte Arsenal Putilow belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwar zen Meeres, der Arktis und des Fernen Orients mit Unterseebooten, Zerstörern und Mas. Die Metallindustrie stellte eine enorme

den wirkungsvoll getroffen. Scheinwer fer und Nachtjäger trachteten vergebens den Angriff abzuwehren. Alle Maschinen kebà zu den Stützpunkten Zurück- Boler al» Moskau Petersburg war stets roter als Moskyu und der gewesene Generalsekretär des Zentralkomitees des Distriktes von Pe tersburg der kommunistischen Partei, Shannow, war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Bal tischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 193S, die Ermächtigung Finnland anzugreifen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung von Petersburg gegen Angriffe von Westen. Dies macht die Ausrufe Woroschilows und Schünows an die Bevölkerung von Petersburg ver- .ständlich, damit sie neben den! Heer kämpfe. Petersburg zählt gegenwärtig über 3 Millionen Einwohner. Im Jahre 1S16 hatte die Stadt 2,400.000 nach der Revolution von 1317 1,700.000 und im Jahre 1920 nux 700.000. Dies wäre für Petersburg eine normale Ein wohnerahl, da die Jnduttrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden durch die enorme Entfernung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1904
Physical description: 8
die Straßen, indem sie Arbeit verlangten. Die Polizei hatte jedoch keinen Anlaß, einzuschreiten. Petersburg, 14. Llpril. Der Zar be gnadigte die an der Ermordung des Mi nisters Sipjagin beteiligten Revolutionäre Greschunja, Melnikow uud Remenekow, welche das Kriegsgericht zum Tode verurteilt hatte, zu le benslänglicher Kerkerstrase in Schlüsselbnrg. Der Krieg zwischen Rußland unv Japan. ^Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Bureau.) London, 14. April. Reuter-Meldung aus Tschisn: Nach einem Privat-Telegramm

grif fen die Japaner gestern bei Tagesanbruch die russische Flotte an, welche in ihrer ganzen Stärke unter Makarow auslief uud mit Hilfe der Forts den Angriff der Japaner zurückwies. Die Depesche meldet nicht, ob die Flotte und die Forts beschädigt wurden. Petersburg, 14. April. Der Hafcn-Kom- mandant von Port Arthur meldet unter dem 13. ds. MtS.' AlS die japanische Flotte sich heute früh dem Hasen näherte, vcrlickcn unsere Panzerschiffe und Kreuzer unter dem Koinmando des Admirals Makarow

verwundet, jedoch gerettet. Die Leichen von 5 Offizieren und Matrosen wurden Visher geborgen. Kontreadiniral Fürst UchtomSNz über nahm das provisorische Kommando über die Flotte. Die japanische Flotte befindet sich bei Liaoteschan. (Privat-Telegrammc.) Petersburg, 14. April. Das untergegan gene Panzerschiff „P e t r o pa wl o w s k' ist im Jahre 1394 vom Stapel gelaufen. Es hat 11.26V Tonnen Wasserverdrängung uud 11.200 Pferde kräfte und war nur etwas kleiner als die früher bereits beschädigten

russischen Panzer schiffe „Eesarewitsch' und „Retwisan'. Die Besatz uug betrug 700 Mann. Petersburg, 14. Llpril. Der Zar ent sandte einen Kourier, um der Witwe dcS Admirals Makarow sein Beileid auszu-- sprcchen. Petersburg, 14. Llpril. Die Nachricht von dem furchtbareu Uuglück iu Ostasien hat hier eiueu n i e d e r s ch m e t t e r n d e n E i n d ru ck ge macht. Die Bestürzung dauert an. Offiziere be sprechen die Nachricht mit sichtbarer Erregung. Auf den Straßen sieht man allenthalben große

Menschengruppen. Petersburg, 14. ?lpril. Admiral Alexe- jcw meldet: Soebeu erhalte ich die furchtbare Meldung von einem neuen schweren Verlust der Flotte durch den Tod des Vizeadmirals Makarow, des ausgezeichneten, erfahrenen Kriegsbefehlshabers, der. mit seinem Flaggschiff' untergegangen ist. Der Admiral befand sich in seiner Kajüte, als das Schiff sich plötzlich'im Kreise drehte und iu die Luft slog. Großfürst Kyri ll wurde uur durch den Zn f al l ger e t- tet, daß er mehrere Meter weit in das Meer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
fahrplanmäßigen Lastzügen, die sonst täglich vom Frachtenbahn- hofe der Staatsbahnen in Nusle abgelassen werden, ist heute nur eiuer abgegangen, nnd auch dieser nur mit großer Verspätung. Petersburg im Aufruhr. Petersbnrg, 29. Okt. Die Arbeiterverbände haben eine eigene Regierung gewühlt und beschlossen, mit bewaffneter Hand die kaiserlichen Truppen zu bekämpfen. Der Aufstand greift immer weiter um sich, überall werden Versammlungen ab gehalten, in denen die Bevölkerung zum Kampfe auf gefordert

der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Miuisterrates im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Okt. Gestern abend war die Stadt wieder ohne Licht. Alle Stadt teile werden von berittenen Truppen und In fanterie durchstreift. Man hegt Befürchtungen sür die Wasserznfuhr. Der telephonische Be trieb wurde , teilweise vou Soldaten wieder her gestellt. Jedoch dars die Leitung uur von der staatlichen Verwaltung beuützt werden. In Re-- giernngskreisen hegt «lau

die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen wird, den Ausstand niederzuwerfen. Petersburg, 29. Okt. Die Zeituugcu be schlösse«, die Zettsur zu umgehe» und hente zn erscheinen. Petersburg, 30. Okt. Die Hochschu le« wurde» geschlosse« und die Eingänge militärisch besetzt. In allen Fabriken ruht die Arbeit. Die Friedensrichter nnd die Beamten des Gouvernements streiken, ebenso die Beamten der Banken. Petersburg, 29. Okt. Trotz der Erregnng, welche die Meldungen ans Moskau uud Charkow

hier hervorgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebeusmittel steigen immer mehr. Ein Pfuud Fleisch kostet bereits 60 Kopeke«. Petersburg, 30. Okt. De« Vorstand des Advokateuvereins bäte« vier Ossiziere, bei der Organisation der Freiheitsbewegung iu der Armee zu helfen. Berlin, 29. Okt. Hier ist das Gerücht ver breitet, das Petersburger Arseual sei erstürmt worden. Straßenkämpfe in Moskau. Moskau, 29. Okt. Heute morgens erzwän gen die Handelsangestellten die Schließung der kleiueu

uud eiuer großen Volksmenge statt. Der Führer der radikalen Partei, Advokat Ratner, wurde verhaftet. Iu Poltawa fand ein großes Blutvergießen statt. Petersburg, 29. Okt. Aus Pabianiee wird gemeldet: In einein benachbarten Dorfe hielten Mitglieder des „Buudes' uud der pol- uifch-sozialistischen Partei eine geheime Ver sammlnng ab. Kosaken umzingelten das HauS und verhaftete» 12V Teilnehmer. Als die Ar beiter hievon ersnhreu, eilten sie zu Hilse nnd grisfen die Truppe» au. Der kommandierende

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
noch weiter halten läßt. Der Zar soll Fluchtpläne nach Dänemark hegen. Ueber die neue Revolution liegen eine Menge Nachrichten vor. Petersburg, 27. Oktober. Unter den Ein wohnern von Petersburg herrscht schrecklichste Panik. Allgemein befürchtet man den Sturz der Regierung und die Proklamation der Mobherrschast. Die Stadt macht einen verlassenen Eindruck. — Der Berichterstatter des „Daily Telegraph', der mit Witte nach Portsmouth fühh meldet aus Petersburg, daß die Revolution tatsächlich aus gebröchen sei

. — Der Fracht- und Reiseverkehr mit Ruß land ist gänzlich unterbrochen. — Aus der Nikolaibahn, 5 Werst von Petersburg, begann ein Haufen streikender Arbeiter, H000 Mann stark, die Schienen zu zerstören, um jeglichen Verkehr zu unterdrücken. Die Telegraphen- und Telephonver bindungen wurden zerstört. Der Zugsführer eines aus Moskau kommenden Postzuges bemerkte.das Zerstörungswerk rechtzeitig und es gelang ihD, ihn rechtzeitig anzuhalten. Die wütende Menge prügelte das Zugspersonal durch, rührte

aber die Passagiere nicht an. Die Reisenden mußten, ihr Handgepäck auf dem Rücken, zu Fuß nach Petersburg gehen. Ein gepanzerter Zug mit Militär ist abgegangen. London, 27. Oktober. Nach Meldungen aus Rußland wird die Lage in Petersburg immer ernster und nimmt zusehends revolutionären Charakter an. Aus Petersburg wird telegraphiert, die Zahl der Streiker in Rußland übersteige schon eine Million. Die Geschäftsinhaber in Petersburg begannen die Läden zu schließen. Die Einwohner kaufen, von Panik ergriffen, Proviant

mit Kavallerie und Ar tillerie bewacht. Im ganzen sind jetzt an 60.000 Mann in Petersburg. Den Ladenbesitzern wurde befohlen, bei Gefängnisstrafe ihre Läden' heute Wieder zu öffnen. In allen Straßen patroulliert Kavallerie. Petersburg, 27. Oktober. Die letztenMoS kauer Depeschen lauten lakonisch: Lage furchtbar ernst, Wassernot, Hungersnot, Furcht vor Brand stiftung und Plünderung. DaS Pflegepersonal und die übrigen Angestellten der kommunalen Kranken anstalten verweigern die Fortsetzung ihrer Tätigkeit

. Die Situation der Kranken ist eine verzweifelte. Noch furchtbarer ist die Lage der vom fernen Osten eingetroffenen Verwundeten und RekonvaleS- zenten, die. 500 an der Zahl, vom Wartepersonal verlassen, in einem Sanitätszug, zwei Werst von Moskau entfernt, auf offener Strecke stehen. Die Gärung in Moskau und Umgebung ist aufs äußerste gestiegen. Die Polizei verhält sich in Er kenntniS ihrer Ohnmacht vöfiig passiv. Die Schilderung der Gorgange in Charkow ist nunmehr in Petersburg eingetroffen; die Tele

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 01.09.1906
Physical description: 12
über den Utas aus, meinen jedoch, es werde auf die Ausführung des Zarenwillens ankomni-en. Stolypins Charakter stärke ruft allgemeine Bewunderung bei den Revo lutionären hervor, die diesem Mut die Anerken nung nicht versagen. Der Zar empfing Stolypin gestern zum erstenmal nach dem Attentat. Petersburg, ZI. August. Weitere Dekrete des jZaren enthalten die Verkaufsbedingungen. die ^teilweise so günstig sind, daß der Belauf wst einem Verschenken der Kronländereien gleichkommt. Tic nächste Folge des Ukas

wird eine erhebliche Verminderung der Apanagen der Großfürsten sein, deren Bezüge hauptsächlich aus den Erträgnissen Der Kionländerei-en bestritten werden. Auch die Zivilliste des Kaisers erfährt eine stark» Vermin derung. Stolypin tritt nicht zurück. Petersburg, 31. August. Stolypin erklärte gegenüber dem Vertreter eines hiesigen BlatreS. daß alle neuerdings wieder umlaufenden Geriichre, daß er abzudanken beabsichtige, unwahr seien. Ncbcrsiedlung Stolypins in den Winterpalast. Petersburg, 31. August. Der Zar

hat dem ^Premierminister Stolypin und seiner Familie als Wohnung das Winterpalais angeboten. Wahr scheinlich wird Stolypin schon in der nächsten Woche dorthin übersiedeln. Petersburg, ZI. August. (K.-B.) Auf VorWag des Kaisers übersiedelte Stolypin mit Familie in Idas Winterpalais. Standrechtliche Erschießung von Soldaten. Petersburg, 31. August. Eine Anzahl von Soldaten wurde standrechtlich erschossen, die be schuldigt waren, mit den Revolutionären gemein same Sache gemacht zu haben. Bevorstehender Belagerungszustand

in Warschau. Petersburg, ZI. August. Man erwartet jede,? Augenblick, daß in Warschau der Belagerungszu stand erkläi't wird. In den beiden letzten Tagen sind dort zur Verstärkung der Garnison 16 Batail lone Infanterie. 12 Kosakensotnien und Artillerie eingetroffen. Weiterer Truppenzuzug steht bevor. Strenge Matzregeln in Moskau. Moskau, 31. August. Der Generalgouverneur von Moskau hat einen strengen Tagesbefehl an alle Polizeior'gane erlassen, der anordnet, daß ge gen. jede verdächtige Person sofort

mit der Waffe vorgegangen werden soll. Die Polizei hat keines falls zu dulden, daß sich auf den Strotzen Men- schenmassen ansammeln und jeden niederzuschießen, der sich in der Nähe eines Regierungsgebändes und Ter Wohnungen hoher Beamter in verdächtiger Weise zu schaffen macht. Ermordung eines Landpolizeimeisters. Petersburg, 31. August. In dem Dorfe Ko imenka im Gouvernement Pensa e^inordeten Bauern !den Landpolizeimeister. weil derselbe den Duma .abgeordneten Wrajow verhaftet hatte. Die Bauern befreiten

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
Volksbewe gung nachzugeben und eine Verfassung nach engli schem Muster einzuführen. Die Großfürsten tre ten dieser Absicht entgegen und begünstigen immer noch den Gedanken an eine Militärdiktatur. London, 28. Oktober. ..Standard' meldet aus Petersburg: Auf der Börse wird die Lage als sehr ernst bezeichnet. Für den Zaren steht eine Jachi bereit und desgleichen mehrere Kriegsschiffe, welche die Facht begleiten sollen, um in allen Fäl len Lei der Hand zu sein, den Zaren und seine FamÄie nach Deutschland

zu dringen. In Petersburg. Petersburg, 29. Oktober. Die Arbeiterverbän de haben sine eigene Regierung gswählt und be schlossen, mit bewaffneter Hand die Kaiserlichen Truppen zu dampfen. Der Aufstand greift im» mrr weiter um sich. Ueberall werden Versamm lungen abgehalten, worin die Bevölkerung zum Kampfe aufgefordert wird. Die Studenten der niMzinischen Akademie hcchen beschlossen, eine Re solution Abzufassen, um dem Zaren ihren Abscheu auszusprechen. Ein Regiment Husaren besetzte die medizinische

Akademie. Gras Witte ist fortwäh rend beim Zaren und hat oft stuiidenlange Unter redungen mit ihm. Er benützt zur Fahrt nach Peterhof die zwischen Petersburg -und Peterhof eingerichtete staatliche Dampferlinie. Gestern hatte > er wieder eine lange Besprechung beim Zaren. Es heißt, heute wird die Proklamation der Ver fassung' sowie der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Minrfterrate's im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Oktober, Gestern abends lvar

die Stadt wieder ohne Licht: Alle Stadtteile wer- den von berittenen Truppen und Infanterie duich- streift. Man hegt Befürchtungen für die Wasser zufuhr. Der telephonische Betrieb wurde teilweise von Soldaten wieder herMtellt. Jedoch darf die Leitung nur von der staatlichen Verwaltung be- nützt werden. In Regierungskrisen hegt man die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen werde den Aufstand niederzuwerfen. Petersburg, 28. Oktober. Revolutionäre ver breiten unter der Petersburger Garnison zahl

reiche Flugschristen, worin die Soldaten und Offi ziere unter Hinweis auf die Fortschritte der Auf ständischen in Moskau, Kiew, Charkow und an deren Städten Südrußlands aufgefordert werden, die Befehle Trepows nicht auszuführen, da sonst die Wut des Volkes noch steigen würde. Petersburg, 29. Oktober. Trotz der Erregung, welche die Meldungen aus Moskau und Charkow hier hervyrgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebensmittelpreise steigen immer mehr. Ein Pfund Fleisch kostet bereits

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
. Die ,.N. Fr. Pr.' mel- W fei eine Vevembarung Wswnde gekommen, das^ Oberkommando, der internatronalelr De» ^wnstrationSfktte gegen die Türkei nicht ein eng England und Rußland. Paris, 16. November. Aus London meldet der „Matin', daß die Verhandlungen zwischen London und Petersburg über eine Annäherung beider Lander hauptsächlich Fragen Politischer und nicht wirtschastlicher Natur betreffen. Die Unter handlunzen wurden zuerst durch die Veröffent lichung des englisch-japanischen Vertrages unter brochen

, dann durch die russische Krisis und werden erst nach Wiederherstellung! der Ruhe in Rußland wieder! aufgenommen werden. Die Diplomatie soll beauftragt werden. Mittel und Wege zu fin den, eine Annäherung herbeizuführen. Die Revolution in Rußland. Die innere Lage. . London, 16. November. Nach hierher gelang ten Meldungen aus Petersburg sieht die Regie rung die Lage als äußerst bedrohlich an. Das Ministerium des Innern hat bekanntgegeben, daß es für die Aufrechterhaltung der Ordnung keine Garantie übernehme. Die Behörden

stehen dem neuen Generälstreik machtlos gegenüber. Die Re gierung stützt sich ausschließlich auf die Armee. Die Straßen der Stadt Petersburg sowie fast aller übrigen russischen Städte sind mit Militär besetzt. Ueberall treffen die Behörden Vorbereitungen, die Umstürzler auf der Straße niederzukämpfen. In Petersburg selbst sind ganze Batterien von Artil lerie aufgestellt und ähnliche Maßregeln sind in anderen Städten ergriffen. Die Leitung der revo lutionären Parter in Petersburg kündigt

eine Riesendemonstrvtion von 30V (XX) bewaffneten Ar beitern an. Die Behörden scheinen fest entschlossen, alle revolutionären Unruhen mit Gewalt zu unter drucken, selbst wenn taufende Leben geopfert wer den müßten. Mit jeder Stunde wird die Lage gefährlicher. Die revolutionäre Partei arbeitet neuerdings darauf hin, den Verkehr sämtlicher Telegraphenlinien in Rußland einzustellen. Generalstreik in Petersburg. Petersburg, 16. November. Der Generalstreik vollzieht sich nur sehr langsamen Tempos. Die Arbeiter treten

nur! unwillig dem Streik bei. Die Straßenbahn verkehrt noch, ebenso wird noch in verschiedenen Etablissements gearbeitet. Nur die Eisenbahner streiken vollständig. 72 Fabrikanten erklärten, falls die Arbeiter nicht binnen 14 Ta gen die Arbeit wieder aufgenommen haben wer den, ihre Etablissements zu schließen. Petersburg, 16. November. Bisher sin» nur die Eisenbahner und die Setzer in den Ausstand getreten. Die Versuche, einzelne Fabriken still zulegen, werden von den Arbeitswilligen bkrtig vereitelt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz in Stockholm ergehen. Rußland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden, ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilow- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters burg steht, eine ungeheure Panit aus. Die Bahnhöfe sollen von MchÜingen umlagert sein. — Reuter

bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner

Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg. 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom mandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Lksky, Chefs des Großen

General stabes, des Generals Markow, Chefs des Ge neralstabes der Südwestfront, und des Gene rals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsministe rium, zugeteilt der Armee im Felde, angeord net. — Die Petersburger Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Groß fürsten Michael Älexandrowitsch und Karl Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitze in Gat schina nach dem Ministerium des Innern ge bracht wurden. Die Stühen kerenskis. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1905
Physical description: 8
, 19. Nov. 5l)l) russische Gefan gene, die ans den Dampfern „Wladimir' nnd „Woronesch' nach Wladiwostok gebracht wer den sollten, erschienen der Mente rei verdäch tig, weshalb sich die Offiziere an Japan um Entsendung von Truppen wandten. 100 japanische Konstabler erschienen daraus auf dem „Woronesch', aus dem sich auch Roschdest-- wenski befindet. Vier japanische Torpedoboote umringten die beiden russischen Schiffe. Die Tätigkeit Wittes. Petersburg, 20. Nov. Graf Witte ist täglich beim Zaren

, der ihm vollstes Ver trauen entgegenbringt. Große Hoffnungen wer den auf den Semstwokongreß in Moskau ge setzt und es wird erwartet, daß die Semstwos mit der Regierung gehen werden. Militär-Diktatur. Petersburg, 19. Nov. In Zarskoje-Selo fand gestern eine große Beratung statt, der auch Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch bei wohnte. Es wurde beschlossen, gegen eventuelle neuerliche Versuche, Unruhen zu stiften, die schärfsten militärischen Maßregeln in Anwendung zu bringen. Großfürst Niko laus wurde

umzingelt, weil die Ver sammelten während des Gottesdienstes die pol' nische Hymne saugen. 500 Personen wurden verhaftet. Als ein Teil der Verhafteten die Ni- kolajewskistraßc passierte, und dort ein Gassen junge einen Schuß abgab, ließ der Kommandant die Truppen sener n. Zwei Offiziere und eine junge Dame wurden bei dem nun folgenden Tu- mnlte getötet, acht Personen verletzt. Die Lage in Petersburg. Petersburg, 20. Nov. Allem Anscheine nach wird der Streik am Montag beendet sein, da die Arbeiterschaft

wirtschaftlich wie mora lisch bereits vollkommen erschöpft ist. Nach Moskau gehen täglich drei Züge unter mili tärischer Bedeckung ab. Petersburg, 20. Nov. Die Regierung hat die elektrischen Lichtstationen durch Soldaten wieder in Betrieb setzen lassen, so daß die beängstigende Dunkelheit in den Straßen be reits ansgehört hat. Von autoritativer Seite werde» die Gerüchte vou der Entsendnng eiues interuatioualen Geschwaders nach Kronstadt zum Schutze der dortige« Fremde» deme»tiert. Wie versichert

wird, antwortete Witte auf eine An frage, ob er für die Sicherheit der englischen Untertanen in Kronstadt einstehen könne, oder ob zu ihrem Schutze Schisse dahin entsendet werden sollen, daß er für die fremden Unter tanen in Rußland keine Gefahr erblicke, Ga rantien für ihre Sicherheit augenblicklich jedoch nicht zu übernehmen in der Lage sei. Petersburg, 19. Nov. Die Lage erscheint infolge des neueilicheu Streiks immer noch sehr ernst, jedoch sind Anzeichen dafür vorhanden, daß cin Wendepunkt eingetreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
vollständig in der Hand des revolutionären Dumaausschusses. Damit ist die Gefahr, daß er im Falle einer Gegenrevolution seiner An hänger einfach beseitigt wird, bedeutend ge wachsen. Im -Nachfolgenden lassen wir die verschiedenen Meldungen folgen. Der Zar und die Zarin gefangen. London, 21. März. (K. B.) Reuter mel det aus Petersburg: Die Regierung ordnete an, dah der frühere Zar «nd seine Gemahlin als Gefangene betrachtet werden und nach Zarskoje- sslo gebracht werden sollen. Genera^ Alexexcs

wird den Abgeordneten Vousikom, Verschinine, Earbonmiue «. Kalimie, die nach Mohilew ge schickt Wurden, ein Detachement zur Bewachung des Zaren zur Verfügung stellen. Friedensfreundliche Strömungen. Stockholm, 2g. März. (KB.) Der russische Gesandte in Stockholm hat sich, dem Blatte/ ^Sozialdemokraten' zufolge, nach längerem Zaudern am Montags abends der neuen Re gierung angeschlossen. Schwedische Blätter betrachten die Vor gänge in Petersburg immer mehr als einen Sieg der sozialdemokratischen Friedenspartei

der Arbeiter gegen die Re- ^ gierung. Berlin, 21. März. (KB.) Laut „Lokal-An zeiger' nimmt die anarchische, gegen den Krieg gerichtete Agitation in Petersburg immer ge fährlichere Formen an. Ileberall auf den Stra ßen und Plätzen werden Reden für die soziali stische Arbeiterpolitik und gegen die vorläufige Reigerung gehalten. Die Stimmung der Mas sen wird täglich mehr gegen die Duma-Leute aufgewiegelt. Die Polizei ist größtenteils durch Studenten ersetzt, die bei den Volksmas sen keinerlei Autorität

besitzen. Die erste Mah nung des Wohlfahrtsausschusses, die Arbeit aufzunehmen, ist nur in wenigen Geschäften und in keiner Fabrik befolgt morden. Das Ver halten der hauptstädtischen Soldaten gegen die Offiziere ist gänzlich disziplinlos; die Solda ten grüßen ihre Ofiziere nicht mehr. UnverläUichkeit der Nachrichten. Der „Vossischen Zeitung' zufolge besteht zurzeit keine Möglichkeit, objektive Preßtele gramme aus Petersburg nach dem neutralen Ausland abzusenden. Nur ein Londoner und ein Pariser

wird' durch Miliz ersetzt:' Ein Aufruf der Armeelieferanten. Bern, 2V. März. Die „Information' mel det aus Petersburg: Das Komitee der Armee lieferanten erließ einen Aufruf an die Arbei terschaft mit der Aufforderung, alle Anstren gungen zu unternehmen, um der Armee die notwendige Munition liesern zu können. Die Arbeiter sollten die persönlichen Gefühle ver gessen, ihre Forderungen vertagen und ihre Brüder in den Schützengräben nicht verraten. Ein deutscher Sieg würde die Wiederherstellung des alten Regimes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
der Neutralen in Stockholm. Der schwedische Außenminister läßt, wie aus Amsterdam gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz m Stockholm ergehen. Nutzland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden^ ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilou?- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters- °burg^steht

>«eine^ungeheure'Panik-aus^Die- Bahnhöfe sollen von Flüchtlingen umlagert sein. — Reuter bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen

sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg, 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom

. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet der Auf ruf des Vollzugsausschusses der Arbeiter- und S o l d a t e n-Delegierten und des Aus schusses der Bauern-Delegierten an die Kommandanten der Armee und Marine Ge neral Kornilow, der sich an die Spitze einer Verschwörung gestellt habe, durch die er eine

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 10.02.1904
Physical description: 8
;ar nicht die Antwort Rußland's abgewartet hat ievor es seinen Gesandten von Petersburg abberief und die Verhandlungen einstellte. Es liegen folgende Depeschen des Korrespondenz- Bureau vor: Petersburg, 7. Febr. Der ..Regierungsbote' veröffentlicht eine Zirkulardepesche Lamsdorffs an die russischen Vertreter im Auslande vom 6. Februar besagend, daß der japanische Gesandte in Petersburg der russischen Regierung eine Note über reichte, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen habe, die weiteren

Verhandlungen einzustellen, den Gesandten und das ganze Gesandt- ichaftspersonal von Petersburg abzuberufen. Infolgedessen befahl der russische Kaiser, daß der russische Gesandte in Tokio mit dem gesamten Personale unverzüglich Tokio verlasse. Petersburg, 7. Febr. Eine Extra-Ausgabe »er „Novoja Wrenya' hebt hervor, daß die russi- Ichen Diplomaten die Vorschläge Japans friedliebend »rüsten und alle Zugeständnisse machten, die zulässig waren, ohne die Würde Rußlands zu schädigen. Der ganze Notenwechsel

einer aggressiven Haltung beschuldigen. Paris, 7. Febr. Eine Havas-Meldung aus Tokio aus offiziöser Quelle besagt: Da die japanische Regierung einerseits vergeblich durch mehr als drei Wochen auf eine Antwort Rußlands gewartet, andererseits aber Kenntnis davon erhielt, daß Ruß land eifrige Kriegsvorbereitungen treffe, sah sie sich genötigt, die Verhandlungen mit Rußland abzu brechen, um freie Hand zu gewinnen. Moskau, 7. Febr. Gestern abends sind vier Schützenkompagnien nach Ostasien abgegangen. Petersburg

, 6. Febr. Der Admiral Skrydlow, Kommandeur der Schwarzenmeer-Flotte, der als bester Kenner der ostasiatischen Verhältnisse gilt, weilt seit einigen Tagen in Petersburg, um an den Beratungen teilzunehmen. Der Admiral wurde auch von der Zarin-Mutter berufen, die zum Abschied wiederholt äußerte: „Nur keinen Krieg!' Die Re gierung sowohl wie die publizistischen Kreise sind außerordentlich erfreut über die Haltung Deutsch lands und der deutschen Presse im russisch-ja panischen Konflikt. Petersburg, 7. Febr

. Dem Vernehmen nach reist die japanische Gesandtschaft morgen nach Berlin ab. Die englische Gesandtschaft übernimmt die Ver tretung der japanischen Interessen. Petersburg, 6. Febr. Die Panik, welche die in Wladiwostok lebenden Japaner erfaßt hat, hält an. Die japanischen Kaufleute liquidieren ihre Ge schäfte mit enormen Verlusten, wobei sie sich völlig ruinieren. So verkaufen sie Wiener Stühle zu 20 Psg. das Stück, 50 Apfelsinen für 10 Psg., 10 Flaschen Wein für 2 Mk. Der Ruin ist ein voll kommener

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1917
Physical description: 8
te. als ein Gebet sür die provisorische Regie rung gesprochen wurde. Für die Aortsetzung des Krieges. Petersburg, 29. März. Die Pet. Tel.-Ag. meldet- Während des ganzen gestrigen Tages haben Kundgebungen verschiedener Regimen ter der Garnison von Petersburg stattgefun den, die Fahnen mit Inschriften trugen, in de nen die beiden Worte „Krieg' und „Freiheit' vorherrschten. General Iwanow gefangen gesetzt. Petersburg, 29. März. (Reuter.) General Iwanow, der gestern verhaftet wurde, wird nach Petersburg gebracht

. Aufhebung der Kriegsgerichte. Petersburg, 29. März. Die Pet. Tel.-Ag. melden Der Kriegsminister hat die Aufhebung der Kriegsgerichte angeordnet. Der frühere Kriegsminister Pyliwanow ist ins Hauptquar tier abgereist, um es auf neuer Grundlage zu reorganisieren. Neue Verhaftungen. Zürich, 30. März. Die „Neue Züricher Zei tung' erfährt aus Petersburg! Der Militär kommandant in Moskau, General Mrosowskif, wurde verhaftet und nach Petersburg geschafft. Die politische Regierung ordnete ferner die Verhaftung

des ehemaligen Chefs des Seme- nowschen Regimentes, Generals Nnnam, an, der durch die grausame Unterdrückung des Moskauer Aufstandes von 1905 bekannt ge worden ist. Die Gesamtzahl der in ..Peters burg Borhafteten beträgt 4000. Gleichberechtigung der Frauen. Amsterdam. 30. März. Reuter meldet aus Petersburg. Die provisorifche Regierung be schloß. alle Regiernngsämter, anch die Mini steriellem den Frauen zugänglich zu machen. Fürst <^o!itz:)n nnd Gorsmikin sind wieder frei gelassen. Aufhebung der. Zensur

. Petersburg. 30. März. Der Minister des Innern ordnete die Aufhebuug der Zensur über alle im Anstände erscheinenden, in aus ländischer Sprache abgefaßten Zeitungen an. Verschiedene Nachrichten. Audienzen beim Kaiser ^ . -c- Majepöt hat am Donnerstag ^ o'M'fn -Mtem». de» Landeschcf für zzU* und >)c! ^'goivina v. Sarkotrc den M drs Ätzern Grafen Tzernin und dm M»!,,erprlindemen Grafen Tlmn-Martinic ^ besonderen Audienzen empfangen. Erkrankung des ungarischen MniskerprSN denten. - , Mmisterpräsident Graf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 05.01.1856
Physical description: 6
i fl. M kr. »M. ' Die Tiroler Volks- und ^chiixenleiiung erscheint wötbentlich dreimal. Preis halbjährig t fl. 2! kr., per Post belogen 2 fl. 20 kr. KM. Uebersicht. Tages nach richten. Bregenz. Erlegung eines Königsadler« bei RifenSberg. Wien. daS Ereculivkomitö der neuen Kreditanstalt. Dresden. Thätigkeit der Diplomatie. . Die Mission deS Hrn. v. Seebach nach Petersburg. — Berlin. Oberst v, Manteuffel. Der dritte Garantiexunkt. Paris, die Broschüre: »Ueber die Nothwendigkeit eines Friedenskongresses für Europa

. Tagesberichte. Illumi nation zu Ehren der Armee. Sorge für die arbeitende Klasse. NeujahrS-Empfang in den Tuillerien. London. Spannung auf die bevorstehende Sitzung deS Par laments. Die Friedensbedingungen. Die Staatseinnah men im I. IK5S. Modsna. ein neues Strafgesetz. St. Petersburg. Fürst Mentschikoff zum Generalgouver- neur von Kronstadt ernannt. Kaiserliches Handschreiben an General Muraivieff. Athen. — Ko n sta n ti ii o p e l. neueste Levante-Post. Ostindien und China, die Einnahme von Herat. Amerika

Keil, hier eingetroffen. Zieht man hie be! in Betracht, daß heute Mittag auch noch der Flü- geladjutant des Königs von Preußen, Oberst v. Man teuffel, auf feiner Reife nach Wien ans Berlin hier an gekommen ist, so gewinnt die Angabe der neuesten Wie ner Blätter, daß in Dresden eine Berathung über die in St. Petersburg schwebende FriedenSverinittelungö- frage stattfinden solle, auf den ersten Blick allerdings an Wahrscheinlichkeit. Bei näherer Betrachtnng ergibt sich jedoch, daß schon jene Wiener

Nachricht sich selbst widerspricht. Sie meldet nämlich, daß die beabsichtigte Dresdener Berathung, zu welcher Hr. v. Könneritz am 27. Dez. in Wien abgereist sei, noch „vor der Abreise des Hrn. v. Seebach nach St. Petersburg stattfinden soll'; Hr. v. Seebach ist aber bekanntlich schon am 2-1. Dez. von hier nach St. Petersburg abgegangen. Daß derselbe nach St. Petersburg gegangen, um dort „zur Mäßigung' zu rathen, muß bezweifelt werden, denn daß Sachsens Stellung nicht der Art ist, um einen Abgesandten

in St. Petersburg in einer gewissermaßen drohenden Haltung auftreten zu lassen, begreift man hier auch ohne den Kommcntar, welchen die Jndöpen- danee Berge diesem Punkte zu widmen für gut befunden hat. Dagegen findet die Auffassung, daß Hr. v. See bach dem russischen Kabinet Aufklärungen über die Si tuation zu geben, und hiebei durch Bekanntgebung der Anschauungen der sächsischen Regierung, im Sinne deS Friedens zu wirken, bestimmt sei, hier allerdings keinen Widerspruch. Dresden, 2. Jän. Der königl. prenß

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.10.1905
Physical description: 8
gemeinschaftlichen Flottendemon stration nichts bekannt. Man ist in Botschafts treisen der Ansicht, daß eine solche MaßregÄ die bestehende Erregung unter der muselmännischen Bevölkerung nur noch steigern dürste. Außerdem Hot man sichere Anhaltspunkte dafür, daß die Pforte in Airgelhgenhkiten der. Finanzreform in Mazedonien noch noch nachgeben wird. Die Vorgänge in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, '17. Mober. Obgleich der Setzer- streik gestern begonnen hat, hat die Zensur be reits das Vertat erlassen

. Berichte über die Mos kauer Streikunruhen zu veröffentlichen. Hier ist es im Laufe des gestrigen Tages ruhig gewesen. Nur eine Anzahl von ArbeiterversamLilungen wurde von der Polizei aufgelöst. Mne Anzahl von Agitatoren wurde verhaftet. Zur Nacht wur den starke Militärpatrouillen nach dem Fabrik viertel entsandt. Zusammenstoß zwischen Arbeiter und Truppen. Petersburg, 17. Wtvber. (K.-B.) Heute früh erfolgte ein Zusammenstoß zwischen Arbeitern der Staatsdruckerei und Truppen, wobei 11 Per sonen

durch Bajonettstiche verletzt wurden. Das „demokratisch?' Rußland. > Petersburg, 17. Oktober. Wegen des Schrift setzerausstandes erscheint heute keine Zeitung. Der Kanzleichef Trepows erklärte auf eine Anfrage warum die Regierung nichr entscheidend eingreife: Es gebe kein Land, welches so demokratisch wie das russische sei. Von der Regierung seien kon sequent durchgeführte Pläne nicht zu erwarten, da jeder Tag Erscheinungen bringe, welche nicht vor auszusehen seien. Sie müsse lavieren, da mit Gewalt die jetzige

Bewegung nicht zu unterdrücken sei. sie könne zwei Monate, aber auch zwei Jahre dauern. Der Mitgliederausschuß der Petersburger Stu denten verhastet. Petersburg, 17. Oktober. Dem „Slowo' zu folge ist der Mitgliederausschuß der Petersburger Studentenschaft verhaftet worden. Zum Ableben des Fürsten Trubetzkoy. Petersburg, 17. Oktober. Das plötzliche Ab leben des Fürsten Trubetzkoy hat zu sensationellen Gerüchten Anlaß gegeben. Es wird behauptet. Trubetzkoy sei keines natürlichen Todes gestorben

sie die Marseillaise sangen. Ein zweifellos wie in Petersburg von einem Agent Provokateur/ abgefeuerter Schuß gab das Signal zum Ein greifen von Kosaken, welche viele Personen mit ihren Nagaiken prügelten. Die Menge zerstreute >ich, sammelte sich aber wieder und zog unter Ge. ang weiter. Auf der Steinkrücke kam es aber- malD zu einem Zusammenstoß mit Kosaken und Polizei. Es entstand ein Straßenkampf. wobei die Demonstranten mit Steinen warfen und die Kosaken mit ihren Säbeln und Nagaiken einhie. !>en. Sieben

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.03.1905
Physical description: 8
, waren aber sonst vollkommen adjusnert und genistet. Vertr» ter des Hilfskomitees iibernahmen die Flüchtlinge und versahen sie mit Zivilkleidern. Montanen und Rnstnngsgegenstände wurden sofort nach Nußlaiw zurückgeschickt Die T-eserteure wurden in kleinen Abteilungen nach Krakau gebracht. Ein kleiner Teil verblieb dort, der größere Teil reiste, vom Hilss- komitee mit Fahrkarten versehen, nach dem Westen weiter. (Telegramme der ..Bozner Zeitung'.) Petersburg, 5. März. Die Führer der Ver fassungsbewegung erhielten

von der geheimen pa triotischen Liga Drohbriefe, worin sie aufgefordert wurden, sich von der Verfassungsbewegung loszu sagen, widrigenfalls sie gezüchtigt würden. Diese Liga verbreitet unter den Bauern Proklamationen, worin dieselben zur Verfolgung der Fremden auf gefordert lverden. Der Arbriterstrnk in Rußland. Petersburg, 5. März. (K.-B.) Infolge des in einigen Druckereien ausgebrochenen Setzerstreiks siiüZ heute die Zeitungen „Ruß' und „Petersburg- kaja Wjedoinvsti' nicht erschienen. Warschau, 5. März

. Der Arbeiterverband der national-demokratischen Partei erließ eine Kund machung, die sich gegen jeden Versuch einer Revo lution richtet. Petersburg, 5. März. Nach einer Meldung aus Lagansk herrscht dort im ganzen Bezirke völ lige Ruhe. Man Hofft, daß morgen die Arbeit in allen Fabriken wieder aufgenommen wird. Petersburg, 5. März. In Votum sind die Ar- Leiter durch den Gouverneur aufgefordert worden, Z6e Arbeit wieder aufzunehmen, andernfalls er die Schließung aller Werkstätten verfügen werde. Gapon. ' Paris

, 3. März. (K.-B.) Im Lyöner Bahn hofe ist nichts von der Ankunft Gapons bekannt. Ttltgwmwt dtt „KiM Zntnnz'. Kne schwere Niederlage der Russen. Petersburg, S. März. (K.-B.) General Ku° ropatkin telegraphiert vom 4. d.: Bei Tagesan bruch nahmen die Japaner Suchudziapu. Gestern griffen die Japaner den Putilowhügel an, wurÄen aber zurückgeschlagen. Petersburg S. März. Ein Telegramm aus Charbin meldst, daß die Japaner den Putilow- und den Wogrodski-Hügel eingenommen haben. Ferner soll die Kavallerie

-Division Rennenkampf beinahe vollständig aufgerieben worden sein. Es wird bereits versichert, daß Mukden geräumt wer de. Die Russen befürchten, von dien Japanern völ lig umgangen zu werden und ihre sämtlichen Stel lungen am Hunho aufgeben zu müssen. Im hie sigen Generalftab wird die Meldung dementiert, nUiein mau erklärt, nichts darüber zu wissen. Wie verlautet, soll eine neue Kriegssteuer, welche be sonders Staatsbeamte und Angestellte treffen soll, eingeführt werden. Petersburg, 5. März

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1917
Physical description: 8
te, als ein Gebet für die provisorische Regie rung gesprochen wurde. Für die Aortsetzung des Krieges. Petersburg. 29. Marz^ Die Pet. Tel.-Ag. meldet: Während des ganzen gestrigen Tages haben Kundgebungen verschiedener Regimen ter der Garnison von Petersburg stattgefun den, die Fahnen mit Inschriften trugen, in de nen die beiden Worte „Krieg' und „Freiheit' vorherrschten. General Iwanow gefangen geseht. Petersburg. 29. März. (Reuter.) General Iwanow, der gestern verhaftet wurde, wird nach Petersburg gebracht

. Aufhebung der Kriegsgerichte. Petersburg, 29. März. Die Pet. Tel.-Ag. meldet: Der Kriegsminister hat die Aufhebung der Kriegsgerichte angeordnet. Der frühere Kriegsminister Poliwänow ist ins Hauptquar tier abgereist, um es auf neuer Grundlage zu reorganisieren. Neue Verhaftungen. Zürich. 3V. März. Die „Neue Züricher Zei tung' erfährt aus Petersburg: Der Militär kommandant in Moskau. General Mrosowskij. wurde verhastet und nach Petersburg geschafft. Die politische Regierung ordnete ferner die Verhaftung

des ehemaligen Chefs des Seme- nowschen Regimentes. Generals Nimmn, an, der durch die grausame Unterdrückung des Moskauer Aufstandes von 1905 bekannt ge worden ist. Die Gesamtzahl der in Peters burg Verhafteten beträgt 4000. Gleichberechtigung der Frauen. Amsterdam, 30. März. Reuter meldet aus Petersburg: Die provisorische Regierung be schloß, alle Regierungsämter, auch die Mini- sterst-ellen. den Frauen zugänglich zu machen. Fürst Golitzyn und Gorsinitin sind wieder frei gelassen. - Aufhebung der Zensur

. Petersburg, 3V. März. Der Minister des Innern ordnete die Aufhebung der Zensur über alle im Auslande erscheinenden, in aus ländischer Sprache abgefaßten Zeitungen an. Verschiedene Nachrichten. Audienzen beim Kaiser. Se. Majestät hat am Donnerstag den Fürsten Festetics, den Landesches für Bosnien und Herzegowina GdI. v. Sarkottc, den Mi nister des Aeußern Grafen Ezernin und den Ministerpräsidenten Grafen Clam-Martinic in besonderen Audienzen empfangen. Erkrankung des ungarischen Mimsterpräsi- denlen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 01.12.1905
Physical description: 12
in Wien nur nrit dem ausdrüMchen Bemerken angenom men, daß die österreichische Teliegraphenverwal- tnng keine Verantwortung für die Beförderung - resp. Anlangen der Tepeschen beint Adressaten' übernehmt. Die Lage in Rußland. Petersburg, 29. Nov. Infolge der Un sicherheit der Lage hat das Hosministerium alle Empfänge Mnd Festlichkeiten, die hier sonst in der Wintersaison bei Hofe abgehalten werden, abgesagt. Petersburg, 29. Nov.. Wie die Peters burger Telegraphen-Agentur 'meldet, ist' dem Großfürsten

Tamtri Kvnstantinowitfch wegen zer rütteter Gesundheit dk nachgesuchte Entlassung von dem Posten eines Oberdirigenten des Reichs^ gestütwesens bewilligt worden. — Txr militä rische GeneralgouverncUr von Jrkutsk, Graf Kutaissow, wurde unter Belassung als Mitglied des Reichsrates seines Postens enthoben. Petersburg, 29. Nov. Tvs neue Preß- gesetz befriedigt nicht. Es enthalt einen neuen Paragraphen, welcher die Herausgeber der Zei tungen verpflichtet, das erste <^emplar der Zeiv- snr vorKulegen

. Auch unterliegen Hofnachrichten nach wie vor der strengsten Zensur. Petersburg, 28. Nov. Tiie Vorgänge in Sebastopol Haben einen merkvürdigen Entschluß gezeitigt. Txr größte Teil der vier in Peters burg stationierten Wottenequipagen wurde ver abschiedet. Petersburg, 29. 3!ov. Ms Sebastopol wird gemeldet: Die Meuterer sind vollständig Herren der Stadt. Tiie Lokalbehörden sind außer Stande, die Revolte zu Unterdrücken. Tiie Ruhe wird nur dUrch Entsendung großer TrUp^m- massen aus anderen Garnisonen hergesteW wer

, daß sich auch die Artillerie den Meuterern anschließen wird. Tie Lage ist sehr ernst. Mehrere Offiziere wurden von den Aufrührern getötet. London, 30. Nov. „Times' mÄden aus Petersburg: Tie Regierung ist entschlossen, den Aufruhr in Sebastopol mit Gewalt zu unter drücken. General Nepkujew wUrde zunk Ober befehlshaber von Sebastopol ernannt und erhielt den Befehl, den Vtenterern eine Schlacht zu lie- sern> falls ste sich nicht ergÄen würden. Petersburg, 30.Nov. „Skonio' Meldet aus Sebasw!pol!: In einem erbitterten Kampfe

sind zwei Kriegsschiffe gesunken. Tiie Kasernen, in denen die Meuterer hausten, wurden mit dem Bajonett geiwimnen. Tier Kampf' dauerte Uvei Stunden. Tie Hälfte der Stadt ist zerstört. Petersburg, 29. Nov. Aus ElisabeHiol wird berichtet: Tie ausschließlich von MV hammedanern bewohnte Stadt Batschli wird von Armeniern belagert. Zwischen den beiden Par teien kommt es zu blutigen Zusammenstößen und gibt es bereits zahlreiche Tote Und Ve wundete. Mus Msabetpol wurden Mehrere Sotnien Kosaken auf den GchaUMltz

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1917
Physical description: 8
Seite 2 Freitag, dett 21. Dezember. Kerensti sei plötzlich in der Nähe von Pe - tersburg aufgetaucht. Er stehe an der Spitze einiger tausend Mann. Die Bolschewikiregie- rung habe sofort Truppen zu seiner Gefangen nahme abgesandt. „Petit Parisien' meldet aus Petersburg: Die Armee Kornilowsist völ lig geschlagen. Kornilow ist geflohen. Ander seits behauptet der „Matin' in einer Depesche aus Petersburg, die Regierung Lenins sei be nachrichtigt worden, daß eine Kosakenarmee sich dem großen

Hauptquartier in Mohilew nähere. Nach einer Meldung des „B. K.' begann an verschiedenen Frontteilen, vor allem in der Gegend von Minsk, bereits ein Tauschhandel von Lebensmitteln, die die Deutschen für Me tallwaren einhandelten. Die „Balkan-Agentur' meldet aus Petersburg: .Die Waffenstillstands verhandlungen üben bereits ihre Wirkung auf die Front aus. Die Mannschaften warten den Demobilisierungsbefehl nicht ab, oerlassen ihre Stellungen und fluten ins Innere des Landes zurück, um so rasch wie möglich

ihren Heimats ort zu erreichen. „Stockholms Daqbladet' mel det: Die auf dem Aaland-Inseln stehenden rus sischen Truppen beginnen mit dem Abtrans port. — Englische Blätter berichten angeblich aus Petersburg, daß deutsche Kriegsgefangene in großer Zahl aus abgelegenen Gebieten Ruß lands zurückkehren. Mehr als 100 seien am 17. Dezember aus den Provinzen Wologda und Archangelsk in Petersburg eingetroffen. Die Aolgen des Waffenstillstandes mit Ruß land. Der Korrespondent der „Eorriere della Sera' in Petersburg

lands zugunsten Deutschlands ins Wert zu set zen. Den Petersburger Banken seien bedeut same Berichte zugegangen, daß Deutschland die Handelsbeziehungen zu Rußland besonders in der Lebensmittelbranche sofort nach Abschluß des Waffenstillstandes wieder aufnehmen wer de. Zahlreiche deutsche Geschäftsleute sind in Petersburg eingetroffen, denen binnen kurzer Zeit Journalisten folgen werden. Der Ge währsmann des „Eorriere della Sera' legt den Regierungen des Vierverbandes nahe, der sich vorbereitenden

werden bei der demnächst w Petersburg zusammentretenden Konferenz der Vertreter der vertragschließen den Teile festgelegt werden. Vollends werden selbstverständlich bei den Friedensverhandlun gen auch die wirtschaftlichen Beziehungen zu Rußland eine Regelung erfahren. Die bevoll mächtigten Vertreter Oesterreich-Ungarns wer den bemüht sein, solche Abmachungen zu erzie len. die den wirtschaftlichen Bedürfnissen Oe sterreich-Ungarns voll und ganz gerecht wei> den. Eine Befürchtung wegen Uebervorteilunz

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
erregendste. Der Zar ist also nun anscheinend vollständig in der Hand des revolutionären Dumaausschusses. Damit ist die Gefahr, daß er im Falle einer Gegenrevolution seiner An Hänger einfach beseitigt wird, bedeutend ge^ wachsen. Im Nachfolgenden lassen wir die verschiedenen Meldungen folgen. Der Zar und Sie Zarin gefangen. London. 2l. März. s>'.. B.) Reuter mel dei aus Petersburg: Die Regierung ordnete an. das; v:'r frühere Zar und feine Gemahlin als Gefangene betrachtet werden und nach Anrs5oje

der Verdacht batte, auf den Frieden hinzuarbeiten. Aber die Dinge entwickelten sich so, das; die Ar- beiterpartei. die schon längst die Beendigung des Krieges verlangt hatte, die Macht an sich riß. Für England bedeutet der Gang dieser Ereignisse eine neue Enttäuschung. Die Llgitation der Arbeite? gegen die Re gierung. Berlin, 21. März. lKB.) ^aut ..Lowl-An zeigcr' nimmt die anarchische, gegen den Krieg j gerichtete Agitation in Petersburg immer ge i jährlichere Formen an. üeberall auf den Stra

gegen die z Offiziere ist gänzlich disziplinlos: die Solda l ten grüßen ihre Ofiziere nicht mehr. ^ UnverläMichteit der Nachrichten. ! Der ..Bossischen Zeitung' zufolge besteht ' zurzeit keine Möglichkeit, objektive Preßtele- ^ gramme aus Petersburg nach dem neutralen j Ausland abzusenden. Nur ein londoner und ! ein Pariser Vertreter besiuen eine Art von ! Monopol für die Absenduna der Pressetele ! grainme. die unter Miljukows Redaktion her ! gestellt werden. Daraus kann auf die Verlaß- ' lichkeit der Berichte

geschloffen werden. Wie ! viel wird da verschwiegen werden? ! Die Arbeit der revolutionären Regierung. ! Bern, 21. März. Harias meldet aus Pe- ! tersburgi Die provisorische Regierung hat be- ! schlössen, alle Gouverneure und Vizegouver ^ abzusetzen und sie provisorisch durch die Präfi denten der Semstwos zu ersetzen. Die Lokal polizei wird durch Miliz erfetzt. Ein Aufrufs der Artneelieferanten. Bern/W. März. Die „Information' mel det aus Petersburg' Das .Komitee der Armee lieferanten erlief einen Aufruf

Sozialistenführer Tscheidse: Die dänische Sozialdemokratie beglückwünscht die Parteigenossen zu dem wichtigen Schritt auf dem W^ege zur Befreiung Der Admiral der Ostseeflotte. Nepenin, ermordet. Petersburg, 20. März. (Petersb. Tel.-Ag.) Ciii Teil der Flotte hatte dem Höchitlomman- ! dierenden. Admiral Riepen in. dus Vertrauen ! üt-sgesprochen, während ein anderer Teil ihm ? dcs Mißtrauen ausdrückte. Im Laufe der Un i inben wurde ein. Teil der Offiziere getötet oder i verwunde?. Die provisorische Regiern.na ent

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
Kr. »8.- Prei»anfragen und Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg werden durch unser Anzeigenbüro. Wien Wollzeile 16, schnellstens erledigt. Nummer 260 I Mittwoch, den 14 November 1Sl7 I 3». Jahrgang Kerenski wieder am Ruder? Holland von England bedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetianischen Gebirge. Her MMN in ROM. ßerenstl wieder Herr der Lage? — kornilow ln Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Bü° «.) Ein Gerücht will wissen, die russische Ge sandtschaft

habe aus Petersburg ein Tele gramm erhalten, wonach in der Nähe der hmwtstadt ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewik! stattgesunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. IL. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) Gerücht- '«He verkmtet, dk englische Gesandtschaft ha be Mitteilung vom Einzüge Kornilows ivPe tersburg erhalten. Das Stockholmer 5Äsgr<when!bürv meldet von autoritativer Sei te den Sieg der Truppen Kerenskis nach bluügem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen

Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seiner Truppengefolgschaft um die Herr schaft in Petersburg gebracht. Daß es den Ma- ximalisten nicht gelungen ist, die Herrschaft zu befestigen, dürfte auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht

England den Plan, die höchste Macht in Rußland zu übernehmen, falls das neue Regi- sich behaupten und die anarchistische Po- «uk weiter führen würde. . Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen AiA ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Aufrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Ni^ ?^^ken Gegenrevolution zu haben. Auch Auen die volkstümlichen Generäle Alexejew. ^aledin und Kornilow zu Kerenski stehen und ^. 5^ schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung

gegen die Bolschewik! in Peters- bürg? . ^ach einem Bericht aus dem Kriegspres- Au?rtier richtete Kerenski an die Armeeor- S^atwnen und Kommissäre einen Ausruf, in ^ es heißt-. In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik? immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Juntern vom allgemeinen Armeeausschuh besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewik verdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski

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