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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 26.09.1913
Physical description: 20
war mit ziemlich viel Vieh bei 650 Rindern und zirka 100 Stück Kleinvieh befahren. Auch waren viele Leute, aber kein fremder Händler hier und so mußte der größere Teil des ousgerriebeuen Viehes wieder mit nach Hause genommen werden, da der ganze Han del ganz flau ging. Dagegen sah man auf dem Krä mermarkt frohe Gesichter. Viehzuchtansftellungen. Am Sonntag den 29. September wird in St. V a l e n ti n auf der Heide die Zuchtviehausstellung des Verbandes der Obervinschgauer Viehzuchtgenossenschasten abgehalten

, das noch vom verstorbenen verdienstvollen Herrn Pfarrer Hu ber angeschafft wurde, nun vollendet. Das Werk stellt voll und ganz ein Musterstück gewerblichen Fleißes und verständigen Kunstsinnes dar, denn das Gitter verdient sowohl. in der kunstgerechten Anpassung an den Gesamtstil der Kirche als auch in der sorgfältigen Ausführung im einzelnen uneingeschränktes Lob und kann als Muster für andere Kirchen dienen. Die Firmen Wapper und Weißenbach in Imst, von denen erstere die Schlosserarbeitep, letztere die Fassung

, aber übermalten und schuf die vierte Statue der heiligen Katharina ganz neu, da die alte zugrunde gegangen war. Die Reparaturen sowohl wie die Neuschaffung ist gut gelungen. Die Krone hat dem Werke der Ver- golder Kerle in Weißenbach aufgesetzt. Die beiden Meister können für derartige Arbeiten bestens ernp. fohlen werden: sie arbeiten gut und nicht zu teuer. Die Tannheimer freuen sich allgemein, über das ge- lungene Werk. Die . alten Statuen fanden passende Aufstellung ln den Seitenkapellen. Verleihung

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 03.11.1910
Physical description: 5
' unterzeichneten. Es hatte dem Werke, das damit zustande kam, nicht an Gegnern gefehlt Namentlich wurde von militäri scher Seite der Einwand erhoben, daß diese Vor schriften die Schlagfertigkeit einer Armee beein trächtigen könnten. Aber die Logik der Dinge war machtvoller als die kleinlichen Bedenken der Menschen. Hatten Ende des Jahres 186!: erst neun Staaten jenes Abkommen ratifiziert, so ge hören ihm heute mehr als 50 Staaten an. Im Jahre 1906 wurde die zweite Genfer Konferenz einberufen und eine ganz neue

rastlos tätig, sondern auch sonst gern bereit, zu helfen, wo es zu helfeu galt, besonders in der Raiffeisenkasse. Virgen, 31. Oktober. (Todesfall.) Am 29. Oktober starb ganz plötzlich an Herzschlag Johann Jestl, Pötscher auf Marin. Der Ver storbene hatte noch unter Vater Radetzky gedient und war zwölf Jahre beim Militär. Sonst ist der Gesundheitszustand ein sehr guter zu nennen. Seit Neujahr erst 16 Todesfälle^ Cnneberg. 31, Oktober. (Verschiedenes.) Am 28. Oktober fand im Schulhause die dies jährige

— so scheiut es — d,'n Gegnern solchen Zusammenhaltens zwischen Priestern und Lehrern schwer im Magen. Nach den „I. N.' waren überhaupt nur Geistliche, Klosterfrauen und Mitglieder des Katholischen Lehrervereins anwesend; ganz falsch! Dann heißt's weiter: „Der Großteil der geprüften Lehr kräfte unseres Bezirkes bekennt sich znm Allge meinen Lehrerverein und erschien daher nicht.' Ebenso falsch! In Wirklichkeit blieben nur zwei einzige „geprüfte Lehrkräfte' unseres Bezirkes der Konferenz fern nnd

es war selbst der Vorsitzende ein Mitglied des Allgemeinen Lehrervereins. Aber dankbar sind wir doch für obige Worte: sie zeigen klipp und klar, daß Mitglieder des All gemeinen Lehrervereins prinzipiell mit Lehrer und Katechetenkonferenzen nichts zu tun haben wollen! Was sagt dazu Herr Grissemann? Dagegen hat damals in Prutz einer der hoch würdigen Herren unter allgemeinem Beifall ganz offen erklärt, daß die Geistlichen absolut nichts südlich auf d türm Eisl em Schloß Ssrnz tt Pallauser Campan Brücke» y Milland licher

er sich, uud da auf einmal, im letzten Jahre vor der Priesterweihe, begann Holzer zu kränkeln und alle angewandten Heilmittel schienen zu versagen. Doch der gute Kern seiner Gebirgsnatur, die Kraft des eigenen Willens nnd ganz besonders die Sehn sucht nach dem Priestertum, dem einzigen Ziel seines Strebens auf Erdeu, ließen ihn trotzdem alle Hindernisse überwinden und Ferdinand wurde mit seinen Mitschülern am Feste der heiligen Apostelfürsten Petrus uud Paulus, am T9. Jnni 1907, zum Priester geweiht

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 26.02.1919
Physical description: 16
nicht zur Ruhe kommen läßt. Anfang Jud — Ende Jud — alles Jud. 6 (Nachdruckverboten.) Das Heimwehe. Eine Erzählung von Reimmichl» Es muß lange Zeit gedauert haben, bis ich wieder aufgewacht bin; denn die Sonne stand schon sehr hoch, mch das Schietzen war ganz in oer Ferne. Neben mir im Boden sind viele frische Pserdespuren zu sehen gelvesen und weiter fort lagen etliche Menschen, die sich nicht mehr gerührt haben. Ach Hab wollen aufspringen, bin aber gleich wieder zurückgefallen

wie eine Kuh. Den Franzosen ist beinahe Angst geworden, - wie ich gar nicht mehr absetz und mir das Wasser nur so hineinrinnen laß, als wär ich ein Brun nentrog. Sie haben Wohl gefürchtet, ich fauf ihnen das ganze Brünnlein, soweit es in die Erde hineingeht, bis auf den letzten Tropfen aus. Als ich Meinen Durst gestillt hatte, war mir ' ganz leicht, und Wir kamen jetzt schneller vor wärts. Sie brachten mich in ein Feldlazarett, wo viele Verwundete lagen, und es war dort ein großes Klagen und Jammern

. Mich hats fast geärgert, daß Mannsleute so winseln und schreien. An meiner Schenkelwunde hat ein junger Doktor herumgearbeitet. Das hat auch nicht wohlgetan, aber ich Hab nicht gezuckt und keinen Laut von mir gegeben. Darüber ist der Arzt ganz ver wundert gewesen und hat mich freundlich ange lacht. Spät am Abend Hab ich das Wundsieber bekommen und ich war so elend, daß ich gemeint Hab, ich Muß sterben. And gesehnt Hab ich mich nach dem Tod; denn alle meine Hoffnungen waren zerschlagen

. Im übrigen ist es in der Zeit ganz merkwürdig gewesen. Ich hatte kein Zeitlang und kein Heimwehe. Allem Anscheine nach war der Krieg bald aus und ich hoffte, späte stens in einem Vierteljahr daheim zu sein beim Nannele. Mit einem abgeschossenen Zeigesinger brauchte ich auch nicht mehr einzurücken. Um meine Freunde bei der Kompanie war mir leid» und ich Hab viel an sie gedacht. Mehrmals sind kleine Truppen österreichischer Gefangener durch die Stadt gezogen, und ich Hab mir beinahe die Augen

herausgeschaut, ob ich keinen Bekannten sieh; aber, es waren nur Ungarn und Slovaken^ die kein Wort Deutsch verstanden. Ende Juni kam ich von Susa fort und inH Frankreich hinein. Unser Doktor mußte an zwei hundert kranke und halbgeheilte Soldaten ins Gäscogner Land in ihre Heimat bringen und ich sollte mit dem Transport gehen. Vom Elsässer erfuhr ich, daß das Gäscogner Land ganz am äußersten Ende Frankreichs am Atlan tischen Meere liegt. Wir fuhren mit Wagen über den Mont Cenis und kamen am sechsten Tage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 11.03.1913
Physical description: 8
Sntnnwind ein, der k.ist den ganz?» Tag über hernröte. .^altern, l>. Ma:'. ^ e s i y >v e it> sei. To e- s s a l l. W eti e r. Dr. August r. Mahrhau- nr in Kaltcrn verlauste dir von ihm vor U:r;em er st eigene Licgemchast Haus Skr. >> in Kaltern-Markl i'.'.n tti.OW X an den Schneidermeister Winnig hier. Am Äkäez starb in? Hilter von Jahren der l^emeindearzr Dr. Vtiilivp v Troher zu Tmiiu und 5!uskirchen. - Heute jag! ein kalter Wind S.anbwvl-. ken durcl» die Straßen. Das Meudelg^ o^. ge zeig

n g e n. W e te r. ^ Unsere Standichünenkomvagnie gibt am Üüeriiivuiag einen <'>^iac<ovs, dessen ^keinertrag zur euo-^.lngen T.'eknn,i der ^le.sn'affungc'konen der neuen 5>kaiionalN'.ieh: dienen ioil, ^lbends wird aus diesem Äulane im Gatthe-? ./2.U'n,' ein .'.von;e!.i unserer StreiktzkapeUe smttiindcn. D-e-r hiesige katholische Bürger- und Arbeiterverein gibt gegeinvärtig ein Polzrrcischicheu. dac- drei Sc'.?ie>nage k»'.. nnd I>. März) umicszt. Die Bel^ewehre funktionieren seyr gut und und ganz neu. den levten Tagen

durch d^n Sinni Sasel» wa> ohne Zweifel unten bei seinem .^ranken! Han^- ich daran ann? in dieser ^kaeiit das nntieimliche dninpfe Ge räusch wieder wahrgenommen. Gleich darani kam Maria ganz verstört lieraus. Weiß: du, sie mag ja unleidlich fern, besonders mir gegenüver; aber in jener Nacht I>ak sie mir so gut ge Holsen. das; im es ihr nie vergessen werde. Sie über zeugte Miel! bald, daß cs ein Gruppansall war, aber nieht von ganz gnährümen Art, sie erhitzte Wal ker nnd drültie es mii einem Sebn»amni ans

meines Kindes stand vielleieln aus dem Spiel med nun eine solche Wirinigkeit lind Geheimniskrämerei um eine Krankheit, die nun schon seit Wochen währte iend den wann zwisckieirdurch völlig gesund ließ! Das war nrir zuviel. Ick sagte ihr das, heftig und ohne meine Worte zu wählen; erst als ich außer Atem sebwieg und sie. die fönst ivahrl?aftig nicht auf den L.^und gefallen ist, lein Wort der Erwiderimg fand, sah ich ihr aufmerksam ins Gesicht. Und, Hannah, sie konnte ein Lächeln nickn ganz unterdrücken

ich, nachdem Marja das Haus verlassen lpatte, allern am Bette meines kranken Kindes. Angst voll horchte ich aus seine röchelnden Atemzüge, wäh rend ich fortfuhr, heiße Koinpressen auf seinen H^rls zu legen; plötzlich schien es mir, als nähme die Atem not wieder zu. und dann lag er ganz Plötzlich rejNNigs los da, wie tot. Außer mir vor Angst sprang wi aus. Was sollte ich tun; ich wußte mir nicht zn Hel sen. Ich lies durch den Bon aal an die Treppe und rief laut den Nainen meines Mannes, aber mein Blu sen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 02.03.1912
Physical description: 16
als schöne Kunst des Gesanges zur Lame liabeu zur Zeit Robert. Kothe, Dr. Batka, Laura von Wol- zogen, der Schwede Sveu Scholander mir Glück und Erfolg der Vergessenheit entrissen und wieder zu neuen, tvohlverdienten Ehren gebracht. Wie geschaf- sm, in diese Reiben einzutreten, ist der Lantensänger ??. Fraliz Moll. Der Künstler verfügt über cine weiche, klangvolle Stimme, gute Schulung, ganz echten Humor, darstellerische Routine und wahrhaft künstlerischen Geist. Den volkstümlichen Ton trifft

Sinne Einzige bei Dr. Moll, daß der Humor seines Wesens stets überragt wird von echter Knnst- lerschaft. Alles, was er anpackt und wie er es an packt, wird in cine höhere geistige Region erhoben, mit freier Überlegenheit vorgebracht, dadurch ge adelt und mit entzückender Eliarm übergössen. Dr. Moll offenbart seine Persönlichkeit in einer ganz sel tenen Freiheit, Liebenswürdigkeit und geistigen Über legenheit und .zwar als so starke und ausgeprägte In dividualität, dass zur bereits erreichten

bei Kufstein stattfinden, schreiten unter der Leitung des Schrift stellers Anton Dörrer tüchtig vorwärts. Jeden Sonn- und Feiertag werden Proben abgehalten und die Begeisterung des schlicinen Banernvolkes sür das heilige Spiel steigt von Woche zn Woche. Erl steht „Nun, das heißt, früher war es beinah so. In dem letzten halben Jahr war's ja besser geworden. Da ist das Geschäft ganz gut gegängelt, und er konnte auch viel besser für Küche lind Keller sorgen. Dn mein Gott, Sorgen hat er ja genug gehabt

! Er hat mir's mal in einer weichen Stunde gestanden, daß er von früher her, ich weiß nicht wodurch, gehörige Schulden hätte uud nun daran zu beißen habe. Erst gestern war ein dicke? Herr mit einem grauen Zylin- derhut auf dem Kopf hier, ich glaube, das war auch so ein Blutsauger, denn mein Herr hat tüchtig über ihn geschimpft. Ach, wenn er doch nur bald kommen wollte!' „Hat der Herr Doktor keine Angehörigen?' „Er war, soviel ich weiß, der einzige Sohn ganz armer Leute, die vor einigen Jahren gestorben

sind. Er hat sich fast ganz allein dnrch seinen Fleiß soweit gebracht.' Der Kommissär Weide hatte während dieser Mit teilungen der Alten den Schreibtisch geöffnet, der unverschlossen war. Auf der großen Platte befanden sich auger Schreibgegenständen ein Stethoskop uud ein Kassenbuch, das in musterhafter Ordnnng zu sein schien. Der Kommissär zog die Kästen auf, die aller hand Hefte, Manuskripte, Briefe und Kleinigkeiten enthielten. In dem einen Zache lag ein Pistolenta sten. Als ihn der Beamte aufklappte, zeigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 9
Date: 03.10.1911
Physical description: 9
auch der Art der Behandluug, welche das Polizeiwesen im Bozner Nathause zuteil wird, ein Großteil der bestehenden Uebelstände beigemessen werden. Es mnß einmal ganz unumwunden herausgesagt werden, daß die „Polizei-Misere' nicht zum wenig sten darin besteht, daß man im Nathause die Polizei als das Mindeste, als quantite neslixeable, anzu sehen gewohnt ist. Ist für andere Dinge Geld genug vorhanden, und schaut man zum Beispiel für Schul hausbauten, in denen man in der Kleinstadt Bozen unnötiger Weife sogar

die Großstädte mit deren Mil lionen-Budgets zu überbieten den Gernegroßstolz hat über eine Anzahl von Hunderttausendern ganz getrost hinweg, so fehlen für die Ausgestaltung des Polizei- Wesens schon die paar erforderlichen Tausender; da wird zu sparen angefangen und jeder Verbesserungs- vorschlag wird konsequent mit der stereotypen Ant wort: „Woher das Geld nehmen?' abgewiesen. Und doch ist es in einer Fremdenstadt und gar im erweiterten Bozen, wo stundenweite Patrouillen zu machen sind, einfach unerläßlich

, um ein Dutzend Mann zu wenig zählen! Dazu ist kein Inspektor uud ein Führer weniger da! Da wird es gut sein, daß sich die Bevölkerung ganz besonders in Acht nimmt und die Besorgungen der dezimierten Polizei selbst übernimmt. Vielleicht könnten in dieser Zeit die einstweilen pensionierten Dienstrevolver und Säbel in der Wachstube ausge borgt werden? Das wäre nur ein Vorschlag zur Güte, der nichts kostet — und sich gerade deshalb von selbst für das Bozner Sicherheitswefen am besten empfiehlt. Der kostenlose

unter ihrem Drucke nach, und nachdem sie sie geräuschlos dinier sich geschlossen, glitt sie nn- hörbar i>, die Halle. Es war noch nicht fünf Uhr morgens uud so finster, daß sie die Treppe nur tastend finden konnte. Kein Laut unterbrach die liefe Stille ringsum mit Ausnahme des Diekens der großen Wanduhr am ersten Treppenabsatz, Die Türe ihres Zimmers vorsichtig öffnend, wollte sie sie bereits geräuschlos hinter sich schließen, als sie mit einemmale ganz deutlich ein gedämpftes Knarren aus einiger Entfernung

vernahm. Nichts destoweniger schloß sie die Tür völlig nnd drehte vor- sichtsbalber auch den Schlüssel um, woraus sie eine ganze Weile lauschend verharrte, das Ohr dicht an die Türe gedrückt. Allein sie wartete vergebens. Kein Geräusch drang mebr an ihr gespannt lauschendes Ohr. „Schrecklich, schrecklich!' sagte sie sich, als sie ganz erschöpft endlich auf ihr Bett sank. „Vielleicht habe ich mich getäuscht; doch weiß ich gauz bestimmt, daß die Schwelle des Gastzimmers so knarrt, wenn man unversehens

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 30.11.1919
Physical description: 12
- ^ch h>^r eine Anekdote: Nach Karolhis Verkündigung nischeu Soldaten heiratete, kostenlos »ach Amerika z» Republik reiste» Agitatoren durch das Land, um befördern. .Viele der Soldatenfrauen heirateten der-- unter den Bauern den republikanischen Gedanke» zu halb ihre Männer nur aus dem Grunde, um kosten- verbreiten! Einem von ihneu widerfuhr eö, dag los nach Amerika zu kommen. Viele der Fronen gr-> »ach einer laug^ Rede auf dem Hanptplatz standen ganz offen ein, dab sie gar nicht daran dächieST ^in alter Bauer

die Frage stellte: „Ja, ja, eine mit ihreuMäuueru in Ehegemeinschast zu lebe«, uach- i Republik, wir verstehe» scho». N«d wie hei«» jetzt! dem sie einmal Amerika erreicht hätten. ^ I ^er König?' Nach anderen Berichte» werde» zahlreiche dieser ! » Soldatenehen durch amerikanische Richter wieder g»-! Horthh. der Natisnalheros des Tages. Ganz 5 schieden werden, und in diesen Fälle« dürsten die> nüchtern betrachtet »nd i» seiner richtigen Beden-! Frauen, soweit sie nicht ganz einwandfrei sind, nach ^ung

ist durchbebt vo» der Ent schlossenheit: „Jetzt oder »ie!' Die eine« Herze» schlage« höher, andere zittern uud bange». Ganz genau weiß niemand, wozu man entschlösse« ist. Der Ungar, i« seiner stets latenten Vorliebe sür historisch bedeutsame Momente.und Schauspiele, hat sich wfe. der eine Staatsaktion voll Prunk uud Farben «nd Wasfengeklirr geschaffen. Nakoezh-Marsch, Elj^l- Rnfe, Uniformen, der gleichmäßige Schritt der Ba taillone — welch prächtige Symphonie für das Ohr des echten Madjaren. Aber es gibt

Mrusche» hier, die eine» Mißton am Schlüsse des Konzertes be fürchten. santen zu Hilfe geeilt ist. . Aeußerlich der wohlbekannte Thpas des öfter- reichijchen Marineoffiziers, elegante Erscheinung im kleidsamen Schwarz, gebräuntes, glattrasiertes, schars geschnittenes Antlitz, wohlerzogen und liebens- würdig. Sein Weseu wirkt energisch, aber nicht brutal. Er spricht wohlüberlegt, ganz und gar nicht renommierend. In seinen Worten liegt Selbstbe wußtsein, aber nicht Arroganz. Man gewinnt den Eindruck

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1912
Physical description: 8
sich die dem Mädchen heime im Elisabethinum zur Verfügunng gestellten Räume als zu klein, und so sah sich der Frauen verein von Bozen genötigt, das Mädchenheim wieder aufzulassen, was aber den barmherzigen Schwestern äußerst schwer fiel, zumal gerade sie die große Not wendigkeit eines Mädchenhelms für Bozen, wo in folge des großen Fremdenverkehres in ganz Süd tirol, Dienstboten aus ganz Oesterreich, Deutsch, land und der Schweiz zusammenkommen, erkannten. Deshalb entschloß sich das Mutterhaus der barm herzigen

Schwestern in ZamS, in Gries ein eigenes Mädchenheim zu bauen, damit auch noch ein zweites soziales Werk zu verbinden, nämlich, auch den zur einer Arbeit nicht mehr fähigen Dienst boten ein Altersheim gegen billiges Entgelt zu ver- schaffen. Im Jänner d. I. wurde zu diesem Zwecke daS HauS der Frau Notar Witwe Wiesbauer in Gries, Siegmundskronerstraße, samt dazugehörigem Grunde angekauft und Herrn Baumeister Anton Koranda der Bau eines Hauses übertragen. In nicht ganz zehn Monate wurde dieses HauS

, zu welchem Herr Architekt Karl Lang die für den Zweck äußerst praktisch angelegten Pläne lieferte, in umsichtiger Weise die Bauleitung führte, fertig- gestellt. DaS Mutterhaus der barmherzigen Schwestern in Zams ist daher allen diesen Herren, und ganz besonders dem Herrn Baumeister Koranda. der auch in finanzieller Beziehung den barmherzigen Schwestern in ganz außergewöhnlicher Weise entgegenkam, zum größten Danke verpflichtet. DaS HauS ist zwei Stock hoch und besitzt ein Hochparterre und Erdgeschoß samt

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 06.07.1910
Physical description: 8
s. Juli 1S10 Wählerversammlung in Auer. Sonntag, 3. Juli, beim „Elefanten'. Die Versammlung begann um 4 Uhr und endete zirka 8 Uhr abends. Der Versuch war ziem lich gut und war das große Gastzimmer ganz besetzt. Landtagsabgeordneter Pfarrer Steck erstattete das Referat über die geleistete Landtagsarbeit. Er betonte besonders die Regelung der Lehrergehalts frage (Ausbesserung). Die frühere Vorlage (1908/9) hätte 1,300.000 Kronen ausgemacht und ist man da zu keiner Einigung gekommen. Die jetzige

auf diese Steuer gelegt. Diese Steuer trägt 'dem Lande jährlich 850.000 Kronen. Die Weinverzehrungssteuer betrug 35 Prozent von der ärarischen zu Kr. 5 94 per Hektoliter, also rund 2 Kr. Die weinbautreibende Bevölkerung hat sich dagegen sehr gewehrt, da die Weinabsatzverhältnisse ohnehin sehr traurig find, indem die Schweiz fast ganz verloren ging und es erst nach Erbauung der Osenberg- und Ausbau der Vinschgaubahn besser gehen werde, zudem die Aussuhr nach Deutsch land durch den kostspieligen Analysenzwang

. Man hat in den sauren Apfel beißen müffen (!), um dieses Gesetz endlich zu schaffen. Auch die Italiener, die größtenteils Weinbau treiben, haben dasür ge stimmt (die haben aber nicht gemußt!) und ein langjähriger Zankapfel ist dadurch beseitigt worden. Die Italiener haben seit 1907 nicht mehr Obstruk tion getrieben. Früher wollten sie einen eigenen Landtag, eigene Statthalterei, kurz Autonomie, jetzt haben sie in den letzten Jahren ganz brav mitgearbeitet, ohne mit irgend einer deut- schen Partei einen Packt

nicht ab. Meine Aufgabe ist es, ganz ausrichtig zu sein ohne etwas vortäuschen zu wollen. Die Steuerträger haben das Recht zu erfahren was geschehen ist, ob die Auslagen not wendig, ob sie sich rentieren, verzinsen. Die Lehrerausbesserung hat viel gekostet und tragen diese Gelder keine direkten Zinsen, wohl aber indirekte durch Hebung der Volksbildung durch mehr Lust und Liebe der Lehrer zu ihrem schweren Berufe. Hoffen wir, daß die Pflichten gegen Kinder und Eltern durch manche Lehrpersonen künstig ge- treuer

hat '/z Steuerleistung, das Land ^3. Innsbruck allein zahlt mehr, viel mehr als ganz Welschtirol mit allen seinen Städten und Märkten. Bozen und Meran sind sehr besteuert, denn so ein Hotelier zahlt eine Menge Steuern. Wir in Tirol können noch vom Glück reden. Andere Kronländer wie z. B. das reiche Böhmen, ist jetzt in einer Schuldenlast drinnen, daß nur mehr die Regierung helfen kann. Wir in Tirol werden hoffentlich von 63 auf 60 Prozent herunterkommen. (Das glaubt der Herr Abgeordnete wohl selbst nicht!) Wir leben

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 40
Date: 24.07.1914
Physical description: 40
ab, die sonst nutzlos bachab zieht, saugt aus dem Wasser das beste, was sonst weit drunten in Ungarn die Weizenböden düngt oder im - Meer verdirbt. So ein breiter, slacher Kiesel stein aus dem Inn, der Sill und Etsch ist etwa nicht ein lebloser Stein, sondern über und über mit Hünderttausenden von kleinsten Pflanzen überzogen, die in einer Schleimsulze sich zusam menhalten und ernähren; das Wasser aus den Bergspalten ist ganz außerordentlich fruchtbar und wertvoll und wird durch die Erlen- und Weidenkleinbüsche

nur teilweise gegenüber einer rasch- und hochwachsenden Esche ausgenützt. . Die Esche ist ganz und ganz außer Zweifel ein in Tirol vollständig verkannter Heiler und Besserer unseres Landessäckels und ich möchte am liebsten als „Eschenapostel' durch Berg und Tal ziehen, wie vor kuMm Pater Elpidius, den Baum preisen als einen Bringer einer besseren Zeit... doch auf dem Weg „Reimmichls' geht's schneller. Wer da in langer, zwölfjähri ger Studienarbeit sich vom wunderbaren Jnnen- bau eines großen Baumes näheren

. Und wenn es Kuppelwieser gelang, aus Brioni, einer verfallenen, vergessenen Insel um serer Küste, ein Paradies zu machen, sö ist es auch möglich, an Millionen Stellen in Tirol Zirbenhochwaldgürtel zu schassen, die an Wert, Größe, Schönheit ihresgleichen auf der Erde suchen und unendliche Wassermengen,, schon „ganz oben' im Gebirg, wo das Wasser noch we nig Reißkraft hat, festhalten. Bei all dem vergesse man nicht: Der Berg quell, der sich schmutzig aus dem Mutterarm und der Gletschertore ans Licht zwängt, von Stein

/Zu Stein seine «Jugend herunterhüpft, bald/ einem Nachbarrieselwasser,, gesäumt von 'Edelblumen,. die Hand zum Bunde reicht irr der Hochkraft der Männesjahre als »wMe' KMe' Lichtwerke, Kraftwerke, Mühlen treibt,^ dann/ langsam und langsamer als Greis dem OzeanMeer zuhumpelt — ein Bild des menschlichen Daseins — ist auch ein großarti ger-Segen .fürs Land, sür die Fülle seiner Blu men und'. Kräuter, für Klima, für- Gesundheit von Mensch'und Tier, das uns so ganz erst klar wird, wenn wir tagelang

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 34
Date: 31.05.1912
Physical description: 34
werden würden. Die einfache Frau besaß überhaupt eine hohe Intelligenz, ein so feines Taktgefühl, wie ich es in diesem Stande und in so einer armseligen Hütte niemals vermutet hätte. Vom Fenster aus sah ich dann, wie Fischer und Wärter der Irrenanstalt sich ab mühten, meine Leiche zu finden. O, wenn sie mich hier lebendig entdeckten! Aber ich durfte beruhigt sein. Ich fühlte mich auch vollständig gesund, und die freundlichen Leute um mich bestätigten mir in ehrlicher Überzeugung, daß ich ganz gewiß nicht mehr

sich mit dem Doktor Ealderon verlobt, hatte ich in der Zeitung ge lesen. Ihre Treulosigkeit vergab ich ihr ohne Groll, denn mein Herz hatte ihr nie ganz gehört.' — Hier machte er eine Pause, tat einen tiefen Seufzer und führte das Glas schäumenden spurnaiit«, das vor ihm stand, mit eigentümlicher Hast an die Lippen. Hedwig aber machte sich, um ihr erglühendes Antlitz und die Tränen in ihren Augen zu verbergen, am Tannenbaum zu schaffen, dessen Kerzen fast heruntergebrannt waren, trotz dem sie eine ungewöhnliche

noch an dem Abend zurück nach München.' Als er abermals inne hielt, sagte Bachmüller mit müder Stimme: „Ich hörte nie von eurer Begegnung auf dem Kirchhof.' Da trat Hedwig an ihn heran, fuhr ihm zärtlich über die Wangen und erwiderte: „Nein, lieber Albert, ich wollte dir unnötige Aufregung ersparen. Ich war mir an jenem Abend wirklich nicht ganz klar darüber, ob ich wirklich Wolfgang gesehen, oder ob ich eine Vision gehabt. Wir sprachen nachher viel über Geistererscheinungen und Aberglauben.' „Ich entsinne

. So viel für heute. Ein anderes Mal mehr Einzelheiten. Ich glaube, Herr Professor, Sie müssen zu Bett.' Auch Hedwig war der Meinung. Sie sehnte sich selber nach Ruhe. So wünschte man sich denn eine gute Nacht, und Wolfgang eilte hinaus in die linde Abendluft. Stern an Stern funkelte am blauen Himmel, und hier draußen, wo die immergrünen Bäume rauschten, war es so ganz und gar nicht weihnachtlich. Da packte die Sehnsucht ihm wieder mächtig ans Herz und unbewußt rief er aus: „Wärst du daheim, daheim

die Sehnsucht nach des Friedhofs Stille ebenso mächtig in ihm, wie das Heimweh in Wolfgangs Brust 8. Es ist ein sonniger Lenztag heute. Professor Bachmüllers Schlafzimmer ist mit bunten Blumen, prächtigen Kindern der südlichen Flora, überreich geschmückt. Er liebt sie so sehr, trotz dem ihr betäubender Duft ihm schädlich ist. Hedwig hätte sie in solcher Überfülle gewiß nicht hereingebracht, die Pflegerin tat es in einfältigem Sinn, weil er darum gebeten. Und nun schläft er ganz ruhig. Schwester Maria sehnt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 02.09.1911
Physical description: 12
unterhalb von St. Moritz, eine im Bau befind liche Brücke ein. Fünszehn Arbeiter, meist Italiener, sind tot und fünfzehn wurden schwer verletzt. Die Ursache des Einsturzes scheint in der Verkettung einer Reihe von unglücklichen Zwischenfällen zn liegen. Nach Höhe und Länge mißt die Brücke etwa l0 Me ter. Vom Gewölbe war bereits ein Fünftel fertig gestellt. Ter Einsturz erfolgte ganz plötzlich. Tie Brücke dickte nach Arbeitsschluß zahlreichen Arbei tern als Passage. * Die Münchener H'olizei

, die aber der großen Gefahr des Zerfalles ausgesetzt sind. Der Dichter, dem beim 'Anblick des schönen Runkelsteins die poetische Ader gesprungen, hat auch über S. Romedio ein wunderliebes Gedicht hinter lassen. das von einem italienischen Geistlichen treff lich ins Italienische übertragen wnrde. Gegen neun Uhr vormittags zogen wir beiden Pilger mit einem ganz anderen Gefühle als am Tage vorher durch das schöne wildromantische Tal nach Sanzeno hinaus, einer getreide- und wein reichen Gegend. Heute giugs dem Bach

entlang, zufrieden über den noch guten Ausgang von ge stern. Der Nachklaug, das Echo vom Ueberstande- neu ist schön. Wer dieses Wunderpläychen voll und ganz ge nießen will, der nehme den Pilgerstab in die Hand, knausere nicht wegen ein paar Tagen uud durch ziehe das Nonstal. Ter Besucher wird sich dann sagen müssen: „So Hab ich mir es nicht vorge stellt!' Das Reisen belehrt, heißt es immer. Was sonst der Fall, trifft auch da zu. Daher soll nie mand, der Zeit und Gelegenheit hat — Geld branchts ganz

werden, i weil sich ein Arzt in der Kirche befand, der sofort ein z Gegenmittel anwandte. * Ein Cholera-Heilmittel. Ter Militärarzt Ba- , reli in Caferta, Mittelitalien, soll ein Cholera-.vei!- l mittel (Serum) entdeckt haben, mit dem demselben be reits erfolgreiche Heilungen gelungen sind. Bareli soll bereits in Französisch-Jndien eine Epidemie be wältigt haben. Das Serum besteht in elektrosizienem Coelodin-Silber. Die Einspritznngen erfolgten zivei- bis dreimal täglich. Es wnrden ganz verzweifelte Fälle von ihm schon

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 36
Date: 29.04.1911
Physical description: 36
^rem Städtchen immer mehr Anhänger uisd be geisterte Freunde und unser Deutsche-Turnverein ist ganz besonders bestrebt, die Kunst der Tnr- nerei zu pflegen und die deutsche Geselligkeit un ter seinen Mitgliedern zu hebe». Was unserer Stadt an der Rienz zur kräftigeren Förderung dieser edlen Sache mangelt, ist ein eigenes Tur- nei heii», eine Turnballe nach dem Muster anderer deutscher Städte. Nunmehr trügt sich der Turn verein mit den, Plane, eine solche zu errichten und hat bereits

für sich in Lindenholz arbeitete und Heuer in der Frühjahrs-Ausstellung i>es Wiener-KünstlerhauseS als „Letzter Kuß' aus stellte; Maria, deren Mutterherz den ganzen Lei densweg ihres göttlichen Sohnes bis zur Kreuz erhöhung mitempfunden, steht nun ganz in Gram und Schmerz aufgelöst vor dem Leichnam ihres Sohnes, sich bewußt, nachdem sein Sterben auch ihre Seele durchbohrte, nun auch ihr Letztes zu ver lieren, von seinem irdischen Leibe, der nun ins Grab gelegt wird, scheiden zu müssen. All ihre Mutterliebe

zu entscheiden, was ihm darzustellen noch besser gelungen, den Mutterschmerz im Manenantlitze oder das „Es ist vollbracht' im Christuskopse. Ganz eigenartig schön aber ist die bei der ca. 7V Zentimeter hohen und fast viereckig massigen Fi gur angewandte Holztechnik, indem der Künstler die Figur vom Schnitt weg naturpeizte, ohne daran irgend einen Schliff vorzunehmen; man sieht daher, ähnlich wie an mit dem Hammer getriebenen Knpferarbeiten jeden einzelnen Hammer schlag, so hier jeden einzelnen scharfen

sehr zufriedenstellend gewesen. Der Husten ist schon fast ganz geschwunden, die Heiser keit ist wohl noch in geringem Grade vorhanden, doch gleichfalls in merklicher Abnahme begriffen. Am 23. ds. M. ist der Monarch eine Stunde in Schönbrunn spazieren gegangen. Der Schlaf ist ungestört. Der Appetit und die Stimmung lassen nichts zu wünschen übrig. Die kailermanöver. Die diesjährigen gro ßen Kaisermanöver sind, wie bereits gemeldet, in Oberungarn im Räume, der von den Linien Dukla- Homouua, Bartfeld und Bartfeld

in der Wallfahrtskirche am Großgallen, berge die St. Antoninsglocke mit derartiger Ge» Walt geläutet, daß diese i» Trümmer ging; hoffen wir, daß dadurch die Aussichten der haubenverlan- genden Mädchen und Witwen nicht zu Wassel werden. Keim Löllersckiepen verunglückt. In Erlhausen bei München sind fünf Burschen, die bei einem Böllerschießen Benzin nachgösse», lebens gefährlich verletzt worden. Einer verlor beide Augen, einem anderen wurde der Arm abgerissen» ein dritter fast ganz geblendet. Die Cinivoknersakl

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 04.10.1912
Physical description: 16
ISIS »Meraker Zet?»«>- Nr. ItS. Seite 7 herausgearbeitet und kam! voll und ganz zur Geltung. Das zahlreich erschienene PuWkum mnüsierte sich ganz trefflich und.kargte nicht mit anerkennendem Beifall. (Volksliederabend zur Laute.) Am Montag, den 7. Oktober, gibt der hier von seinen Lautenabenden - bereits in bester Erinnerung stehende Dr. Franz Moll wieder einen Vvltsliederabend zur Laute. Der be liebte Sänger hat für diesen Abend ein voll kommen neues Programm zusamengestellt, das sicher wegen

durch das Eingreifen von Rechtsvertre tern eine objektiv zu behandelnde Angelegen heit leicht in eine national oder politisch ten denziöse Sache umgewandelt werden könnte, daß bei nicht sehr ausgesprochenem Taktge fühl wohl auch persönliche Angriffe in einer ganz sachlich durchzuführenden Verhandlung zu fürchten waren. Es gibt meines Wissens wohl auch kein Schiedsgericht, das eine rechts freundliche Vertretung oder die Öffentlich keit der Verhandlung für notwendig hält. Wir waren deshalb wohl vollständig

' vom' 2. Oktober hat unter dem Titel „Ein modernes Fem gericht' mehrere Mitglieder des ärztlichen Tienstgerichtes und insbesondere meine Per son in ganz uncsualifizierbarer Weise ange griffen. Das „Dienstgericht' ist ein int Lan- des-SanitKtsgesetze vorgesehenes Schieds- tz e r -iicht, welches in Streitigkeiten zwischen den Gemeinden und dem Gemeindearzte zu entscheiden- hat.. Der Beratung des Dienste gewichtes liegen zugrunde Erhebungen, welche von der politischen Behörde angestellt werden sollen

: .Es ist ein reiner Zufall, daß; das Me- raner Dienstgericht .in den Räumen des k. k. Bezirksgerichtes tagte, da der vom Landes hauptmann ernannte Borsitzende zufällig ein Juvist ,'Njämlich der Vorstand des hiesigen Be zirksgerichtes Obtzrlandesgerichtsrat Baron M ätz e s,.war. Wäre eine andere Persönlich keit zum Vorsitzenden ernannt worden, z. B. ein. Arzt oder ein Geschäftsmann, so hätte die betreffende Sitzung nicht in einem! Amts zimmer, sondern in einer Privatwohnung stattgefunden. Eine ganz

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 24
Date: 11.12.1912
Physical description: 24
, welche durch die Nichtausnützung der vorhan denen Wasserkräfte entstehen, bezisfern sich! auf annähernd zweihundert Million en Kronen jährlich. Und unter solchen Umständen müsse man ruhig zusehen, wie zur Verbil- ligung des Kohlentransportes Wasserstraßen geschaffen werden usw. Aber es wäre -in manchen Gebieten der AlpenUnder gar nicht einmal möglich, die gesamt zu gewinnende Energie ganz aufzu brauchen, es müsse deshalb, um eine rationelle Verwertung der WasserÄrMte wenigstens ein zuleiten, den Industrien die Möglichkeit

ge boten werden, sich in den Alpenländern an beliebigen, geeigneten Orten anzusiedeln, aber jene Kräfte, die ganz sicher überflüssig sjnd, müssen als Exportartikel behandelt und in jene Gebiete gebracht werden können, in denen Bedarf vorhanden ist und die Elektrizität biete heute die Möglichkeit h,iezu. In Italien Werve heute bereits 7mal so diel Kraft aus den Was- serMufen gewonnen als in Oesterreichs in Frankreich Lmal so viel und in Norwegen etwa 10ma1 so viel. Die Verhältnisse dieser Länder

entsprechen aber nicht ganz jenen in Oesterreich wohl aber Laim am besten der .Staat Ontario (Kanada) hier als Vergleiche zu den Verhältnissen in Oesterreich dienen. Dort hat der Staat eine planmäßige Versor gung des ganzen Staates mit elektrischer Kraft ^ eingeleitet und 1910 wurde ein Kraftwerk dem Betriebe übergeben, welches den Städten und den Industriegebieten gegen 130.000 Pferd e- kväfte zuführt, und zwar bis auf 500 Klm. Entfernung von der Zentrale an den Niagara- fiällen. Hiebei ist bemerkenswert

, mit geradezu jugendlichem Elan und mit reich licher Anwendung mimischer Mittel vortrug, begann mit einer Plauderei vvn Hermann Bahr, in der die Nachteile des Besitzes einer schönen Frau recht drastisch geschildert wer den. DanU folgte eine seh>r uMge, aber heute doch kaum Mehr ganz aktuelle und zutreffende 'Satire auf Richard Strauß.' „Salome' von Ale?. Moszowski, eine Parodie auf Schillers Handschuh Von Stettenheim, eine ganz lUstige Plauderei in deutsch!--französischem Kauder welsch über „Adam und Eva

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1913
Physical description: 8
' Rr. 192 ^ »y Perfrau ' angelangt, welcher diese Befürchtunzen .zerstreut. Münzberg 'hat seinen Urlaub ver längert. - - > ' Ueberanstrengt. Ein Bankbeamter namens König aus München unternahm Montag von Sulden aus .eine Partie auf die UönigsMtz^ ..(sssq Meter), Honig, der tagszuvor den Grt- 4er. bestiegen hatte, würde beim Aufstieg von Herzschwäche «befallen und mutzte zur Halle- Aschen Hütte zurückgeführt werden, wo er ganz erschöpft ankam. Der aus- dem Sulden-Hotel herbeigerufene Arzt

Dr. Kosler ordnete die Ue- bertragung des Touristen nach Sulden an, wo er durch Kräftigen Wein und Sauerstoffzufuhr gestärkt wurde. . Es ist Hoffnung vorhanden, Haß sich Honig, bei dem schon fast kein puls- ifchlag mehr fühlbar Mar, durch die günstige Wirkung der Talluft und sorgsame Pflege ganz erholen, wird. Deserteur. Der Landesschütze Alois Georg -Lechner ist kürzlich aus seiner Station Trafo i jin die Schweiz desertiert. Nachträglich wurden die von ihm zurückgelassenen Uniformstücke samt

mitder Vorschreibung einer Gebühren- erhöhung in zwei- >bis dreifächer Höhe der vor schriftsmäßigen Gebühr vorzugehen ist.' Von dieser Anordnung wird derzeit nur ausnahms weise im Gnadenwege abgesehen, vom l. Jän ner zylq an werden jedoch schon die Finanz behörden erster Instanz ganz allgemein ermäch tigt sein, vor Hinausgabe eines Zahlungsauf trages vorläufig eine „Tinladung' zur Einzah lung der einfachen Gebühr zu erlassen, inso fern es sich nur um fixe Stempel oder Tu it- lungsgebühren

, um ein tadello ses Gelingen dieser Fernfahrt zu gewährleisten, wozu in erster Linie die in zuvorkommenster Weise von Herrn Richard Holzhammer uyd der Firma Eduard Linser zur Verfügung gestellten Gberleitungs- und Schlußautos beitragen wer den. Bedauerlich ist nur, daß die mit dem Ti roler Radfahrerverbande eng befreundeten ver bände von Bayern und Steiermark an diesem Tage ebenfalls größere sportliche Wettbewerbe ausgeschrieben haben, daß die Teilnahme von auswärts fast ganz entfällt. Sehr überrascht

- und Telephonleitung deS Postamtes von^Innichen. wobei ^-Sicherun gen zerstört wurden. Glücklicherweise hatte sich kurz vor dem Blitzschlag Vberpostmeister Joses Thälmann aus dem Amtslokale entfernt. Da sich das Gewitter ganz unerwartet entladen hatte, war die Ausschaltung, die erst um «L Uhr abends vorgenommen zu werden pflegt, unterblieben. Weiter geriet in der Umgebung auf dem Berge ein Baum lin Brand, der je!, doch von dem nachfolgenden wolkenbrucharti» gen Regen bald gelöscht wurde. Gemeinderatssitzung

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 24.09.1910
Physical description: 16
, sie starb so jung, erst vor kurzem —' Die Schönheit des Bildes überwältigteihn offen bar. wie es bei Naturmenschen hänfig vorkommt. „Wann, Exzellenz«, wann, wann?' Lippones Augen hingen noch an dem Bilde. „Im Februar — doch komm!' Die Marchesa nahm sich zusammen. Welche unangebrachte Ver traulichkeit mit eiuem ganz fremden Menschen! Aber er hatte ihre Teilnahme geweckt, seine Ge schichte wie seine Begeisterung für Estellas Schönheit bestachen sie. Die Marchesa fand Lippone mehr als einmal in der Türe

Waldungen dort . . . Doch unterwegs änderte sie ihre Absicht und blieb auf der Insel Capri. Nach zwei Wochen vermißte sie Lippone; niemand wußte von ihm. Die Marchesa zuckte die Achseln. Natürlich war er undankbar. Mochte er den Grafen und die schöne Gismonda suchen! Aber doch empfand sie eine große Enttäuschung, sie hatte im stillen doch noch etwas von Lippone gehofft -- doch was? .... Kapitel 11. Ganz in der Stille hatte die Trauung Ereoles mit Teresa stattgefunden, auch die bürgerliche Ehe schließung

ganz weg bleiben, so bekämpfte sie den Gedanken wie eine Sünde. Wie dürfte sie Steinmanns Wort bezweifeln! Er hatte gesagt, er käme und sie wollte daran glauben. Aber es dauerte sehr lange. All die anerzogene Klostergeduld wollte nicht mehr helfen, die Sehn sucht nach ihm zu beschwichtigen. Gerade heute, an einem der schönsten Sep- tenibertage, packte sie das Verlangen nach ihm so überwältigend, daß sie die Hände vor das Ge sicht drückte und weinte. Sie saß am Wegrande, vor sich das Meer

und voll, daß es kanm darunter zu bergen war, fiel wie ein dunkler Mantel über Monikas Schultern. Ach hier in der Einsamkeit war es ganz einerlei. Die Tränen brächten ihr keine Erleichterung, ihr Schluchzen ward lauter nnd schmerzlicher, es hörte ja niemand in dieser Stille, dieser Oede — Da legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Mit einem Schrei blickte sie auf. Das von Tränen überströmte Gesicht war unter dem aelöiten Haar. Kleiner Anzeiger. Ausschreibung. Im hiesigen allgemeinen öffentlichen

, 20 Jahre »vli m i alt, sehr wirtschaftlich, tOO.OöO K Vermögen, später gr. Erbschaft, möchte sich glücklich verh. Bewerber, wenn auch ohne Verm., wollen reell gemeinte und nicht anonyme Anträge senden an: „Post lagerkarte 8!)', Berlin 7 8575 Buchhalterin :: (auch selbständige Korrespon- dentin) mit mehrjährige.' Praxis sucht Posten. Zufchr. erbeten unter „Gewissenhaft IM' an di e Ausgabe des Blattes. 8574 10 Kronen täglich!!! Leichter Verdienst für Jedermann in Stadt u. Land, auch in ganz kleinen Orten

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