36,720 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/22_01_1936/NEUEZ_1936_01_22_1_object_8180448.png
Page 1 of 6
Date: 22.01.1936
Physical description: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien SV Eentesimi. Auswärtige An;eigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigengefellfchaft A. G., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße 11, Fernruf R 2S-5-LO. Nummer 17 Mittwoch, clen 22. Jänner 1936 24 Jahrgang Ein Lebensbild König Georg V. A. B. London, 21. Jänner. Georg V., der in der Mitternachtsstunde des 20. Jänner 1936 sein Leben abgeschlossen

hat, wurde am 3. Juni 1865 im Londoner Thronfolgerpalais Marlborough-Houfe als zwei ter Sohn des Prinzen von Wales, nachmaligen Königs Eduard VII., und seiner Gemahlin Alessandra geboren. Seine erste Erziehung genoß er gemeinsam mit seinem älteren Bru der Albert, Herzog von Clarence, im Elternhause unter Lei tung des Hofpredigers Dalton. Im Jahre 1877 traten der Herzog von Clarence und Prinz Georg als Kadetten in die Marine ein. Der Dienst an Bord des Schlachtkreuzers „Ba- chante" führte die Brüder

nach Indien, Kanada und den Ber einigten Staaten. Nach der Rückkehr von einer Reife um die Welt im Jahre 1880 nahm Prinz Georg seine Studien wieder auf und besuchte ein Jahr lang die Universität Lausanne, 1881 bestand er das Leutnantexamen, vervollständigte feine see männische Ausbildung in der Marineschule in Greenwich und übernahm dann das Kommando des Kanonenbootes „Trufh". Admiral Hay stellte ihm das Zeugnis aus: „Prinz Georg ist kein Salon-Seeoffizier, sondern ein durchgebildeter Fachmann

, der sein Handwerk gelernt hat, wie jeder von uns." Der plötzliche Tod seines älteren Bruders Albert im Jahre 1892 bedeutete für Prinz Georg den Abbruch seiner regulären Seeoffizierslaufbahn. Er war jetzt nach seinem Vater der nächste Anwärter aus den Thron, und sein Platz war von nun an in London, seine Aufgabe die Vorbereitung auf den künf tigen Beruf. Er wurde zum Herzog von Jork ernannt Md nahm als solcher seinen Sitz im Oberhaus. Am 6. Juli 1893 heiratete er die Braut seines verstorbenen Bruders, Prin

zessin Viktoria Mary, die einzige Tochter des Herzogs und der Herzogin von Teck. Die nächsten Jahre waren der Repräsenta tion gewidmet. Die schon über 70 Jahre alte Königin Viktoria lebte zurückgezogen auf ihren Schlössern in Windsor und Bal moral, und Prinz Georg teilte sich mit seinem Vater, dem Prinzen von Wales, in die Pflichten der Vertretung des Königshauses bei öffentlichen Anlässen. Im Jänner 1901 starb die Königin Viktoria, sein Vater bestieg den Thron und Prinz Georg wurde Prinz von Wales

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/13_08_1938/TIRVO_1938_08_13_7_object_7669927.png
Page 7 of 20
Date: 13.08.1938
Physical description: 20
Kreizeit - Unterhaltung - Missen Las Schicksal der Georg Walten Der Mann, der aller vergab Budapest, im August. Wenn heute ein Mann in oen mittleren Jahren einem jungen Mädchen in Budapest gar zu schnell von seiner großen Liebe spricht und die Ab sicht erwähnt* die junge Schöne zu heiraten, dann sieht das Mädchen den neuen Bräutigam mißtrauisch an und fragt ihn, ob er nicht zufällig Georg Walten heiße. Die Frage nach Georg Walten ist heute beinahe zu einer Schutzfrage aller Mädchen geworden

, die sich vor unangenehmen lieber, raschungen und Enttäuschungen schützen möchten. Das hat natürlich einen Grund, sogar einen sehr interessanten Grund. Denn Georg Walten ist in ganz Ungarn als der Mann bekannt, der alles vergißt. „Elsa — werde meine Frau!" eigentlich wollte. Er kehrte dann nach Hause zurück, sofern er sich nicht zu weit von seiner Wohnung entfernt hatte. Denn sonst konnte er sich nicht einmal besinnen, wo er eigent lich wohnte. Sehr oft mußten ihn Nachbarn, die ihn in der Nähe 'ei ner Wohnung antrafen

, nach Hause führen, da er den Zet tel mit der Straße und der Hausnummer vergessen hatte. Unter diesen Umständen hielt man es für möglich, daß Georg Walten wirllich vergessen hatte, schon einmal verheiratet gewesen zu sein. Aber man hielt es auch für möglich, daß er nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis sofort mit einem dritten Mädchen Beziehungen anknüpfe, um auch die. ses zu heiraten. Die Richter entschlossen sich. Georg Walten von der An klage der Bigamie sreizusprechen. Man nahm zu seinen Gun. sten

an, daß er in einem Augenblick völliger geistiger Ab Wesenheit und im guten Glauben die neue Ehe eingegangell ''ei. Allerdings war die neue Ehe gesetzlich natürlich ungül. tig. Also wurde Georg Walten seiner ersten Frau Maria Feesern zurückgegeben. Und sie wird nun vom Gericht ver^ anlaßt, mit ihrem Mann täglich zwei bis drei Stunden Ge^ dächtnistraining und entsprechende geistige Hebungen durch zuführen. So hofft man, das Schicksal des Georg Walten nach den verflossenen tragtchen Erfahrungen in ein srieo sicheres

Fahrwasser lenken zu können. Doch die Mädchen von Budapest haben sich den Fall Georg Walten gut gemerkt. Deshalb wittern sie m jedem der in diesen sonst gar nicht so heiratsfreudigen Zeiten so. fort vom Eheleben spricht, einen gewissen Georg Walten der schon einmal eine gewisse Elsa Searier unglücklich machte . . . Eines Abends flüsterte Georg Walten der jungen, blon den Elsa Searier zu, er könne nicht mehr ohne sie leben. Sie möge seine Frau werden. Alles ging bestens in Ordnung. Doch als Georg Walten

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/20_12_1938/TIRVO_1938_12_20_3_object_7670127.png
Page 3 of 10
Date: 20.12.1938
Physical description: 10
. „Sie haben recht", sagte er und senkte den Kops, „es war sehr egoistisch von mir. in diesem Augenblick nur an mich und mein eigenes Glück zu denken. Mer bas eine muß ich Ihnen heute sagen, Fräulein HoUmann — es wäre ein unaussprechliches, großes Glück..." Sie erhob sich. Diesmal hinderte Georg Wendt sie nicht daran. „Wenn dieses Abenteuer erst beendet ist", sagte sie. „wenn Ihre Tochter und mein Bruder wieder gesund und heil bei uns sind, dann wiederholen Sie die Frage, die Sie heute nicht ausgesprochen

haben — ich glaube, daß Sie meine Antwort dann nicht enttäuschen wird . . Georg svrang auf. „Erika!" rief er aus. „kleine, süße Erika . . .!" Er bedeckte die Hand, die sie ihm willig überließ, mit innigen Küssen. „Nun ist es aber genüg", sagte Erika leise, „jetzt muß ich auf mein Zimmer gehen, sonst denkt Fräulein Bruce wirklich noch, daß hier schlimme Tinge vor sich gehen . . Er begleitete sie in das obere Stöchnerk. Vor ihrer -Tür ergriff er noch einmal ihre Hand, streichelte sie ganz facht. „Ich liebe

Sie", sagte er gan- leise, „ich liebe Sie . . ,* In diesem Augenblick tönte ein Schrei durch das Haus. Ein lauier, gellender Schrei. „Hilfe!" tönte eine Stimme. „Zu Hilfe!" Erika uad Georg sahen sich an. Dann riß Erika die Zimmertür auf. Das Zimmer war leer. „Wo ist Fräulein Bruce?" stieß sie hervor. Mit einem Satz war Georg neben ihr, sah sich um/ent deckte das geöffnete Fenster . . . Wieder ertönte der Hilferuf. Nun konnte man auch deutlich eine Stimme unterscheiden. Es war die Stimme von Florid Bruce

, und sie ertönte dicht unterhalb des Fen sters. Als Georg Wendt sich weit über das Fensterbrett hin- auSbeugte. sah er im undeutlichen Schein des Lichtes, das aus dem Zimmer in den Park siel, Florid Bruce in schwe rem Kampf mit einer männlichen Gestalt. Nur einen Augenblick zögerte Georg. Dann kletterte er auf das Fensterbrett hinaus, maß mit schnellem Blick die Entfernung und ließ sich hinabfallen. Er landete genau auf dem Rücken des Mannes, der sich eben ange'chickt hatte, Florid zu würgen. Mit einem Fluch

führ der Manu herum und versuchte, sich gegen seinen neuen Gegner zu wehren. Aber Georg Wendt hatte riesige Körperkräfte. Mit eiserner Energie hielt den Mann nieder, der ihn ans haßerfüllten Augen all st nrrte. „So. Freundchen", keuchte Georg Wendt dabei, „haben wir dich also doch erwischt. Diesmal entgehst du uns nicht wieder!" Aber da war es dem Verbrecher gelungen, einen Fuß frei zu bekommen. Mit aller Wucht stich er den Fuß Georg Wendt in den Leib. Mit einem Schmerzensschrei fuhr Wendt emvor

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/10_01_1933/NEUEZ_1933_01_10_3_object_8168899.png
Page 3 of 6
Date: 10.01.1933
Physical description: 6
Georg über. Er lebte ein einsames Leben mit seinen Büchern, aber er grübelte und grübelte über die Sache nach. Darüber wurde er halb verrückt. Des Vaters Leben hing an einem Faden, der jeden Augenblick reißen konnte. Dann mußte er Dornton Manor verlassen, und all der Reichtum fiel dem gehaßten Bru der zu. Es konnte kein neues Testament gemacht werden. Die Bestimmungen waren unanfechtbar. Er war nicht etwa von dem Wunsch besessen, das Geld selbst zu haben; er konnte es nur nicht ertragen, daß fein

Bruder es bekam. Warum sollte nicht sein eigener Sohn reich werden? Starb Geoffrey Warren vor dem alten Mann, dann erbte sein Sohn Georg das ganze Vermögen. Diese Gedanken gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Und die Zeit verging. Entschlüsse mußten gefaßt werden. Die Lebensslamme des Alten flackerte nur noch schwach. Starb der alte Mann zuerst, so war für ihn und seinen Sohn alles ver loren. So beschloß er, den Bruder zu töten. Innsbruck, 9. Jänner. In T i r o l besteht das Landesstraßennetz

sich mit seinem Sohne. Der jüngere Mann scheint anfangs vor diesem Gedanken zurückgeschreckt zu sein. Aber er hatte viele Schulden. Er machte sich klar, welche Vor teile ihm eine solche Tat brachte — so versprach er seine Hilfe. Georg Warren führte schon damals ein Doppelleben. Sein Vater wußte nicht, daß er in Battersea ein Haus besaß und die Rolle eines Geistlichen spielte. Georg hielt in Battersea Gottesdienste ab und war dort gut bekannt. Wenn sein Vater ihn auf einen Besuch oder einem sportlichen Ausflug

sich Ehrwürden Georg White und fand Gefallen an der Achtung, die ihm überall bezeugt wurde. Als Georg Warren lebte er weit über seine Verhältnisse. Sein lockerer Lebenswandel, seine Spiel- und Wettleidenschaft brachten ihn häufig in arge Geldverlegenheiten. Einmal hatte er sogar eine Verhaftung zu befürchten. Da verschwand er als Georg Warren ganz von der Bildfläche und ließ sich in Bat tersea als Ehrwürden Georg White nieder. Die Gefahr ging vorüber, aber nun wollte er schon sein Doppelleben weiter führen

, so wird er in der Regel von der Polizei gefunden, weil in der Gegend, in der er untertauchen will, ein Fremder ist und darum auffällt. Warren hatte sich, wie er glaubte, eine sichere Zukunft verschafft. Wurde Georg Warren gesucht, so würde niemand Georg White, den bekannten Geistlichen, ver dächtigen, der gewissenhaft seinem Berufe nachging. Hatte Georg White etwas verbrochen und verschwand er, so suchte ihn die Polizei gewiß nicht in Dornton Manor, wo Georg Warren, umgeben von reichen Nachbarn, lebte. Deshalb

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/30_12_1932/NEUEZ_1932_12_30_4_object_8168879.png
Page 4 of 6
Date: 30.12.1932
Physical description: 6
von einem Kohlenwagen, den ein abgehetztes Pferd müde und langsam zog, blickte er sich um. Er hatte sich nicht geirrt. Es war der Mann, an den er gedacht hatte. Es war der andere GeorgGeorg Warren. der Schmiede des Franz Rauch aus unbekannter Ursache ein Feuer aus, das den oberen Teil des Hauses einäscherte, während der untere Teil des Hauses, in dem sich die Schmiede werkstätte befindet, unversehrt blieb. Der Besitzer ist versichert. Ein Auto in Absturzgefahr. Am 27. d. M. befand sich gegen 7 Uhr abends

in der Gruppe der Uebergosienen Alm ist am Hochkönig die Bezwingung der Ostwand und des Schneekargrates besonders erwähnenswert. Drei Erst- Was machte Nonnas Vetter hier? Wo ging er hin? Jim- mies Herz schlug schneller. Das war sicherlich kein Zufall. Georg Warren aus Dornton Manor mußte eine besondere Absicht haben, wenn er in diese so entlegene Gegend kam. Aber welche Absicht? Er freute sich eigentlich, ihn zu sehen, denn er stellte mit Vergnügen fest, daß er sich von Nonna getrennt

hatte. Und da sie sich getrennt hatten, konnte sein Werben um sie nicht viel Erfolg gehabt haben. Aber warum war er hier? Vorsichtig folgte er ihin. Georg Warren kam zu dem Laden, in dem Ehrwürden Georg White seine Sportzeitungen zu kaufen pflegte. Warum kamen die beiden Männer in diese ferne Gegend? Würde Georg Warren den Laden betreten oder vorübergehen? Iimmie blieb in Deckung hinter dem Kohlen wagen; er sah, wie Georg Warren erst einen scheuen Blick um sich warf und dann in dem Laden verschwand. Wer war I. Slaburn? Warum

besuchte Georg White, der mit Geoffrey Warren im selben Zug gereist war, diesen Laden? Warum tat der Neffe des Ermordeten dasselbe? Trafen sich die beiden dort? Was hatten sie gemeinsam? Moyras Photo graphie war nicht das einzige Bindeglied! Iimmie fiel ein, was Chrissie ihm mitgeteilt hatte: der Laden hatte zwei Ausgänge. Er machte ein paar schnelle Schritte und stellte fest, daß Georg Warren ihn nicht durch die andere Türe verlassen hatte. Dann lief er über den Damm zur anderen Straßenecke

, wo sich ein bescheidenes Speisehaus für Arbeiter befand, von dessen Fenstern aus man beide Türen von I. Sla burns Laden im Auge behallen konnte. Iimmie bestellte eine Kleinigkeit und nahm Platz. Würde nun der andere Georg auftauchen? 37. Nach dem Weggehen Jimmies und Tonys blieb Mollie noch eine Weile am Teetisch sitzen und überlegte das Gehörte. Sie zweifelte nicht an Moyra Burkes Worten betreffs der Photo graphie. Das Bild, das sie einem Manne gegeben hatte, war, mit einer zärtlichen Widmung versehen, im Besitze

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/05_01_1933/NEUEZ_1933_01_05_3_object_8170909.png
Page 3 of 6
Date: 05.01.1933
Physical description: 6
hegte ich noch nicht den geringsten Ver dacht, daß der andere Georg, der, als er dort mit seinem Vater auftrat, einen-ganz harmlosen Eindruck machte, und Georg White ein und dieselbe Person seien. Es war sehr schlau von dem Kerl, sich als der eine und als der andere Georg zu nen nen. Hätte er sich für feine zweite Rolle den Namen Ernst oder Algernon beigelegt, so konnte er sich leicht verraten, wenn jemand gerade den Namen Georg rief." „Ja, und auch das Monogramm ist bei Georg Warren und Georg White

überlegt. Als wir uns neulich trennten, Tony, entschloß ich mich, dem Papierladen in der Nähe von Worlds End, zu dessen Kunden, wie wir wuß ten, Georg White zählte, noch einmal einen Besuch abzustatten. Die erste Person, die ich in der Straße bemerkte, war Georg Warren. Er strebte dem Laden zu. Moyra Burkes Geschichte von der Photographie hatte uns gesagt, daß die beiden Män ner in irgendeiner Verbindung stehen mußten. Ich sagte mir sofort, daß der Laden ihr Zusammenkunftsort sein mochte. Warum

aber trafen sie sich? Das war die Frage. Aus welchem Grunde kamen der Geistliche aus Battersea und der Mann, der in Dornton Manor wohnte, in diese abgelegene Gegend? Nachdem Georg Warren den Laden betreten hatte, nahm ich in einem gegenüberliegenden Speisehaus Deckung, um die Entwicklung der Dinge abzuwarten. Eine halbe Stunde ver strich. Ich mußte noch eine zweite Portion von einer gräßlichen, mit Zwiebel gebratenen Wurst bestellen. — Dann kam Georg White aus dem Laden. Jetzt war mir alles klar

. Dann wur den sie gewarnt. Ich kehrte also nach Hause zurück, um mir nochmals alles zu überlegen. Am nächsten Morgen schrieb mir Chrissie Purois, Ehrwürden Georg White sei abends wieder heimgekommen. Ich hielt es daher für das beste, mich einige Tage lang an seine ehrwürdigen Fersen zu heften. Georg Warren fuhr sicherlich fort, euch täglich zu besuchen; er stand also unter eurer Beob achtung. Der andere machte sich viel unsichtbarer. Ich verklei dete mich als Strolch und lungerte in Battersea herum

. Es war nicht so einfach, sie zu ergattern, ohne von den Nach barn gesehen und erkannt zu werden. Aber es gelang. Ich fuhr nach Battersea und nahm Whites Fährte auf. Mor gens machte er, feine Frau und sein kleiner Sohn einen Spa ziergang und Besuche bei den Nachbarn. Nachmittags stahl er sich allein fort. Ich folgte ihm bis zu dem Zeitungsladen. Ich erneuerte meine Bekanntschaft mit den Würsten und den Zwie beln. Eine halbe Stunde später verließ — Georg Warren den Laden. Das überraschte mich nicht sehr. Ich wartete

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/04_01_1933/NEUEZ_1933_01_04_4_object_8170458.png
Page 4 of 6
Date: 04.01.1933
Physical description: 6
etwas für sie auftreiben." „Ja, das wird das Beste sein. Es wird ihr sicher wohl tun, sich in ihrem eigenen Zimmer zu sehen, wenn sie wieder zu Bewußtsein kommt. Wir werden uns etwas Kognak verschaffen müssen, vielleicht können wir auch bald eine Wärmflasche kaufen und sie füllen lassen. Was habt ihr mit dem Mann gemacht?" „Er ist gefesselt. Jimmie bewacht ihn." „Wie kann ein Geistlicher derartiges tun?" „Er ist ja nicht Geistlicher. Es ist Georg." „Georg White?" „Nein, Vetter GeorgGeorg Warren." Mollie starrte

ihn sprachlos an. Ihr fiel Moyras Warnung ein, „Traut Georg Warren nicht!" Aber so etwas —? „Komm, ich denke, es ist das Beste, wenn wir jetzt so schnell wie möglich nach Hause fahren," sagte sie schließlich. „Soll ich Jimmie rufen, damit er dir hilft, sie zu tragen?" „Nein, mein Liebling," erwiderte er, beugte sich zu ihr nieder und küßte sie. „Das kann ich schon allein. Hoffentlich hat dich die Sache nicht zu sehr ausgeregt." „Ich glaube nicht, jedenfalls hätte ich mich viel mehr auf regen müssen

, wenn es Jimmie nicht gelungen wäre, uns noch rechtzeitig hierher zu bringen." Tony nahm die teure Bürde hoch und trug sie behutsam zum Auto, Mollie folgte mit den Kissen. Sie blieb einen Augenblick bei Iimmies Gefangenem stehen, der in seiner Doppelmaske mit den blonden Haaren des Georg Warren und dem schwarzen Schnurrbart und den schwarzen Brauen des Georg White merkwürdig genug aussah. Sie blickte ihn voll Verachtung an, sagte aber nichts. Nonna wurde dann in das große Auto gelegt und wie schon

einmal mit allen Kissen gestützt. Dann packte Tony Georg War ren bei den Schultern und riß ihn in die Höhe. Jimmie half mit seiner gesunden Hand und mit dem Fuße nach. Sie warfen ihn auf den Boden seines eigenen Autos. „Wie sollen wir das jetzt machen?" fragte Tony. „Mollie kann den kleinen Wagen chauffieren, du könntest zu Nonna einsteigen." „Nein, Mollie muh bei Nonna bleiben," widersprach Jim mie. „Ich werde dir mit dem anderen Auto folgen. Es wird schon gehen; nötigenfalls nehmen wir unterwegs einen Chauf feur

auf." Die beiden Autos machten sich auf den Rückweg. Das erste steuerte Nonna in den Hafen, das zweite brachte Ehrwürden Georg White, alias Vetter Georg Warren, in den sicheren Schutz der Polizei, und im besonderen des Inspektors Sprules. 42. „Jimmie, mein Junge, ich bin den ganzen Tag über still und geduldig gewesen. Jetzt aber solltest du uns endlich doch das Rätsel erklären," sagte Tony. Mollie fügte hinzu: „Du hast den Arm in der Schlinge, Jimmie? Warum?" „Ach, das hat nichts zu bedeuten. Wie geht es Nonna

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1909/05_01_1909/TIGBO_1909_01_05_4_object_7734348.png
Page 4 of 8
Date: 05.01.1909
Physical description: 8
und ohne jeden Unfall am Ziele an. Im Gasthof zum Brünnstein des Herrn Knott fand die Preisverteilung statt, welche Herr Vor stand Berger nach einer kurzen Begrüßungsansprache vornahm. Es erhielten Preise: 1. Seebacher Georg Brannenburg (Meisterschaft für Bayern), 4 Min. 32 Sek., 2. Gfäller Peter Hocheck, 4 Min. 48 Sekunden 3. und 4. Hagen Karl Oberaudorf, Mayerhoser Ben Hocheck, 4 Min. 50 Sek., 5. Gfäller Johann Ober audorf. Zur Preisverteilung waren u. a. auch 26 Mitglieder der Kufsteiner

mit Familie Joses Sieberer Brauereibesitzer Hermann Christof Braumeister Johann Mair Zimmermeister mit Familie Paul Schmider Hausbesitzer Johann Schmider Bindermeister mit Frau Geschwister Acker Sebastian Defregger Hausbesitzer Agnes Wertl Hausbesitzerin Ignaz Peskoller Hausbesitzer Josef Freisinger Josef Fehringer Malermeister mit Frau Johann Straka Tischlermeister „ „ Hans Kirchler Buchhalter Georg Köck Hausbesitzer „ „ Mathias Hechenbichler Hausbesitzer mit Frau Josef Krontaler Bildhauer „ „ Johann

Kruckenhauser Kunstschlosser „ „ Georg Staffler Gastwirt „ „ Familie Sachsenmeier Benedikt Hofer Hausbesitzer „ „ Johann Feger Privat Thomas Feger „ Thomas Eisenmann Gutsbesitzer Oskar Pirlo Fabrikant „ „ Julius Kinz Georg Grüner Werkmeister Johann Raab Sandwirt „ „ I. Steinkeller „ „ Gebrüder Köllenberger Math. Eibl Obermüller „ „ Johann Stadler „ „ Christian Glarcher „ „ Math. Schmid „ „ Alois Wach Maschinist mit Familie Franz Jungegger Maschinenwärter „ „ Georg Lettner Gutsbesitzer „ „ Joh. Hollrieder

„ „ „ Johann Gander „ Ebbs Johann Kristl Hausbesitzer mit Frau Familie Posch Jakob Steinbacher Wirt „ „ Alois Noichl Hausbesitzer mit Familie Frau Marie Hechl Hausbesitzerin „ Witwe Rachele Bodner „ „ Hinterhuber Hausbesitzerin Frl. Kathi Weirather Villenbesitzerin Gebrüder Rudolfi Baugeschäst Jakob Arnolds Witwe Leopold Stohanzl Friseur mit Frau Hans Laad Kaufmann „ „ Josef Salvenmoser Gutsbesitzer „ „ Math. Klarner Braumeister „ „ Georg Peerz Hausbesitzer „ „ Josef Widauer k. k. Postexpedient mit Familie

Gutsbesitzer „ „ Gg. Pirmoser Zimmermeister „ „ Josef Härting k. k. Förster „ „ Michael Nothegger Hausbesitzer „ „ Joses Lerchenmüller „ „ Otto Bürger Hermann Ohlschläger mit Frau Georg Kronthaler Hausbesitzer „ „ I. Haslinger Buchhalter „ „ Michael Treichl Messerschmied Margareth Ulbrich Hausbesitzerin Joses Weinberger Privat Kosmas Schreher Händler mit Frau Albert Goldschmid Fabriksbeamter Johann Zintinger mit Frau Schwoich Johanna Zötll Hausbesitzerin Alois Straßer Wirt mit Frau Valentin Pfeiffer

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/21_12_1932/NEUEZ_1932_12_21_3_object_8168168.png
Page 3 of 8
Date: 21.12.1932
Physical description: 8
. „Sie sind auch mit Georg Warren gut bekannt, nicht wahr?" fragte er. „Georg Warren? Wer ist das?" „Ein Neffe des Ermordetein" „Ich wußte nicht, daß Geoffrey einen Neffen hatte. Ich glaube, er erwähnte ein- oder zweimal einen Bruder, aber er sprach eigentlich nie über seine Verwandten." „So, also Sie wußten nicht, daß Georg Warren sein Neffe war?" „Ich weiß überhaupt nicht, daß ein Georg Warren existiert." „Aber —." Jimmie schwieg. Die Sache ging ihn eigentlich nichts an. „Warum glauben Sie, daß ich Georg Warren kenne

zu haben. Sie hatte ihm auf all seine wichtigen Fragen bereit willig geantwortet, und es ging ijjn gar nichts oit, wenn sie einmal Georg Warrens „liebende Moyra" gewesen war. Es war eine Dreistigkeit von ihm, sie darüber zu befragen. „Ja, das bin ich wirklich," sagte das Mädchen, verschmitzt lächelnd. „Woher haben Sie es?" „Aus Dornton Manor, wo Georg Warren wohnt. Aber, Fräulein Burker, verzeihen Sie mir, bitte, diese Frage. Wissen Sie, damals, als Sie verschwanden, erschien alles so rätselhaft

. Jetzt, nach Ihren Aufklärungen, ist das etwas an deres — und ich bedaure, diesen Gegenstand berührt zu haben." „O, das macht nichts," sagte sie. „So, also Georg Warren hat Ihnen dieses Bild gegeben? Darf ich es behalten?" „Natürlich — aber Georg gab es mix nicht. Ich fand es in seinem Zimmer und borgte es mir aus, während er nicht zu Hause war!" „Ein wertvoller Anhaltspunkt," bemerkte sie lachend und stellte die Photographie auf den Kaminsims. „Kann ich Ihnen noch mit irgend einer Aufklärung dienen?" „Ich glaube nicht. Darf

." Jimmie sagte ihr, daß Nonna bei Freunden, einem Ehepaar Bridgman, wohne, und gab ihr die Adresse. Dann fügte er hinzu: „Ich muß Ihnen allerdings sagen, daß Sie bei einem Besuch dort möglicherweise Nonnas Vetter Georg Warren treffen werden." Er sah sie bei diesen Worten scharf an. „Das ist für mich ein Anreiz mehr," gab sie zurück. „Eine Begegnung mit Georg Warren müßte interessant sein."

9
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1909/25_07_1909/ZDB-3077611-9_1909_07_25_10_object_8422294.png
Page 10 of 16
Date: 25.07.1909
Physical description: 16
in seinem Ausdruck un bezähmbarer Wildheit, und floh den Berg hinauf, von seinen Ziegen gefolgt. Das junge Mädchen blieb stehen. Obwohl es seine Heftigkeit beinahe bereute, wollte es dennoch Nenni nicht zurückrufen. Da die Sonne schon ziemlich hoch stand, entschloß sich Carola, nach Hause zurückzukehren. Beim ersten Schritt stieß sie an einen großen Stein, der, ins Rollen geratend, die Schulter Georg Walts berührte, der infolge dieses Anpralles erwachte und die Augen aufschlug. Das Mädchen grüßte verwirrt

bei weitem den Traum auf, da ich, erwachend, Sie an meiner Seite sehe." Wenn schon Georg sich freute, auf solche Art der Tochter seines Gastgebers seine Huldigungen darbringen zu können, erschien Carola ihrerseits diese Anrede so ver blüffend, daß sie kein passendes Wort der Entgegnung fand und nur die einfache Frage hervorzustammeln wußte: „Kehren Sie auch zurück? Ich gehe heim." Beide stiegen eilig zusammen den Fußpfad hinab, ohne mehr ein Wort zu wechseln. Carola war verlegen, sich allein

mit dem Fremden zu sehen, und Georg wußte nicht, welches Thema anschlagen gegenüber diesem jungen Mädchen, das seine zwanzig Lebensjahre beständig in dem kleinen Dorfe und dem Kloster von Mongibello zugebracht hatte. IX. Die Prophezeiung von Mutter Santa ging in der Tat in kürzester Frist in Erfüllung. Georg Walts Zukunfts pläne hatten sich allmählich in dem Streben nach einem Ziele vereinigt, nach dem Besitz des ihm so teuer gewordenen jungen Mädchens, der Tochter Rafaels und Frau Rosas. Er war entzückt

werden, deren erste und einzige Liebe ihm gehörte. Von diesem mächtigen und süßen Gefühle durchdrungen, genoß er die Freude zu leben, vergaß das gefürchtete Gespenst feines Leidens . . . Seine Gesundheit war noch nie so fest und blühend gewesen als eben jetzt. Oft ertönte Carolas herrliche Stimme in harmonischen Tönen durch das Haus, und Georg schloß beseligt seine Augen. Er sah im Geiste die anmutige Gestalt Carolas ihm zur Seite in seinem Hause in London, das William, der alte treue Diener, so gerne

wieder bewohnt zu sehen wünschte. Er sah sie auf das blaue Meer hinausblicken, mit ihrer ruhigen Grazie am Balkon einer ihm wohlbekannten reizenden Villa gelehnt, die, zwischen Palmen und Orangen versteckt, an der Straße zwischen Nizza und Mentone lag, und wohin er sein junges Weib führen wollte, das seine Klostergedanken endgültig aufgegeben hatte. In wenigen Tagen sollte sich Georg nach Catania begeben, um die letzten Vorbereitungen zu treffen und um die Aussteuer zu bestellen, die er selbst der Braut

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1932/11_06_1932/TIGBO_1932_06_11_3_object_7751782.png
Page 3 of 8
Date: 11.06.1932
Physical description: 8
digsten ehren! Gut Heil! Musiker - Ehrung. Beim Unterinntaler Musik-Bundesfest wurde vom Bundeskapellmeister M. Greiderer (Kufstein) die Aus zeichnung der Musiker-Jubilare vorgenommen. Die Namen der selben tragen wir hiemit nach: Für 40jährige aktive Mitgliedschaft: Daxer Georg, Pfasfinger Josef, Ebbs; Bachler Wolfgang, Egger Sebastian, Häring; Gruber Anton, Juffinger Josef, Hinterthiersee; Maier hofer Andrä d. Aelt., Maierhofer Simon, Vorderthiersee; Exen berger Sebastian, Gründhammer, Kufstein

; Payer Andrä, Mayer Thomas, Seiwald Johann, Bücher Josef, Kirchbichl; Huber Johann, Pointer Sebastian, Söll; Egerbacher Sebastian, Exen- berger Thomas, Seisl Johann, Schellhorn Thomas, Schwoich; Gwiggner Johann, Schwingshackl Konrad, Praxmeier Anton, Kainer Michael, Anker Georg, Anker Josef, Wörgl I. 25jährige Mitgliedschaft: Ellinger Michael, Ellinger Georg, Angath; Kronbichler Georg, Gruber Johann, Kronbichler Wolfgang, Kruckenhauser Johann, Lettenbichler Josef, Ebbs; Margreiter Josef, Ganda Andrä

. Walcher Josef, Gradl Georg, Weindl Josef, Hecher Johann, Walcher Andrä, Weindl Andrä, Häring; Atzl Georg, Atzl Nikolaus, Gruber Dyonis, Juffinger Georg, Juffinger Josef, Kirchmaier Jakob, Kirchmaier Sebastian. Kirchmaier Josef, Rieser Hermann, Hinterthiersee; Atzl Georg, Gruber Kajetan, Hofer Georg, Juffinger Johann, Thaler Si mon, Maierhofer Josef, Maierhoser Simon, Vorderthiersee; Buchauer Andrä, Dittrich Karl, Goßner Peter, Rieger Josef, Schweiger Franz. Schneider Peter. Haselsberger Josef

, Juffinger Peter, Kirchner Josef, Petek Johann, Soyer Josef. Schwitzer, Zimmermann Franz, Kufstein; Payer Michael, Antretter Georg, Payer Sebastian, Erharter Karl, Rieser Siegfried, Kirchbichl; Baumgartner Sebastian, Haaser Josef, Sausgruber Thomas, Sausgruber Alois, Sausgruber Peter, Sausgruber Johann Georg, Schindlholzer Johann. Niederndorf; Egger Georg, Egger Alfons, Oberlangkampfen; Ehrenstraßer Franz, Karrer Alois, Rechenauer Josef, Stock Alois, Unterlangkampsen; Frisch Joh., Horngacher Peter

, Keller Joses, Weibl Michael, Schachner Se bastian, Söll; Exenberger Josef, Exenberger Egidius, Gratz Sebastian. Oberhvfer Georg, Schwoich; Hechenberger Andrä, Payer Johann, Huber Alois, Müller Johann, Wörgl I; Haaser Johann, Pletzer Josef, Walser Leo, Zimmermann Gottlieb, Wörgl II; zusammen 105 Mann. Musiker-Senioren im Bund sind Joh. Gwiggner, Ehrenkapellmeister der Kapelle Wörgl I, mit 54jähriger, und Juffinger Josef von Hinterthiersee mit 52jähriger aktiver Mitgliedschaft. b Wörgl. Hauptschule

11
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/16_05_1935/NEUEZ_1935_05_16_5_object_8174077.png
Page 5 of 6
Date: 16.05.1935
Physical description: 6
von Erich Daring. Urheberrechte beim Romanvertrieb A. Langen-G, Müller. München. ! Wenn Tanja silberhell auflacht, dann blickt Georg zu ! ihr hinüber und ärgert sich über die langweiligen Ausführun gen des Rechtsanwaltes, der ihn festhält, um ihm haarklein zu beweisen, aus welchen Gründen die neue Seefelder Sprung schanze besser ist als die irgendwo anders. Aber er ärgert sich auch über Tanja und den Dr. Giovanelli. Warum nur? Sollte wirklich die Stimme recht haben, die 'hm zugeflüstert

hat, daß er auf dem besten Wege sei, in Tanja mehr zu sehen, als nur den Bergkameraden? Ist er etwa gar eifersüchtig? Georg hört den langatmigen Ausführungen des Meister schaftsspringers kaum noch zu, so ernst ist er vertieft- eine Ant wort auf die Frage zu finden. Wenn wirklich Eifersucht der Trund für seinen stillen Aerger sei, dann hätte die Stimme ja recht! »Wann geht es denn wieder auf Expedition, Roding?" er kundigte sich über den Tisch Dr. Giovanelli, um Georg von den langweiligen Fachsimpeleien des Rechtsanwalts

zu erlösen. »In drei bis vier Wochen, denke ich." »Und wieder in die Mandschurei und Mongolei wollen Tie?" Georg nickt, dann erzählt er in groben Umrissen von dem, Trab der Prinzessin Magula, das er durchforschen will, und erwähnt auch, daß er die Kenntnis der genauen Lage des geheimnisvollen Grabes lediglich Tanja verdanke. . »Und Sie, Tatjana Michailowna, fahren natürlich mit nach dem Fernen Osten?" fragt scherzend Dr. Giovanelli. „Georg," lacht Tanja auf den Scherz eingehend, „es wäre herrlich

, „ich will Ihnen gern eingehend auseinandersetzen..." „Bitte lieber nicht, guter Freund," wehrt entsetzt Dr. Gio vanelli ab, der die Weitschweifigkeit Kaltwiesers kennt und fürchtet. Dann wendet sich der Arzt wieder an Tatjana Michailowna: „Wenn Sie Georg Roding nicht auf die Reise nach dem Osten mitnimmt, Fräulein Tanja, dann biete ich mich Ihnen für den kommenden Sommer als Ritter und Bergkameraden an. Spezialität: Rosengarten und Südtiroler Dolomiten." Wieder ärgert sich Georg über den Doktor und seine Worte

. „Warum soll Tanja mich nicht begleiten? Die politische Lage in der Mandschurei hat sich inzwischen, d. h. seit meinem letzten Aufenthalt dort, soweit geklärt, daß die Japaner über all verhältnismäßig Ordnung geschaffen haben." „Bis zu Ihrer Ankunft im Lande der Mandschuren kann sich aber alles wieder geändert haben, lieber Roding," zweifelt Giovanelli. Georg zuckt die Achseln, dann wendet er sich an Tanja: „Möchtest du lieber mit dem Doktor in die Dolomiten fahren oder mit mir nach der Mandschurei

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1912/23_04_1912/ZDB-3091117-5_1912_04_23_15_object_8494115.png
Page 15 of 16
Date: 23.04.1912
Physical description: 16
Teiler; Hans Aigner, Abfaltersbach; Georg Koser. Prags; Hochwürden Franz Oberleiter, Mühl- M; Josef Kemenater, Mühlbach; Kand. Prugger, Uang; Angelo Pisching, St. Vigil; Franz Ober- hauser, Mühlbach; Wilhelm Kiniger, Sexten; Rudolf ^teger, Mühlbach; Franz Fadum, Bruneck; Georg -uwser, Bartl. Sapelza jun., Mühlbach; Fritz Mair, Eneck; Karl Harrasser, Bruneck, 965 Teiler; Nach her Pet^ Steiner, Percha. — Schleckerbeste: fw Pedevilla, 56 Teiler; Josef Stauder, Bruneck; Hans Aigner, Josef Kemenater

, Johann Pfeifhofer, Peter Steiner, Josef Jesacher, Prags; Wilh. Kiniger, Mtz Mair, Peter Jesacher, Sillian; Josef Kemenater, ^hann Pfeifhofer, Hochw. Fr. Oberleiter, Georg ^?ser, Johann Schandl, Mühlbach; Kand. Prugger, 6Ntz Mair, Kand. Prugger, Hochw. Frz. Oberleiter, Hans Aigner, B. Sapelza jun., B. Sapelza jun., Fr. Oberhäuser, Georg Moser, Teiler; Nachleser: Michael Kellerer, Mühlbach. j — Ehrenbeste: Hochwürden Fr. Oberleiter. 280 Teiler, Johann Pfeifhofer, Peter Jesacher, Michael Sapelza

, Mühlbach; Josef Kemenater, Fritz Mair, JosefBrunner, Sand i. Täufers; B. Sapelza jun., M chael Kellerer, Karl Kiebacher, Mühlbach; Nach leser : Fr.Fadum. — Serienbeste zu 3 Schuß: Georg Moser, Johann Pfeifhofer, Michael Sapelza, (28); Josef Kemenater. Fritz Mair, Aug. Pisching, Hans Aigner, Kand. Prugger, Peter Mutschlechner, Jnnichen (27); Hoch würden Franz Oberleiter, Josef Jesacher, Fr.Oberhauser, Nachleser: PeterJe|acher(26). — Meisterbeste: Georg Moser (87); Josef Kemenater, Michael Sapelza

(86); Fritz Mair (85); Johann Pfeifhofer, Angelo Pisching, Fr. Fadum (82); B. Sapelza jun. (80); Peter Steiner, Hans Aigner; Nachleser: Josef Pedevilla (79). — F i g u r e n- seri en beste: Peter Jesacher, Georg Moser (45); Hans Aigner, Josef Kemenater, Jakob Duregger (44); Josef Jesacher, Fr. Fadum (42); Michael Brunner, Mühlbach; Josef Stauder, Josef Brunner, Sand (41)'; Nachleser: Fritz Mair (39). — Prämien für erste und letzte Nummer: Frz.Fadum, Peter Jesacher, Jakob Duregger, Abfaltersbach; Josef

haben sich neu herausgeschoffen: 1. auf Gewehr scheibe: Fr. Fadum, Angelo Pisching u.B. Sapelza jun. 2. auf Figurenscheibe: Peter Jesacher, Georg Moser, Hans Aigner, Josef Kemenater und Jakob Duregger. Geburten und Sterbesälle. Geborene: 16. April. Karl, Sohn des Julius Scheran, Lokomotivführers, und der Theres, geb. Repolust. Anna, Tochter des Josef Fuchs, Hausbesitzers, und der Anna, geb. Ascher. - 17. April. Jda, Tochter des Johann Mel- litzer, Geschäftsgehilfen bei der Firma Stemberger (St. Veit

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/07_02_1952/TIRVO_1952_02_07_1_object_7686472.png
Page 1 of 6
Date: 07.02.1952
Physical description: 6
wird es sein, die An weisungen für das Begräbnis ihres Vaters und für die Hoftrauer zu treffen. Die sterblichen Ueberreste König Georgs werden vermutlich in London aufgebahrt und spater in der historischen Kapelle des Schlos ses Windsor beigesetzt werden. Großbritannien betrauert sein Staatsoberhaupt König Georg VI. unerwartet verschieden London, 6. Februar. (Reuter.) König Georg der Sechste ist nach einer offiziellen Mitteilung gestern Mittwoch in den frühen Morgenstunden verschieden. In der am Vormittag veröffentlichten

offi ziellen Mitteilung heißt es, daß König Georg der Sechste in den frühen Morgenstunden friedlich entschlafen sei. Als er sich am Abend zu Bett begab, war sein Befinden normal. Bekanntlich mußte sich König Georg am 23. September einer Lungenoperation unter ziehen, über deren Ergebnisse damals nichts Näheres bekanntgegeben worden war. Man vermutet, daß er an Lungenkrebs litt. Die offizielle Mitteilung erfolgte um 11.45 Uhr in Sandringham, dem Landhaus des Königs in Ostengland. Königin Elizabeth

seine Sen- düngen mit Ausnahme des Nachrichtendien stes eingestellt. Auch alle Vergnügungsstätten haben geschlossen. Unmittelbar, nach Bekanntwerden des Ab lebens des Königs berief Premierminister Churchill einen Kabinettsrat ein. Das Unter haus dürfte sich sofort vertagen. Das Betleid der Bundesregierung Wien, 6. Februar. (APA.) Anläßlich des Ablebens König Georg des Sechsten von Eng land gaben Bundeskanzler Ing. Dr. Leopold Figl und Vizekanzler Dr. Adolf Schärf dem Wiener Reuterkorrespondenten Erklä

wieder aufrichtete. Als uns die Nachricht von seiner schweren Erkrankung erreichte, haben wir dem engli schen Volk um das Leben dieses edlen Men schen gebangt und gezittert und wir haben, so wie die Bevölkerung des britischen Welt, reiches, mit aufrichtiger Freude seine Gene sung verfolgt und gehofft, daß er seinen Völkern als Oberhaupt noch lange erhalten bleiben möge. Umso schmerzlicher trifft auch uns die Nachricht von seinem plötzlichen Ab leben. König Georg VI. wird in die Geschichte Großbritanniens

. Wenn in den Zeiten der Bedrängnis die Augen der Völker auf England gerichtet waren, dann waren sie auch auf seinen König gerichtet. Er wird in der Geschichte unvergänglich bleiben." Sofort nach dem Bekanntwerden des Ab lebens König Georg VI. hat das Bundeskanz leramt den Auftrag gegeben, daß auf sämt- liehen öffentlichen Gebäuden die Flaggen am Sterbe- und am Begräbnistag auf Halbmast gesetzt werden. Königin Elizabeth von England und ihr Gemahl, der Herzog von Edinburgh. Das Bild zeigt die Thronfolgerin

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/12_05_1924/TIRVO_1924_05_12_6_object_7631919.png
Page 6 of 8
Date: 12.05.1924
Physical description: 8
, ist das so wie Professor?" „Das nicht, aber gleich der nächste nach dem Pro- Wor, und wenn der nicht da ist, der Stellvertre- „Oh," meinte Moj, „da tu ich mich fast vor ihm grausen, wenn er selber die Leut' operieren wird." „Schafl," sagte Georg, „das tut der Robert gar nicht; er ist ja nicht bei den Operierten, sondern bei den Nervenkranken." „Bei denen?" fragte Moj und zeigte mit einer vorsichtigen, komischen Geste auf ihre Stirn. „Ja, bei den Kopfkranken." „Oh, das ist ja noch viel schrecklicher. Hat er Ihnen schon

davon erzählt? Graust's ihn nicht?" „Hm. Was fällt dir ein? Er ist ja Doktor, er tut's gern." Da aber schüttelte Moj energisch den Kops. „Gern tun, so was, nein, Georg. Der Robert ist ein besonders guter Mensch, und da hat er sich grab solche armen Kranken ausgesucht, bei denen es recht viel Geduld und einen extra gescheiten Kopf braucht, und den hat er. Aber daß er gern bei den Irrsinnigen ist, nein, Georg, das glaub' ich nicht." „Möglich, daß du recht hast. Ich könnt

der rechte. Wissen Sie noch, wie sich der Toni in den Fuß gehackt hat — der Doktor Robert hat ihn verbunden, und der Bernhard ist dabeigestanden. Jesus, ist dem schlecht geworden; weißt, Robert, hat er immer gesagt, ich kann durch aus kein Blut sehen." „Das können die Dichter alle nicht," sagte Georg. „So, kennen Sie so viele?" „Nur noch einen außer dem Bernhard. Das war ein Kamerad von der Akademie und ist jetzt Oberleutnant in Salzburg." „Hat's der zu etwas gebracht?" „Oh ja," gab Georg zurück, „erst

wieder hat er Gedichte geschrieben, die viel gelobt worden sind." Moj dachte nach, dann fragte sie: „Aber er ist nicht so geschickt wie der Bernhard?" Und ehe Georg noch erwiderte, fügte sie rasch hinzu: „Nein, und der Bernhard schreibt auch nicht nur so Gedichte, der schreibt auch wirkliche Bücher." „So," lachte nun Georg, „das schätzt du also mehr?" „Ich schon," gab Moj zurück, «ich kann mir ein mal nicht denken, daß mir etwas besser gefallt, als das letzte Buch von Bernhard —" „Eisen int Eis?" „Ja, das oben

nur auf mich gewartet habt; aber du," nun gab er dem Freund die Hand, „ich mein', grad noch einmal so viel süßes Zeug muß der Peter bringen." „Freßsack," sagte Georg und schickte den Diener mit der Tasse fort, „nur ans Essen denkt er und fragt nicht ein Wort, wie es unserer Moj eigent lich im neuen Berus geht." „Nun," Bernhard setzte sich bequem in das Sofa zurück, „da brauch' ich nicht sie zu fragen. Das hör' ich überall in der ganzen Steckst." „Ja, was denn? Reden die Leut'? Und über mich?" „Du herziges Schaf

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1893/29_07_1893/OBEWO_1893_07_29_8_object_8020800.png
Page 8 of 12
Date: 29.07.1893
Physical description: 12
. — Am 12. Mai: Tiefenbrunner Alois, verehel., Bauer in Obtarrenz, 75 I. alt, Speiseröhreentarmng. — Am 14. Mai: Köpf Josef, Bauer, Witwer, 74 Jabrc alt, Wasser sucht. — Am 6. Juni: Petter Katharina, geb. Schatz, verehel., 52 I. alt. Haemoptie. In der Pfarre Areitenwang vom 1. Jänner bis 1. Juli Verstorbene: Zeller Anonymus, 2 Stunden. — Schifferer Kreszenz, 78 Jahre. — Pohler Florian, 4 Wochen. — Scheucher Georg, 73 I. — Rimml Maria Anna, 68 I. — Gelb Mar. Anna, 66 I. — Zobl Johann, 35 I. — Storf Josef

, 6 Monate. — Hechenberger Maria und Josefa, Zwillinge, 8 Tage. — Wech selberger Joses Anton, 79 I. — Pohler Josef. 64 I. — Beirer Johann, 4 Monat. — Beirer Franz Josef, 78 I. — Wechselberger Kreszenz, 3 Monat. — Fenneberg Michael, 65 I. — Weirather Amalia, 23 I. — Plattner Josef. 51 I. — Paa Aurelia, 10 Wochen. — Mooshammer Anna, 11 I. — Jäger Georg, 72 I. — Kernmann Kreszenz, 80 I. — Heid Johanna, 80*/,, I. — Fuchs Maria, 10V 2 Monat. — Hüter Anonymus. — Pohler Anna, 6 I. — Siebenhäuer Franziska

. II. — Nägele Elisabeth, 77 I. — Storf Regina, 76 I. Trauungen: Wolf Maximilian mit Schweißgut Josefa. — Prior Joh. Georg mit Barbist Martina. — Heegg Marlin mit Voltelini Emilie. — Pleier Emanuel mit Keller Maria. — Zotz Bened. mit Zwieb Maria. — Keitel Johann Georg mit Jmmler Ma thilde. — Ostheimer Josef mit Streik Katharina. — Schlux Michael mit Reinstadler Kreszenz. — Wolf Ludwig mit Mnr- böck Josefa. — Hüter Anton Albert mit Zobl Johanna. — Strigl Mathias mit Smrzek Emilie. — Scheucher Anton

mit Schneller M. Regina. — Ahorn Josef mit Haupolter Aloisia. Geborene; Jänner: Am 3Anonnymus, des Chrisost. Zeller, Seiler meister. — Am 5. Nothburga Philomena, des Alois Gratl, Schuhmachermeister. — Karl Borr, des Simon Wöll, Brauer- gehilse — Am 12. Anna Stefanie des Joh. Rnepp, Mohren- wirth. — Februar: Am 6. Johann, des Friedrich Sigl, Fabriks arbeiter. — Am 17. Aurelia, des Ludwig Paa, Finanzwache- Oberaufseher. März: Am 2. Josefa, des Ferdinand Pröllax, Mechaniker. — Am 4. Georg, des Georg Sigl

, Maurer. — Am 9. Josef, des Alois Wind, Bäckermeister. — Am 10. Thomas, des Alois Weinhart, Fabriksarbeiter. — Am 11. Josefa und Maria, Zwillinge des Josef Hechenberger, Spediteur. — Arthur, des Daniel Gennari, k. k. Statthalterei-Konzipist. — Am 22. Jo hannes Fritz. — Johanna Anna, des Alois Angerl echner, Sattlermeister. April: Am 8. Aloisia, des Alois Hauser, Gutsbesitzer.— Am 9 . Georg Anton, des Georg Schretter, Kaufmann. — Am 15. Albertine des Josef Fait, Fabriksarbeiter. — Am 18. Elsa

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/24_05_1935/NEUEZ_1935_05_24_4_object_8174526.png
Page 4 of 6
Date: 24.05.1935
Physical description: 6
ich sie immer auf den herrlichen Turkmenenhengst des Fürsten heben. Wenn sie auf dem Rücken des Tieres saß, dann schob sich ihr Kleidchen zurück, und noch heute sehe ich vor mir das große, braune Muttermal auf des Kindes Knie." Hätte Georg bereits in Tsitsikar mit dem Sorten gesprochen, so hätte er in seinem Telegramm an den Rechtsanwalt Doktor Stepford das eigentümliche Kennzeichen der jungen Fürstin Orbeliani erwähnen können, und leicht wäre es gewesen, fest zustellen, ob die nach London gekommene junge

Russin tat sächlich die Fürstin ist oder nicht. Am übernächsten Tage, und zwar am zeittgen Nachmittag, wird Georg Rodings kleine Karawane von Tolta-Lama und Timofin Timofinowitfch Kalajew gesichtet, wie sie über die Steppe zu auf das Kloster heranmarschiert. Sogleich steigt der Lama in den Sattel und galoppiert ihr entgegen. Der Mönch, der in Moskau ein wenig mit abendländischen Sitten vertraut geworden ist, begrüßt Georg herzlich mit Handschlag, dann reicht er auch Tanja seine Rechte. Im Namen

. 20. Kapitel. Georg Roding hat nicht sonderlich gut in der ersten Nacht im Lager bei dem Kloster Bo-du-nö geschlafen. Das, was ihm Ali Musa über die junge Fürstin Orbeliani erzählt hat, ist schuld daran gewesen. Georg sagt sich, daß das große seltsame Muttermal auf dem linken Knie zweifellos der einzige Beweis bei der Feststellung ist, ob die nach London gekommene junge Russin wirklich die junge Fürstin ist und mit Recht Erbansprüche auf die andere Hälfte des Vermögens des Lord Rockingham stellt. Kaum

steht die Sonne am Himmel, da verläßt Georg sein Zelt. Seinen jungen mongolischen Diener Tscherdon, der einen gewandten, verläßlichen Eindruck macht, winkt er zu sich heran. Der Bursche ist gerade damit beschäftigt, Feuer zu machen. Georg setzt sich auf einen Stein und beginnt zu schreiben. Ein Telegramm an den Rechtsanwalt Dr. Stepford in London setzt er auf. Als er fertig ist, schiebt er das Blatt nebst einer Banknote in einen Umschlag und gibt ihn Tscherdon. Der junge Mongole erhält den Auftrag

, nach Tsitsikar zu- rückzureiten, den Brief dem Vorstand des Telegraphenamtes zu überbringen und dann mit einer Quittung wieder zurück zukommen. Zehn Minuten später galoppiert Tscherdon davon. Eine große Erleichterung sühlt Georg in sich. Ehe er wieder zu seinem Zelte geht, um sich noch ein wenig niederzulegen, öffnet er leise die Bahnen, die die Tür zu dem kuschka gab dem Bison neuerlich ein großes Stück Salzbrot und während dieser letzten Mahlzeit wurde das mächtige, leider an Tuberkulose erkrankte Tier

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/09_08_1934/NEUEZ_1934_08_09_4_object_8171712.png
Page 4 of 6
Date: 09.08.1934
Physical description: 6
. Persön liche Bemerkungen flössen ein, sie erwähnte ihre Brennschere, er seine Geige. Man wurde vertrauter. Immerhin wäre es bei der flüchtigen Treppenbekanntschaft geblieben, wenn nicht eines Tages Georg das unerhörte Glück gehabt hätte, von dem Bildhauer, dem er Modell stand, zwei Galeriesitze für das Opernhaus zu bekommen. Tollkühn geworden, lauerte er Gittchen auf, als sie zu Mittag den Frisiersalon verließ, und fragte sie rund heraus, ob sie mit ihm „Samson und Dalila" anhören wolle. Zuerst

zu sein, das sie sonst immer war. Ihre neunzehn Jahre, ent zaubert durch Lebenssorgen, kamen heute zu ihrem Recht Die Zusammensetzung von Liebe auf der Bühne und Hul digung im Zuschauerraum, vereint durch eine glühende Musik, bewirkte einen seligen Traumzustand. Ganz still saß sie neben Georg, und an besonders schönen Stellen wischte sie sich ver stohlen mit einem zerknäulten Taschentuch die Tränen aus den Augen, obwohl es gar keinen Grund zum Weinen gab. Wie gesagt, Gittchen Braunmann war wirklich

haben bei der Kundschaft Kaufaufträge ausgelöst, die auf fast leere Märtte stießen. Das Geschäft schien daher zu den ersten Kursen sehr lebhaft. Die Stimmung war auch außergewöhnlich fest. Nach Erledigung der *> Abrechnungslurs. — Der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingana. Abends neunzehn Jahre alt, ja sie blieb es sogar noch nach her, als Georg sie nach Hause begleitete. Der Weg war weit, und sie gingen zu Fuß. Ganz langsam, ungeachtet des dicken Nebels, den sie hübsch fanden

, weil er durch seine Undurchsichtigkeit ein Gefühl des Zuzweitfeins vor täuschte, das auch Gittchen nicht unangenehm war. Sie hatte sich selbstverständlich in Grönhelm-Samson verliebt und über trug dies, da er nicht zur Hand war, auf seinen glücklichen Stellvertreter. Alles, was Georg sprach, erschien ihr sehr schön, denn er war ganz anders als die Männer, mit denen sie bis her geflirtet hatte. Dieser da wollte nicht Eindruck schinden und verfolgte keine durchsichtigen Ziele. Er erzählte von daheim und schämte sich gar

nicht, von seinem Mutti zu sprechen. Eigentlich war das kindisch und zugleich, wenn man es näher bedachte, doch sehr männlich. Denn daß man als junger Mann von heute nicht von seinem Mutti spricht und auch nicht schildert, wie seltsam einen die große Stadt anmutet, das wußte Georg nicht. Er hätte es auch nich begriffen, wenn ihr eingefallen wäre, ihn darüber aufzuklären. Gittchen staunte. „Und wollen Sie jetzt immer hier bleiben oder wieder nach St. Peter zurückkehren?" fargte sie, während sie Seite an Seite

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/05_05_1925/NEUEZ_1925_05_05_2_object_8155507.png
Page 2 of 4
Date: 05.05.1925
Physical description: 4
Prinz km von Mini im Srrenfm Eine Beifügung des serbischen Königs wegen der Skaubttlaffüren seines Bruders. Wien, 4. Mai. (Priv.) Eine Mitte ttnng des serbischen Ministerprasidiums be sagt: Da der Gesundheitszustand des Prinzen Georg einen Eharakter angenommen hat, der eine Aenöerung seiner Lebensweise unter ständiger Neberwachung eines A r z t e s notwendig macht, bat König Alexander auf Grmrd des Art. 13 des Familiensiatntes für das kgl. Haus dem Prin zen Georg einen Aufenthaltsort

entsprechend seinem Ge sundheitszustand Angewiesen und seiner Person einen Arzr beigegeben. Zn der Internierung des Prinzen wird aus besonders informierter Quelle mitgeteilt: Prinz Georg hat seit jeher durch sein exzentrisches Wesen die OeffentttchLeit in un liebsamster Weise 'beschäftigt. Schon seinerzeit hat Prinz Georg im Pagenkorps in Petersburg durch sein obstinates BeneHmeu gegenüber setnen Lehrern derartige Szenen hervorgernfen, daß er ans der Anstalt entfernt werden mußte, obwohl sich seine Tante

, die Schwester seiner Mut ter, Großfürstin Olga, für ihn einsetzte. Prinz Georg mußte Petersburg verlassen und nach Belgrad zurückkeh ren, wo er als Kronprinz voll Serbien fortgesetzt durch seine agitatorische Tätigkeit g e g c n £ c ft e r - reich peinliche Austritte hatte. Prinz Georg verband sich mit einer Reihe von radikalen nationalistischen Offizieren und ließ auch tu den radikalen serbischen Blättern eine Reihe von Artikeln erscheinen, in denen er sich in leiden schaftlicher Weise gegen Oesterreich

wandte. Prinz Georg hatte auch in persönlicher Hinsicht ein unge zügeltes Benehmen, das ihn wiederholt in Affären ver wickelte,- einmal benahm er sich bei einem Hofball gegen über der Gemahlin eines Diplomaten in derart unzu> kömmlicher Weise, daß der König intervenieren mußte. Einem seiner Kammerdiener versetzte er einmal einen derartigen Fußtritt in den Unterleib, daß der Unglück liche den erlittenen inneren Verletzungen erlag. Prinz Georg mußte nach Paris gehen, wo er in Kokotten- kreisen

verkehrte und derartige Szenen hervorrief, daß man in Paris an seine Internierung in einer Heilan stalt dachte. Prinz Georg eröffnete von Paris aus eine heftige K a m pagne gegen s e i u e n B ater und den an seiner Stelle zum Kronprinzen ernannten Bruder, den jetzigen König von Serbien und damaligen Prinzen A le - x a n d e r. In besonders heftiger Weise griff Prinz Georg den Ministerpräsidenten Paste au, den er einen In triganten nannte und für seine Verbannung nach Paris verantwortlich inachte. Kurz

19
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/15_12_1932/NEUEZ_1932_12_15_4_object_8168845.png
Page 4 of 8
Date: 15.12.1932
Physical description: 8
in Betrieb und wird Heuer Schau platz interessanter Wettkämpfe sein, da einige der Tiroler Eis hockey-Meisterschaftsspiele hier zur Austragung gelangen wer den. In den Weihnachtsfeiertagen wird die heimische Mann schaft, die Innsbrucker Heeressportler zu Gaste haben, es wird schon eifrig für dieses Wettspiel trainiert. Nachdem Hotelier Jenem ein vom Kaufe zurückgetreten ist, hat Georg Adlersammer aus Pörtschach am Wörthersee, die Bewirtschaftung des Hotels Daxer in K i r ch- berg pachtweise übernommen

der Branntwein beschlagnahmt und der Chauffeur angehalten. Die Finanz beamten begaben sich darauf zum Gastwirt Josef G u t m a n n in Kaltern, für den der Branntwein bestimmt war, und fanden dort drei weitere Korbflaschen mit Branntwein. „Tony, mein Junge, bleib du hier," gebot Iimmie. „Ich werde so frech sein und ein bißchen herumwandern. Vielleicht treffe ich Vetter Georg." Das sollte ihm jedoch nicht beschieden sein. Er fand den Weg zu den Ställen. Dort sagte ihm der Pferdewärter Ben, daß Herr Georg seit

, das war eine schreckliche Geschichte! Ich hatte Herrn Georg gewarnt, die junge Dame mit Peter fahren zu lassen. Wissen Sie, Peter ist sehr gutmütig, aber er macht zu wenig Bewegung. Lassen Sie ihn täglich zwanzig Meilen machen, und er wird fromm wie ein Lamm sein. Aber wir hatten da mals gerade viel zu tun, und so war er tagelang nicht aus dem Stall gekommen. Dazu das Kornfutter, das Herr Georg ihm geben läßt. Wir waren entsetzt, als wir ihn mit der jungen Dame durchbrennen sahen, waren überzeugt, daß das tödlich

ausgehen werde. Es war wirklich ein Wunder, daß nichts geschehen ist. Sie hat Mut." „Und Herr Georg stieß einen Eimer um, nicht wahr?" fragte Iimmie mit grimmigem Gesicht. „Ja, mein Herr. Es stand ein Eimer dort und Herr Georg stolperte darüber." Iimmie spazierte zum Auto zurück, wo Tony noch immer wartete. Einige Minuten später kam Mollie aus dem Haus. „Es ist alles in Ordnung," sagte sie, „sie kommt mit! Macht nur alles bereit — du kannst mir helfen, Tony. Ich habe mit Der Wirt gab schließlich

wiederzusehen. Georg wird es gewiß sehr bedauern, nicht zu Hause gewesen zu sein. Er muß bald zurückkommen. Wahrscheinlich wird er morgen nach London fahren, um zu sehen, wie es Nonna geht. Adieu allerseits." Mollie stieg zu Nonna in den Fond, Tony setzte sich an den Volant. Ein kurzes Winken mit der Hand und Taschentüchern, dann sah Iimmie hinter seinem Baume, wie sich das große Auto in Bewegung setzte und heimwärts fuhr. Vorsichtsmaßnahmen getroffen und es gelang ihr, größeren Ausschreitungen vorzubeugen

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/23_01_1936/TI_BA_ZE_1936_01_23_1_object_8381619.png
Page 1 of 16
Date: 23.01.1936
Physical description: 16
, Bundeswirtschastsrat, Kar- rösten- Anton Kuen, Rietz- Josef Holzknecht, Landtagsabgeordneter, Umhausen- Johann Gstrein, Lmst- Walter Brettner, Verwalter, Silz- Georg Wilhelm, Oberjäger, Jmst- NikolauS Vonier, Knecht, Jmst- für den Bezirk Innsbruck: Franz Mark, Wattens- AlsonS Heiß, Ortsbauernführer, Oberleutasch- Vohann Mair jun., Sistrans- Vohann Gelr, Bürgermeister, AmraS- Vosef Hoppichler, Hall- Franz Reitmalr, Präsident, SistranS- Ferdinand Hainy, Gärtner, Hötting- Fritz Hagleitner, Verwalter, Hötting

- Vohann Eberl, Käser, Zell- für den Bezirk W ö r g l: Karl Fürst, Bürgermeister, Reith-Brirlegg- Vohann Salzburger, Ortsbauernführer, Kramsach- Josef Oberhammer, Kundl- Alois Haaser, Jnnermoos, Alpbach- Johann Horngacher, Söll- Sirtus Lanner, Oberau- Vohann Payr, Ortsbauernführer, Wörgl- Voses Klingler, Kundl, Saulueg- Gebastian Egger, Knecht, Wörgl- für den Bezirk K u f st e i n : Georg Ritzer, Ortsbauernführer, Niederndorf- Sebastian Wagner, Bürgermeister, Langkampfen- Josef Ellmerer, Fischerbauer

, Schwoich- Matth. Fischbacher, Walchsee- Georg Hetzenauer, Langkampfen- Rupert Staffner, Rettenschöß- Johann Bellinger, Forstarbeiter, Thiersee- Andrä Zaglacher, Knecht, Niederndorf- Sebastian Steinbacher, Knecht, Oberlangkampfen- für den Bezirk K i tz b ü h e l: Nikolaus Gasteiger, Kitzbühel- Stefan Foidl sen., Fieberbrunn- Vohann Unterrainer, Bürgermeister, Waidring- Johann Reiter, Ortsbauernführer, St. Johann- Peter Aufschnaiter, Bürgermeister, Jochberg- Christlan Manzl, Knecht, Westendorf- Anton

Krepper, Knecht, Kirchdorf- Georg Danzl jun., Hochfilzen- für den Bezirk O st t i r o l: Jakob Blaßnig, Bürgermeister, Hopfgarten- - Anton Rainer, Landtagsabgeordneter, Lengberg- Josef Brunner, Abfaltersbach- Andrä Stotter, Ortsbauernführer, Patriasdorf- Vakob Annewanter, Bürgermeister, Ortsbauernsührer, Obertilliach- Franz Kranebitter, Oberlienz- Dr. Erich Kneußl, Bundeswirtschaftsrat, Hall- Giegmund Rainer, Schaffer, Ortsbauernführer, Lienz- Vosef Ortner jun., Abfaltersbach. Der König von England

f. Ein Reich mit 450 Millionen Untertanen hat seinen Herrscher verloren. Georg V., König von Großbritannien und der britischen Dominien, Kaiser von Indien, ist in der Nacht von Montag auf Dienstag im Schlosse Sandrigham an Herzschwäche verschieden. Am 17. Jänner erfuhr man, daß der König schwer erkrankt sei. Tag und Nacht war teten vor dem Negierungspalast in London Tausende von Menschen auf Mitteilung über das Befinden ihres Herr schers. In allen Kirchen wurden Bittgottesdienste abge- halten, Frauen

21