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Meraner Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 16.10.1904
Physical description: 18
9K.1L5 , ^ ! Die Hoffnung, ivelche König Georg in seiner ersten Proklamation, anr 19. Juni 1902, aus gesprochen, hat sich erfüllt: sein Volk hatte die Liebe, die es dem König Albert gewidmet, auf ihn übertragen. König Georg war aber auch der echte und rechte Nachfolger seines königlichen Bruders, Wie er an seiner Seite in den Krieg ASögen/so^ hntt'e er, der dieselbe vortreffliche Er- durch seinen geistig bedeutenden Vater, den berühmten.Mnte-Foricher, König Johann, und seine nicht minder

Sommerresi denz Pillnitz erblickte König Georg am 8. August 1832 als zweiter Sohn des späteren Königs Jo hann und der Königin Amalie das Licht der Welt, und mit seinem älteren, langst verstorbenen Bruder Ernst erhielt der Prinz geineinsam eine sorgfältige Erziehung. Seine Jugendzeit verlies fröhlich. 1846 trat der Prinz Georg zuglich mit seinem Bruder Ernst ins Heer ein. Aber noch in demselben Jahre bereitete der Prinz dadurch, daß er am Typhus erkrankte, schwere Sorge. Während aber Prürz Georg

, und über England nahm das junge Paar den Weg in die sächsische Heimat. Prinz Georg hat in seiner Ehe mit der portugiesischen Prinzessin, die der Tod ihm nach viertelhundert jähriger Ehe im Jahr: 1884 wieder raubte, mannigfaches Leid erfahren. Die ersten Kinder, die Prinzessinnen Marie und Elisabeth, starben jung; das jüngste Kind, Prinz Albert, war wäh rend der ganzen Jugend krank, und Prinz Georg hat vor zwer Jahren den großen Schmerz er leben müssen, daß ihm dieser Sohn auf tragische Weise durch einen Sturz

.aus dem Wagen plötz lich entrissen ward. Doch war der Stamm des Prinzen Georg noch reich gesegnet, es entsprossen ihm außer den Genannten: die Prinzessin Ma thilde, die hnvermählt blieb und nach der Mutter Tode dem 'Vater treu zur Seite stand, Prinz Friedrich August, der jetzige Kronprinz, Prin zessin Maria Josefs, welche mit dem Erzherzog Otto vermählt ist, Prinz Johann Georg und Prinz Max, welcher sich dem Priesterstande wid mete. Des Prinzen Georg weitere militärische Karriere ist bekannt; 1358 wurde

. Nach seiner Rückkehr wurde er zum General-Leutnant und Kommandanten der zweiten sächsischen In-. fanterie-Diivision ernannt. Im deutsch-französischen Kriege 1870—71 Meramr Aettmch war im eiire heroische Rolle' vorbehalten. Prinz Georg führte am 18. August 1870, am mörde rischen Tage von S'aint-Privat, seine Infanterie division persönlich zum Sturm auf den heiß umstrittenen Ort. Tags darauf übernahm er an Stelle seines Bruders Albert, der zum Ober befehlshaber der Maas-Armee ernannt worden war, das Kommando

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 14
Date: 12.07.1872
Physical description: 14
auf die Hand drückte. „Ich kenne gor keine Aristokratie,' begann Georg, „außer der des Geistes und deS Talentes. Ich ver lange nicht nur eine Gleichberechtigung, sondern eine Höherstellung der GeisteSaristokratie über die der Ge burt und namentlich des Geldes. Nicht die Geburt, oder daS Ererbte und Erworbene machen den Adel, sondern einzig und allein die Bildung des Geistes und de« Herzens, einerlei, ob daS Herz unter einer einfachen Blouse schlägt, oder ob flimmernde Orden die Brust schmücken

sehr ironisch. «Nicht völlig so abgeschmackt, wie Sie zu glauben scheinen,' antwortete Georg, „und nicht so neu, wie sie vielleicht annehmen, denn ganz dieselbe Idee stellte schon Christus vor achtzehnhundert und so und so viel Jahren auf Ja, diese Brüderlichkeit, hervorgerufen durch das Gebot der Nächstenliebe, ist ein Grund pfeiler der christlichen Religion, der Sie, so viel ich weiß, dem Namen nach angehören.' Herr von Sejour biß sich auf die Lippen. „Gott wie romantisch,' rief Leopoldine. «Georg

und der Frei heit zuwandte, während Leopoldine ihre Coketterie diS auf die Spitze trieb. Ja, sie legte eS sogar darauf an, mit ihrem natürlichen Menschenverstände zu cokettiren und ihn mit allerlei erlernte« Phrasen als Geist loSzulasseu. In der letzten Zeit war daS Verhältniß nur »och peinlicher geworden. Leopoldine fand eine thätige Mit hilfe an ihrem Verlobten. Sowohl Georg a'is Herr von Sejour konnten sich Beide gleich wenig leiden. Jeder ahnte in dem Andern einen natürlichen Feind. Herr von Sejour

fürchtete den gnaden, offenen Sinn Georg'S; dieser Mhlte sich instivktmäßig von seinem zukünftigen Schwager abgestoßen, der ihm zuwider war wie eine bunt schillernde Giftschlange. Herr Dolomie hatte diesem Streit scheinbar uur dann und wann Beachtung geschenkt. »Ich hätte gedacht, lieber Georg,' begann er mit leiser, milder Stimme, die trotzdem etwas Eisiges an sich hatte, „daß der Ausenthält in Amerika uud noch Deine letzte Reise nach Eüglaud, die Du vor kaum vierupdzwanzig Stunden erst beendigt hast

, das Vater- hauS so werth gemacht hätten, als daß Du eS zum Tummelplätze von Streitigkeiten machtest, die, wie Du wrißt, meinem Herzen nicht wohl thun. „Ich bitte um Verzeihung, wenn ich Sie verletzt habe, mein Vater —' „Du weißt, daß mir diese demokratischen Ideen ein Gräuel sind. Du weißt noch mehr, daß ich durchaus keine Prosanirung der christlich» Religion vertragen kann, wie ich sie leider so eben veraehmen mußtet Georg erröthete, der Borwurf seines Vaters kränkte ihn. Um ihn jedoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1910
Physical description: 8
, 1., 2., 3., 4., 5,, 6., 7. und 3. Februar 1910. „Glückscheibe': 1. Alois Seehauser, 15S Teiler, 10 K, 2. Josef Neulichedl, ISS, 8, Z. Josef Neulichedl, 204,»!. 4. Alois Tschager, 30!, 5, 5. Franz Simmerle. 324, 4, 6. Vinzenz Piliner, Welschnos'n, 329, 4. 7. Georg Schaffler Birchabruck. 340. 3. 8. Anton Eisath, Eggen- ial, 345, 3, S. Josef Welscher. Welschnosen. 359, 3, 10. Josef Gaßmater. Eggental, 375. 2, 11. Franz Par tieller, 403. 2. 12. Hermann Canazei, Welschnosen, 408. 2 X. „Faschings-K:eissch«ibe': 1. Joses Pattis, 11 Kreise

, 10 R, 2. Ferdinand Kaufmann, 10, 8. 3. Georg See- hauser, 10, K, 4. Anton Pardellcr, 10, 5, K. Alois Paitis, Welschnosen, 10, 4, 7. Peter Herbst. Deutsch- nofen, 10, 3, 8. Johann Paitis, 9,3, 9. Josef Welscher, 0, 3, 10. Georg Neulichedl, !», 2. 11. Anton Dejori, 8, 2, IL. Alois Kaufmann, 8, S X. „Schlecksrliesschußscheibe':1. Josef Paitis, 16>/zTeiler, 12 IL, 2. Ferdinand Kaufmann, 19, 0, 3. Georg See- hauser, Welschnosen, 37, 8, 4. Joses Eisath, Eggental, 37, ö. 5. Alois Pattis, 39-/2. 5. S. Josef Pardeller

, 40, 4, 7. Josef Kaufmann, 41. 4, 3. Josef Knolseisen, 54, 4. 9, Anton Pardeller, Welschnosen, 61, 3, lv. Serafin Erschbaumer, Birchabruck, 75V«, 3, 1l. Josef Pardeller, Welschnosen, 75>/z, 3, 12. KarlDibiasi, Kar- neid, 84, 2, 13. Anton Poregger, Welschnosen, 90, 2, 14. Peter Ochsenreiter, Eggental, 97'/,, 2, IS. Georg Neulichedl, Welschnosen 99, 2 X. „Kreisbeste' zu b Schüssen: l. Joses Pardeller, 23 Kreise. l0 L, S. Josef Pattis. Welschnosen, 22. 8, 3> Peter Herbst, Deuischnosen, 22, t>, 4. Anton Par deller

, 21, 5, 5. Ferdinand Kaufmann, 21, 4, 6. Alois Pattis, 2l. 4. 7. Josef Knolseisen, Welschnosen, 2l, 3, 8. Karl Dibiasi, Karneid, 20, 3, 9. Jos's Kaufmann, 2V, 3, 10. Georg Seehauser, 2V, 2, 11. Johann Plant, Welschnosen, 19, 2, l2. Peter Lchsenreiter, Eggental, 19, 2 T. „Meisterkanenbeste' zn !0 Schüssen: 1. Josef Pattis, Welschnosen, llt Kreise, 10 L, 2. Peter Herbst. Deutsch- liosen, 109, 8. 3. Josef Bardeller, l07, 6, 4. Ferdinand Kausinann, 10L, 5, 5. Alois Paitis, 102, 4, 6. Georg Seehauser. 101, 4, 7. Anton

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.01.1873
Physical description: 6
genommen werden können. — (Ballchronik.) Das Tanzkränzchen des Männergesang-Vereines am Mittwoch Abend eröffnete den diesjährigen Carneval in solenner Weise. Tanzlustige Paare waren in ansehnlicher Sie sich wohl in Acht, daß Sie ihm nicht wehe thun!' Georg Morris, sei es, daß er Davy's War- «ungen vor Bedlam vergessen oder ihnen keinen Glauben geschenkt hatte, sah die Umstehenden »ach der Reihe mit starrer Verwunderung an und bestätigte durch seine bestürzte Miene noch die Idee, welche sein sonderbares

Betragen während dek ganzen TageS erweckt hatte, nämlich daß er närrisch geworden sei. Auf Miß Morris Wink, durch die Blicke, welche der unglückliche Georg ihm zuschleuderte, mehr und mehr in der Täu schung bestärkt, näherte sich der Beamte mit aller Vorsicht dem vorgeblich Wahnsinnigen, und ehe dieser sich'S versah oder sich auf Widerstand ge faßt machen konnte, fand er sich plötzlich von kräftigen Fäusten gepackt und seine Arme und Beine mit Stricken umwunden. Vergebens suchte er sich zu wehren

, indem er schrie: „WaS soll das bedeuten? Lassen Sie mich losl Zurück, sag ich, ihr alle, oder ihr sollt mir'S bezahlen!' „O mein armes, armes liebes Kind! es wird immer ärger mit ihm. Georg, mein lieber Georg, sei doch rnhig, ich bitte dich, und gehe gutwillig zuit diesem guten Herrn. Er wird dir nichts zu Leide thun, im Gegentheil, eS ist ja nur zu dei nem Besten!' So seufzte und jammerte die Tante Morris, immer sorgsam sich in sicherer Entfernung von dem armen Georg haltend, dessen verzweifelte

„Ist denn kein Mensch da, der sür «in zuteS Trinkgeld hellen will, diesen armen jungen Mann in den Fiaker ?u thun?' schrie die Tante, sich mit verzweifelten Geberden zu den Umstehenden wendend. - . „Warten Sie, Madame!' rief'eine'Stimme. „Ärmer junger Herr! das hätte ich mir denken können, heute Morgen, als er mir einen Thaler hinwarf, wie ich ihn um einen Penny bat!' Und, sich durch die Menge Bahn brechend, kam ein Bettler heran, derselbe^' welchem Georg am Morgen sein Almosen gegeben hatte. - „Sie haben ihn heute

Morgen schon gesehen?' fragte Miß Morris. „Dann müssen Sie mit uns kommen und Zeugniß ablegen über-das, was er gesagt und gethan hat.' ^ Mit Hülfe dieses Bettlers gelang es dem Beamten endlich, trotz aller verzweifelten Gegen wehr Georg in den Fiaker zu bringen. Beide nahmen neben ihm PlaA.wahrend Miß Morris,

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 10.06.1884
Physical description: 12
et ein eigenhändiges Schreiben des Königs Georg-! vom 2 Juli ILK7, dem wir folgendes entnehmen: „Mein lieber Regierungsrath Meding! . . .. Wenngleich der gethanme Schritt (die Emigration der Hannoveraner) auch anscheinend als verfrüht zu be zeichnen: sein möchte, so betrachte ich. denselben so recht sichtlich-von der göttlichen Vorsehung» als ab- sichtliM zum Heile unserer Sache gefügt. .. . Meine stets äehabte und stets ^bleibende unerschütterliche Zu- versicht^daß der dreieinige Gott in seiner nie endenden

will, dieses auch in einem bevorstehenden Kriege, vorausgesetzt, daß Rußland und Großbritannien neutral bleiben, um so eher, wie damals, weil es jetzt für einen ganz anderen Zweck- kämpfen würde als zu jener Zeit.... (gez. Georg Nex. Ein von Meding mitgetheiltes, von mili tärischer Seite ausgearbeitetes „Mömoire' über den Antheil Hannovers bei einem Kriege zwischen Frankreich und Preußen läßt die weMchen Absichten noch schärfer hervortreten. In oiesem den französischen Militärbehörden übergebenen, vom König Georg ausdrücklich

genehmigten Bei einem Kriege zwischen Frankreich und Preußen ist Se. Majestät der König Georg V. von Hannover bereit, alles aufzubieten, um Frankreich einen gün stigen Erfolg zu sichern. Er verpflichtet sich, feinen Einfluß aus die öffentliche Meinung und die Presse in Deutschland geltend zu machen, oamit der Krieg nicht in der Masse der deutschen Bevölkerung als nationale. Angelegenheit. sondern als ein lediglich gegen die. preußischen Vergrößerungs-, und Unter- druckungspläne im Interesse

bei einem günstigen AuSgang des Krieges die Wiederherstellung oes Königreichs Hannover und die Wiedereinsetzung des Königs Georg V. in seine vollen und unge schmälerten Souveränetätsrechte Preußen gegenüber zu - einer Bedingung des abzuschließenden Friedens zu machen, und ohne die Erfüllung derselben auf keinen Friedensschluß einzugehen . . . Außerdem ver pflichtet sich S«, Majestät der Kaiser der-Franzosen, die zur Organisation der Legion und des Projectirten VolksausstandeS erforderlichen Mittel

.?. ' Angesichts dieser Aktenstücke, welche' den schlagenden Beweis liefern, daß es dem König Georg von Hannover auf ein bischen Vater- landsverrath gar nicht angekommen wäre, wenn er damit nur seinen Aweck : wieder auf den Thron zu kommen, erreicht hätte, kann man es der preußischen Regierung wahrlich nicht Übel nehmen, daß sie den Daumen fest auf dem Schlosse hält, hinter welchem der Welfenfond verwahrt wird. König Georg hätte Deutsch land mit leichtem Herzen die französischen Civilisationsträger

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 27.03.1909
Physical description: 20
er scheine. Der Ministerrat beschloß nun, dem König Peter dringende Vorstellungen zu inachen, damit er neuerlich mit allem Nachdrucke beim Prinzei- Georg dahiu wirke, daß er sein unheilvolles Ein greifen in die Geschicke Serbiens ausgebe. Die Mi nister erschienen auch beim König in Audienz nnd legten ihm die Sache und den Ernst der Lage dar. Sie verwiesen u. a. auch auf die Angriffe einiger Zeitungen auf den Kronprinzen wegen Ermordung seines Kammerdieners. Sie verwiesen auf die un- gel>enre Velvegnng

, die dieser Worsall in der Be völkerung hervorgerufen habe, so daß die Gefahr einer drohenden Erhebung gegen das Königshaus sehr nahegerückt erscheine. König Pctcr verlangt vom Kronprinzen Georg de» Verzicht. König Peter ließ in den Abendstunden des Mitt woch den Kronprinzen Georg zu sich rufen und verlangte von ihm im Sinne eines Beschlusses des Ministerrates den Verzicht auf die Thronfolge. Der Prinz soll sich dagegen zuerst auf das heftigste gesträubt nnd erklärt haben, daß er Zusagen des Zaren

Georx, endlich, wenn auch znncühst nur höchst widerstrebend seine Bereitwilligkeit Hum Verzichte erkennen. Der Verzicht wurde sofort in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten mitgeteilt. Ter serbische Kronprinz verzichtet auf die Thron folge. Eine weiter aus Belgrad vorliegende Meldung besagt, Kronprinz Georg habe zu Gunsten senies- jüugereu Bruders Alexander aus die Thronfolge verzichtet. Ter Grund seines Rücktrittes liegt in seinem privaten nnd in seinem öffentlichen Ver halten. Die Minister

hatten übrigens schon wieder holt auf die Entfernung des Kronprinzen Geors aus dem öffentlichen Leben gedrungen, und zw»» mit Rücksicht ans seine staatsgefährliche Tätigkeit, die er mit dem Nationalansschusse für Landesver teidigung entwickelt hatte. Wie verlautet, verläßt Kronprinz Georg Serbien ans längere Zeit, Dre Verzichtleistung des Kronprinzen war unbedingt nottoendig, weil sonst die Tknpschtina selbst dem Kroilprinzen seine Rechte aberkannt hätte, worüber bereits alle Parteichefs mit Zustimmung

des Kö nigs Peter schlüssig geworden waren. Den unmit telbaren Anlaß gab die Mißhandlnng seines Kam merdieners. An dein normalen Geisteszustand des Kronprinzen wird gezweifelt. Das Abdiklitiimsschreibcli. Das vom Kronprinzen Georg an den Minister präsidenten Novacovic gerichtete Schreiben hat, wie verlautet, folgenden Wortlaut: „Infolge der ver schiedenen über das Ableben des Kammerdieners Kolakowic verbreiteten Nachrichten, denen in keiner Weise entgegengetreten wurde, verzichte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.03.1887
Physical description: 8
Duftner, gefährlich bedroht und am ^gleichen Tage im Hausgange seiner Wohnung, ohne auf jeman den zu zielen, einen SchusS abgefeuert, wodurch nicht nur Feuersgefahr, sondern auch Gefahr für Menschen leben herbeigeführt hätte werben können. Er wird zu 3 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. — Niko- demus Fasserl, vnlgo Pitzi, 33 Jahre alt, verehe licht, Manrer aus Aurach, Franz Hechenberger, vnlgo HaaS, 28 Jahre alt, ledig, Maurer aus Kitz bühel, Georg Hechenberger, 32 Jahre alt, ledig, Maurer

aus Kitzbühel, und Franz Geiger, vnlgo „Blnndl', 30 Jahre alt, Maurer aus Kitzbühel, alle schon abgestraft, sind angeklagt, im Civilrechts streite der Ursula Fuchs in Kirchberg gegen Tobias Silberer bort und Georg Wkefer in Kirchbichl, puncto Schadenersatz per 500 fl. als Zeugen und zwar Fasserl am 3. August 1835 beim Bezirksgerichte in Hopsgarten, Franz Hechenberger am 16. Februar 1886 beim Bezirksgerichte in Nattenberg, > Georg Hechenberger am 16. September 1835 und Franz Geiger am 15. September 1885 beim

Fuchs das Ganze als gegen sie gemünzt, sah sich in ihrer Ehre gekränkt und belangte die Angeklagten beim Bezirks gerichte in Kitzbühel, wo sie ungeachtet ihres LeugnenS verurtheilt und mit mehrtägigem Arreste bestraft wurden. Bei dieser Verhandlung nun erfuhr Ursula Fuchs, dass der Faschings-Anfzug den praktischen Arzt Tobias Sieberer in Kirchberg und den Wirt Georg Wieser in Kitzbühel als moralischen Urheber habe, und dass von ihnen die Burschen bezahlt seien.- Im Februar 1384 strengte

sie nun in Hopfgarten die Civilklage gegen Sieberer und Wieser auf Zahlung von 500 fl. Schadenersatz an. Die Angeklagten legten bei ihren diesbezüglichen Verhören falsche Zeugnisse dahin ab, dass sie nicht wussten, dass der Scherz gegen die Fuchs gerichtet und von Sieberer und Wie ser inauguriert sei. Heute gestehen Franz Geiger und Georg Hechenberger, während die anderen leugnen. Fasserl wird zu 5 Monaten, Franz Hechenberger zu 4 Monaten, Georg Hechenberger zu 6 Woche« und Franz Geiger zu 1 Monat Kerkers

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.10.1873
Physical description: 8
: Johann Adamer, Ge- meindevorsieher, mit 15 fl.; von der unteren ^schranne: DominiluS Weinzierl, Bräuer in Mühlgraben, Ge» meinde Erl, mit 15 fl. 3. Preis: von der Schranne Langkampfen: Simon Loigner, Wirth in Angath; von der unteren Schranne: Johann Schweiger von EbbS. 4. Preis: von der Schranne Langkampfen: Johann Gruber. Adamer von Angath; von der un teren Schranne: Anton Gast von EbbS. 5. Preis: Johann Baumgartner vom Niederudorf-rberg. 6 Preis: Georg Greiderer von EbbS. 7. Preis: Josef Mitter

- weissacher, Vorsteher von Walchsee. Anerkennung wird ausgesprochen dem Anton Gruber von Thiersee, Josef Harlander von Niederndorf und Johann Mark- steiner von Langkampfen. d) Für landwirthschaftliche Produkte: 1. Preis, silberne Medaille: KoSma« Schreier in Sparchen, 2. VituS Höck, 3. Joses Arzberger, 4. Witwe Weinberper, 5. Adam Huber, 6 Mathias Hechen. leitner, 7. Christian Schneitl, 8. Leonhard Buchauer, 9. Georg Anker, 10. Anton Obererlacher, 11. VituS Embacher, 12. Joses Trainer. v) Für G arte n frg

ch te: 1. Preis, silberne Medaille: Jakob Proßer, 2. Anna v. Bischoff, 3. Johann NiklauS, 4. barmherzige Schwestern im Spital zu Kufstein, 5. Andrä Hupsauf, 6. Pichler vom Vorderkaifer. 6) Für Milchprodukte: 1. Preis, silberne Medaille: Georg Hörfarter von Köfsen, 2. Christian Schneitl von Endach, 3. Joses Arzberger. s) Für Bienenzucht: 1. Preis, silberne Me daille: Jaksb Zöltl, 2. Georg Schwaninger von Angalh, 3. Josef Arzberger, 4. Josef Ausschläger von Innsbruck, 5. Joief Brunner

. k) Für landwirthschaftliche Maschinen: 1. Preis, silberne Medaille: VituS Embacher, 2. Georg Anker, 3. Georg Dillersberger und Michael Egger. (Grzb.) LieNH» 14. Okt. Heute Nachmittag starb hiernach längerem Leiden der VerkehrS-Jnspektor der Puster thaler-Bahn Herr I. Milsimer im 44. Lebensjahre. Der ungarische Minister Präsident Szlavy ist durch Pustertbal nach Meran gereist. ä ZNeran, 12. Okt. Die Zahl der Kurgäste belies sich in der 9. Kurliste vom 4. d. auf 1100 (Parteien 574) und stieg

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.04.1935
Physical description: 8
. Gvd fave the King! Zum Regierungsjubiläum Königs Georg V. von England von Harry Ki st er MTP London, im April G e o r g V. von Gottes Gnaden König Großbritanniens, Irlands und der britischen Dominions jenseits der Meere, Verteidiger des Glanbens, Kaiser von Indien. Der Mann, der diese glänzenden Titel trägt und dessen Thronbesteigung am 6. Mai dieses Jahres sich zum 25. Male jährt, der an die/ein Tage von einem Weltreich gefeiert werden wUd. in dem die Sonne nicht untergeht, das von den eisigen

, und am 23. Juni 1894 wurde ihnen der heutige Prince of Wales geboren. Ihm folgten drei Brüder, die heutigen Herzöge von Pork, Glou- cester und Kent. Nach dem Tode Eduards VII. bestieg er am 6. Mai 1919 den Thron der englischen Könige. Die politische Erbschaft, die König Georg V. von seinem Vater übernahm, war schwer genug. Eduard VII.' war i eine der beherrschenden Gestal ten der europäischen Politik; in seiner mächtigen Hand hatten die Prerogative der Krone, die die englische parlamentarische Verfassung

dem Herr scher gelassen hat, ein nicht wieder bestrittenes Recht des Königs zu unmittelbarer Leitung der Politik gewonnen. Die Minister waren, trotz der stärksten Persönlichkeiten, die. diese Epoche der englischen Politik gekannt hat, keineswegs die Ver treter des Königs, sondern seine Beamten, denen er selbst die Direktiven gab. Georg V. hatte nicht diesen Ehrgeiz. Die Span nungen, namentlich die sozialen, die während sei ner Herrschaft auch das englische Weltreich erschüt terten, gaben

, die gerne alle Lautheit vermeidet, ^ bleibt König Ge org V. fast immer im Hintergrund. Der Außenste hende erfährt wenig über den Einfluß, den er auf die Gestaltung der Dinge nimmt. Während über Ministerberatungen Communigues herausgegeben werden, dringt das. was der König im Bncking- ham Palace mit seinen Ministern bespricht, nie mals nach außen. In allerjüngster Zeit, als Sir John Simon aus Berlin zurückkehrte, empfing ihn König Georg zum Bericht. Eine volle Stunde dau erte die Audienz: aber mehr

auf den Weltmarkt unmittelbar und sehr entscheidend beeinflußt hat: er sprach da mals davon, daß die Zeit des „merry old England' zu Ende ist, daß der englische Handel ganz andere und moderne Methoden anwenden müsse, nm Mutterland und Kolonien in fruchtbarer Weise zu verbinden. Er sprach davon, daß England erwa chen müsse. In einem Vierteljahrhundert Weltgeschichte, das stürmischer und tragischer war als lange Epochen zuvor, hat England den Ruf seines Thronfolgers gehört nnd ist ihm treu geblieben, als Georg

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 11.02.1898
Physical description: 14
wird oder nicht, das ist eine nicht nurdie Franzosen, sondern die gesammte civilisirte Welt jetzt leiden schaftlich bewegende Frage, die wie selten eine das Rechtsgefühl oder doch zumindest das tiefste Mitleid wachruft. Die Vorgänge auf Kreta. . Dem Fremdenblatt wird aus Berlin 7. ds, tetegraphisch mitgetheilt: Gegenüber den Be mühungen von französischer und englischer Seite. Deutschlands streng neutrale Haltung in der Frage der Kandidatur des Prinzen Georg zu bestreiken und der deutschen Regierung einerseits die Größe

berechtigte Neigung habe, möglichst lange neutral zu bleiben, so vereinfache sich die kretensische Frage vorläufig dahin: Wie können es Rußland, England und Frankreich anfangen, um ohne Gefährdung des Friedens den Prinzen Georg zum Herrn von Kreta zu machen? So ungefähr wird die Frage auch vielleicht im Na men Hanotaux' vom „Eclair' gestellt. Der Thätigkeit dieses neuen Dreibundes wird man auf deutscher Seite ruhig zusehen. Vielleicht ist sie erfolgreich. Die Erfahrungen, die in der armenischen Frage

gemacht worden sind, als man Zwangsmaßregeln gegen die Türkei er- greifen wollte, sind nicht gerade ermuthigend. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Con- stantinopel: In der Audienz, die der österrei chische Botschafter v. Calice am Freitag beim Sultan hatte, erklärte Baron Calice, Oester reich-Ungarn werde sich an der Action derjenigen Mächte nicht betheiligen, welche die Cadidatur des Prinzen Georg durchzusetzen beabsichtigen. Eine identische Erklärung wurde auch vom deut schen'Botschafter

- einkommens vom Jahre 1894 von Japan aufgestellte Kontrakt für den Bau der Eisenbahnstrecke Soeul- Fnsan unverzüglich unterzeichnet werde. Wien, 8 Februar. Oesterreich leitete mit Ungarn Verhandlungen betreffend Vorsichtsmaßregeln gegen amerikanisches Obst ein, die mit dem deutschen Vor gehen übereinstimmen sollen. Atken, 4. Februar. Prinz Georg erklärte dem hiesigen französischen Botschafter in einer Unterredung, daß seine Kandidatur für den kretensischen Gouverneur posten eine abgemachte Sache sei. Con

stantinopel, 7. Februar. Im Mdiz- Palais und auf der Pforte behauptet man, daß die Kandidatur des Prinzen Georg von Griechenland als unrealisirbar aufgenommen worden sei. In Bot schaftskreisen wird der Stand dieser Frage als un verändert bezeichnet; sie habe jedoch an Schärfe ver loren und bilde den Gegenstand eines freundschaftlichen Gedankenaustausches unter den Mächten. A th en, 8. Februar. Die Lage an der neutralen Zone Thessaliens scheint schlimm zu sein. Seifullah Pascha mit 6000 Mann Truppen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 25.09.1922
Physical description: 6
Marineoffizier und nicht Kaufmann war, also als tätiger Teil haber für die Firma nicht in Betracht kam. Ilm so mehr Sorge machte ihm Georg Kuy per. Der junge Mann zeigte große Iinelli- genz — und besonders in der letzten Zeit — auch einen außergewöhnlichen Eifer, der zu denken gab! in wenigen Iahren wurde er sähig sein, in den, väterlichen Geschäft den Posten eines Prokuristen zu bekleiden. Und von neuem erwog Herr Wispel den Gedan ken an ein überseeisches Exportgeschäft und eine damit verbundene Entfernung

Georgs von Hamburg. Gleich heute wollte er ihm eine vertrauliche Mitteilung von diesem Pla ne machen, um zu erfahren, ob Georg Ldii)- per wirklich geneigt sei, nach Ueberfee zu ge hen wie seine Schwester Alida damals be hauptet hotte. Die elektrische Klingel an seinem Pult ließ .Herrn Wispel aus diesen Gedanken nnffchrek- ken. Es war das Zeichen, daß ihn Herr KfW per senior zu sprechen wünschte, und so eilte er in das Privatkonto,- des Ehefs, der ihn mit allen Zeichen des Unmutes empfing. „Herr

: niemals war in seiner Nähe. Noch einmal sah er sii um, dann ergriff er die Feder, machte ms einer Drei eine Acht, wodurch die Kalkulatl» ganz wesentlich erhöht wurde, und lchlzz das Kuvert. „Griebel,' rief er dann mit lauter stimm ..tragen Sic sofort diesen Einschreibebrief ZM Post! Aber Vorsicht, cr ist sehr wichtig.' Und nun wollte cr mit Georg Kuyper spre- chen, doch er fand dessen Platz bereit- lec' Auch die anderen jungen Leute hatten me-!! schon das Kontor verlassen, denn es ging de reit

? auf sieben. „Hallo!' rief Wispel hinter dem hier? eilenden Lehrling her. „Hat Herr Eeor? Kuyper schon das Haus verlassen?' „Eben geht er die Treppe hinunter!' ka^ die Antwort. „Ich sage ihm Bescheid!' Und froh, dem launenhaften Vorgesetzten einmal gefällig sein zu können, lief der Lehre? Georg Kuyper nach. „Herr Kuyper, einen Moment, b'tte! Wispel möchte Sie noch einmal sprechen! Georg machte ein mißmutiges Gesicht. Ge rade heute, wo er das erstemal zu Pann von Holten zum Abendbrot geladen war pünktlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1920
Physical description: 8
sollte, vom Kö nige. der die deutsche militärische Erziehung so austerordent lich hochschätzte, in die Kadettenschule Lichterfelde gegeben. Dort studierte Prinz Alexander bis zum Ausbruche des Dal- kankrieges. Da berief ihn der König nach Hause und der Prinz trat bei der Artillerie ein. Zuletzt bekleidete er den Rang eines Hauptmannes im ersten griechischen Artillerie- rcgiment. Die griechisch« Königsfamilie. ist auf das engste mit allen regierenden Familien Europas verwandt. König Georg I., der Begründer

der gegenwärti gen Dynastie und Großvater des verst. Königs Alexander Bruder des Königs Frederik VIIl. von Dänemark war ein , J- _.. und hiest als Prinz von Dänemark Wilhelm. Den Namen Georg legte er sich bei. als er am 31. Oktober 1863 die Ne gierung Griechenlands übernahm. König Georg verheiratete sich mit der Grostfürstin Olga von Rustland. so dast die grie- chische Königsfainilie auch in den nächsten verwandtschaft lichen Beziehungen zu den Romanows steht. Königin Olga lebte mtcf) während des Krieges

von Sparta, steht jetzt im 81. Lebensjahre. Kronprinz Georg hatte seine militärische Ausbildung ebenfalls in Deutschland erlangt, er diente im 1. Garde-Regiment zu Fust, h la suite. Der zweite Sohn König Konstantins ist Prinz Alexander, der jetzt verstorbene König. Der dritte. Prinz Paul, steht heute im 19. Lebens- jahre. Auster den Söhnen bat König Konstantin drei Töch ter: Prinzessin Helene. Prinzessin Freue und Prinzessin Katharina. Letztere ist heute erst sieben Fahre alt. Am 13. Funi 1017 hat König

Konstantin zugunsten seines zweiten Sohnes Alexander auf den Thron verzichtet, nachdem die Entente offen gegen ihn auftcat und auch Kron prinz Georg nicht ihre Gnade gesunden hatte. Alexander betonte aber ausdrücklich, dast er nur das Mandat seines Vaters ausführe. Als Nachfolger Alexanders kommt nur Prinz Paul in Frage, da Penizelos ausdrücklich erklärte, Griechenland fei für eine Republik nicht reif und mit einer Rückkehr des Königs Konstantin nicht zu rechnen sei. Politische Übersicht. OrsterrelchS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 07.05.1925
Physical description: 8
, die von der ZeugenWe ge strichen wurden. Ado. Vaccchelli verlangt als Vertreter der geschädigten Zivilparteien, daß diese Forderungen zurückgewiesen werden. Der Gerichtshof weist die Forderungen des Verteidigers ab. Der Prozeß dürfte etwa drei Wochen in Anspruch nehmen. Prinz Georg von Serbien wird unter Ausficht gestellt. Hausdurchsuchungen be! den Führern der republikanisches Partei. Wie wir vor ein paar Tagen berichtet ha ben, kam am 4. Mai aus Belgrad die auf sehenerregende Nachricht, daß der Exkonprinz Georg

unter stündige vztliche Kontrolle ge stellt und i«ß ihm Belje als Wohnsitz ange wiesen sei. Hiezu wird nun aus Belgrad weiters ge meldet: Am 3. Mai früh erschien der Polizei chef in der Wohnung des Prinzen Georg und teilte ihm den Entschluß, der Regierung mit. daß er zur ärztlichen Behanickung nach Belje gebracht werden müsse. Die Ueberredung des Prinzen, Belgrad zu verlassen, war nicht leicht. Aus Regierungstveisen verlautet, daß der Gesundheitszustand des Prinzen in den letzten Tagen sehr gelitten

habe, daß er sehr nervös geworden fei und daß er auch an Halluzinationen leide. Die Psychiater habe« seinen Gesundheitszustand untersucht. Mit Rücksicht daraus, daß der Prinz für die nächste Umgebung schon gefährlich war, wurde be schlossen, ihn nach BÄje zu bringen, wo er sich in Ruhe seinen technischen Beschäftigungen widmen kann. Es war bekannt, daß Prinz Georg mit den Republikanern sympathisiere. Zugleich wur den am 3. Mai Hausdurchsuchungen bei eini gen Führern der reputtitanischen Partei vor genommen

: so bei dem Führer der republika nischen Partei Jasa Probanovic, beim Uni- versitätsprosessor Petrovic und beim pen sionierten Obersten Andjelkovic, beim pensio nierten Hauptmann Mihic und beim Redak teur des republikanischen Organs Jkonic. Die Polizei fand in der Wohnung des Obersten Andjelkovic zwei große D-rschläg« voll mit den Memoiren des Prinzen und dessen Briese. Belgrad, 7. Mai, Prinz Georg wurde auf der Domäne interniert. Heute tritt ein Kronrat zusa! um über die Vermögensverwaltung scheiden. GrSWcher

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 18.08.1928
Physical description: 12
infolge einer Weite unternahm, ge langte der Blitzableitungsanlage entlang bis oben zur Plattform und kehrte auf demselben j Wege wieder aus die Straße zurück. Der Junge ist Zuckerbäckerlehrling. ' Georg von Frnndrberg Zum 400. Todestag des großen Landsknechke- führers. Als Ka'fer Maximilian I. nach den schweren Niederlagen, die er 1499 durch die Ucber- legcnhcit des Schweizer Fußvolkes erlitten hatte, daranging das veralterte ritterliche Aufgebot und die wüsten Söldnerhaufen in ein neuzeitliches Heer

umzugcftalten, da fiel fein Augenmerk auf einen hünenhaften jungen Edelmann, der unter den Truppen des schwä bischen Bundes rühmlich mitgefvchten hatte und sich noch dadurch besonders empfahl, daß er als Ausnahme unter seinen Standesgcnos- sen beim Fußvolk von unten herauf gedient hotte. Der vierschrötige, bärenstarke Mann hieß Georg von Frundsberg und war am 24. September 1473 auf Schloß Mindclheim in Schwaben als Sohn des Ulrich von Fnmds- berg und der Barbara von Rechberg geboren worden. Schon

als Neunzehnjähriger hatte er imter seinem Vater, der Hauptmann des schwäbischen Bundes und Rat des Erzherzogs Sieg-inund von Tirol war, den Krieg gegen Bayern mitgsmacht und imter seinem älteren Bruder Adam in den Kämpfen gegen die Schweizer sich ausgezeichnet In Georg von Frundsberg fand der Kaiser den rechten Mann, der den zügellosen, widerspenstigen Söldnerhaufen zum „srumben Landsknecht- orden' erzog und zu einem neuen Kriegs instrument, dem „Fußvolk in gevierter Ord nung'. ausbaute. Ein Haudegen von sagen

zum vornehmsten Adel des Unterinntales, wo sie zeitweise auch die Schlösser Tratzberg, Maria- Stein, Matzen und Thierberg besahen, Erst der Vater Georgs von Frundsberg trat sechs Jahre vor -dessen Geburt den alten Stamm sitz des Geschlechtes dem Erzherzog Siogmund dom Münzreichen, dem es nur um den Besitz des aufblühenden Silberbergwerkes am Fal- konstein zu tun war, nach langem Drängen um 60.000 Gulden ab und kaufte dafür die Reichsherrschaft Mindelhelm. So wurde Georg ln Schwaben geboren

. Aber die Beziehungen des Geschlechtes zur alten Heimat, in der sie noch andere große Herrschaften besaßen, blie ben aufrecht. So hatten sie außer St. Peters berg bei Imst seit 1363 im Eisacktale Schloß Straßberg mit dem dazugehörigen Sterzin- ger Gericht inne und heute noch prangt am kunstreichen gotischen Südportal der Storzin» gex Pfarrkirche ihr Wappen. Sie besaßen Weingärten in der Meranrr Gegend und eine Zeitlang auch als Pfandschaft Schloß und Gericht CDs im Etschtal. An Georg selbst wurde von Kaiser

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.03.1889
Physical description: 8
.) „Und da ergabst Du Dich darein?' fragte der Anwalt. „Nein, Herr! — ich bot Alles auf, ihn zu retten, und ruhte und rastete nicht. Vor Allem bat ich den Georg, zu uns zu kommen, und zog ihn ins Vertrauen. Denn auch nun war die Sache noch nicht offenkundig. Mir hatte sie der MiSko geoffenbart, allen Anderen ver schwieg er sie, vielleicht aus Eitelkeit. Nun, mein Bräutigam war tief erschrocken, als er es vernahm. Aber rasch faßte er wieder Hoffnung. Er vertraute dem Einfluß, den er ja sonst auf meinen Bruder

hatte. Aber auch sein Zureden war fruchtlos. „Ihr meinet es gut,' sagte der Verblendete, „aber Ihr r«>et eben, wie Ihr es versteht. Ihr kennet meine Geliebte nicht, ich kenne sie und darum werden wir uns darüber nicht einigen.' — „Gut!' rief Georg, „ich will glauben, daß sie jetzt brav ist, aber ihre Vergangenheit kann Niemand mehr ungeschehen machen, nicht einmal unser Herrgott. Die Leute werden mit Fingern auf Dich zeigen, Hritzko, und nach einigen Monaten, wenn der Rausch vergangen, wirst Du Dich furchtbar unglücklich

, Du wirst nur Deinen ehrlichen Namen verderben, wenn Du ihn über die Schmach jenes Weibes breitest, aber diese Schmach tilgen kannst Du nicht!' — Hritzko wollte heftig er widern, aber er bezwäng sich noch einmal; „DaSwäre also Deine Meinung, sagte er ruhig, „die meine wäre anders. Und damit wollen wir dieses Gespräch schließen, denn die Sache geht Dich doch eigentlich nichts an!' — „O doch,' rief Georg, „denn ich soll Dein Schwa ger werden!' — „Was heißt das?' — „Das heißt, es kann mir nicht gleichgültig sein, wen

meine Frau dereinst als Schwägerin begrüßen muß.' — „Sonst nichts?' — „Was sonst?' — „Nun, ich dachte, Du kämest mit der Drohung, daß Du die Hanusia nicht nimmst, sofern ich die Marisia Heirathe.' — „Und wenn dem so wäre?' — „So würde ich meine Schwester sehr bedauern. Dir die Rippen einschlagen und die Marisia dennoch heirathen! Denn Jeder ist sich selbst der Nächste und wo es um das ganze Lebensglück geht, darf man keine Opfer bringen oder verlangen.' — „Du drohst umsonst,' erwiderte Georg

ihm um den Hals und schluchzte: „Bruder, habe Mitleid mit mir, erkenne, daß ich nicht anders handeln kann!' — „Du Aermster,' erwiderte Georg, „ich erkenne leider nur Eines: daß Dn krank, sehr krank bist. Und darnm wollen wir Dich behandeln, wie einen Kranken!' Er versprach ihm, nie wieder von der Marisia mit ihm zu sprechen, bis er selbst von ihr beginne. Und mir nahm er das gleiche Versprechen ab.' Das Mädchen verstummte und holte tief Athem, setzte zum Reden an und schwieg doch wieder. „Und hast

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 11.03.1936
Physical description: 6
b) Auf A. der Camilla Marsoner in Bolzano, durch Adv. F. Dinkhauser, wurde die Zwangs- verst. G.-E. 66/11 Valgiovo (Franz Blank) be willigt. Wiederverst. (herabges. LluSnifspreiS 15.000 L. Vadium 3000 L. Ueberbote 200 L beim Tribunal Bolzano 15. April, 10.30 Uhr. 1022 c) Stuf Ä. der Gisela Kaspar und der Wwe. Maria Kaspar in Äppiano wurde die Zwangs verst. G.-E. 3/1 u. 2/1 Terlano, „Untcrkhuen- hof' u> „Neuhäuslgütl' (Georg Elsath in Settc- gnerce) bewilligt. Verst. (eine Partie, AusrufS- preiS 87,484 L. Vadium

um den zweiten und dritten Platz, den Knoll nach 5 Sätzen für sich buchen konnte. Sille anderen Titel. Dameneiirzel. gemischtes Doppel und Herrendoppel fielen air die Bozner! Bei den Damen war Frl. Trude Held erfolgreich, di« wobl weitaus die beste Spielerin der Provinz sein .dürste. Zweite wurde Fr. Olga PatiiS vor ihrer Schwester Herma. Das gemischte Doppel gewann Frl. Held mit Georg Knoll im Finale gegen Fräu lein PattiS H. — Vikari Rudi. Sehr spannend war daS Herrendoppel, wo die Bozner Kubh-Vikari

siegten. Der beste Brixncr Spieler Karl Gröbner konnte mit G. Knoll den zweiten Platz besetzen, in dem sie daS Brüderpaar Singer. Merano. im Finale sicher schlugen. Nachstehend die Resultate: Herreneinzel: 1. .HanS Haller. Merano, Regional- melstcr 1936; 2. Georg Knoll. Bolzano; 3. Josef Kubv. Bolzano; 4. Rudi Vikari. Bolzano; 5. Luis Haller. Merano; 6 Dapunt. Bresianonc. Dameneinzel: 1. Trude Held. Bolzano. Rcgional- meisterin 1936; 2. Olga PattiS. Bolzano: 3. Herma PattiS. Bolzano: 4. Lotte

Wunderlich. Bolzano. Herrendoppel: l. Josef K»vh—Rudi Vikar!. Bol zano. Regionalmeister 1936; 2. Georg Knoll—Karl Gröbner; 3. Max Singer—Fritz Singer. Merano. Gemischtes Doppel: 1. Trude Held—Georg Knoll, Bolzano. Regionalmelster 1936 ; 2. Herma Dat'iS— Rudi Vikari: 3. Olga PaitiS—Josef Kubh; 4. Lotte Wunderlich. Bolzmw—Ernst Bär. Merano. Im Sechstagerennen in Sestrieres siegte am zweiten Tage Sertorelli. Italien, in 2-40.4 vor Zanni. Italien. 2:^8. und Kneitzl, Oesterreich. 2:50.2. Vierter wurde Gafvcrl

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 10.09.1867
Physical description: 8
. Sekretär; Vincenz Blumauer. geistl.Rath und Pfarrer vom Ehorhcrrcnstiste ^t.Florian; Friedrich Goedecker, Theolog von Mainz; Mich.Halbeis, Kurat von Oberperfuß; Dr. Heinrich Erler. Professor von Brixen; Karl Kopetzly. Professor ; Nikolaus Wies. Professor von Luxemburg; Albrecht v. Felöburg, Maler von Wien; Franz Spörr. Maler; Anlon Nösch, diri- girender Oberlehrer von Wien; Georg Samboth. Prof. von Oehingen; Andreas Schuster, Gemeindevorstand von Vezzan; Johann Tamerl, Handelsmann von Zams; Jakob

Klotzner, Pfarrer von Äiöllen; Johann Gasser, Kooperator von Gufidaun; Alois Harm, Theolog von Bozen; Georg Torggler, Theolog von St. Pauls; Joses Niglntsch und Josef Egger, Theologen von Bozen ; Adalbert Regli, Prälat von GrieS; Dominik Jrschara, Prälat von Äienstift; Peter Harold, Chorherr von GrieS; Josef Egg, Pfarrer von Mareit; Josef Kerber. Pfarrer von Telfcs; Josef Malder, Benefiz, von Sillian; Johann Aigncr, Kurat von Afling; Jakob Tappeiner, Kooperator von Klansen; Anton Miilersliller, Koop

. von Auer; Josef Anton Man, Kurat von St. Ulrich; Max Hölzl, Kooperator von Dölsach; Franz Pfeifer und Math. Schmid, Gülerbesitzer von Bozen; Urban Harrasser, Benefiz, von Brixen; Gebhard Baron v. Seifsertitz, Rittmeister von Siebenbürgen; Anton Schmid, Gemeindevorstand von GrieS; Franz Holder, Theolog von Navis; Hartmann Stampfl, Chorherr von Neufiisl; Georg Köfler, Gülerbesitzer von Gries; Johann Seif, Vikar von Reinstcttcn; Josef Federspiel, Pfarrkoopcrator; Lorenz Sporer, Privat von Augs burg; Joses

Anton Sporer, Repetent zu Tübingen; Jgna; Koller, Bäcker; Alois Kalhofer, Hilsspriestcr vonSal^bnrg; Albert Jakobi, Vnchhändler vonAachen; Dr. Johann Sauser, Redakteur von Mainz; Vüng i?oigner, Theolog von Hopsgarten; Bernhard Diesen, Vikar von Steeln; Joh. Georg Harb, Pfarrer von Nied; Johann Tsckurlschrnlhalcr, Pfarrer von St. Lorenzen: Josef Kowatsch, Bürger von Wien; Josef Pradella, Dekan von Pfunds; Johann Zimmermann, RcgenS von Salzburg; Andrä Gremelsbacher, Pfarrer von Schonenbach; Wilhelm

inWürtemberg; SlloiS Dobmayer. Pfarrer vonSiggen in Wür^mbei-g; Georg Grießer, Pfarrer von GötzenS; Anton Wallnöser. Kooperator von Sellrain; Anton Haselwanter. Benefiziat von Heiligkrenz; Joses Winkler. Pfarrer von Bomp; Joses Utz. Pfarrer von Thomer.- dingen bei Ulm; Joses Schuchler, Hilföprieslervon Hall; Karl Nidliuger, Dr. d. 'äliedizin von Buchheim; Friedr. Schurcr von Reute bei Waldsce in Württemberg; Sebastian Ruf, Kaplan von Hall; Josef Schurer, Theolog von Tübingen; Karl Schneider, Kaplan

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 14.08.1862
Physical description: 4
. — 7. Anna. T. d. Georg Poll. Taglöhner. — 3. Heinrich. S. d. Franz Komploier. Maurer - Polier. — 9. Antonia, T. d. AloiS Gaffer, Grandl in Renisch. — lt). Josefa, T. d. Hrn. Johann Lanner, Handelsmann. — 12, Johann. S. d. Johann Lindaer, Eggerhofsdesißer. — IZ. Georg, S. d. Hm. Franz Bella. Privat. — Georg, S. d. Michael Enget, k. k. Postamt Sdiener. — Jgnaz, S. d. Johann Keischbanmer. Geflügelhändler. — 17. AloiS und Joses. Söhne d. Michael Mavr, StaiionSträger. — Zii. Johann, S. d.Joh. Steiiieggkr

hier, mit Katharina Wörgartner ?o« St. Johanna in Unteriiimhol. — S8. Johann Pratzer von St. Michael, Güterbefitzer hier, mit Theres Roiltiisteiner, vo» Unierinn. — Mathias Torgler von Eppan. Kutscher in Kalter», mit Katharina Zublasing von Eddie im Dien e hier. — LS. Josef Taufercr von Oberinn, Güterbesißer hier, mil Maria Höller von GrieS, im Dienste hier. ^ 4. August. Herr Georg Hosmaiin, geb. zu Obergsieß im Pusterthal, HailrelSmaiin hier, mit Maria Unterstieler von hier. — Alois Skantamburto von Lampo

. — tk. Franz. S. d. ZimmermannS Franz Pöder, 3 Monat alt, an der Ruhr. — 2l. Mar in Stadler, verehlichter Maurer aus Wasserburg in Baiern. Zll I. alt. Civilstand der Stadt Meran im Monat Juli. Gebor»«: Am l3. Juli. Elisabeth. T. d. Balthasar Scheiber Taglöhner. — t 7. Heinrich. S. d Hrn. Joses Wenter, Gastwirth und Postmeister. — 13. Jakob, S. d. Mathias Wieser, Inwohner. — LL. Marialina. T. d. Mathias Ganthaler, Maurer. — ZV. Georg, S. d. Herr» Peter Rohregger, Zischlermeister. — Elisabeth. T. d. Herrn

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