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Title A - Z
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Books
Year:
1940
Im Weltkrieg.- (Menschen unterm roten Adler ; 2)
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Page 129 of 141
Physical description: 142 S.
Language: Deutsch
Notations: ;;;;;;
Intern ID: 154594
und die doch ganz fein Eigen, aus den ver schütteten Tiefen seiner Seele quellen. Ihm ist's, als sängen die Engel mit, die vorne auf ihren verstaubten Postamenten stehen, und die anderen dort blasen kräftig in die Posaunen, als riefen sie zu Gott. And nun fühlt er es auch ganz deutlich, wie Marias Augen auf dem Altarbild aufleuchten und wie eben jetzt um ihre Lippen ein leises, so freundliches Lächeln zieht. So selig war er feit langem nimmer. Die unten haben nichts bemerkt, als den verirrten Sonnen strahl

, der flüchtig über das Altarbild huschte und dann erstarb. So eigen müde fühlt Kaspar Hauser sich plötzlich. Irrend Mckiet fein Blick zur gütigen Madonna zurück. Aber dort ist's dunkel gewor den, und wie fein angstbeslommenes Schauen traurig über die rechte Lirchenseite zurückbiegt, da ist's ihm, als wäre der Platz im Dunkel dsrt leer geworden, dort, wo immer der Engel steht, der mit der Rechten nach oben weist und den sie den Todesengel nennen. Ganz dmtlich sieht er, der Platz ist leer

. Da wird es ihm so drückend schwer, als Krämpfe sich — jetzt — jetzt — sein Herz zusammen ——- und die Töne verMern leise unter seinen Händen. Nun sieht er ihn auf sich zukommen. Aufschreien möchte er? Nun muß er schon ganz nahe hinter ihm sein And jetzt — jetzt, fühlt er schwer den Druck einer Hand auf seimr linken Schulter. O, das arme, zuckende Herze? A??

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Books
Category:
Fiction
Year:
1931
¬Der¬ Turm des Schweigens : Roman
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Page 292 of 330
Author: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Staackmann
Physical description: 327 S.. - 6.- 10. Tsd.
Language: Deutsch
Location mark: II 62.306
Intern ID: 65519
den nur ein ganz kleines, vergitterieS Fenster kärg lich erleuchtete. Düster war es da drunten, wo die schöne Venetianerin ferne von ihrer Heimat zu ihrem ewigen Schlaf beigesetzt worden war. Sie hatte es so gewollt. Dort wollte sie ruhen, wo sie ihr kurzes Glück gesunden hatte. Ein betäubender Geruch von welken Blumen war in dem gewölbten Raum der Gruft. Der Sarkophag war unter Bergen von Kränzen verschwunden. Keine Träne trat in die Augen des jungen Künst lers. Er konnte nicht mehr weinen

. Der Schmerz war zu tief. Und plötzlich war es ihm, als ob er ihre liebe Stimme neben sich hören würde . . . Ich bin ja nicht Hier, Walter . . . Ich bin weit fort in der Ewigkeit... Ich bin aber immer bei dir, so oft du mich rufest . . . Rufe mich in deiner Sehnsucht und Liebe ... rufe meinen Namen . . . Cecilia Metella .. . Um den Mund des jungen Künstlers Zuckte es. Und niemandem hörbar als ihm, kam es leise, ganz leise von seinen Lippen . . . Cecilia Metella . . . Und es war ihm, als ob sie ihn gehört

haben müßte. Sie hatte es ihm ja selbst gesagt. Er glaubte daran, glaubte mit der Innigkeit seiner ganzen Seele, daß sie immer bei ihm war, daß er sie nur zu rufen brauchte. Und wieder war es ihm, als ob er ihre liebe Stimme ganz leise neben sich flüstern hörte, als wollte sie ihm ein tiefes Geheimnis anvertrauen . . . Ich ig« 291

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