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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
sind es und mit ihnen die Sarntaler die im ganzen Land ihrer Tracht am treuesten geblieben sind und sie verdienen deshalb ganz besonderen Dank und Anerkennung. Mögen auch die, welche in den letzten Jahren die Tracht mit den „hearrischen' vertausch ten, wieder zum alten Brauch znriickkeh- ren und in der Zukunft die Dichter wie- der so schreiben können, wie vor fünfzig und hundert Jahren. Die neuen VerMelsn jszeilen Da nicht jeder Volksgenosse die seweils gellenden vcrdunkelungszeiten ln der Ta- gespreffe Nachlesen kann, wurde

die Stimme des Arztes, nicht ganz logisch, aber laut und siegessicher. Und gleich drauf erklang die der Schwe ster: „Da ist der Sohn. Wirklich und wahr haftig. Und nun schreit er auch. Zufrie den. Dr. Peters?' „^ist es vorbei.?' stammelte Michael, sein Gesicht war ganz naß. vom Schweiß und^oon Tränen. Er konnte nichts sehen, fuhr sich mit dem Aermel darüber. Man hörte einen 2lugenblick lang nichts als das wütende Quäken, das sich erhoben hatte, laut und neu. „ t r , Randi schlug die Augen auf und lah

in ihr. Sitz hatte dis zu diesem Auaenblick mit geballten Fäusten gelegen. Nun wußte sie, sie würde leben. „Das glaub Ich. Anders war es wohl.' meinte die Schwester mitleidig und strich ihr das Haar aus der Stirn. „Nun aber ganz still, ganz brav. Soll ich Ihren Mann rufen? Er ist nebenan.' „Ja.. Bitte.' sagte Nandi erlöst. Mi chael trat ein, noch ehe die Scliwester die Klinke gefaßt hatte. Sle lachte und ging hinaus. „Freust du dich. Michael?' fragte Nan di erichäpst. Er stand vor Ihr. mit hän genden

? Aber ihr habt doch gesagt, es ist ein Junge?' „Ja. Es ist auch einer. Und ein Mä del — Randi lag einen Augenblick mit offnem Munde da, so unfaßlich war ihr das Ganze. Dann flüsterte sie. noch ungläu big: „Zwillinge?' - „Ja.' sagte Michael keile, „deshalb fina es noch einmal an. Und deshalb mußtest du doch noch eine Narkoie bekommen, als wir dachten, es wäre überstanden ~ _ _« Cr sah ganz unglücklich aus. Die Schwester war an der angelehnten Tür stehen geblieben. Sie horchte — wie würde es die Frau aufnehmen

auf einmal!' rief Randi, so übermütig und selig wie nur je. „Zwillinge haben wir, ein Pärchen! Zeig es mir! Zeig mir beide!' Michael stand einen Augenblick un- ichlüfflq — zwei Säuglinge auf einmal hochheben? Er war zwar mit seinen drei „großen' Töchtern letzt an allerhand ge wöhnt, verstand sie anzufassen und alles, aber solche ganz kleirie. ganz neue? Sie erschöpfte ihn etwas, diese Bitte. Randi sah es ihm an und lachte noch mehr. - „Micha — du Bär! Gut. hol die Schwe ster, damit keins kaputtgeht. Sehen muß

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 23.10.1944
Physical description: 4
Aus der Provinz Bozen Klavier- und Liederabend heimnisvolle und Seltsame liebt, läßt in den. Mutter und Kinder erfreuen sich , diesem den drei Fräuleins Therese. Ro- bester Qesundiieit. — Jakob Amort, p fihrcr salie und Emilie gewidmeten Werke vor Briefträger, geriet durch Sturz unter unseren Ohren einen ganz übermütigen die Räder eines Fuhrwerkes. Er erlitt Am Dienstag, den 24. Oktober, findet Maskenball vorüberziehen. Das Stück an beiden Füßen Verletzungen, um 21 Uhr im Fremdenverkehrshaus

, Brenner, 53 Jahre alt, geboren in Prad. dann immer leiser, entfernter und ver- Kralingerwirtin am Tappeinerweg. Sie schwommener. die Uhr schlägt 6, was wurde in Untermais bestattet. Außer sich im sechsmaligen Anschlägen des dem star b Rudolf Tragust, Kind aus zweigestrichenen Ä ausdrückt, der Ball ist zu Ende. Da hören wir von Ferne noch einmal ganz leise den Walzer rhythmus, noch einmal erklingt in un serem Ohr der Dominant-Sept-Akkord, da macht die rhythmische Folge von Dominante und Grundton im Baß

. in der sich der Sturm und |? u . nK I1 li? ec j?* natürlichem volkstum- Drang seiner Jugend und die Größe sei- Iicliem Charakter, ner mittleren Schaffensperiode die Hand Als letzte Nummer des Abends hören reichen. Es ist ein wundervolles, immer wir das großangelegte Scherzo in neu erscheinendes und niemals ganz, B-Moll, op. 31, Chopins, das der mittle- zu erschöpfendes Tongedicht, das, ren Schaffenszeit des Komponisten ent- durch das. Fehlen des traditionellen stammt. Chopin war ein Freund von eigentlichen

. Bozen. Zwei Unfälle. Bei einem Kraftwagenunfall wurde eine 41jährige Akademie für Wohnungswesen (For- liebem Kampfgeist, aber auch an tak- schungsstelle des Reichswohnungskom- tischer Reife gelernt hatte. Von den 29 mlssars) und anderen interessierten Nationen aus fast ganz Europa, die Intituten durch. Er konnte jetzt dem Deutschlands Fußballgegner in diesen 34 zum 27. Oktober. Dr. Bauer, Facharzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten, führt jeden Donnerstag röntgenologische Untersuchungen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 07.11.1944
Physical description: 4
an euch, und wir stehen an eurer e i nRe setzter Verbände sowie an Ge- Seite. ohne diesen tiefen Glauben an f 0 l ff schaftsmitglieder bei Zivildienst eure Kraft zu verlieren 1 Und welche Wellen, die zum gebührenpflichtigen Frau möchte nicht gern zum Ausdruck p ost verkehr durch deutsche Feldpost bringen, daß sie ganz und gar zu un- gelassen sind, können zu Weihnach- serer Sache steht und daß sie irgend wie — so gut sic es eben kann — zum Endsieg beitragen möchte? Gewiß, wir arbeiten jetzt alle mit, und dadurch

Bauer Remigius Pia ttn er sosehr protestiert wird. Es gibt ^näm- unt j Maria * Unterhofer, Wentertochter, lieh auch heute noch Situationen, nen eben nur Menschen dem Lachen widerstehen können, die entweder die Sonne nicht scheinen sehen, oder sol che. die vom Leben ganz schwer ent täuscht worden sind. Aber das sind Menschengattungen, von denen wir ge sunden. vernünftigen Frauen und Mäd chen uns keine Ratschläge erteilen las sen .^dürfen,einfach, well es ^ nur schlechte sein • können. Denn' die erst

Ke lmäßig jeden Montag und Freitag gehen. nachmittag von 3 bis 6 Uhr in der Und gibt es nicht Augenblicke, in de- neuen Hilfsstelle im Ortsgruppenhause nen' man einfach lachen muß? Kann M eran . Reichsstrasse K statt, man ein vergrämtes Gesicht machen, * wenn man am Schreibtisch sitzt, um lg. Meran. Silberne Hochzeit, an den fernen Liebsten einen Gruß zu Am 31. Oktober feierten Major z. V. d. senden? Muß man da nicht vielmehr Lw. Eduatü von Georg! und Frau ganz von innen heraus freudig sein? Marianne

seines fast sieben Jahrzehnte umfassenden Lebenswer kes statt. A. von Oertzen Die Kunst ins Volk Eine amtliche Verlautbarung hat nun mehr den Einsatz der Künstler endgültig geregelt. Nach der Schließung der Thea ter und der meisten Orchester sind Tau sende mul aber Tausende von Künstlern für Rüstung und Wehrmacht freigewor den. Nur ein ganz kleiner Teil wurde für Film und Rundfunk zurückgehalten, und übrigens werden auch da vielfach Künstler hcrangezogen, die in der Rü stungsindustrie beschäftigt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.01.1945
Physical description: 4
kein sie eigentlich diese eine Sache immer Apothekendienst für Meran ver- „Leiden' — denn sie tritt sonderbarer- wieder vergessen. Sehr schnell kämen sie | ]( . bis jr inner t ij C Drusus-Apothc- Gesundheitsdienst Bozen. D c n ‘ N a c h t- und Sonn- t a g d i e n s t versieht ab 13. Jänner nv . . n .. A>VI uuciscucm; iiciwi* oviiucsu uua Veibrauchsgüter bestellt. Dr. Hörtrei- weise ganz regellos auf: das eine wird sic dann nämlich dahinter, daß ihre Ver- ^0 am Rennweg. Fin^tv nofnin K-JiJiüf 2 ' Solbad Hall, Sohn

des Oberlehrers An- ter'hat-die Aufgabe, die Reparatur auf vergessen und das andere, das durch- gcßlichkclt ganz andere Ursachen hat tapferen Einsatz bei den Kämpfen an der Ostfront ' wurde ff-Rottenführer Ernst K r i s t a n e 11 aus Staben* mit dem Eisernen,Kreuz 2. Klasse ausge zeichnet. ' ap, Naturns. Todesfälle. Unter großer Teilnahme der Bevölkerung wurde hier die nach längerer Krank heit im 74. Lebensjahr verstorbene Anna Auer, gewesene Karneilerbüue- rin auf dem Sonnenberg beerdigt. — Nach schwerer

zurückfinden, da überfällt uns plötz lich ganz von selbst während des Le sens dies überlegene Lächeln uhter zuriiekgedämmten Tränen kindseli ger Rührung, denn wir sind wie nir- gendwoanders im Trauinland echten deutschen Humors- Aus allen Wald winkeln, Räuberhöhlen, Schlossver- liessen, und Hexenbrunnen lugt es hervor. »Nur Mut, es wird schon schief gehen!« ruft der Schalk im Vollcsimmdo am Anfang fast jeden Märchens dem Helden ' zu, dessen grenzenlose Kühnheit oft im umge kehrten Verhältnis

. Er brachte die Partie nicht nur mit Schwung und Feuer ohne nennenswerte Zwischenfälle hinter sich, er wußte vor allem mit ganz eigenper sönlichen schauspielerischen und ge sanglichen Pointen das Wesen de> schrulligen Altniirnberger Stadtschrei bers zu treffen. Vollkommen unvorbereitet, so könnte man es^ doch wohl nicht ausdriieken, wird der Liebhaber» der Pritznerscheii Kunst entwenden und den Chronisten auf die 1 atsache hitnveisen. daß gerade der große ßayreuther der „Meister singer neben Marschners

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.01.1945
Physical description: 4
, bis das Kleber-Eiweiß kunft'Vesichert'seV'nnd'wies'beMnders ist das Gebück zersprengen. Wahrend durch das Pepsin verdaut wird. Ganz darauf hin. daß während der weiteren des Backens n mmt die Stärke Wasser anders ist es bei altbackenem Brot. auf und wird dadurch verkleistert. Dies ist in seinem Bestand so spröde. Dies ist in physiologischer Hinsicht von daß es beim Kauen viel schneller zer- großer Bedeutung weil die utigequolle- fät't. Die Klebefähigkeit der einzelnen ne Stärke von den Verdauungsfermen- Teile

und Geburtshilfe qrdi- 1944 mar Wie Redensarten entstehen Die Ursache der meisten Redens arten, die wir heute noch tagtäglich im Munde führen, ist vergessen. Da spricht man z. B. so häufig vom „Korb krie gen*. Das stammt von einer alten Sit te, der sich unsere Schönen einstens bedient, um zu erkennen zu geben, ob sie einem Bewerber um ihre Hand wohlgesinnt waren oder nicht. Der Anbeter wurde mit einem Strick, in einem Korb sitzend, am Haus hinauf- gezogen. War er erwünscht, so zog man ihn ganz zum Fenster

Solidus Strafe zahlen — weil er dem Feind die Fersen gezeigt. Es kann aber auch davon berrühren. daß bei den Wenden, die ihre Weiber jederzeit wegschicken konnten, wenn sie sie nicht mehr mochten, beim Abschied ein gewisses Fersengeld bezahlt werden mußte, so benannt, weil sei sie da mit dem Rücken ansahen. Aus ganz alter Zeit stammt auch der Spruch: Einem die Stange halten. Aehniich wie bei den heutigen Box kämpfen gab es schon bei den mittel alterlichen Turnieren einen, der Grieß wart hieß

und aufpassen mußte, daß gerecht gekämpft werde. Der schob, wenn es zu heiß zuging, eine Stange zwischen die Turnierenden oder er schützte mit derselben den zu Boden gestürzten Ritter — also — er hielt ihm die Stange! Immer wieder begegnet inan der Redensart: Er ist auf den Hund ge kommen, wenn einer all sein Hab und Gut verlor oder sonst ganz herunter gekommen ist. Der Hund galt In frühe ren Zeiten überall und auch bei uns als verächtliches Tier. Vornehme Verbre cher mußten zur Strafe einen Hund

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.12.1941
Physical description: 4
ich im Walde so ganz allein, Gar traurig blickte der Sonnenschein. Mir war »ms Herze so bang, so bang Die Amsel im Walde, sie sang und sang. „Sing, Vogel, mit dem Ninglein rotl Es singt der Vogel seinen Tod'. „Jorinde, Ioringel, o Märchen schön Wann soll ich mein Liebchen wieder sehen?' (Fortsetzung folgt) II. Die Bevölkerung des kleinen Dörflein» hatte wieder einmal einen dankbaren Gesprächsstoff. Anton sollte studieren, er sollte, sobald er gesirmt war, das Inter nat des Gymnasiums zu Merano besu chen

, wie wenn man auf ein Wunder wartete. Sie saßen im Moose. Die Wel len des kleinen Baches rannen lautlos dahin. Sie pflückten Blumen. Sie waren ja siecher, ganz sicher, die Eltern waren auf der Wallfahrt nach Rikfiano. und im übrigen verirrt sich so leicht kein Mensch Ariedensgerichi Silandro, 14. — Vom Ariedens« gericht der Gemeinde Silandro wird be« kannt gegeben, daß die nächsten außer ordentlichen Verhandlungen am Donners tag, den IS. Dezember um 10 Uhr vor mittags (neue Zeit) im Amtslokal des Friedensrichters am Sitze

am Montag, den 1. Dezember in der Kuratiekirche zu Covelano mit Amt, Beimesse und Libera statt. Dem ' fer de» Krieges wird ein ehrendes edenket» bewahrt bleiben. Aus Stessanone und Drnnlco der von Dem Vaterlaad dient schweigend. man auch hierher: die Landbevölkerung liebt nichr die Spaziergänge in der leuchtenden, blühenden Mörgenwelt. Anton war ganz übermütig. Da Moos war so weich und die Amsel fang so süß und lieb — die Luft war so warm und gut — da zog er sie an sich und sie wehrte

nicht. „Du, Du, Annele, einen Kuß. Sie sagte nicht nein, sie sagte nicht ja, sie zitterte bloß — und er küßte sie. Und noch einmal — Und noch... Und als sie gedankvoll nach Hause gin gen. und von ewiger Liebe murmelten, a's an ihren Wimpern Tränen hingen, schien die Sonne, die große Sonne so freudig warm — ganz anders als sonst. Und die Luft war so närrisch warm — so sehr warm. Es ist ja nichts Neues, lie ber, Leser, es ist ewig das alte Siück. es ist soviel Duft darin — Und hier sind die Verse: «Still prangten

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 07.12.1942
Physical description: 4
''» ab- aeriffene Fetzen der Teemustk. Bon Zeit zu Zeit huschten Schritte über den Gang. Türen klappten leise. Die Minut-'n reihten sich zu einer qualvollen halbe» Stunde zusammen. Nun war es fast ganz dunkel aewordcn. Nur von einem kleine» Seitentischckcn her reilek- b Zeichcnkurse für Tstchler und Z'mmcrlruic werden vom Gcwcrbeinititute im Obcrcllck rnn- nächst in der Provinzhauptstadt abgebalien. An meldungen werden beim genannten Institu: in der Via Luigi Cadorna in Bolzano täglich

, über „Ich war in der Stadt — Sie wissen doch — Besorgungen —' Ein unacduldines Räuspern unterbrach sic. Dann: ..Gloria, ick snreche jetzt von einem Automaten aus! Ich habe nickt viel Zeit! — Hören Sic — wir müssen endlich ins reine komincn miteinander! — Ich fühle, daß Sie nicht mehr ganz auf meiner Seite stehen —! — Gestern schon, als . . .' „Ich weiß, was Sie mir zum Vorwurf mache» woll-n —' wehrte sie tonlos ab. „Aber vergessen Sie nickt, daß auck Sie ander« gebandelt hab»n, als es beabsickstat war! Die 'Attentate

in das Dunkel des Zimmers. „sie wissen nicht —?' kragte sie entsetzt. „Das cinziae, was wir — und wohl auch nickt ganz zu Unrecht — annebmen können, ist. daß noch eine dritte Partei bei dem 51ampf «», das Serum ihre 5iand im Spiel hat! ~ llnö diese Leute haben im Augenblick auch die höchste» Trümpfe in ihre» Karten — die braune Mappe — und Thorsten! Das ist untere Lage —' Der Hörer in Glorias Hand zitterte. „Das ist in furckckar —' stammelie sie. „Haben Sie Analt?' fragte di» Männer stimme

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1941
Physical description: 8
gentlich einer kurzen Rast hat sich ein etwa ISjähriger Junge uns gegenüber auf den Hang gesetzt, ein Buch auf den Knien. Wir sind neugierig und sehen dann, daß er einen Atlas studiert. Die Karte zeigt ganz Europa. Mit dem Finger deutet der Junge auf Ber lin, dann auf Sofia. Und wir deuten auf London. Da ballt er die Faust und stößt sie mehrmals abwärts. Seinem geringen deut schen Wortschatz luchst er die Worte ab: Eng land vernichtet! Und wie lebhaft, wie in teressiert sind die erst, wenn deutsche

den größten Teil seines Lebens in Gefängnissen zugebracht hat. Zahme Eisbären. Im Gegensatz zum braunen Bär wird dem Eisbär nachgesagt, daß er sich nie mals zähmen lasse. Für junge Eisbären trifft diese Ansicht aber nicht zu. In Tromsö sind beispielsweise zwei junge Eisbären einem Polarjäger auf der Straße gefolgt wie brave Hunde. Der Jäger hatte ihre Mutter erlegt und sich dann der Kleinen an genommen. Der dickste Bukarest» gestorben. Dieser Tage starb in Bukarest Joan Eomsa, ein Arbeitsloser, ganz

plötzlich — wie man allgemein sagt, an seinem Gewicht von 160 Kilogramm, Der Dulder mit dem Nagel im Sopf. Ein ^jäh riger Mann in Bukarest litt so heftig an Migräne, daß er sich mit dem Hammer einen zwölf Zenti meter langen Nagel in den Kopf schlug, um sein Leiden zu heilen. Nach seiner Überführung ins Krankenhaus zogen die Arzte erst einmal den Naget aus dem Kops und taten alles, um den Mann ge sund werden zu lassen. Spanische Schmugglerbande gefaßt. Eine über ganz Spanien verbreitete Schmugglerbande

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
ich zu meiner Überraschung, daß ein alter Schulfreund von mir Kommandeur des Regiments sei. Er war schon zu Beginn des Feldzuges dahin versetzt worden, was ich im Sturm und Drang jener Tage entweder überhaupt nicht erfahren oder wieder ver gessen hatte. Natürlich suchte ich ihn auf. Nachdem die erste Freude des Wiedersehens vorüber war, kam ich auf Otto Werner zu sprechen. Ein ganz eigentümlicher Zug glitt über das Gesicht meines Freundes, als ich den Namen nannte, und ein leises, fast unmerkliches Lächeln spielte

um die Lippen, als er entgegnete: „So, so! Den kennst du auch! Brillanter Kerl! Kam als Kriegsfreiwilliger Ende August zu mir! Paßte alles gerade famos, konnte ihn gut unterbringen und hab's wahrhaftig nicht zu be reuen gehabt! Ein ganz ausgezeichneter Mensch, verwendbar in allen Lagen! Als Ordonnanzreiter unbezahlbar? Habe ihn Mm Eisernen Kreuz eingegeben, warte jeden Tag auf die Order dazu! Übrigens na ja — hm — hm —' Das übrige g'ng in einem undeutlichen Gemurmel verloren. „Wie find denn die Aussichten

auf Genesung?' fragte ich. ,,'ne ganz tolle Sache!' brummte mein Freund. „Ter Arzt sagt, die Verwundung sei an und für sich gar nicht so schwer, aber der Mann müsse viel Schweres erlebt, müsse jahrelang an einem tiefen stillen Kummer getragen haben, und da fehie nun die seelische Spannkraft, der Wille, wieder gesund zu werden! Der Teufel soll aus solchem Geschwätz klug werden, aber wen i man den — den na ja, den Werner sieht, so meint man fas,, daß die Arzte recht haben! Ich hoffe aber, das Eiserne

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