ich im Walde so ganz allein, Gar traurig blickte der Sonnenschein. Mir war »ms Herze so bang, so bang Die Amsel im Walde, sie sang und sang. „Sing, Vogel, mit dem Ninglein rotl Es singt der Vogel seinen Tod'. „Jorinde, Ioringel, o Märchen schön Wann soll ich mein Liebchen wieder sehen?' (Fortsetzung folgt) II. Die Bevölkerung des kleinen Dörflein» hatte wieder einmal einen dankbaren Gesprächsstoff. Anton sollte studieren, er sollte, sobald er gesirmt war, das Inter nat des Gymnasiums zu Merano besu chen
, wie wenn man auf ein Wunder wartete. Sie saßen im Moose. Die Wel len des kleinen Baches rannen lautlos dahin. Sie pflückten Blumen. Sie waren ja siecher, ganz sicher, die Eltern waren auf der Wallfahrt nach Rikfiano. und im übrigen verirrt sich so leicht kein Mensch Ariedensgerichi Silandro, 14. — Vom Ariedens« gericht der Gemeinde Silandro wird be« kannt gegeben, daß die nächsten außer ordentlichen Verhandlungen am Donners tag, den IS. Dezember um 10 Uhr vor mittags (neue Zeit) im Amtslokal des Friedensrichters am Sitze
am Montag, den 1. Dezember in der Kuratiekirche zu Covelano mit Amt, Beimesse und Libera statt. Dem ' fer de» Krieges wird ein ehrendes edenket» bewahrt bleiben. Aus Stessanone und Drnnlco der von Dem Vaterlaad dient schweigend. man auch hierher: die Landbevölkerung liebt nichr die Spaziergänge in der leuchtenden, blühenden Mörgenwelt. Anton war ganz übermütig. Da Moos war so weich und die Amsel fang so süß und lieb — die Luft war so warm und gut — da zog er sie an sich und sie wehrte
nicht. „Du, Du, Annele, einen Kuß. Sie sagte nicht nein, sie sagte nicht ja, sie zitterte bloß — und er küßte sie. Und noch einmal — Und noch... Und als sie gedankvoll nach Hause gin gen. und von ewiger Liebe murmelten, a's an ihren Wimpern Tränen hingen, schien die Sonne, die große Sonne so freudig warm — ganz anders als sonst. Und die Luft war so närrisch warm — so sehr warm. Es ist ja nichts Neues, lie ber, Leser, es ist ewig das alte Siück. es ist soviel Duft darin — Und hier sind die Verse: «Still prangten