Die Verhandlungen betreffs Uàrgà des in Bozen sich befindlichen Getreidemagazins an den Magistrat wurden nun am 33. März mit dem hiesigen Magistrate dahin abgeschlossen, daß letzterer sämmtlichen noch vor handenen Weizen, 5000 Star, von der Regierung kaufte und das Star 3 Gulden zahlte. Da dieser Preis zu hoch war, erklärt es sich leicht, daß die Verhandlungen so lange dauerten, und daß sich die Stadt erst nach langen Debatten mit den Kriegskommissären einver standen hat, den hiesigen Äerarial
-Waitzen zu über nehmen.' Die Regierung gerieth schon früher einmal, üm ls. März, in gewaltigen Conflict mit der Stadt, wo-sie über Berkauf von Zwieback verhandelte und in Bestimmung der zu zahlenden Summe so hoch stieg, daß der Magistrat den Kauf einstellte und die Ver handlungen erst später wieder aufnahm. Obwohl durch diese Uebergabe, Kaufe, Verkäufe, Verhandlungen und Verordnungen jedermann auf den Gedanken kommen mußte, daß eine Veränderung mit der Stadt Bozen vorgehen müsie, so wußte
man doch nicht ganz bestimmt, ob Bozen italienisch werde, oder bairisch tteibe. Am W. März erschien nun von Seite des Baron Moll an das Bozner Landgericht eine An- MW, welche demselben kundthat, daß Bozen dem Kreis-- commissariat in Trient zugetheilt sei und mit Brixen keinem Verbindung mehr haben dürfe. Diese Anzeige bestätigte die Ansicht, welche in den letzten Tagen des Monats März so häufig auftauchte, daß nämlich Bozen italienisch werde und nicht baieifch bleibe. Dieser An sicht .entgegen behauptete