zu , derselben ein- 'geladen. . , ; . . , Bezttksstelle Schlanders. am 19. April 1821. ' Die Wahlbewegung in Südtirol. Der Wahlaufruf des Deutschen Verbandes.' der in einfachen und klaren Sätzen bündig die selbstverständlichen Forderungen der, deutschen Bevölkerung 'Südtirols zum Ausdruck bringt, hat auf die Gegner iuMttalienischen Lager und in' der roten Jnternattonale ttefe^Eindruck gemacht. Man erkennt das aus den gewundenen Versuchen der Geg ner, an einzelnen Programmpunkten zu rütteln und zu deuteln
, zeigt, dah er ernst zu nehmen ist. weil er nicht mehr verspricht als er halten kann. In den allgemeinen Richtlinien wird die Interessenwah rung der einzelnen Berufsstände dargelegt. Das genügt den Roten natürlich nicht im mindesten. Sie versprechen jedem, was er will, wenn er nur seine Sttmme hergibt, sie versprechen- Paradiese und Vorschüsse auf die ewige .Seligkett und geben dann, wenns Ernst wttd, russische Zustände. RuAand ist der letzte Erfolg und das Ziel des Sozialismus. Das wissen
die Südttroler sehr gut. wenn-sie auch von den Sozialdemokraten als verdummte jPfaffenknechte oft genug verspöttelt wurden. Daß die Roten an allen Kandidaten des Deutschen Verbandes etwas auszusetzen haben, ist kein Wunder. Es wäre bedeicklich, wenn sie es nicht täten. Dr. Reut-Nikolussi und Dr. Tinzl kommen noch ab, aber über Dr. v. Walther und Graf Tog- genburg wird alle Gehässigkett, deren An Sozialist nur fähig ist. ausgeschüttet. Doch drenn sich die Wähler einen ^Vergleich machen, was für Fähigketten
in den schweren staatsrechtlichen Fragen betreffs der Autonomie, die nun , einmal in erster Lmie in Rom zu lösen sind, die Namen Dr. ; Walther und Graf Toggenburg bedeuten gegenüber dem gewih ehrenwetten Strahemneister Palaoro und dem iKrankenkassenbeamten Reithmayr, dem wird sofort fiar sein, dah die Titulaturen „BiMer Spießer' und Statt halter der Habsburgerei' einfach lächerliche Versuche sind, dm Wählern Sand in die Augen zu streuen. Lächerlich ist die „Warnung' der Südt. Roten an die Geistlichen
, in die Wahlbewegung sich einzumischm. Dieses Sicheinmischen wttd der Geistlichkeit m dem Mähe erspart bleiben, - als die Roten äufhören, pragmattfch sich gegen Auftrag des Tttenter Fa'ch.-.üvinmaudos getan Haben, ob« ihren Leuten die Wahl ireigcben- Das sind Grrmvsätze! — Die Kandidaturen der „Wtttschastspartei' steh?n noch nicht fest, doch nennt der „Trentino' als wahrscheinlich folg. Liste: Bosetri, Adanri, Guido Einer, Lehrer Zanser^ Costanzi. Schettini und den früheren Leiter der „Lib.' Brentatt