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Brixener Chronik
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Page 2 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
Seite 2. Nr. 64/65. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai 1909. Jahrg. geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche Richtung einschlagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlichsozale Partei in Oberösterreich davon getragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie. obgleich in der Minorität, doch bei jedem Anlasse hindernd auf die Ver waltung des Landes Einfluß nehmen konnten. Die christlichsoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen

verdoppelt. Sie verfügen nun übex 18 Mandate, haben also die Hälfte der in diesem Wahlgange neu hinzuge kommenen Wahlkreise erobert. Die Städtebezirke konnten die Freiheitlichen diesmal noch behaupten. Doch zeigte sich auch hier, daß der christlich soziale Reformgedanke bereits festen Fuß gefaßt hat und die herrschende Partei in ihrem Besitz stande ernstlich bedroht. Eine Zusammenstellung sämtlicher, der christlichsozialen Partei angehörigen Landtags abgeordneten in den deutschen Alpenländern, ergibt

bereits dermalen die überaus stattliche Ziffer von 230 Landboten. Es existiert keine zweite Partei, die auch nur annähernd auf eine gleiche Stärke in den Landesvertretungen hinzu weisen vermöchte. Nehmen wir nun noch die Tatsache hinzu, daß die christlichsoziale Partei auch im Reichsrate die stärkste und unter allen bürgerlichen Parteien gewiß die am besten organi sierte ist, so zeigt uns dieses Bild die ganze politische Bedeutung dieser Partei im Staate. Wer immer an der Spitze einer österreichischen

Regierung stehen wird, muß diese Tatsache voll und ganz in Rücksicht ziehen, will er überhaupt ernst genommen werden. Er wird dies aber um so mehr tun müssen, als gerade die christlich soziale Partei als eine staatserhaltende, ja als die Staatspartei Kai' exoeliLn mit Rücksicht auf ihr Programm bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch, daß sehr zum Unterschiede von den übrigen politischen Parteien in der christlichsozialen Partei die Mäßigung der Aspirationen auf persönlichem Gebiete der hervorstechendste

Grundsatz ist. In der christlichsozialen Partei herrscht die An schauung, daß eine Regierung nicht unter dem Gesichtspunkte der Beteilung mit Portefeuilles, sondern nur nach ihrer Leistungsfähigkeit für das allgemeine Volksinteresse beurteilt werden muß. Und so hat sich gerade die christlichsoziale Partei, obwohl sie die stärkste unter allen parla mentarischen Fraktionen ist, was die Beteiligung an der Regierung betrifft, immer der größten Bescheidenheit befleißigt, nur von dem einen Gesichtspunkte

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 17.12.1892
Physical description: 16
Kurze Nachrichte«. Die „N. Fr. Pr.' ärgert sich sehr darüber, daß die Regierung dem Rekurse des slovenischen Hermagoras- VereinS gegen die SLadtgemeinde in Klagenfnrt wegen Nichtannahme und Nichterledigung sloveni- scherEingaben stattgegeben, und die Annahme bezw. Erledigung solcher Eingaben angeordnet hat. Im deutsche» Reichstage ?am die Militär- Vorlage zur ersten Lesung. Freiherr v. Huene (Centrum) erklärte im Namen seiner Partei die Vor lage dem vollen Umfange nach für unannehmbar, dagegen

wolle das Centrum, das Entgegenkommen der Regierung für eine alte Forderung der Partei aner kennend, alles bewilligen, was zur Durchführung der zweijährigen Dienstzeit innerhalb der vorhandenen Präsenzstärke nothwendig sei. Er werde ferner in der Kommission beantragen, daß für die Dauer der durch dieses Gesetz einzuführenden Präsenzstärke die zwei jährige Dienstzeit gesetzlich in demselben Gesetz festgestellt werde. Bei der Reichstagswahl in Kaufbettren in Bayern wurde mit 8886 Stimmen Zinth

seiner Finanzminister. Die Lage wird im Allge meinen als sehr ernst angesehen. Die konservativen Blätter sagen, die Panama-Affaire bedeute den völligen Zusammenbruch der herrschenden Partei; im Minister rath hätten weitere Mitglieder des Kabinets die Absicht, zu demissioniren, ausgesprochen, und wären nur durch die Erklärung Carnot's, dann gleichfalls zurückzutreten, bewogen worden, die Absicht aufzugeben. — Die Panama- Kommission vernimmt Constans und Clemenceau. Aus Paris wird gemeldet, daß Baron Reinach

, ohne daß die Stärke der Parteien im Gemeinderathe irgend eine Aenderung erlitt: Herr Dr. Schmid, welcher schon rüher Gemeinderath war, wurde wiedergewählt; allein !)ie berechtigte Hoffnung der konservativen Partei, im 3. Wahlkörper vollständig durchzudringen, hat sich nicht erfüllt. Immerhin ist aber das Resultat kein ungünstiges zu nennen, cs zeigte vielmehr das Stimmenverhältniß, daß die konservative Partei an Stärke gegen die Vor jahre bedeutend zugenommen hat und daß bei der Wahl gute Disciplin herrschte

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 29.12.1888
Physical description: 12
po litischen Zentral-Organ der Katholiken Oesterreichs um zugestalten. Es sei Hoffnung vorhanden, daß dieses Ziel in nicht zu ferner Zeit erreicht und so ein lang gehegter Wunsch der österreichischen Katholiken Befrie digung finden wird, der Wunsch, in Wien ein gediegenes Tagblatt zu haben, >das in politischer Richtung nicht lediglich die Interessen einer kleinen politischen Partei unter den Katholiken zu vertreten bestimmt ist. In Bezug auf die Wehrsrage theile ich Jhneu fol gendes mit: Die nächstjährigen

eingebracht worden war, und so' die Uebereinstimmung zwischen der Regierung und der Reichsrathsmehrheit glänzend zu Tage trat, hat in der liberalen Partei eine bitterböse Stimmung hervorgerufen, welche nachträglich sich gegen den Landesvertheidigungsminister richtete. Aergerlicher noch war es, daß bei diesem Anlasse die Vereinigung der Opposition, von der man so viel Aufhebens gemacht hatte, in die Brüche ging, indem die deutschnationale Vereinigung bei der Abstimmung ihre eigenen Wege ging

Mitglieder der Rechten schon nach Hause gereist waren, und mußte sich überdieß noch sagen lassen, daß diese Verordnungen gar nicht auf einens Ausnahmsgesetze gegen die Socialisten beruhen, sondern auf einem Gesetz, das 1873 von der liberalen Partei gemacht worden ist, um ihre Gegner nach Belieben treffen zu können. Bei dieser Gelegen heit hielt Justizminister Gras Schönborn als Minister seine Jungfernrede und überraschte die Gegner durch die elegante Form und sachlichen Inhalt seiner Rede

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