,,- zueilt. Die thränenerweichtcu Zuschauer können dann ebenfalls durch diese symbolische Aufklärung beruhigt r>'>ch Hause gehen. LIn großes Glück ist es übrigens für diesen Wirth Joseph Schenk, daß er nie existirt hat; denn der Verfasser, so innig er von der Despotie der österreichischen Regierung überzeugt ist, nimmt doch ulcht den geringsten Anstand, ihn zum Dank für seine aufrichtigen Mittheilungen öffentlich zu kompromit- tiren. Bei deil Lesern des Bothen müssen wir uns nachträg lich
noch sehr entschuldigen, daß wir ihnen „bis zum Sommer 1831 von der französischen Julirevolution kaum Etwas, von der belgischen Revolution des Jahres 1830 aber gar Nichts' mitgetheilt haben. So versicherte wenigstens der mysteriöse Hr. Joseph Schenk den Hrn. JngliS uud dieser seine stark gläubigen Leser. Daß derselbe sich von der Wahrheit dieser merkwürdigen Thatsache durch einen flüchtigen Blick auf die Blätter des Bothen sich nicht näher unterrichtete, verargen wir ihm keineswegs; er hatte während seines kurzen
Aufent haltes in Tirol offenbar viel wichtigere Dinge zu thun, als den armen Bothen eines Blickes zu würdigen, woher hätte er denn seine interessanten Geschichten und wahrhaftigen Beob achtungen genommen? Doch wir müssen fürchten, unsere Leser zu ermüden, wenn wir noch fortfahren wollten , Beweisstellen für das anzuführen, was ihnen nach den vorliegenden Proben schon ohnedieß klar genug seyn wird, daß in jenen Stellen seines Buches, welche sich auf Tirols politische Verhältnisse beziehen, Hr. JngliS
zu. Noch vortheilhafter für uns ist seine Vergleichung zwischen dem Land- Volke beider Länder, welche er so schlickt: »In sittlicher Bezie hung würde ich wenig Unterschied zwischen beiden Landern ma chen; der Tiroler besitzt in seinein Patriotismus nnr ein Amu- let mehr. Dagegen ist der Unterschied in der äußern Erschei nung beider Wolksstäniine eben so merkwürdig wie auffallend. Won den Tirolern hab ich schon gesagt, daß in ganz Europa kein Landvolk mit edlererem Aeußern zu finden sei>; schlank, aufrecht
, wohlproporüonirt von Gestalt, mit verständigen, one- nen Mienen, wird es andererseits vielen meiner Leser nicht- Neues seyn, daß die Schweizer klein von Statur, und keines- ivegs durch Ebenmaß der Glieder und Regelmäßigkeit, oder den Ausdruck ^on Klugheit in ihren GesichtSzügen ausgezeichnet sind. Was die Tirolcrinnen anlangt, so stehen'sie zwar den Männern bei weitem nach, übertreffen aber die Schweizerinnen gewiß in demselben Grade» wie der Tiroler seinen Nachbar; vergessen darf