noch versehen wer den. Pinzger konnte sich ins nächste Haus schleppen, wo man ihm die erste Hilse angedeihen ließ. Er wurde über Anordnung des rasch herbeigeholten Gemeinde arztes-nach Landeck und mit der Bahn in die Klinik überführt. Die Täter wurden noch in derselben Nacht verhastet. Der Streit soll dadurch entstanden sein, daß' Wächters Vater am 29. Oktober dem Vater Knabls bei einem Streite eine Ohrfeige versetzt habe, . weshalb letzteren dessen Sohne rächen wollten: Sicher war das nicht die einzige
Ursache. Nach Prutz nun Fließ; es ist ein Elend. .. Aus dem Paznaun) 11. Nobember. (Verfchie- , den es) Es war gute Hoffnung vorhanden, daß un- sÄ Ml, büld für 'seuchenMi- erklärt werde, als in den letzten'Tagen v?ieder ' ein' neuer Fall gemeldet wurde, der in der. Gemeinde See im Weiler Habigen auftraf. In diesem Orte herrschte die Seuche schon früher. Wie iman aus dem Verlauf der Maul- und Klauen seuche entnehmen kann, ist Reinlichkeit upd Vorsicht ein Hauptinittel, diese widrige Krankheit
wurden drei Glocken vom hiesigen Turme herabgenommen und zur Station geliefert, um von dort nach Trient zum Umgießen befördert zu werden. In etwa drei Wochen soll uns das neue Geläute er freuen. — Das hiesige neue Schulhaus geht seiner Vollendung entgegen. — Die Gemeinde Antholz hatte Heuer ein gesegnetes Jahr. Vom Hagelschlag blieb daS Tal, Gott sei eS gedankt, ganz verschont und Frau Sonne hat aus dem saftigen Anthölzer Boden um desto üppigere Gräser und Kräuter gezögen. — Der Gesundheitszustand
in der Gemeinde ist gegenwartig r«ht gut und die Witterung geradezu nach Wunsch. H Hollbruck, Pustertal, K. November. (Typhus.) Im Nachbarorte Kärtitsch wird den Leuten jn den wegen Maul- und Klauenseuche behasteten Höfen das Gelte d. Kirchengehen vom Bezirkstierarzt verboten, während bei uns, wo der Typhus herrscht, dasselbe vom Be zirksarzt gestattet wurde, wenn nicht Dr. Brunner von Jnnichen eingegriffen hätte. Es wäre ja sonst gar zu sonderbar. Der Typhus ist ansteckend und die Maul-, und Klauenseuche
man den Himmel recht herzlich gönnte Aber jetzt scheint der Sensenmann auch bei den Erwachsenen heftig anzuklopfen. Innerhalb zehn Tagen starben nämlich drei Personen. Am 6. November starb, ver sehen mit den heiligen Sterbsakramenten, der allge mein geachtete Peter Sitzmann, Koslerbauer, Ge meindevorsteher und Armenvater. Mit ihm verliert die Gemeinde einen sehr tüchtigen, einsichtsvollen, un parteiischen Mann, der sich ganz dem Wohle der Ge meinde hingab, deren Angelegenheiten er als Vor steher öder Rat