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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 19.09.1913
Physical description: 12
Seite 4.—Nr. 75. Freitag, Lienzer Nachrichten? 19. September. Jahrgang 1913. zntellMWMM in der Gemeinde- Wlreloroi. Vom Abgeordneten Prof. Dr. Aem. S ch o e p f e r. Im „Allgem. Tiroler Anzeiger" vom 12. August habe ich in einem eigenen Artikel „Die Wahlkörper bildung und das Jntelligenzwahlrecht in der Gemeinde wahlreform" behandelt und dabei gezeigt, daß eine Reform dieses Wahlrechtes ganz am Platze ist. Der Gemeindeausschuß hat eine sehr gründliche Reform beantragt, nämlich die vollständige

Aufhebung des Jntelligenzwahlrechtes. Ich machte dazu die Be merkung: „Die Schwierigkeit, für die Einschränkung die richtige Grenze zu ziehen, hat endlich die Mehr heit des Ausschusses- dazu geführt, für die gänzliche Beseitigung einzutreten. Damit hat sich der Gemeinde ausschuß auf den Standpunkt der Gemeindewahl ordnung von Steiermark gestellt, die ebenfalls für die Honoratioren keine bevorzugten Wahlrechte kennt. Ob damit der Gemeindeausschuß nicht des Guten zu viel getan

dem zweiten Wahlkörper zugeteilt sind. Natürlich sind dies nicht gewöhnliche Gemeindeangehörige, sondern Personen hervorragenden Standes, für den eine längere Vorbildung notwendig ist, weshalb der Ausdruck Jntelligenzwähler geprägt wurde, wenn auch vielleicht mancher solcher Vorzugswähler nicht mehr Intelligenz als mancher vom steuerzahlenden Mittelstand aufzuweisen hat. Von diesen Vorzugswählern sind im ersten Wahlkörper wahlberechtigt: die Ehrenbürger; ferner a) die in der Gemeinde bleibend verwendeten

Geist lichen, wozu auch die mit Ordinariatsdekret auf einem ständigen Hilfspriesterposten in der Gemeinde definitiv angestellten Geistlichen gehören; b) Hof-, Staats-, Militär-, Landes- und öffentliche Fonds beamte, welche sich in den neun ersten Diätenklassen befinden; c) Offiziere und Militärpersonen mit Offizierstitel vom Hauptmann und Rittmeister auf wärts, welche sich im definitiven Ruhestande befinden oder mit Beibehaltung des Militärcharakters quittiert haben; d) Doktoren

, welche ihren akademischen Grad an einer inländischen Universität erhalten haben, und Techniker, welche die strengen (Diplom-) Prüfungen an einer inländischen technischen Hochschule bestanden haben; e) die Vorsteher der in der Gemeinde be findlichen Volksschulen und die an höheren Lehr anstalten in der Gemeinde angestellten Direktoren, Professoren und Lehrer. Die übrigen in b) und c) bezeichneten Beamten, Offiziere und Militärpersonen (von der neunten Rangs klasse, bezw. vom Hauptmann abwärts) sowie die Lehrer

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 01.11.1931
Physical description: 10
Zugspitzbahn. Gemeinde Reutte und Land Tirol. Tödliches Autounglück Lei Waidbruck. Am 29. Oktober nachmittags ereignete sich bei W a i d- bruck ein Autounglück, dem ein Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Marktbesucher waren aus dem Heimwege begrif fen, als ihnen in einer Kurve ein Auto entgegenkam. Zwei Bauern wichen nach links und zwei nach rechts aus. Der Autolenker dürfte die nach rechts Ausweichenden nicht genü gend gesehen haben und fuhr sie nieder. Der eine, der 27 Jahre alte Johann

ent- Reutie, 31. Oktober. Die Generalversammlung der Zugspitzbahn-A.-G., die am vergangenen Samstag nach Innsbruck einberufen worden war, jedoch, wie berichtet, nicht abgehalten wurde, mußte des halb verschoben werden, weil noch keine Einigung zwi schen der Tiroler Landesregierung und der Gemeinde Reutte über die Verteilung der Verwattungsratssitze bei der Zugspitz- bahn-A.-G. erzielt werden konnte. Die Vertreter der Gemeinde Reutte stellten

sich, wie sie ja nach dem Gemeinderatsbeschlusse vom 23. Oktober auch gar nicht anders konnten, auf den Standpunkt, daß der G e- meinde Reutte der maßgebende Einfluß bei der Zugspitzbahn gewahrt werden und sie daher vier von den zu vergebenden sechs Sitzen beanspruchen müsse. Auch bei der Kooptierung des Verwaltungsrates im Jahre 1927 war das gleiche Verhältnis vereinbart worden und tatsächlich wur den auch damals trotz der schon bestehenden Lan deshaftung vier Vertreter der Gemeinde und zwei Vertreter der Regierung in den Verwaltungsrat aufge nommen

. Maßgebend für diese EinsteLung der Gemeinde war da mals und ist heute noch einzig und allein die Sorge, den durch die Zugfpitzbahu stark geförderten Fremdenver kehr in erster Linie den Interessen der Gemeinde Reutte dienstbar zu machen. Und dies ist auch nicht mehr als billig. Denn es ist eine gar stattliche Summe, die die G e m e i n d e auf dem Altar der Zugspitzbahn opfern mutzte. Es sei in diesem Zusammenhänge auch daran erinnert, daß die Gemeinde Reutte anläßlich des mit der Tirolischen Landes

, die im Jahre 1927 zu Gunsten der Gemeinde sprachen, auch heute noch, und zwar in erhöhtem Maße, wirksam sind. Der eben gemeldete Zusammenbruch des Bankhauses Nikolaus K o ch in Augsburg, mit dem die Gemeinde seiner- zeit einen Vertrag wegen Uebernahme von Zugspitzbahn- aküen geschlossen hatte, kam keineswegs über raschend. Es ist hiedurch jedoch der Gemeinde keiner lei Schaden entstanden, da vorsichtigerweise dem ge- nannten Bankhause ein maßgebender Einslutz auf die Lei tung der Bahn nicht eingeräumt

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1933
Physical description: 8
, die von der Gemeinde angekauft wird. Gleich zeitig wurde ein Handdruck-Schaumlöschapparat vorgeführt, der großes Interesse erweckte. Innsbruck. Architekt Prof Karl Paulmichl -f- Am 3. Oktober starb nach kurzer Krankheit Architekt Professor Karl Paulmichl im 60 Lebensjahre. Der Verstorbene, ein ge borener Imster, hat sich als Architekt um die heimische Bau« weise große Verdienste erworben und schon vor Jahrzehnten durch die im heimatlichen Sinn gehaltene Ausführung seiner Wohnhaus- und Villenbauten vorbildlich

zu verzeichnen. Fm Zeichen der Sanierung. Es wird uns berichtet: In letzter Zeit wurde im „Tir. Grenzboten" über die aufeinanderfolgenden Maßnah men der Gemeinde Wörgl zur Stabilisierung der G e - meindewirtschaft berichtet. In den Berichten wur den keine Zahlen genannt weil die Sitzungen des Ge meinderates und der Unterausschüsse sowie des Finanz ausschusses vertraulich abgehalten wurden. In der Ge meinderatssitzung am Montag, den 2. Oktober, wurde letztmals darüber beraten, und zwar öffentlich

zu leisten. 2. Die Abdeckung des Zinsendienstes gegenüber der Raiffeisenkasse Wörgl. Diese beträgt für ein Jahr 36.000 Schilling und wurde schon bisher in dieser Höhe geleistet. Zur Sicherung verlangte die Raiffeisenkasse ein Pfand recht auf das Elektrizitätswerk als Realität und auf dessen Einnahmen und weiters ein Pfandrecht auf die Eingänge der Gemeinde aus den Zuschlägen zur Grund- und Gebäudesteuer. Die Einhaltung dieser Verpflichtung wurde auf das Elektrizitätswerk übertragen

, weil das hier in Betracht kommende Darlehen in diesem Unternehmen investiert ist, und zwar 165.000 Schilling auf dem ehe mals Steinbacherschen Werke und 218.000 Schilling auf dem ehemaligen Genossenschaftswerke, die beide im Be sitze der Gemeinde sind. Erstere Post wurde aus dem von der Innsbrucker Sparkasse der Gemeinde Wörgl gewähr ten Darlehen entnommen, die letztere bestand schon, wurde aber bei der Ueberführung des Genossenschaftswerkes in den Besitz der Gemeinde übernommen. 3. Kommt der Gemeindehaushalt

sind. Datz dies nicht zur Beunruhigung dient, sondern im Gegenteil den Interessenten (Einlegern und Haftungspflichtigen) der Raiffeisenkasse zur Gewährleistung vermehrter Sicherheit, nur darum ist die Gemeinde auf diese weiteste Ausdeh- nung der Sicherheit für das Darlehen aus der Raiffeisen- kasse eingegangen. Das Ense »er Arbeitswertscheine. Dem Verbot des Umlaufes der von der Gemeinde ausgegebenen Arbeitswertscheine wurde entsprochen. Sie sind aus dem Verkehr gezogen. Die Ausgabe hat den Betrag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 23.08.1912
Physical description: 16
geschlachtet werde. Im Falle die Kuh nicht trächtig ist, geht der Verkauf zurück, im Falle der Trächtigkeit bleibe aber der Kauf in Kraft. Frage 5101: Wie hoch muß bei einer Gemeinde die Einnahme von Kapitalszinsen sein, bis dieselbe rentensteuerpflichtig wird? Antwort: Der Rentensteuer unterliegen nicht bloß einzelne Personen, sondern auch Gemeinden, Aktiengesellschaften, Stiftungen usw. Gemäß § 125, P. 7 des Personalsteuergesetzes vom 25. Oktober 1896, R.-G.-Bl. Nr. 220, sind jene Personen, Körperschaf

ten usw. befreit, deren G e s a m t e i n k o m m e n die steuerpflichtige Höhe von 1200 K nicht erreicht. Setzen wir nun den Fall, eine Gemeinde hätte folgen des Rein einkommen: 'Aus Grundbesitz (infolge Verpachtung) . . 400 K, aus Gebäudebesitz (infolge Vermietung) . . 600 K, Zinsen an Hypothekarforderungen . . . 200 K, Zinsen von Wertpapieren oder von Spar kasseeinlagen . ......... 200 K. Nachdem das Gesamteinkommen . . . . 1400 K beträgt, also, die steuerpflichtige Höhe von 1200 K übersteigt

von Hypothekarforderungen . . 1000 K. Nachdem in diesem Falle das Gesamteinkommen bloß .1200 K beträgt, also die steuerpflichtige Höhe nicht übersteigt, so sind die Zinsen von 1000 K aus den Hypothekarforderungen von der Rentensteuer frei. Wir machen hier aufmerksam, daß für die Beurteilung der Steuerpflicht das Rein einkommen maßgebend ist und nicht das Bruttoeinkommen. Eine - Gemeinde hätte z. B. ein Haus, aus welchem sie einen Mietzins von 200 K bezieht. Dieses Einkommen ist n i ch t a l s Rein einkommen anzusehen. Hievon

- ministerialentscheidung vom 29. März 1901, Zahl 18.473, die nach dem Gewichte für diesen veräußerten Teil entfallende Verzehrungssteuer zu bezahlen. Frage 5103: Sind Lehrer, Geistliche und Beamte berechtiget, an der Gemeindewahl teilzunehmen, wenn dieselben auch noch nicht ein Jahr lang in der Gemeinde angestellt sind? Antwort: Die Tiroler Gemeindewahlordnung sagt in § 1: „Wahlberechtiget sind: 1. diejenigen Ge--, meindemitglieder, welche österreichische Staatsbürger sind und von ihrem Realbesitz Gewerbe- oder Ein kommen seit

wenigstens einem Jahre in der Gemeinde eine direkte Steuer entrichten; 2. unter den Ge meindeangehörigen ohne Rücksicht auf eine Steuerzahlung: a) die in der Ortsseelsorge bleibend verwendeten Geistlichen, wozu auch die mit Ordinariatsdekret auf einem ständigen Hilfs posten in der Gemeinde definitiv angestellten Geist lichen gehören; b) Hof-, Staats-, Landes und öffent liche Fondsbeamte; o) Offiziere und Militärparteien mit Offizierstitel, welche sich im definitiven Ruhe stände befinden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 31.03.1900
Physical description: 18
mit der Münchener Rückversicherungs- Gesellschaft eingegangen, er soll, abgesehen von ein tretender Kündung, bis Ende 1902 währen. (9fr. 1585). Firschttitzbach-Regnlirnng. Der Firschnitzbach im Virgenthale war 1889 ausgebrochen und veranlaßte die Gemeinde zum öfteren, um Verbauung dieses Grabens nachzusuchen. Der Landesausschuß ließ ein Projekt auf nehmen und die Kosten berechnen, wonach dieselben einschließlich der Robotten und Naturalleistungen (Holz und Steine) auf 15.000 fl. zu stehen kämen. Dieses Projekt

- jubiläums-Stiftung zur Unterstützung von bei Wasser katastrophen verunglückten Feuerwehrmännern; ein Be richt über das Ergebniß des von der tirol. Brandver sicherungsanstalt mit der bayerischen Rückversicherungs- Gesellschaft in München abgeschlossenen Vertrages; die Sanierung der finanziellen Lage der Kellereigenoffen schaft in Riva und der Gemeinde Lardaro; die Auf nahme von Kranken 3. Verpflegsklaffe im allgemeinen Krankenhause hier während der Sommerferien u. dgl. mehr. - Seitens der Regierung

dürfte dem Landtage ein Gesetzentwurf wegen Einführung eines Zuschlages zur staatlichen Branntweinabgabe an Stelle der bis herigen selbständigen Landesauflage zukommen. Wann wird die Aenderung der Gemeinde-Ordnung auf die Tagesordnung kommen;' Die jetzige Gemeinde- Ordnung entspricht ganz und gar nicht mehr, durch die nachfolgenden Gesetze wurde sie zerriffen, die Übersicht lichkeit mangelt. Dadurch ist auch den Gemeinde-Vor- stehungen die richtige Anwendung erschwert. Höchst dringend und zeitgemäß

ist die Erlaffung einer neuen Gemeinde-Ordnung. Das neue Heimats gesetz, in dessen Gefolge sich auch die Armenversorgung befindet, fordert die Regelung der Armenversorgung, dies ist dringend. Am 1. Jänner 1901 treten die Wirkungen des Gesetzes im Ganzen ein. Eine Verschiebung der Armenversorgung tritt ein, die großen Gemeinden werden eine besondere Belastung erfahren, welche sie zwingen wird, Erleichterungen an zustreben, auch die kleinen Gemeinden werden von der Last nicht verschont werden. Es wird den Ruf

sich weigern, die ihnen nach § 22 der Dienstboten-Ordnung obliegende Zahlung der betref- fenden Kosten durch längstens 3 Wochen zu leisten, die politischen Behörden berufen oder ob solche Entscheidung nach § 276 der Gemeinde-Ordnung und nach § 40 des Landes-Gesetzes vom 22. Jänner 1879 L.G.Bl. Nr. 13 von den Gemeinden im selbstständigen Wirkungskreisen zu fällen sind. Zur Behebung dieser Zweifel sieht sich die k. k. Statthalterei veranlaßt, zur allgemeinen Dar- nachachtung folgendes bekannt zu geben

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 17.11.1929
Physical description: 12
Eine lebhafte Sitzung des Gemeinderates Reutte. Vertrauensvotum ffir Bürgermeister Turri und Bizebürgermeister Dr. Komarek. Reutte, 15. November. Bet der gestrigen Gemeinderatssitzung führte Vize bürgermeister Dr. Komarek aus, daß die Gemeinde Reutte die sogenannte Hüttenmühlanlage von der Firma Georg Schretter zu kaufen beabsichtige. Der Ausschuß des Elektrizitäts- wertes habe mit den Gebrüdern Schretter die Verhand lungen geführt und sei bei dem Endergebnis angelangt, Haß die Gemeinde

die Hüttenmühle mit den Wasserrechten um 270.000 8 erwerben soll. Dem Kaufe wurde nur unter der Bedingung zugestimmt, daß die Tiroler Lan desregierung den Kauf genehmigt und den wasserrecht- lichen Konsens zur Erzeugung von elektrischem Strom in dieser Hüttenwühlanlage der Gemeinde Reutte erteilt. Me Rechtfertigung des Bürgermeisters Turri. Gemeinderat Hornstein hat im vertraulichen Teile der Gemeinderasitzung vom 10. Oktober verschiedene A n- fragen an Bürgermeister Turri gestellt und Bürger meister Turri

hat nun diese Fragen wie folgt beant wortet: Die Gemeinöerechnungen für 1927/28 wurden, was die laufende Vermögensgebarung betrifft, zeitgerecht fertiggestellt. Der endgültige Abschluß dieser Rechnungen ist jedoch solange nicht möglich, als nicht die durch Dr. Stern geschaffenen finanziellen Verhältnisse nach ihrer rechtlichen Seite vollkommen geklärt sind. Heute kann nur festgestellt werden, -atz die Gemeinde Rentte einen Schnlöenstand von 11 Millionen Schilling hat, dem Forderungen gegen die Zugspitzbayn, Doktor

, daß Vizebürgermeister Dr. Koma rek im Namen der Gemeinde unnötig viel Prozesse führe, wies Bürgermeister Turri darauf hin, daß alle behän genden Prozesse der Gemeindeunternehmungen Folgen der Versprechungen und Vereinbarungen Dr. Sterns seien. So habe: Robert Witthalm, Bankdirektor a. D., die Zugspitzbahn auf Zahlung von 3880 8 geklagt, die Zugspitzbahn könne diese Forderung unmöglich aner kennen, da sie eine Gegenforderung in einem Vielfachen dieses Betrages geltend zu machen habe. Frau Anna Stern

habe die Gemeinde Reutte auf Herausgabe der Aktien und auf Feststellung der Er löschung einer Bürgschaft geklagt, die Gemeinde konnte den Klagsanspruch nicht anerkennen, weil ihr diese Aktien seinerzeit als Sicherheit für eingelöste For derungen gegeben wurden. Die TirolerJndustrie- werke klagen die Sparkasse Reutte auf Herausgabe von Wechseln über 60.000 8, obwohl noch ein Saldobetrag, für dessen Sicherheit von Dr. Stern diese Wechsel be geben wurden, noch aushaftet. Baumeister Wacker klagte die Marktgemeinöe

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Tiroler Post
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Page 11 of 20
Date: 08.07.1904
Physical description: 20
Telephonstellen telephonisch ver kehrt werden kann. In Betreff der Aufnahme des Fernsprechverkehres zwischen Innsbruck einerseits und Nürnberg und Fürth andererseits sind die Ver handlungen im Zuge. Vorarlberger Landesausschuß. In der letzten Sitzung gelangten u. a. zur Mitteilung: Die Zusam menstellung der Ergebnisse der im Jahre 1903 in Vorarlberg vorgenommenen sanitätspolizeilichen Besich tigung der Hunde, wonach 5149 Stück vorgeführt und hiefür 35.807 X 66 h Taxen an die Gemeinde- armenfonde eingezahlt

wurden. Dann die Mittei lung des k. k. Kreisgerichtes Feldkirch, daß seitens d:s Wenzel Werner, derzeit in Wien, gegen die Stadt- gemeinde Bludenz als Eigentümerin des städtischen Elektrizitätswerkes wegen 6650 K eine Klage über reicht wurde. Die für die Vornahme der Impfung m ^ahre 1903 in Vorarlberg erlaufenen Kosten werden mit 2135 X 61 h liquidiert und aus dem landesfonde flüssig gemacht. Für Studierende aus Earlberg an der Universität in Innsbruck wurden chr das zweite Semester 1904 Subventionen

im Gesamtbeträge von 160 X flüssig gemacht und wegen VUbventronierung des akademischen Unterstützungsver- A ein Bericht an denLaudtag vorbereitet. Zur Wiederherstellung des durch einen Orkan zer- I orten Gemeindeschießstandes in Höchst wurde ein m drei Jahresraten zahlbarer Landesbeitrag von P°6 K zugesichert. Der Gemeindebeschluß , ii.nftobt, betreffend den Beitritt der Gemeinde Mitglied zur Raiffeisenkasse auf die Dauer von vier Jahren und die Eröffnung eines Kontokorrents bis zur Höhe von 6000 X, wurde

genehmigt, ebenso der gleiche Beschluß von Möggers auf fünf Jahre und Eröffnung eines Kontokorents bis zur Höhe von 2000 X. Der Gemeindebeschluß von Egg, betreffend die Ueber- nahme des Institutes der Spar- und Vorschußkasse an die Gemeinde behufs Weiterführung als Gemeinde sparkasse, ^ sowie Aufnahme eines Darlehens von 20.000 X als Garantiefond, wurde genehmigt. Die Gemeindebeschlüsse von Altenstadt, betreffend den Verkauf eines Gemeindegrundes im St. D. Nofels, sowie betreffend die Aufnahme

kassenverein in Bregenz wurde eine Subvention von 200 X bewilligt. Das Bauprogramm samt Voran schlag pro 1904 der Walsertaler Konkurrenzstraße wurde genehmigt und auf die bezügliche Einsprache der Gemeinde St. Gerold nicht eingegangen. Der Gemeinde-Ausschußbeschluß von Bildstein, betreffend dieAufnahme eines Darlehens von 4000 X zum Bau des Armenhauses erhielt dieGenehmigung. Remunerationen für Abhaltung der Sonntagsschule pro 1904 wurden an 159 Lehrpersonen zusammen 5500 X verteilt und zur Anschaffung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.12.1933
Physical description: 8
der Wohlfahrtsmarken ein recht reger Ge brauch gemacht werde. — Weiters teilte der Bürgermeister mit. daß die Landesregierung die Höhenstraßenkonkurren; bewilligt habe und daß durch die Bildung dieser Konkur renz die Gemeinde Hötting von den Straßenerhaltungsbei trägen bis zu einem gewissen Grade entlastet werde. Was macht das Bundespolizeikommissariat mit den Straf geldern der Gemeinden? GR. O e h m wies darauf hin, daß der 8 15 des Ver waltungsstrafgesetzes bestimme: „Geldstrafen, sowie der Er lös verfallener

Gegenstände fließen, sofern die Verwal tungs-Vorschriften nichts anderes bestimmen, in den Armen- sonds des Ortes, wo die BerwältungsÜbertretung begangen würde." Entgegengesetzte gesetzliche Bestimmungen bestehen nicht. Der Voranschlag der Gemeinde Hötting sieht aus den ver hängten Geldstrafen eine Einnahmenpost von 7500 8 vor und bilden diese Einnahmen aus den Geldstrafen eine nicht zu unterschätzende Bedeckungspost der Soziallasten der Ge meinde. Seitdem für Innsbruck, Hötting und Mühlau sowie Amras

der Gemeinde abgeführt werden. Ter Antrag Lehm wurde angenommen, ebenso ein Antrag Mader, die teilweise durchgeführte, dann aber .eingestellte ärztliche Untersuchung der Schulkinder auf alle Schulkinder auszudehnen. Der Bürgermeister wies bei .dieser Gelegenheit darauf hin, daß das Land seiner gesetz lichen Verpflichtung, den Gemeinden ein Drittel der Kosten für die Untersuchung der Schulkinder zu ersetzen, nicht nach- ' komme. Im übrigen seien solche Untersuchungen von nicht allzu großem Nutzen

, wenn die Gemeinde oder die Eltern nicht imstande sind, die Kinder, soferne sie wirklich gesund heitliche Gebrechen aufweisen, auch behandeln zu lasten. Nach Besprechung einiger Wegeangelegenheiten durch die Genreinderäte Träger, Neher und Heiß stimmte unter gewissen Bedingungen der Gemeinderat notwendigen Grabungen des EWJ. im Höttinger Gemeindegebiete zu. Ein Antrag Tu ml er, die Frage einer Fahrbar- ,rnachung der Steinbruchstraße vom Bauausschuß behandeln zu lassen, wurde angenommen. Eine ungesetzliche

Entscheidung der Landesregierung Emma Wiechenthaler aus Kundl wurde seinerzeit in .dem Heimatsverband der Gemeinde Hötting überwiesen. Aui Antrag der Gemeinde hatte sich auch der Verwaltungs- gerichtshos mit diesem Falle zu befassen. Er hat die Ent scheidung der Landesregierung wonach Emma Wiechen- thaler in den Heimatverband der Gemeinde Hötting auszu nehmen ist, als ungesetzlich aufgehoben. Die Bezirtshaupt- rnannschaft Innsbruck hat über die Sache neuerdings zu entscheiden. — Der Gemeinderat nahm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 02.06.1922
Physical description: 16
oder minder großen Quanlums Stämme aus Gemeindewaldnngen mangels Zustimmung des Landesrates von Gemeinden als Ver käuferin nicht zugehalten wurden. Der Oberste Gerichtshof in Wien yar nunmehr in eurer seiner jüngsten Entscheidungen (Ob. 1 -98/22/1 vom 22. März 1922) zu den in den vorzitierten Gesetzes stellen vorkvnunenden Begriffen ,.Stammgnt und Stamm- Vermögen der Gemeinde", sowie „Gemeindevermögen" grundsätzlich Stellung genonunen und als Revisionsin stanz in einem Prozesse einer Tiroler Gemeinde

gegen einen Holzhändler dahin erkannt, daß die Gültigkeit der Veräußerung von schlagreisem Holz der Gemeinde, dessen Schlägerung forstwirtschaftlich zulässig ist, nicht von dcr Genehmigung des Landtages oder Landesrates abhängt. Die eingangs erwähnten Gesetzesstellen statuieren, wie der Oberste Gerichtshof sich ausdrückt, das Aufsichts recht einer übergeordneten Stelle in bezug auf die Er haltung der Substanz des Gemeindevermögens, um so durch Hintanhaltung ungerechtfertigter Vermögensver minderung

eine Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Ein nahmsquellen der Gemeinde zu verhindern. Als Stamm oder Gemeindevermögen feien jene Gemeindegüter zu be handeln, die dazu bestimmt sind, als ein ertragsfähiges Vermögen eine möglichst hohe Rente abzuwerfen, die zur Deckung der vermögensrechtlichen Bedürfnisse der Ge meinde dienen soll. Gemeinde waldun gen als solche seien als ein Stammvermögen der Gemeinde an zusehen. Insoweit es sich um den Verkauf einer Gemeinde waldung handeln würoe, wäre selbstverständlich

, daß der vermögensrechtliche Grundstock des Waldes beeinträchtigt werde. Eine wirtschaftliche Verwer tung der Gemeinde-Waldprodukte, worunter auch die Ver äußerung von Holz am Stock fällt, dessen Schlägerung forstwirtschaftlich zulässig ist, wurde daher vom Obersten Gerichtshof nicht als ein Eingriff in das Stammver mögen oder Gemeindevermögen angesehen, weshalb auch in solchen Belangen das Gesetz keine Stellungnahme des Landtages oder Landesrates erfordert. Dr. A. I. Bauernbriefe. Innsbruck

und der großdeutschen Reichs- Parteileitung. von der Tiroler Volkspartei mit National räten und Landtagsabgeordneten, die höchsten Behörden und Aemter der Landesregierung, die Vertreter der Uni versität. von Mittelschulen usw., Innsbrucker Gemeinde räte aller Parteien und Abordnungen des Stadtmagisira- tes, des katholischen Tiroler Lehrervereines, des Tiroler Volksvereines, des Gewerbebundes, der Akademikerver einigung, der Kaufmannschaft. Industrie, Handelskammer, Banken, ferner des Brigadekommandos, der Gendarme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 01.02.1928
Physical description: 10
nen cm Provisionen und Schmiergeldern verrechnet. Lat. fache ist, daß Stern also Gelder der Gemeinde Reutte für sich und seine Angehörigen verwendete und dabei kaum schlecht abschnitt. Ging ein Geschäft, das Stern auf seinen Namen führte, schlecht, flugs wurde es dem Elektrizitäts- werk Reutte angehängt oder von der Zugspitzbahn über, nommen. d. h. mit anderen Worten, die Gemeinde Reutte muß heute dafür auskommen. Alle diese Skandale wären nicht möglich gewesen, wenn nicht der gewesene

Bürgermeister Schretter mitgetan hätte. Daß dieser, der einer angesehenen Bürgersfamilie ent stammt. sich von Dr. Stern so mißbrauchen ließ, blieb für viele lang unverständlich. Als man dann erfuhr, daß Schretter von Dr. Stern über die Zugspitzbahn ein Dar lehen von 350.000 8 erhalten hat, lag das Motiv klar zutage. Schon im Oktober 1926 wurde der Landesregierung von Reutte aus Mitteilung gemacht, daß Stern und Schretter sich grobe Unzukömmlichkeiten mit Gemeinde geldern zuschulden kommen ließen

ten von ihren Aemtern suspendieren zu können. Die Landesregierung tat es nicht; ja, sie genehmigte auf Grund eines von käuflichen Elementen im Reuttener Gemeinde rate angenommenen Beschlusses noch die Aufnahme eines Darlehens von vier Millionen Schilling bei der Inns brucker Sparkasie für Dr. Stern. Erst als die «Volks zeitung' mit immer schwererem Material herausrückte und eine zweite Untersuchung die Anschuldigungen unseres Blattes bestätigte, löste die Landesregierung den Ge meinderat Reutte

im Juli 1927 auf und enthob Stern und Schretter von ihrem Posten. Wem^ die Landesregie rung dies viel früher gemacht hätte, hätte die Gemeinde Reutte heute lange nicht so viele Schulden. Die Landes regierung trägt daher einen Teil Mitschuld, daß die Ge meinde Reutte heute so tief drinnen steckt. Das Vorgehen der Dr. Stern und Schretter qualifi ziert sich als eine ganz skrupellose Verquickung von Politik lrnd Geschäft, eine bewußte Ausnützung der Mandate zu p waten und persönlichen Zwecken

steht die Gemeinde vor der Tatsache, daß sie 110 Milliarden Kronen Schulden hat, und daß ihr im günstigsten Falle bei einem halbwegs befriedigenden Abstoß der Zugspitzbahn noch immer 40 bis 50 Milliarden Kronen Schulden bleiben. Zur Verzinsung und Amortisierung dieser Summe muß Reutte nicht nur neue Gemeindesteuern einführen, sondern auch dre Erträg nisse des Elektrizitätswerkes heranziehen. Die Entwicklung der so gut fundierten Gemeinde ist auf Jahrzehnte unter bunden. Es ist also geradezu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.04.1908
Physical description: 8
der Schule zu sprechen, die von den Gemeinden Tirols besonders arg vernachlässigt wird. Genosse A b r a m schloß seine Ausführungen, nachdem er noch erklärte, daß vor der Gemeinde ratswahl in Innsbruck über die Politik unserer Stadtväter eingehend besprochen werden soll, auf die langwierige Agitationsarbeit der Sozialdemo kratie bis die Arbeiterschaft zum Kampfe um das allgemeine gleiche Reichsratswahlrecht organisiert werden konnte. Heute, wo die Reihen geschlossen sind, wird auch der Kampf

um das gleiche Wahl recht zur Gemeinde mit bestem Erfolg geführt werden können. (Lebhafter Beifall.) Genosse Marik sprach über die Haltung der Aktionäre der Lokalbahn zu dem Dörferbahn- projekt. Die ablehnende Haltung der Innsbrucker Stadtgewaltigen ist von der Sorge um ihren Profit diktiert. (Beifall.) Nachdem noch die Genossen R a p o l d i und Genosse Burner gesprochen, schloß 'Genosse Schüttelkopf mit der Aufforderung für die kommenden Gemeindewahlen zu agitieren, die Versammlung. Volkstümliche

Nniversitätsvorträge. Um 8 Uhr abends findet heute Montag im kleinen Stadtsaal der zweite Vortrag des Privatdozenten ? Dr. H. Wopfner über die „E n t st e h u n g d e s ! modernen Kapitalismus" statt. — Am Dienstag, abends 8 Uhr beginnend, findet im ! Hörsaal 11, Parterre, der Universität der letzte Vortrag statt über „Das Blatt und seine Bedeutung für das Leben der Pflanze". Ein Realitätenburean der Gemeinde Hötting. Seit Jahren schon strebte die Ge meinde Hötting die Konzession für ein Reali tätenbureau

an, ohne dieselbe erlangen zu können. Verschiedene Bureau-Inhaber, die durch den starken Grundverkehr und Besitzwechsel in Hötting ein gutes Geschäft machten, wußten stets die Erteilung der Konzession bei der Statthalterei und beim Landesausschuß zu hintertreiben. Gegen die abschlägigen Bescheide hat die Gemeindevor stehung Rekurs an das Ministerium ergriffen und über Intervention des Abgeordneten Ge nossen A b r a m hat die letzte Instanz zugunsten der Gemeinde entschieden. Für die Gemeinde Hötting wird das eigene

zu werden. Wenn man bedenkt, daß unter den 215 Kindern im Alter von elf bis zwölf Jahren sehr viele mit recht schwächlicher Konstitution sind und daß dieser moderne Sklavenhandel unter der Führung der Geistlichkeit vor sich geht, so muß man immer mehr zu der Ansicht kommen, daß die fort währende Betonung der Vaterlandsliebe des Ti roler Volkes weiter nichts als eine Phrase ist, mit der solche krasse Mißstände bemäntelt werden. Meran. (Zur Gemein dewahl.) Die anfangs Mai hier stattfindende Gemeinde wahl wirst bereits

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 13.03.1909
Physical description: 16
solcher Alpverbesserung will ich nur einige Beispiele aus dem Gebiete der Be zirkshauptmannschaft Landeck ansühren. Solche Verbesserungen wurden in der Alpe Mund, der Gemeinde Nauders gehörig, vor genommen. Es ist dies eine gemischte Alpe und von Mitte Mai bis Peter- und Paulstag in Be nützung. Die Lage ist eine sehr günstige am Ab hange in nächster Nähe des Dorfes. Gebäulich keiten sind dort keine zu sehen, nachdem das Vieh über Nacht in die Heimstallungen getrieben wird. Seit dem großen Murbruche im Jahre 1901

war die Alpe in sehr schlechtem Zustande. Erst im Jahre 1908 konnte man darangehen, diese Alpe durch Putzen und Säubern von den herum liegenden Steinen wieder in guten Zustand zu bringen. Der Zutriebweg vom Dorfe wurde einer gründlichen Verbesserung unterzogen und bei der Alpe selbst ein Fahrweg in der Länge von 500 Metern und Breite von 1.80 Metern hergestellt. Die Gesamtkosten der Meliorationen belaufen sich auf 900 Kronen. Die Böderalpe in einem Ausmaße von 360 Joch gehörte der Gemeinde

seiner Streiche nach Salzburg ins Borromäum mußte, wo er sein erstes Gedicht, über die Schlacht bei Die Gemeinde G a n a t s ch der Fraktion Schnann, Gemeinde Pettneu, liegt zur Hälfte in der Gemeinde Pettneu und zur Hälfte in der Gemeinde Flirsch. Ursprünglich gehörte diese Alpe zu Landeck, wurde 1882 mit den Alpen Malfon und Neßler der Gemeinde Pettneu zu geteilt und ging im Lause der Zeit in den Allein besitz der Fraktion Schnann über. Die Weide dauer ist von Mitte Juni bis Ende (20.) Sep tember

bei einem Auftriebe von 66 Melkkühen, 11 Kalbinnen und einem Stier. Die Gemeinde Flirsch hat das Recht des Holzbezuges im um liegenden Walde, sowie nach dem 24. September 50 Stück Kühe zu weiden. Von den Austreibenden leistet jeder pro Stück einen Tag Frondienst. Die Gebäulichkeiten sind sehr gut erhalten und wird dort Milch in ergiebiger Weise zu Butter und Käse verarbeitet. Es wird im heurigen Jahre eine in Stein gemauerte Düngergrube angelegt. In den Jahren 1906, 1907 und 1908 wurde eine große Fläche

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1917
Physical description: 8
X. — Beim Militär- Witwen- und Waisen-Fond: in der Marktge meinde Reutte 180.000 X, in den Geiueinden: Breitenwang 40.000 K, Hinterhorubach 2500 K. Biberwier 2500 X, Ehrwald 5000 K, Pflach 25.000 X. — Bei der Bank für Tirol und Vorarl berg durch die Gemeinde Heiterwang 4000 X und beim k. k. Postsparkastenamt in Wien 2000 IC. — Bei der Tiroler Vauernsparkasse in Innsbruck durch die Gemeinde Stanzach 27.800 IC. — Bei der Pargesellschaft in Wien durch die Stadtge- meinde Vits 500 IC. — Bei der Sparkasse

Imst durch die Gemeinde Zoblen 700 IC. Abschied des hochw. Herrn Knabl. An: 2. Juni verließ uns der hochw. Herr Kooperator Hermann Knabl, um seinen neuen Posten als Pfarrer in Gramais im oberen Lechtale anzutreten. Im Jau ner 1613 wurde er hieher versetzt und hat sich seit dem durch eifrige Arbeit die Wertschätzung der Be völkerung errungen. Im Oktober gleichen Jahres j wurde auf fein Betreiben die Schulsparkasse an j der hiesigen Schule eingeführt, welche zum größten ! Segen wurde. Die ganze

oder Nutzvieh, aus einer Gemeinde in die andere in Tirol von der Beibringung eines von der Ve- zirkshauptmannschaft ausgestelltere Transport scheines abhängig. Zuwiderhandlungen werden bis zu 5000 X, bezw. bis zu 6 Monaten Arrest bestraft. Maul- und Klauenseuche. Zufolge Erlasses der k. k. Bezirkshauptmannschaft vom 2. d. M. ist über die Alpen Seefpitze am Plansee und Birken tal in Nesielwängle wegen erfolgtem Auftrieb von Weidevieh aus der Gemeinde Wenns, Bezirk Imst, vorsichtshalber wegen Verschleppung

Abgeordneten in Wien sich nun der wichtigsten Verkehrsfvage des Landes wirksam erinnern. Die sechste Kriegsanleihe. Beim k. k. Militär-Witwen- und Waisenfond sind neuerlich folgende Zeichnungen eingelangt: 160.000 X von Kassen und Parteien der Gemein den Feuchten, Kaunserberg und Pettneu, 60.000 Kronen von Parteien der Gemeinde Oetz, 50.000 Kronen von der Gemeinde Daiano, 30.000 X von der Gemeinde Rodeneck, 80.000 K von der Gemeinde Obsteig, 25.000 X von Libera Mceste, Gerkchtssaal. Eins dlebifthe Msgd

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Tiroler Post
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Page 6 of 20
Date: 20.12.1907
Physical description: 20
Hi« glänzender Hrfokg des Firoker Iranern- Sundes. Das Jagdgebiet der Gemeinde Scharnitz war auf Grund eines Vertrages für die Lebens zeit des Pächters an den deutschen Gesandten Prinzen Hohenlohe um ein paar hundert Kronen verpachtet. Die Gemeinde Scharnitz, welche der Ueberzeugung war, Mß dieser Pacht rechtlich ungültig, weil gegen den Willen der Gemeindemehrheit, zu stände gekommen ist, prozesfierte feit Jahren vergeblich mit dem Prinzen. Vor I V« Jahren wandte sich die Gemeinde Scharnitz

an den Abgeordnete» Schraffl als Obmann des Tiroler Bauern- öundeS, und nun ist es endlich gelungen, die Jagd frei zu bekommen und neu zur Ver pachtung auSzufchreiben. Der Gegner Prinz Hohenlohe setzte Himmel und Hölle in Bewegung, um das zu verhindern, und daß er triftige Gründe dazu hatte, beweist die Tatsache, daß die Gemeinde Scharnitz jetzt jährlich 13.000 K für dieselbe Jagd bekommt, für die sie früher nur ein paar hundert Kronen bekommen hatte. Die Gemeinde Scharnitz war bisher

eine der am allerfchlechtesten situierten in ganz Nord tirol. Nun ist die Gemeinde Scharnitz durch die hohe Pachtsumme ihrer Jagd in die Lage versetzt, alle Gemeinde-Auslagen zu decken, sie hat keine Gemeinde-Umlagen mehr und gehört zu den bestfituierten Gemeinden des Landes. Das verdankt sie dem Tiroler Bauernbünde und der Energie seiner Vertreter. Die Ge meinde Scharnitz hat dem Obmanne des Ti roler Bauernbundes, dem Abgeordneten Schraffl, deshalb ein begeistertes Dankschreiben in den Reichsrat gesendet

, in welchem sie von dem Riesenerfolge der Jagdpachtversteigerung Mit teilung machte. Wir gratulieren der Gemeinde Scharnitz! Hege» die Sokdatenmißhandknngen. Soeben erschien ein Erlaß des Kriegs- Ministers Schönaich gegen Soldatenmißhand- lungen. Er ordnet fortgesetzte Belehrung und Ueberwachung der Unteroffiziere an, weiters strengste Bestrafung bei Mißhandlungen; wegen solcher Vergehen abgestrafte Unteroffiziere dürfen nicht wieder befördert und müffen in andere Unterabteilungen versetzt werden. Aög. Professor Mayr an feine

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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1917
Physical description: 8
Militär- Witwen- und Waisen-Fond: in der Markige- mcinde Reutte 180.000 X, in den Gemeinden: Breitenwang 40.000 X. Hinierhornbach 2500 X. Biberwier 2500 X, Ehrwald 5000 X, Pflach 25.000 X. — Bei der Bank für Tirol und Vorarl berg durch die Gemeinde Heiterwang 4000 X und beim k. k. Postsparkaffenamt in Wien 2000 X. Bei der Tiroler Bauernsparkaffe in Innsbruck durch die Gemeinde Stanzach 27.600 X. — Bei der Pargesellschaft in Wien durch die Stadtge meinde Vils 500 X. —■ Bei der Sparkaffe Imst

durch die Gemeinde Zöölen 700 X. Abschied des hochw. Herrn Krmbl. Am 2. Juni verließ uns der hochw. Herr Kooperator Hermann Knabl, um seinen neuen Posten als Pfarrer in Gramais im oberen Lechtale anzutreten. Jin Jän ner 1913 wurde er hieher versetzt und hat sich seit dem durch eifrige Arbeit die Wertschätzung der Be völkerung errungen. Im Oktober gleichen Jahres wurde auf sein Betreiben die Schulsparkaffe an der hiesigen Schule eingeführt, welche zum größten Segen wurde. Die ganze Arbeit für die Sparkasse machte

der Herr Kooveratm für alle Klallen allein. eiferte die Kinder zur größten Sparsamkeit an und erreichte, daß die Summe der Einlagen sich heute auf einige tausend Kronen beläuft. Eltern und Schule firtb ihm zu größtem Danke verpflich tet. Gottes Segen für ihn auf feinem neuert Po sten! Vom Viehverkehr. Auf Grund der Verordnung der k. k. Staithalterei vom 23. Mai 1917, L.--G.- Bl. Nr. 29, ist die Ausfuhr von Rindern ein schließlich vorr Kalbern- sei es Schlacht-, Zucht oder Nutzvieh, aus einer Gemeinde

in die andere in Tirol von der Beibringung eines von der Be- zirkshauptmannschaft ausgestellten Transport scheines abhängig. Zuwiderhandlungen werden bis zu 5000 X, bezw. bis zu 6 Monaten Arrest bestraft. Maul- und Klauenseuche. Zufolge Erlasses der k. k. Bezirkshauptmannschaft vom 2. d. M. ist über die Alpen Seespitze am Planfee und Birken tal in Nesselwängle wegen erfolgtem Auftrieb von Weidevieh aus der Gemeinde Wenns, Bezirk Imst, vorsichtshalber wegen Verschleppung der Maul- und Klauenseuche, eine 14tägige

wirksam erinnern. Die sechste Kriegsanleihe. Beim k. k. Militär-Witwen- und Waisenfond sind neuerlich folgende Zeichnungen eingelangt: 160.000 X von Kaffen und Parteien der Gemein den Feuchten, Kaunserberg und Pettneu, 60.000 Kronen von Parteien der Gemeinde Oetz, 50.000 Kronen von der Gemeinde Daiano, 30.000 X von der Gemeinde Rodeneck, 30.000 X von der Gemeinde Obsteig, 25.000 X von Libera Aleeste, Gerichtssaal. Eine diebische Magd. Der Gastwirt Jakob Leier ln Kematen bemerkte, daß wiederholt

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 08.06.1917
Physical description: 8
R, Nesselwänale 4250 IC, Stanzach 4400 IC, Jungholz 1000 K. — Beim Militär- Witwen- und Waisen-Fond: in der Markige- weinde Reutte 180.000 X, in den Gemeiirden: Breitenwang 40.000 X, Hinterhornbach 2500 IC» Biberwier 2500 X, Ehrivald 5000 X, Pflach , 25.000 X. —- Bei der Bank für Tirol und Vorarl. berg durch die Gemeinde HeiterNxmg 4000 X und beiin k. k. Poftsparkaffenamt in Wien 2000 X. — Bei der Tiroler Bauernsparkasse in Innsbruck durch die Gemeinde Stanzach 27.600 X. — Bei der Pargefellschaft in Wien

durch die Stadtge- Meinde Vils 500 X. — Bei der Sparkasse Imst durch die Gemeinde Zoblen 700 K-. Abschied des hochw. Herrn Knabl. An: 2. Juni verließ uns der hochw. Herr Kooperator Hermann Knabl, • um seinen neuen Posten als Pfarrer in Gramais im oberen Lechtale anzutreten. Jrn Jän ner 1913 wurde er hieher versetzt und hat sich seit dem durch eifrige Arbeit die Wertschätzung der Be völkerung errungen. Im Oktober gleichen Jahres \ wurde auf sein Betreiben die Schulsparkasse an der hiesigen Schule eingesührt

sei es Schlacht-, Zucht oder Nutzvieh, aus einer Gemeinde in die andere in Tirol von der Beibringung eines von der Be- zirkshauptmannschast ausgestellten Transpori scheines abhängig. Zuwiderhandlungen werden bis zu 5000 X, bezw. bis zu 6 Monaten Arrest bestraft. Maul- und Klaneusenche. Zufolge Erlasses der k. k. Bezirkshauptmannschaft vom 2. d. M. ist über die Alpen Seespitze am Planier und Birken- tal in Nesselwängle tvegen erfolgtem Auftrieb von Weidevieh aus der Gemeinde Wenns, Bezirk Imst

Verkehrsfvage des Landes wirksam erinnern. .. Die sechste Kriegsanleihe. Beim k. k. Militär-Witwen- und Waisenfond sind neuerlich folgende Zeichnungen eingelangt: 160.000 X von Kassen und Parteien der Gemein den Feuchten, Kaunscrberg und Pettneu, 60.000 Kronen von Parteien der Gemeinde Oetz, 60.000 Kronen von der Gemeinde Daiano, 30.000 X von der Gemeinde Rodeneck, 30.000 X von der Gemeinde Obsteig, 25.000 X von Libera Alceste, Gerichtssaal. Gri« dlebkfch« Magd. Der Gastwirt Jakob Leier Ni Kematen bsmerkte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 15.11.1912
Physical description: 20
Vorträge. Ansprachen und Reden hielten: Gemeindevorsteher Andrä Lukaf- ser über den Nutzen der Schule in wirtschaftlicher und religiöser Hinsicht und verurteilte die Be strebungen gewisser Herren, die Religion aus der Schule zu verdrängen. Herr Schulleiter Hans Lanser dankte der Gemeinde, besonders Herrn Vorsteher Lukasser im Namen der Kinder und Lehrpersonen für den Bau des neuen schönen Heims und führte aus, wie in der Schule die re ligiös sittliche Erziehung der Kinder aufgebaut werden müsse

, indem auch die nicht katechetischen Lehrgegenstände zum Religionsunterrichte wer den, wenn man den Kindern die Wunderwerke Gdttes in der Natur anschaulich vorführe. Erster Gemeinderat, Herr Franz Leiter, feierte sodann die Verdienste unseres verehrten Gemeindevor stehers Andrä Lukasser um Gemeinde und Schule und erösfnete demselben, daß der Gemeindeaus schuß in Anerkennung dessen, in der Sitzung vom 29. September in Abwesenheit des Herrn Vor stehers einstimmig beschlossen habe, denselben zum Ehrenmitgliede der Gemeinde

zu ernennen. Von zwei weißgekleideten Mädchen wurde hierauf dem Herrn Vorsteher das kunst voll ausgeführte Ehrenmitgliedsdiplom über reicht. Das war entschieden der Glanzpunkt der ganzen schönen Feier und sehr gut gewählt war es, die Feier der Einweihung des neuen Schul hauses mit dieser Ehrung des Herrn Gemeinde vorstehers zu vereinigen. Dies sei ihm der Dank der Gemeinde und zugleich eine kleine Genug tuung für die vielen Mühen und Arbeiten, Schmähungen und Verdrießlichkeiten, die ihm sein schweres Amt

treter Berufung einlegen, da sie in den weitaus größten Fällen arme Leute unentgeltlich behan delten. — Der unter dem Namen „Finele Schmied" weit umher bekannte Bauerndoktor Alois Spechtenhauser wurde vom Kreisgerichte Bozeu wegen Kurpfuscherei zu acht Tagen Arrest verurteilt. Spechtenhauser „ordinierte" schon seit Jahren in Finele, in der Gemeinde Dorf Tirol. Neue Märkte in Aichholz. Der Gemeinde Aichholz im Politischen Bezirke Mezolombardo wurde die Bewilligung zur Abhaltung von zwei neuen

Viehmärkten, und zwar am 3. Mittwoch in der Fasten und am 4. September jeden Jahres erteilt. Wenn der 4. September auf einen Sonn tag fällt, so wird der Markt am 6. desselben Mo nats abgehalten werden. Reichsratsabgeordneter Karl Niedrist wurde in einer Ausschußsitzung der Gemeinde Wild schönau mit allen 18 Stimmen zum Ehren bürger dieser Gemeinde ernannt. Sennereiknrse. An den vom Landeskultur rate errichteten Sennereien in Bach und I m st werden nach Mitte Dezember die üblichen 18- wöchentlichen

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 04.11.1903
Physical description: 8
sie wünscht den Bau eines Gymnasiums, die Er richtung öffentlicher Wohlfahrtsanstalten rc. Die Ausführung dieser neuen Einrichtungen würde der Gemeinde Willen nur bei einer erheblichen Steigerung der Gemeinde-Umlagen ermöglicht. Das gesamte Reinvermögen der Gemeinde Willen besteht heute in 388.125 X und soll selbes nach dem beantragten Gesetzentwurf an die Stadt Innsbruck übergehen, die auch alle Verbindlichkeiten von Willen übernehmen muß. Ein weiterer Grund für die Einverleibung ist das allmähliche

Verschwinden der einheimischen Bevölkerung und Zunahme der nach Innsbruck zu ständigen Bevölkerung in Wilten. Ferner erwähnt der Referent, daß auch die bäuerliche Bevölkerung Willens längst verschwunden ist und einer vorwiegend dem Gewerbe und Arbeiterstand angehörigen Be völkerung Platz gemacht hat. Redner meint, daß der Name Wilten auch nach der Vereinigung mit Inns bruck nicht verschwinden werde. Der Gemeinde Ausschuß stellt daher den Antrag, den Gesetzentwurf zu genehmigen. Der Abgeordnete Professor

als einen bedeutenden Schritt nach vorwärts. Die Gemeinde ist die unterste Or ganisation auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens, die Grundlage, auf welcher die höheren Organisationen des Landes und Staates beruhen. In diesen Wechsel festigen Beziehungen betrachtet sich die Regierung als Hüterin der Autonomie der Gemeinde und ist daher verpflichtet, so zu wirken, daß in der Gemeinde die Standesinteressen gewahrt und geschützt werden. Der Statthalter wünscht diesem Wendepunkt in geschicht licher und kultureller

Beziehung eine glückliche und fruchtbare Zukunft für die vergrößerte Landeshaupt stadt. (Beifall.) Abgeordneter Greil dankt dem Statthalter für seine freundlichen Worte. Der Abgeordnete Profes sor Malfatti habe die Gemeinde verteidigt, die nicht ver teidigt sein wolle, da sie selbst an die Stadt mit der Vereinigungsidee herangetreten sei und mit Stimmen einhelligkeit den Beschluß auf Vereinigung gefaßt habe. Es handelt sich um eine Rückkehr der Inns brucker in ihre Vaterstadt. Von 580 Hausbesitzern

des Wahlbezirkes, in welchem Wilten liegt, für die Einverleibung .stimmten — Dr. Pusch war sogar Referent — wohl voraus zusehen. Innsbruck hat die Braut heimgeführt. Die Mitgift fehlt hoffentlich nicht. Anm. d. Schriftltg.) Der Paragraph 2 des Innsbrucker Ge meindestatutes wird, wie folgt abgeändert: „Zu Aenderungen der Grenzen der Stadtgemeinde, sowie zur Vereinigung anderer, bisher selbständiger Gemeinden oder einzelner Gebietsteile mit der Stadt gemeinde ist ein Allerhöchst genehmigter Landtags beschluß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 30.06.1927
Physical description: 18
, aber auch der Landeskulturrat werden gewiß nicht ermangeln, solchen treuen, braven, bewährten Mitarbeitern ihre Anerken- nung zum Ausdruck zu bringen. Oberinnlal. Gnrgl. (Sprechstell e.) Am 23. Juni wurde in Untergurgl eine verttagliche öffentliche Sprechstelle dem allgemeinen Verkehre übergeben. Jmsterberg. (Straßenbau.) Selten hört oder liest man etwas aus unserer Gemeinde, obwohl es bei uns oft genug etwas Neues gäbe. Ist auch leicht be greiflich, denn bis man bei uns etwas Neues in die Welt bringt, ist alles schon

wieder alt. Die Post verirrt sich wöchentlich nur dreimal in unser Gebirgsdörschen. Nicht selten kommt es vor, daß ein Brief fünf bis sieben Tage von Innsbruck bis hierher braucht. Außerdem besitzen wir weder einen Telegraphen noch ein Telephon. Eine Tageszeitung halten hat unter solchen Umständen wenig oder gar keinen Wert. Die nicht minder mißlichen Zu stände herrschen hinsichtlich Zufahrtswege von und in die Gemeinde. Es besteht keine Möglichkeit, mit einem Fuhrwerk aus oder auch in die Gemeinde

- platz erreichte. Wie mag es mit der Hilfe von auswärts wohl ausfehen im Falle es einmal bei uns brennt? In diesem Falle sind wir rein nur auf unsere Selbsthilfe angewiesen. Allein dieses von der Außenwelt völlige Abgeschloffensein scheint vielen Gemeindebürgern ge radezu zu gefallen. Beweis: Vor zirka einem Jahre be schloß der hiesige Gemeinderat einstimmig, einen fahr- baren Weg von Jmsterberg nach Schönwies zu erbauen. Die Gemeinde erhielt über Ansuchen auch 40% Subven tion hiefür in Aussicht

gestellt und man las auch schon in den Zeitungen davon. Als man aber sah, daß mit dem Wegbau Ernst wurde, da ging der Tanz an allen Ecken und Enden los, und -zwar derart, daß man den Eindruck bekam, als stünde durch diesen Wegbau der ganze Imster- berg auf dem Spiel. Alles glaubte berufen zu fein, gegen diesen Wegbau zu agitieren, gleichgültig, ob es ihn etwas anging oder nicht. Nun, Gegner gibt es bei derartigen Sachen ja immer und in jeder Gemeinde und man war in guter Zuversicht

, daß sich die Behörde auf die Seite des Gemeinderates stellen werde, aber weit gefehlt; hier scheint das gerade Gegenteil der Fall zu fein. Nachdem sich nun in unserer Gemeinde Leute genug finden, welche glauben, dem Gemeinderate vorgreifen zu müssen, denen leider auch der gegenwärtige Bürgermeister ein nur allzu aufmerksames Ohr leiht, so erachtete sich der derzeitige Gemeinderat für überflüssig und beschloß in seiner letzten Sitzung die Auflösung desselben. Man darf nun neu- gierig fein, ob auch dieser Beschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.03.1925
Physical description: 8
bezahlt als heute. Mer damals waren die Einnahmen ungleich grö ßer als jetzt. Die Genreinde konnte erstens zu den direkten Steuern lErwerbssteuer ufttO Zuschläge einheben: zweitens hatte die Gemeint die indirek ten Abgaben, die ihr bedeutende Summen eingetra gen haben, namentlich in den Jahren des starken Fremdenverkehrs: drittens ergaben die Zuschläge zu der HausZmssteuer. obwohl die Gemeinde nur 10 Prozent erngehohen hat. eine schöne Summe Geldes. Heute sind diese Einnahmen der Gemeinde verloren

. Die direkten Steuern sind zuschlagsfrei erklärt worden. Es bekommt die Gemeinde wohl einen Anteil, aber der Bund ist ein sehr schlechter Zahler. Unseres Wissens ist noch nie eine volle Ab rechnung gepflogen worden. Auch die indirekten Steuern" hat der Bund an sich gezogen und bleibt der Gemeinde nur ein Anteil, der übrigens nicht vom Verbrauch in Innsbruck errechnet wird. Die unmittelbaren Einnahmen der Gemeinde und recht bescheiden geworden. Der Löwenanteil wird von der Vergnügungssteuer

und von der Lurusgast- stättenabgabe bestritten. Die Hauszinssteuer ist erst neu geregelt, nämlich vom Bunde den Ländern als eine Abgabe, für Länder und Gemeinden zuge- wiesen worden. Unsere Genossen haben bekanntlich verlangt, daß die Gemeinde die Besteuerung der Häuser selbst in die Hand nehme und eine Wohnbausteuer einführe. Aber die Verivirkkichung dieser Absicht stieß auf große Schwierigkeiten. Die Christlichsozialen nah men einen absolut ablehnenden Standpunkt ein und haben im'Landtage ein neues Gchäudesteuer

also eingehoben werden hätte können, wäre sie wahrscheinlicherweise vom Tiroler Landtag schon wieder umgebracht worden. Unter diesen Umständen war öec Kamps für die Wohnbausteuer em schwieriger und unsere Genos sen mußten schließlich ihre Kraft darauf konzentrie- ren, die Gemeinde zu eu-em möglichst großen Bau programm für das heurige. Jahr zu bewegen. In der letzten Sitzung des Finanzkomitees ist nun be schlossen worden, zu der Gebäudesteuer des Landes ; einen Gemeindezuschlag von 700 Prozent

, das ist erheblich weniger als die Innsbrucker Gemeinde steuer der Vorkriegszeit, zu beantragen. Unsere Ge nossen erklärten mit Nachdruck, daß diese Belastung von der Bevölkerung schwer ertragen und von unse rer Partei ein Eintreten für eine solche Steuer nur dann zu rechttertigen versucht werden kann, wenn die Gemeinde sich zur Ausführung eines größeren BauvroarammeS entschließt. Nach langer'Ausein andersetzung wurde em Antrag angenommen, in die außerordentlichen Ausgaben einen Betrag von 10 Milliarden Kronen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 11.01.1903
Physical description: 12
. Feuerlöschinspektor, Feuerwehrhauptmann, Gründer des Vereines Südmark in Kufstein und der Raiffeisenkasse in Ebbs. Er war ein unersetzlicher Berater und Freund des Volkes, der gegen die eigentümlichen Feindselig keiten und Streitigkeiten in der Gemeinde strenge auf trat und Friede und Einigkeit unter die Bewohner brachte. Er erhielt allgemein den schönen Namen „Friedensrichter". Erl. (Die Jnnbrücke.) Es wird uns ge schrieben: Der „Tiroler Grenzbote" brachte in Nr. 48 vom 30. November 1902 aus Niederndorf

einen Be richt, in welchem unter anderem im Interesse des Fremdenverkehrs über die Absperrung der Jnnbrücke Zollhaus-Reisach und die Einhebung eines „relativ" sehr hohen Brückenzolles Klage geführt wurde. Da derartige Notizen geeignet erscheinen, bei dem mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht hinreichend vertrauten Publikum die Anschauung zu erwecken, die Gemeinde Erl habe willkürlich durch ein für sie sehr kostspieliges Unternehmen ein Hindernis anstatt einer Erleichterung geschaffen, so möge folgende

getragene Kinder nicht ausgenommen) zu Fuß, zu Pferde und zu Wagen 6 kr. zu entrichten hatte. Dieser Umstand bewog die Gemeinde Erl, deren Bewohner auf diesen Verkehrsweg schon der Bahn wegen am meisten an gewiesen sind, nachdem die k. k. Finanzbehörden er klärt hatten, daß von der Regierung eine Herabsetzung des Tarifes in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sei, selbst Abhilfe zu schassen. So wurde nach Ueberwin- dung gewiß nicht geringer Schwierigkeiten die Brücke mit einem Kostenaufwande von rund

- und Erhaltungskosten) nur mit genauer Not aus. Die Brücke ist eben auf sich selbst angewiesen, denn der kleinen Gemeinde Erl, die für die gewöhnlichen Ge meinde-Lasten von den direkten Steuern schon 135 "/a (im nächsten Jahre sogar 140°/o) Gemeinde-Zuschläge einzuheben genötigt ist. kann doch nicht zugemutet werden, auch für die Brücke noch materielle Opfer zu bringen. Der in Rede stehende Zoll beträgt jetzt nicht mehr als die Hälfte von dem der ehemaligen k. k. Fähre. Kinder bis zu zwei Jahren, Personen zu Pferde

. Es liegt jedoch nicht in der Macht der Ge meinde Erl, das Uebel auf einmal aus der Welt zu schaffen; was ihr in dieser Hinsicht zu tun möglich war, ist entschieden geschehen. Der Vorschlag des Herrn Berichterstatters, die Kosten der Brücke von den drei oder vier Gemeinden gemeinschaftlich tragen zu lassen, dürfte kaum durchführbar sein. Das Bestreben der Gemeinde Erl, die Brücke gemeinschaftlich mit den umliegenden Gemeinden zu erbauen, fand nirgends Anklang. Daran, daß die Kosten von den Distrikten

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