¬Das¬ Deutschtum von der Etsch bis zur Donau.- (¬Das¬ Grenz- und Auslandsdeutschtum ; 6)
beanspruchte Gebiet hatte 1910 unter 491000 Einwohnern 314000 Deutsche, 56 000 Kroaten, 98000 Magyaren, 22 000 Slowaken, war also selbst in den Augen der Magyaren überwiegend deutsch. Das Burgen land, wie man das gewonnene Land nach den Ramens- endungen der Komitate, denen es angehört hatte, also statt „Bierburgen- land', genannt hat, zählt unter 287 000 Einwohnern 227000 Deutsche, 42000 Kroaten, 15000 Magyaren (von denen aber ein Drittel Aus länder sind). Es ist also reindeutsch
(über ^). Die teils in geschlos senen Sprachinseln, teils als Minderheiten angesiedelten Kroaten, Flücht linge aus der Türkenzeit und fast durchaus Bauern, waren immer deutsch freundlich und sind es um so mehr, als Österreich mit der Wiederher stellung der deutschen Schule auch die Errichtung kroatischer Schulen, die es in der Ungarnzeit nicht gab, verbunden hat (nach der Erklärung des kroatischen Abgeordneten im burgenländischen Landtag vom 4. März 1925 in 54 Gemeinden 30 reine, 22 gemischte Schulen