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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 26.02.1904
Physical description: 16
vor drei Jahren beantragt. Der Krieg. Die Russen und Japaner raufen sich gegen wärtig ganz tüchtig. Die Mitteilungen, welche vom Kriegsschauplätze kommen, sind ungenau und wider sprechend. Japan hat im ersten Anlaufe mit seinen Kriegsschiffen der russischen Flotte schweren Schaden zugefügt. Bei Tschemulpo wurden zwei russische Kriegsschiffe in den Grund gebohrt, zwei weitere genommen und in Korea haben die Japaner 2000 Russen gefangen genommen. Weitere zwei russische Kreuzer (Schiffe

, welche zur Aufklärung und Siche rung dienen und eine große Geschwindigkeit haben) wurden in den Grund gebohrt und sechs russische Handelsschiffe weggenommen. Die Russen beschossen die im Norden von Japan befindliche Stadt Hako- date (80.000 Einwohner.) Bei der russischen Festung Port Arthur wurden drei japanische Torpedoboote samt Besatzung in den Grund gebohrt. Zwei in Korea gelandete japanische Regimenter wurden von den Russen nahezu aufgerieben. Die Japaner hin gegen machten drei russische Kriegsschiffe bei Port

Arthur kampfunfähig. Kurz daraus wurde ein ja panisches Transportgeschwader mit 7000 Mann in den Grund gebohrt. Die Japaner übten Vergeltung, indem sie sechs russische Transportschiffe Wegnahmen nnd drei russische Kreuzer in die Luft sprengten. Bei Port Arthur fand ein zweites Seegefecht statt, bei welchem beide Teile große Verluste erlitten; von 600 gelandeten Japanern wurden 410 von den Russen niedergemacht, die übrigen flohen auf die Schiffe. — Dies sind in Kürze die bisherigen Vor- kommnisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 05.07.1902
Physical description: 10
dazu gemacht, um . sie zu verkaufen und dadurch dem Vervrauch zuzuführen. Dabei kommt auch das Kapital, welches auf Erwerbung des Rohproduktes verwendet wurde, wieder herein, und kann eine darauf aufge nommene Schuld getilgt werden. Grund und Boden erfüllt: aber seine wirtschaftliche Aufgabe in ganz anderer Weise, nicht dadurch, daß er zu etwas an derem umgestaltet wird, wie das Rohprodukt, und darum auch nicht dadurch, daß dr dem Konsum (Verbrauch) zugeführt wird, wie die verschiedenen

Erzeugnisse der Natur und der Arbeit, sondern da durch, daß er, immerfort bleibend, jährliche Früchte bringt. Grund und Boden erfüllt also seine wirt schaftliche Aufgabe durch Hervorbringung einer jähr lich wiederkehrenden Rente und hat darum von wirtschaftlichem Erwerbsstandpunkte aus nicht Kapital-, sondern Rentenwert. In dieser Hinsicht hat also Rodbertus recht. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß Grund und Boden nur mit Rente und nicht auch mit Kapital abgeschätzt

werden kann. Alles, was veräußerlich ist, kann mit Kapital bewertet und da rum auch mit Kapital beschafft, erworben werden. Darum ist die Ansicht des Rodbertus, daß Grund und Boden überhaupt,^ und nicht bloß in der vorhin genannten Hinficht, nur Rekten-, nicht auch Käpitalwert hat, unrichtig. Vom Erwerbsstandpunkte aus hat Grund 'und Boden für den Bebäüer nur Rentenwert; wenn das Grundstück aber zum Verkaufe gelangt, kann es gerade wegen seiner Rente und entsprechend deren Höhe und Sicherstellung mit Kapital abgeschätzt, bewertet

werden; e s h a t also auch K apitalwert. Aber auch abgesehen von diesem Falle des Grundverkaufes, ist Grund und Boden auch für den Besitzer — als Grundeigentum -— wertvoll, wie uns der sogenannte Landhunger be lehrt; und auch dieser Wert, wenngleich er nicht mit Geld bemessen werden kann, wird doch beim Kaufe mit Geld geschätzt, um seinetwillen wird Grund und Boden mit Kapital erworben. Der erste Grundsatz des Rodbertus: „Grund und Boden hat nicht Kapital-, sondern nur Renten wert-, ist also richtig vom Gesichtspunkte

des wirtschaftlichen Erwerbes auS; er ist hin gegen unrichtig, wenn damit die Bewertung von Grund und Boden mit Kapital überhaupt ausgeschlossen werden sollte, was von Rodbertus tatsächlich geschehen ist. > (Fortsetzung folgt.) f Wom Landtage. (Sitzung am 1. Juli.) ^ Vor Beginn der Tagesordnung geben die christlichsozialen Abgeordneten durch Dr. Kap serer die Erklärung ab, daß sie, um Mißverständnisses vorzubeugen, nicht gegen den Automobilsport und Der Aachtechner'sche Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Mikolans

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1920
Physical description: 4
und sie aufzureizen, ^6ene nicht rosten zu lassen. Es setzte auch manchmal scharfe Hiebe, aber sie waren nicht bös gemeint und wurden nicht bös aus genommen. Einzig der etwas ältere Doktor Ratzinger wurde gele gentlich ein wenig grob, wofür er freilich immer einen guten Grund zu haben meinte. Besonders gegen den kleinen und' etwas allzu gons mtt Munition und Panzerautos erbeutet. Im Raume von Gaistn nähern stch unsere Truppen der Stadt Polen bittet «m Frieden? London, 16. Juni. „Daily News" bringt die bereits

früher aufgetaucht, unbestätigte Meldung, daß Polen auf Grund der schwierigen militärischen Lage beschlossen habe, mit Rußland Friedensverhandlungen einzuleiten. Alle Parteien hätten sich dahin geeinigt, das Frieöensan- gebot an die Räteregierung, das bereits seit zehn Tagen fertig redigiert sei, augenblicklich abzufenden. Ernste Lage der Franzosen in Syrien und rronstanttnopel. Paris, 16. Juni. (Priv.) Die Kommiffion für auswär tige Angelegenheiten hat die Prüfung der Orientfra gen fortgesetzt

. Strahlenden Antlitzes drehte sich nach eirrer Weile um: „Da ist mir ein treffsicher Gedanke «n Dortragsthenm gekommen: die Entwicklungsgeschillsie des K des. Rmn darf die Sache nicht nur overfläch'ich. ich meine v rern äußersichen Gesichtsipunikte aus, betrachten: man muß ' ^ .. E Dingen, auf den Grund gehen. Ich meine, man so fiu ^ fr*'T crcn und fundanientalen Absichten eingehen " Dre Frau Prvfcfforin hörte nur halb hin am des Gatten Wo m betrach.et-e sich im Spiegel, mit Wohlgefallen und Stelz

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 11.04.1903
Physical description: 12
Schraffl und Ge nossen an den Herrn Ackerbauminister und an meinen Vorgänger (der Ministerpräsi dent ist inzwischen auch Justizminister geworden) im Amt eine Interpellation in Angelegenheit der sogenannten Teilwälder im Gerichtsbezirk Lienz gerichtet, die ich im Einvernehmen mit dem Herrn Ackerbauminister im nach stehenden zu beantworten die Ehre habe: Die sogenannten Teilwälder sind in dem gegenwärtig in Tirol im Zug befindlichen Grund buchsanlegungsverfahren insoserne zum Gegen stand eingehender

nicht aner kannten Ansprüche in dem darauf folgenden Richtig st ellungsv erfahren gemäß dem Gesetz vom 25. Juli 1371, R-G.-Bl^ Nr. 96, anzumelden und nötigenfalls im Rechtsweg geltend x« machen. In dem der Interpellation zugrundeliegenden konkreten Fall der Gemeinde Gaimberg handelt es sich um in den Katastralgemeinden Ober- Gaimberg und Unter-Gaimberg gelegene Waldungen, die unbestritten durch Jahrhunderte einen Gegenstand landesfürstlichen Hoheitsrechts bildeten, auf Grund der Allerhöchsten Ent

schließung vom 6. Februar 1847 aber mit be sonderen behördlichen Waldzuweisungs urkunden vom Jahr 1853 der Gemeinde Gaimberg ins Eigentum — mit gewissen Vorbehalten hinsichtlich der bisher ausgeübten Holzbezugsrechte und Gnadenholzbezüge dritter Personen — zugewiesen wurden. Diesfalls kamen die erwähnten, zur Durch führung der Grundbuchsanlegung berufenen Fak toren auf Grund der Erhebungen und eingehender Erwägung der ein schlägigen Rechtsfragen und tat sächlichen Verhältnisse zu der Ueber zeugung

, daß die betreffenden Teilwälder in Gaimberg sich als Eigentum der Ge meinde darstellen, an welchem den Teil waldbesitzern ein ausschließliches und Un beschränktes Holz-und Streubezug s- recht als Dienstbarkeit zusteht. In diesem Sinn wurde daher das Rechtsverhältnis im Grund buchsentwurf zur Darstellung gebracht. Da die im Richtigstellungsverfahren mit ihren Eigentumsansprüchen auf den Rechts weg gewiesenen Teilwaldbesitzer die ihnen gesetzte Frist zur Klagserhebung un- denützt verstreichen ließen, erlangte obiger

Eintrag im Sinn des Gesetzes die Wirk- samkeit einer grundbücherlichen Ein tragung, der gegenüber die Wieder aufnahme des Grund buch sau legungs- oder des Richtigstellungsverfahrens ganx ausgeschlossen ist. Ich bin daher nicht in der Lage, auf die ! diesbezügliche Anregung der Herren Interpel lanten einzugehen. Durchaus ungerechtfertigt ist der von den Herren Interpellanten erhobene Uornmrf einer Einschränkung der Gemeindeantonomie Ist für Kmen als FremdenstM eine Teuerung zu befürchten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1905
Physical description: 8
Aeite 2 Airoler Votksdlatt 19. April l90ö Wahres sagt, so soll er die ganze Wahrheit sagen und nichts verschweigen. In Preußen ist die Grund steuer als Staatssteuer allerdings aufgehoben, das ist aber lange kein Geschenk, denn für die Grund steuer müssen jetzt die Bauern die progressive Ein kommensteuer zahlen. Dadurch ist jeder Bauer gezwungen, Buch zu führen, er ist gezwungen, jeden Tag aufzuschreiben, was er für die Landwirtschaft ausgegeben und was er eingenommen hat. Das macht. einerseits

dem Bauer viele Schwierigkeiten und Scherereien und andererseits bringen die Beamten statt der Grundsteuer so viel Einkommen steuer heraus, daß diese preußische staatliche Bauern steuer die Summe der analogen österreichischen Grundsteuer um ein Erkleckliches übertrifft. Daneben ist nicht zu vergessen, daß in Preußen die Grund besitzer ihre wohlgemessene Grundsteuer als Gemeinde steuer bezahlen. Auch in Bayern möchte der liberale Bauernbund statt der Grundsteuer die Einkommen steuer; aber das Zentrum

erringen wird, glaubt der bayerische Zentrumsmann Herrn Schraffl nicht. Derselbe meint, die Grund besitzer werden die 64 Millionen halt dann in anderer Form zahlen, oder wahrscheinlich noch mehr. Dies der ganze wahre Sachverhalt in Preußen; dies der Grund, warum die Bauern des ganzen übrigen Deutschland lieber Grundsteuer als pro gressive Einkommensteuer zahlen. Eine Plauderstube des Volksvereines, die sehr gut besucht war, fand am Sonntag in Neustift statt. Es sprachen u. a. Abg. v. Pretz und Doktor

eröffnete als Vorsitzender die Ver sammlung, begrüßte die Erschienenen, darunter be sonders den hochwst. Herrn Prälaten Weißsteiner von Neustist, stellt der Versammlung den Herrn Regierungsvertreter vor und erteilte hieraus dem Obmanne des kathol.-patr. Vereins von Brixen, Herrn Dr. Alois Kortleitner, das Wort. Dr. Kort leitner sprach über den Zweck und die Ziele und Mittel des Volksvereines, weiters über die Grund- und Gebäudesteuer, sowie Militarismus und wies den Vorwurf, „Die Konservativen hätten

, dann über die Landeshypothekenbank, Vieh versicherung, landw. Bezirksgenossenschasten und über die obligatorischen landw. Berufsgenossen schaften. Gemeindevorsteher Lanz berichtet hierauf über die namhaften Subventionen, welche die Ge meinde Neustift seit den achtziger Jahren erhalten hat. Hochwst. Herr Prälat Weißsteiner gab hierauf weitere Aufschlüsse über die Abschaffung der Grund steuer in Preußen, die Einführung der progressiven Einkommensteuer dortselbst, dankt hierauf den beiden Rednern für ihre so sachlichen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 31.05.1902
Physical description: 8
in dem politischen Bezirk Lienz ist durch das ungeschickte Eingreifen des Landes ausschusses große Erbitterung und Beunruhigung in einer Reihe von Gemeinden hervorgerufen worden, weil der Landesausfchüßvertreter namens der angeblich befangenen Gemeindevertretung den durch nichts begründeten, ganz unhaltbaren Standpunkt vertrat, daß alle sogenannten Teil- Aiäloer durch die auf Grund kaiserlicher Ent schließungen erfolgte Waldzuweisung zum ab soluten Eigentum der Gemeinde geworden seien und daß die bisherigen

hatte, nicht für sich, sondern für die gesamte Gemeinde gespart hatten. Andere wieder, welche ihre Wälder ver wüstet, verpraßt, abgestockt hatten, sahen ebenso Plötzlich die unerwartete Möglichkeit austauchen, mit den Sparern noch einmal teilen zu können. Diese griffen die Ansicht des Landesausschuß- Vertreters selbstverständlich mit Freude auf, sofort bereit, ihre Ansprüche auf die Ersparnisse der ihnen unverständlichen Hamsternaturen auf Grund des § 63 G.-O., also einer Art Gleichberechti gung, geltend zu machen. Die naturgemäßen Folgen

getragen und die Teilwälder im Sinn dieses Begehrens in Has Grundbuch eingetragen. Diese Eintragung wurde aber seitens der oberm Instanzen annulliert und die Parteien mit ihrem Begehren abgewiesen. Begründet war diese Abweisung unseres Wissens mit dem Hinweis, daß diese Wälder auf Grund der Waldzuweisungsurkunden Eigentum der Gemeinden sind. Wie es mit dem angeblichen Eigentumsrecht der Gemeinden auf Grund der Waldzuweisungs urkunden steht, hat Herr Stephan v. Falser in der Broschüre „Wald und Weide

haben, weil ihnen die Tragweite der Waldzuweisungsaktion nicht klar war,..ist nicht abzusehen, aus welchem Grund das Übereinkommen der Gemeinde mit den Parteien nicht zur Grundlage der Grund buchseintragung genommen werden sollte. Die autonome Gemeinde hat gerade so wie jeder Private das Recht, über ihre Eigentumsange legenheiten frei zu beschließen, und können diese Entschließungen nur insoweit eine Einschränkung erfahren, als im öffentlichen Interesse gelegen und durch besondere Gesetze vorgeschrieben ist. Dadurch

, daß in jenen Gemeinden, in welchen die ganze Gemeinde und die Teilwald besitzer einverständlich verlangen, daß das Grund eigentum der Teilwälder demjenigen zugeschrieben werde, der das Stockrecht besitzt, für den Wald die Steuern zahlt und Taxen und Gebühren be zahlt hat, der Private und nicht die Gemeinde als Grundeigentümer eingetragen werde, wird zweifellos kein allgemeines Interesse tangiert, im Gegenteil, es wird nur dem Staat ein Steuer objekt erhalten, das bei jedem neuen Besttzüber- gang wieder vertaxt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1887
Physical description: 6
- aber, wenn er auch natürlich nicht in der Lage keit ausüben dürfte. — An der Universität in sei, auf die vom Berichterstatter angeführten Ein-1 Innsbruck wurde in der vorigen Woche Jgnaz zelklagen und Beschwerden heute schon einzugehen, F6rn ik aus Schwaz zum Doktor der Rechte auf Grund ungezählter Fälle von thatsächlich ge- promovirt. übten Rücksichten widersprechen. Daß Irrungen (Theater) Heute Dienstag „Der Zigeuner- und -»richtig- Gnschidnng.,, s-i b-i der Neuheit des Gesetzes und der anfänglichen I g,, Wien als Gast

. Herr Philipp singt den Nnvertrautheit der Organe natürlich; die Par- „Barintay': die übrige Besetzung der Operette hat teien wüßten aber, wo sie in solchen Fällen Ab- insoferne eine Aenderung erfahren, daß Hr. Fröden Hilfe fänden. Er sei schließlich in der Lage, aufheute den „Zsupan' gibt welche Rolle in den frü- Grund -in-r Ermächtigung d-r R-gi-ruu, di-°°° Z-lns° d--»«.-« B-r-ituMgl-it m -im M°Wk^ , Am M, Run« tion de-Gebaudesteuergesetzes einzugehen, so wett l. Js. wird der Wanderlehrer Josef

Thurnher dieselbe im Abgeordn-tenhause auf Grund der in Passeier landwirthschaftliche Borträge halten Anregung des hiefür eingesetzten Ausschusses zur und zwar: am Sonntag Vormittag nach dem ,, ... — 5 Verhandlung käme und mit den Anforderungen ^iesdienste in St. Martin und am selben Ta^e elf. genommen werden. Dieselbe wurde aber nach den der Staatsfinanzen und der gleichmäßigen Ver- ^ Gottesdienste m welcher auch, einer gegebenen Zusage zufolge' ein Vertreter des Zentralkomitee erwartet wurde, beider

ist derselbe eingetretener Hindernisse halber nicht erschienen. In der Versammlung machte sich eine große Wißstimmung auffallend bemerkbar. Diese hatte ihren Grund darin, daß vor einiger Zeit den nach Bozen entsendeten Delegirten Zusagen^ gemacht wur den, welche nun ihre Bestätigung im Zentralkomite nicht erhalten haben. Die Meraner Gewerbetrei benden wollten, vereint als Ort, in einem Lokal ausstellen und so ein Bild des Meraner Gewerbes zur Darstellung bringen. ES wurde der Depu tation seinerzeit auch ein Saal

- Undnrchführbarkeit derselben nachzuweisen. Auch Reichsraths-Abgeordneten des Hohenwart - Klubs ^5? die Vermehrung der Abgeordneten stellte er die Kompetenz der politischen Behörde in Wien nichts erreichten. Dadurch gereizt, wies I Wiens um zwei Abgeordnete; hierüber entstand Mstaura-M Erlassung dieser Verordnung in Abrede. -Giovanelli diese „Verdächtigung' mit „Ent- ^ Die W^ner Abgeordneten Hofrath Puthon trat dem auf Grund der gesetz- rüstung' von sich, obwohl er gestehe, nichts erklärten, an dem heutigen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1903
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 18. Februar 1903 Die Katholisch-Konservativen. IV. Die Konservativen haben den Grund steuer-Nachlaß von fünf Millionen Kronen durchgesetzt. Wir haben bisher dargetan, daß die konser vative Mehrheit seit Z881 der kolossalen schulden- macherei ein Ende bereitet und dadurch die öster reichischen Völker aus den Händen der jüdischen Großkapitalisten befreit hat. Wir haben gezeigt, daß die konservative Mehrheit, zu der auch unsere konservativen Tiroler Abgeordneten gehört

haben, im Jahre 1881/82 die geplante Grundsteuererhöhung verhindert und dadurch den österreichischen Grund steuerträgern eine Summe von 12 Millionen Kronen, in 20 Jahren 240 Millionen Kronen er spart hat. Mit diesem großen und schönen Erfolg, welcher den konservativen Abgeordneten den Dank der Steuerträger sür lange Zeit sichern sollte, gaben sich aber unsere Abgeordneten nicht zufrieden. Ob wohl die von den Liberalen geplante Erhöhung der Grundsteuer verhindert und die Grundsteuer» Hauptsumme sür

sich bitter beklagt, daß ihre Grundsteuer zu hoch bemessen sei, die Tiroler Bauern hätten noch einen weitern Grund über Steuerdruck zu beklagen, weil sie die Gebäüde- steuer neu dazu bekommen hätten. Diese Klagen hörte die Regierung und die Regierung be schloß, die Grundsteuer um 2^ Millionen Gulden herabzusetzen.' Auf einmal hält da die christlich-soziale Partei die Regierung für so volks- sreundlich, daß sie auf die Wahrnehmung, daß das Volk über hohe Steuern nicht erfreut sei, nichts Eiligeres zu tun

brauchte und dann die Grundsteuer um 2^ Mil lionen Gulden oder 5 Millionen Kronen herab zusetzen beschloß, ist einfach ganz und gar un wahr. Es wundert uns nur, daß die christlich soziale Presse bei ihren Lesern einen so einfältigen Glauben voraussetzt, da sie selbst jahraus, jahr ein über die Regierung wettert. ' Die Sache kam so. Am 17. Mai 1896 begann im Abgeordneten hause die Beratung des Gesetzes über den Grund- steuer»Kataster und des Gesetzes betreffend die Ab schreibung der Grundsteuer

der Grundsteuer nachgelassen. Die Grund steuer in Tirol betrug bis 1896 1,083.357 Gulden. Wäre Tirol gleich den übrigen Ländern behandelt worden, so hätte es einen Grundsteuer-Nachlaß von 72.000 sl., also den 15. Teil seiner bisherigen Grundsteuer erhalten. Aber Tirol erhielt nicht einen Grundsteuer-Nachlaß von 72.000 fl., sondern einen Grundsteuer-Nachlaß von 207.412 fl., es wurde ihm nicht der 15., sondern der 5. Teil sein er ganzen Grund st euer nachgelassen. Die Grundsteuer sank infolge des Nachlasses

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 05.07.1911
Physical description: 14
2 man lann sagen, bei letzte äußere Grund der Ver luste in der Reichehauptstadt war dtese Spaltung. E« wäre aber sehr oberflächlich, sie als „Grund' der Niederlage schlechthin zu bezeichnen, denn diese Spaltung ist eine Folge-Erscheinung und nicht eine Grundursache. Die christlichsoziale Partei ist die Reaktion gegen die wirtschaftliche Monopolisierung zugunsten liberaler Partelpolttik. E« lag ln der Natur der Sache, daß die verschiedensten Elemente dieser berechtigten Reaktion

Körpere der Kampf um die Vorherrschaft. Wer wollte leugnen, datz die» der letzte Grund der so peinlichen Auftritte der jüngsicn Zelt war, welche die Zeichen diese« Kampfes zwischen Parteilettung und Richtung Vergant nach außen kennzeichneten. Das christltchsoziale „Grazer Bolksblatt' hat dies sehr richtig erkannt, al« cs schrieb: „Die innere Festigung der Partei, die im Kampfe gegen den übermütigen Iudenltberalismu« förmlich aus dem Loden gestampft wurde und der die Zeit zur Klärung und Bereinigung

Politiker vor sich zu haben. Man sucht vergeben« nach konkreten staatsrechtlichen Grund sätzen, man findet kein Wort, welche« den immer wachsenden Haß gegen die katholische Kirche, dieser Grundlage jeder Moral und damit jede» Rechte», trifft, wohl aber findet man Schlager, welche die Reichseinheil entschieden gefährden, und Phrase», welche Weihrauch auf de» Altar der heute modernen nationalen Götzen sind. Ein chrlstlichsozialer Politiker hat in den Delegationen seine Partei al» eine Art „Mittelding

sein an einem Stimmrnrückgang, dessen Gründe ganz anderswo zu suchen sind? Der wahre Grund der Niederlage ist die Halb- l heit der christlichsozialen Partei. Möge sie bedenken, daß die Zukunft nur zwei Programme kennen wird: da« Programm de« Antlklertkalismu» mit seinen um- stürzenden Kons, quenzen und da« Programm katholisch- österreichisch. Vorstehende Ausführungen de» Freiherrn DI Pauli finden eine Ergänzung ln einem Artikel in „Oester reichs katholische» Sonnlagsblatt' unter dem Stich wort „Versäumt

eine politische Machtorganisation über die nationalen Schranken hinweg nur aus Grund grmelnsamer Wrltanschauungsgrundlagrn an und er wird sie erreichen. Hätten wir Katholcken, wie e« uns doch so nahe liegen müßte, die katholische Gemein- bürgschaft seit jeher oder doch rechtzeitig zur Durch kreuzung der gegnerischen Pläne über die nationale gestellt, dann wären wir einmal früher aufgestandeu als unsere Feinde und hätten deren Pläne durch kreuzt. Da« haben wir nun versäumt. E« entsteht nur noch die Frage

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.04.1911
Physical description: 8
. Half alles nichts. Die Partei über alles! Die Partei darf nicht aufgegeben werden! Line vereimgungLkormel. Die Christlichsozialen geben die Hoffnung noch nicht auf. Um den Konservativen den Anschluß zu erleichtern, um dafür zu sorgen, daß es weder Sieger noch Besiegte gäbe, schlugen sie im Einverständ- nismitden drei hochwürdig st eu Bischöfen folgende Formel vor: „Die Chnstlichsozialen und Konservativen vereinigen sich auf Grund eines ge meinsamen Landesprogrammes zu einer Landes partei

; die Kandidaten werden auf Grund des ge meinsamen Programmes ausgestellt und erklären, im Reichsrate gemeinsam vorzugehen.' Da war jeden falls der Augenblick, wo der lang ersehnte Friede dem Lande Tirol am nächsten stand. Wenn auf Grund eines gemeinsamen Programmes der Friede nicht herzustellen ist, wie soll er denn dann über haupt möglich sein? Früher schrieben die konser vativen Blätter stets, wenn es zu einem wahren und dauernden Frieden und nicht bloß zu einer Verkleiste ung der Gegensätze kommen

aus die breiten, terrassenförmig aufsteigenden Marmorstufen jenes Schlosses setzte, auf dessen Herr lichkeit sie nnst mit wonnetrunkenen Kinderaugen ge schaut hatte. Baron Härder war vor wenig Wochen mit seiner wurde von den konservativen Vertretern mit allerlei Ausflüchten abgelehnt. Da weiß man freilich nicht mehr, was man sagen soll. Wenn sie auch auf Grund eines gemeinsamen Programms die Vereinigung nicht wollen, wie soll sie denn dann jemals zustande kommen? Den einzig gangbaren Weg zum Frieden

will man nicht gehen, wie will man somit zum Frieden gelangen? Mau muß somit sagen: 1. Durch die Verhandlungen in Innsbruck ist klar geworden, daß die Konservativen, da sie die Vereinigung auf Grund eines gemeinsamen Programmes ablehnen, tief frieäen einfach nicht wollen. 2. Da auch die B i s ch ö f e für die genannte Formel waren, die Konservativen aber dagegen, so ist das Verhalten der Konser vativen zu den Bischöfen klsrgeUeM. Ass nun? Lbwohl die Konservativen sämtliche Vorschläge der Christlichsozialen

. Vorläufig aber liegt der Friede, der von oben nicht zu erreichen war, m der Hand des Volkes: der Friede mnß von unten kommen. Wenn das Volk, das des Unfriedens satt ist. jene», die den Frieden auch auf Grund eines gemeinsamen Programmes nicht wollten, einfach den Abschied gibt und geschlossen für die friedens» willigen christlichsozialen Kandidaten eintritt, dann ist der Friede da. Wenn Verhandlungen den Frieden nicht herbeiführen, kann es nur der Wahl kampf tun! «LZ sller Veit. Ungeheure Aufregung

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 03.03.1904
Physical description: 8
Seite 4. „Vvtxenev Vhvonik' Iahvg. xvii. Neber den natürlichen Rechtsboden der Landwirtschaft. IN. Der Bauernstand die Grundlage der Gesell- Mast. Der Bauernstand ist die Wurzel des gesell schaftlichen Lebens. Stirbt die Wurzel, so stirbt auch der Baum. Der Bauernstand ist der Grund des Gesell schaftsbaues: wird der Grund ausgebrochen, so fällt der Bau zusammen. Ist der Grund fest, so kann der Bau, der darauf steht, auch wenn er schadhaft ist, noch immer erhalten werden. Ist der Grund faul

zur eigenen Nahrung, aber im andern und zwar sehr beträchtlichen Teil bleibt doch für den Verbrauch anderer Berufskreise noch übrig. Nun ist es allerdings in erster Linie der Grund und Boden, der die Nährmittel und die Mittel zur Kleidung :c. schasst und diese auch hervorbringen wird, wenn er anstatt dmch die Hand des Bauers durch die Dampfmaschine be arbeitet wird; aber ein anderes und zwar wichtiges Moment ist da in das Auge zu fassen. Setzen wir den Fall, es sei bei uns in Oesterreich der Bauernstand

; be sonders die Aushebung der Hausklassen- und Grundsteuer als Staatssteuer; die Reformierung der Hauszins-, Erwcrb- und Einkommensteuer nach dem Muster vorgeschrittenerer Staaten; 5. eine gerechte Verteilung der Recht«, be sonders die Verteilung der Mandate auf Grund der Zahl und wirtschaftlichen Bedeutung der Wähler, die Ausdehnung des Wahlrechts und die Einführung direkter Wahlen in den Land gemeinden. In Niederdorf tagte gleichzeitig neben der Wählerversammlung eine Versammlung von Vertretern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1905
Physical description: 8
zu sein, wo sie heute Zuflucht zu finden hofft vor ihren eigenen Völkern, die zu regieren sie berufen ist. Seine Exzellenz der Herr Landesverteidigungs minister hat in seiner Rede auch daran erinnert, daß ein spezieller Grund für die Bewilligung der Rekruten darin bestehe, daß wir bei der Teilung der Erde nicht zu kurz kommen. Ich glaube, meine Herren, wenn wir auch heute die dreifach erhöhte Zahl von Rekruten bewilligten, daS würde nichts mehr nützen. Bei der Teilung der Erde find wir bereits zu kurz gekommen

, da kann uns keine Rekrutenbewilligung mehr herausreißen, das find versäumte Dinge, die niemand mehr ändern kann. Der Grund, weshalb ich sür das Rekruten- kontivgent stimme, liegt darin, daß ich eK^im Interesse der ruhigen Entwicklung des Staates für notwendig halte, daß derselbe einen militärischen Schutz genieße und ich glaube, daß das Heer, dem der Schutz der österreichischen Grenzen anvertraut ist, für die öster reichischen Völker noch immer viel billiger ist, als wenn wir den Schutz der österreichischen Völker

einer städtischen Miliz anvertrauten. Wir wissen ja, welche Erfahrungen Frankreich vor mehr als hundert Jahren mit dem Volksheer gemacht hat. Damals hat das Volk für dieses Volksheer nicht nur Steuern zahlen müssen, sondern eS ist einfach expropriiert worden. Billiger als ein Revolutionsheer, das aus dem städtischen Mob besteht, ist für uns jede Armee und das ist der hauptsächliche Grund, warum ich sür die Rekrutenbewilligung bin. Ich muß noch eine Reihe von Wünschen und Beschwerden vorbringen und es wäre

dieses Paragraphen sich auf alle gleichmäßig erstrecke, gleichviel ob einer einige 'Joch Grund mehr oder weniger befitzt. Bezüglich des § 34 hat uns Se. Exzellenz vor zwei Jahren eine Reihe von Versprechungen gemacht. Damals haben wir hauptsächlich die Anwendung des Absatzes 7 dieses Paragraphen urgiert, daß nämlich die Militärbefreiungen auch auf Grund be sonderer berückfichtigenswerter Familienverhältnisse ersolgen. Ich konstatiere zu meinem Bedauern, daß diese Versprechungen nicht erfüllt wurden

haben, die - Erfahrung ^ gemacht, daß solche Gesuche mit einer stereotypen Floskel abgewiesen werden.^'^^ Es heißt zum Beispiel entweder ^ abgewiesen aus Standesrückfichten^/^öder 5eS kann dem Wunsche nicht entsprochen weröen^,^'kurzunl, die Abweisung ist möglichst kurz, z uw^il^n 's ch ö n ^örg e- d ru ckt ' o d >er lit h o gr a p h r e^: t,. un^ aus diesem Umstände, aus der Kürze' und», lakonischen Abfassung der Abweisung Haben' Kiele ^Bäutzrn^ ..uiA- nicht ohne Grund, geschlossen, daß solche Mililar

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1909
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 7. Juli 1909 nachdrucklichste verlangt werden. Diese Steuer führt auch die Bezeichnung „Steuer nach dem ge meinen Werte', d. h. eS soll nicht der Ertrags wert, sondern der eigentliche, der Handelswert des Bodens, besteuert werden, denn bisher wird näm lich bei Grundstücken auch bei hohem Handels werte die Grundsteuer nur nach dem Ertrag des selben bemessen, und so kommt es, daß die Grund spekulation nur die niedrigste Grundsteuerftuse von einigen Kronen bezahlen

. Einer zu niedrigen Ein schätzung des BodenwerteS seitens der Eigentümer kann durch das Vorkaufsrecht der Gemeinde vor gebeugt werden. Bewertet nun ein Bodenbesitzer seinen Grund zu niedrig, so hat dann die Ge meinde vor allen anderen Bewerbern das Recht, diesen billigen Grund zu erwerben. Eine notwen dige Ergänzung dieser Steuer bildet die Weit- zuwachssteuer. Es ist nämlich ganz gerecht, daß auch die durch die Kulturarbeit der Gesamtheit ge- steigerte Grundrente zur Steuerleistung heran gezogen

wird. Bei dieser Gelegenheit soll der Vor wurf, der vielfach erhoben wird, als feien die Bo- denreformer Sozialisten, die das Privateigentum an Grund und Boden aufheben wollen, ganz ener gisch zurückgewiesen werden. Wir wollen keine Auf- Hebung, ja unser Kampf richtet sich selbst gegen die Einschränkung des Eigentums an Grund und Boden. Die von uns gewollte Besteuerung des Bodens, durch die Grundwert- und Bodenwert zuwachssteuer, soll die Spekulation der Boden wucherer getroffen werden, Grundrente ist nicht Boden

über die bäuerliche Verschuldung, die jährlich um 25 Prozent zunehme und 1909 sieben Milliarden Kronen betragen dürfte. Die Wirkungen dieser Bodenverschuldung äußern sich in verschiedener Form: Es tritt durch sie eine Hemmung in der Bodenproduktion ein. Weiters bringt die hohe Schuldenlast viele Bauern dazu, daß sie aus Ver zweiflung über ihr vergebliches Bemühen, aufs Trockene zu kommen, den Grund verlassen. Da neben verteuert die Bodenverschuldung die Pro duktion, weil beinahe aller Ertrag auf die Zinsen

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Der Burggräfler
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Date: 12.11.1904
Physical description: 20
Eine Bodenentschuldungsdebatte im Landung von Oberösterreich. In der Sitzung vom 3. ds. - referierte Abgeord neter Breuer I. über den Bericht des Landes ausschusses betreffend den Verlauf der auf dem Jnnsbrucker Justistentage geführten Verhandlungen betreffend die Bodenentschuldungssrage; II. über die gleichlautenden Petitionen von 179 Gemeinden wegen Beauftragung des Landesausschuffes, dem Landtage in der nächsten Seffion einen auf Grund des Reichsgesetzrs über das Höferecht ausgearbeite- ten

». Im vorliegenden Falle müsse man sagen: an Stelle des Personalkredites ist der Realkcedit getreten und gegenwärtig wolle man darangehen, eine Bclehnungsgrenze zu schaffen. Bei diesem Be ginne müsse außerordentliche Vorsicht beobachtet werden. Seine Ansicht gehe diesbezüglich dahin, daß mit der Einschränkung des Realkredites nicht viel genutzt wird; man solle die Sache von einer anderen Seite anpacken und die Ursachen der Verschuldung von Grund und Boden erheben und beseitigen. Als erst; Ursache kommt

die Rentabilität in Betracht, weiter» die außerordentliche Steuerlast, welche auf Grund und Boden lastet. Die Real st euer« müssen daher eine entsprechende Herabminde rung erfahren. Ein weiterer Jammer bestehe im Dienstbotenmangel auf dem Lande, welcher eine intensive Bebauung des Grund und Bodens nicht zu- läßt. Luch das Erbrecht sei eine Urschache der Ver schuldung und weist Redner diesbezüglich auf den Vor gang in Tirol hin, woselbst bei einem Erbgange nicht darauf geschaut werde, ein Objekt zu schaffen

zu solchen Konsequenzen führen muß, die wir jetzt be klagen. Ein zweiter auch historischer Beweis bietet uns die Lage von Europa oder sagen wir, Deutsch land. Man sieht hier die Verschuldungen von Grund und Boden beginnend von Westen, sie steigt gegen Osten bis rechts der Elbe, wo die Verschuldung bis zu */* beträgt. Zwischen Elbe und Rhein nimmt die Verschuldung ab, jenseiri des Rheins ist sie nur mehr unbedeutend. Der Grund liegt darin, weil auf dem linken Ufer des Rheins ein anderes Erbrecht gilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 18.05.1901
Physical description: 10
Samstag, 18. Mai 1301 „Der Tiroler' Seite 3 Weisung zurück. Man ersieht daraus, dass die Ge fälligkeit, für uns die Brantwemsteuer in Tirol einzuheben, den Tiroler Sonsnmenten nicht sehr billig zu stehen kommt. Der wichtigste Grund aber, der mich bestimmt, gegen diesen Paragraphen, wie er vorliegt, zu stimmen, ist der folgende. Ausländische Lmwsgekanke werden weniger, in- landischer FrestervVravtwew höher veftenert. Bisher wurde bei der Bemessung der Landes umlage in Tirol für versüßte

, weil mich die landwirtschaft liche Bezirksgenossenfchaft Brixen auf Grund eines einstimmigen Beschlusses hiezu auf^ gefordert hat. Der Herr College Schrott hat auch angeführt, dass man in Tirol Furcht hatte, dass die Finanz organe die Function der Gesällseinnehmer ausüben werden. ^ Ich constatiere nun thatsächlich, dass man diese Besürchtung in Tirol noch heute Hegt und mit gutem Grund, weil auch bei der Durchführung der Zucker steuer gegenwärtig noch die Finanzorgane die Con- trole ausüben. Und wenn Finanzorgane

nicht genau, es wird ja richtig sein. Dann hat er hinzugefügt, „was das Reich auf Grund des neuen Gesetzes in Tirol mehr einhebt, betrifft jenes Geschenk, welches gewissen Landern durch die Annahme der AuSschussanträge gemacht wird', zum Beispiel Kärnten n. s. w., nach- / dem dieselben sonst einen Verlust an Landeseinnahmen erleiden würden. Demgegenüber muss ich constatiere«, dass wir nicht das Recht haben, irgend jemandem Geschenke zn machen, wenn selbe aus den Steuergeldern bezahlt

werden. Jeder kann Geschenke machen aus seiner eigenen Tasche, aber niemand kann Geschenke machen ans Rechnung der Steuerzahler (Sehr richtig!), und Herr Dr. Lemisch hat ganz mit Grund erklärt, dass er ein Geschenk zurückweise. Die Consequenz dieses angeblichen Geschenkes fällt damit selbstver ständlich. Wenn der verehrte College Schrott sagt, dafür erwarten wir, dass, wenn einmal der Tiroler Ge treideausschlag in Fräste gestellt wird, die anderen Länder auch großmüthig sein werden, so muss ich auch das zurückweisen

. Der Tiroler Getreide aufschlag wird auf Grund eines Allerhöchst sanctionierten Landesgesetzes eingehoben, und dieses Gesetz ist gegenwärtig für uns ein heiliges Recht, und wir brauchen keine Groß- ! muth, nm dieses Recht auszuüben, sondern -wir brauchen nur das Recht. (Zustimmung.) ; Wenn der verehrte Herr College Schrott im ! Namen des Centrums gesagt hat, dass das Centrum > sür die Vorlage ist, weil dadurch eine theilweise I Bessermlg der Laudesfinanzen eintreten wird, so will ich ja nichts dagegen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 10.06.1903
Physical description: 10
als seine Vertrauensmänner die Herren Abg. Dr. Wackernell und Med.-Doktor Hermann Schumacher, welche seinen Standpunkt auch mit aller Energie und Klarheit vertraten. Am 1. De zember faßte die Offiziersversammlung Beschluß und auf Grund dessen wurde am 3. Jänner 1903 über Herrn Weber die ehrenrätliche Untersuchung ver hängt vom 14. Korps-Kommando. Jetzt endlich, am 16. März dieses Jahres, fand die Schlußver handlung statt. Das Urteil lautet: Ehrenrat der k. und k. 8. Jnf.-Truppendivision. Abschrift. Beschluß

Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein Nr. 14 hat die Standesehre dadurch verletzt, daß er einen Reserve-Kadettaspiranten öffentlich mißhandelte und hierüber zur Satisfaktion aufgefordert, dieselbe auf Grund seiner nichtoffiziersmäßigen An schauungen verweigerte.' Innsbruck 13. März 1903. Joseph Treffer, Oberleutnant. Oskar Winker, Leutnant. Richard Strohal, Major. Johann von Jstlei, Hauptmann. Emil von Walter Oberstleutnant. Joseph Rowensky, Oberst, als Vorsitzender. Für die richtige

des Herrn Weber am 16. Oktober v. I. etwas Tadelnswertes findet, ob er als der Provozierte sich in jugendlichem Ungestüm nicht hat hinreißen lassen. Jedenfalls war er dafür gestraft vom Ge richt und vom Senat und, wenn der alte Juristen- spruch gilt „Ne bis in idem“, so muß noch mehr Gelrung haben „bis ter in idem“, eine Ueber- tretung, welche schon zweimal gesühnt ist. kann nicht noch ein drittesmal den Gegenstand der Anklage und Sühne bilden. Jedenfalls war dies Verhalten auch nicht der Grund

der Degradation, sondern nur das Verweigern der Satisfaktion auf Grund von nicht osfiziersmäßigen Anschauungen. Weber hat sich geweigert, ein strafgesetzlich als solches qualifi ziertes Verbrechen zu begehen, das ist seine Schuld Und die „nicht osfiziersmäßigen Anschauungen', deren sich (in seinem oft zitierten Worte) Erzherzog Karl, der Sieger über Napoleon — Pardon! der Senior der „Austria' schuldig machte! Er hat seiner Verbindung Treue gelobt und ihre Grund sätze aus voller Ueberzeugung zu verteidigen ver

, die religiöse Ueberzeugung, welche naü! dem Staatsgrundgesetze über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger vom 21. Dezember 1867 (Art 14) „Jedermann', auch einem k. und k. Reserve- Kadettfeldwebel, gewährleistet ist. Endlich 5. be zweifelte Weber die Satisfaktionsfähigkeit des Jörg »folge seines Benehmens. Dieser Grund findet in lein zitierten Beschlusse bezüglich Jörg's jedenfalls eine Stütze. Also Gesetz, Ehre, Religion, Vernunft sind als Gründe angegeben. Man könnte einen Preis ans etzen

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