, denn sonst ließen sich über den Frieden, den Wien ratifiziert hat, die Worte. schreiben: Rcqniescant in Pace, und es wäre sehr gefährlich, im Zentrum Europas einen Staat zu haben, der dem Tode geweiht ist. ker Verzweifkomslamds in Rußland. Die gestern verbreitete Nachricht von der Ein^ nähme der Stadt Petersburg durch die Truppen des konterrevolutionären Generals Judenitsch wird heute bestritten. Da nur das Dementi vor liegt, wird es wohl richtig' sein. Gleichwohl ist die Lage in Rußland eine über aus kritische
. Der ganze Nordosten ist jetzt ein Kriegslager; die Küste ist so gut wie ganz in den Händen der Konterrevolutionäre, die, von der Entente tatkräftigst unterstützt, jeden Tag neue Truppenmassen in den Kamps einsetzen. zuversichtliche Meldungen der Ruffrn. Petersburg fest in den Händen der Bolschewiki. Moskau, 20. Okt., 6 Uhr früh. (Funkspr. des Tel.-Korr!b.) Ausländische Blätter melden, daß Kronstadt und Petersburg genommen wor den sei. In Wirklichkeit sind Kronstadt und Pe tersburg fest in der Hand
der sowjetistischen Ver teidiger und die roten Truppen sind weit davon entfernt, cm. die Ausgabe ihrer Stellungen auch nur zu denken. Sie haben bereits einen erfolg reichen Gegenvorstoß unternommen. Neutrale Berichte. ktraßenkämpfe im Weichbilde von Petersburg. Berlin, 20. Okt. Die „Vossische Zeitung" meldet: Zarskoje-Selo, Peterhos und Strieles sind von den Truppen Judenitschs durchschritten worden. Die Küste des Finnischen Meerbusens ist vollständig von den Bolschewiken gesäubert. Die Truppen Judenitsch
haben die Stadt Pe tersburg vom Süden erreicht und stehen im Weichbilde der Stadt in Straßen kämpfen. Das englische Geschwader ist in die Newamündu ng ein ge fahren. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet aus Helsingfors: Die Bolschewiken behaupten, Petersburg verteidigen zu wollen. Vor der rech-, ten Flanke der. Armee Judenitsch stehen beträcht liche Truppenmassen der Roten. Trotz aller Fort schritte werde die Lage Judenitsch in militäri schen Kreisen als ungünstig bezeichnet, weil seine Truppen