der deutsch-liberalen Opposition rund heraus, dass sie vergebens bei den Ungarn Hilfe suche. Diese Partei habe sich, so lange sie am Ruder war, nicht damit begnügt, die Czechen und die anderen Nationalitäten jenseits der Leitha ihr Uebergewicht auf das Drückendste fühlen zu lassen, sondern sich auch in die intimsten Angelegenheiten Ungarns gemengt. Sie habe viel gegen Ungarn gesündigt und würde, wenn sie neuerlich zur Macht gelangte, noch mehr gegen Ungarn sündigen. Aber auch abgesehen
von diesem specifisch ungarischen Standpunkte sei, namentlich wenn man die Entwicklung der Zustände in Oester reich in Betracht ziehe, die gegenwärtige Parlaments- Majorität der früheren vorzuziehen. Man brauche sich nur der drakonischen Mittel zu erinnern, welche die deutschliberale Partei, so lange sie die Macht in Händen hatte, gegen die Czechen anwendete, um ein zusehen, dass nicht Graf Taaffe für einzelne be dauerliche Vorfälle verantwortlich gemacht werden dürfe ; die Verfassungspartei ernte jetzt den Hass
und Protestiern zu einer elfaß-lothringischen Partei ver eint, deren Tendenz die Opposition gegen die Lan desregierung im besondern und gegen Deutschland und seine Institutionen im allgemeinen ist. Diese scharfe „reichsfeindliche' Wendung in Elsaß-Loth ringen wird sich Deuschland zuerst bei den bevor stehenden Reichstagswahlen allgemein zur Kenntnis bringen. Sie steht offenbar im Zusammenhange mit der unerfreulichen Erscheinung, dass die reichsgegne rischen Parteien an Concentration und Stärke ge winnen
, während die reichsfreundlichen, durch Schuld des Kanzlers, der Zersplitterung entgegengehen. Zu dem Centrum, das römische Interessen verfolgt, den Polen, welche die Wiederherstellung ihrer Autonomie soeben beantragt haben und sich auf die Congress- acte berufen, hat noch eine elsaß-lothringische Partei gefehlt, welche im Westen an den Vogesen Front macht gegen Deutschland, wie die beiden anderen Fractionen im Osten und im Innern. Es scheint sürwahr für den Leiter der deutschen Politik an der Zeit, von der fröhlichen