nen hatte. Die genannten Abgeordneten suchten den Kaiser im Schloß Laxenburg aus, um vom Kaiser etwas über die Frie densverhandlungen, die im Gange sein sollten, und über das Schicksal des Reiches zu erfahren. Es heißt darüber in dem Buche: „Der .Kaiser führte die Drei (Abgeordneten) in den Schloß- garten und zeigte ihnen, wie schön es in Laxenburg sei und wie schön es die Kinder des Kaisers hier haben. Schließlich belobte der .Kaiser die Abgeordnete,: für ihre patriotische Ge- sinmmg mrd
alles das, worüber das „Bötl" klagt, mit Ausnahme der Creditanstaltsafsäre, in einer Zeit zugetragen hat, in der Dr. Seipel der Herrscher in der christlichsozialen Partei war. Wenn das „Bötl" über das im Fahre 1921 erfolgte V e- kenntnis Tirols zum Deutschen Reiche spöttelt, und mahnt, das Land möge wieder zur Treue der Väter zu rückkehren, so möchte ich an die Worte erinnern, die der T i r o- l e r Llbgeordnete im Frankfurter Parlament, Hans p e r- thaler, bei der Abberufung von Frankfurt, die die Wiener
Regierung in barscher Weise forderte, an den Präsidenten der Nationalversammlung im Fahre 1849 geschrieben hat: „Schmerzerfüllt nehme ich im Namen des gesamten Deutsch land, welches ein Recht aus alle seine Teile hat, im Ramen Oesterreichs, welches ein Recht hat, ein Teil zu sein des Ganzen, Abschied." Das ist ein Dokument darüber, wie die Tiroler über das Verhältnis Oesterreichs und Tirols zum Deutschen Reiche gedacht haben. Daran laßt uns fest halten! Mag dem „Vötl
habsburgischen Kaisers. Wir bringen im folgenden den Brief des Kaisers vom 24. März 1917 an seinen Schwager, den Prinzen Sixtus, durch den er hinter dem Rücken seiner Verbündeten und auf deren Kosten mit den Feindmächten ver handelte: „Mein lieber Sixtus! Das Ende des dritten Fahres dieses Krieges, der so viel Trauer und Leiden in die Welt gebracht hat, naht heran. Alle Völker meines Reiches sind enger als je vereint in dem gemeinsamen Willen, die Integrität der Monarchie auch aus Kosten der schwersten Opfer
zu vertei digen. Ihrer Einigkeit, dem hochherzigen Zusammenwirken aller Rationalitäten meines Reiches verdankt es die Monarchie, daß sie bald drei Fahre den schwersten Stürmen standhalten konnte. Niemand wird die niilitärischen Erfolge meiner Truppen, besonders aus dem Dalkankriegsschauplatz, bestreiten können. Frankreich hat ebenfalls großarüge Beweise seiner Widerstandskraft und seines Elans geliefert. Wir bewun dern alle rückhaltlos die traditionelle Tapferkeit seiner Armee llnd den Geist