1,225 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/08_04_1938/TIGBO_1938_04_08_2_object_7755054.png
Page 2 of 10
Date: 08.04.1938
Physical description: 10
zum Gefüge des Reiches aller Deutschen legen. Jo8. G. Bl. 3n treuer Hut. Entsetzen packt jeden, der von den in der Sowjetunion herrschenden Verhältnissen hört. Was das Moskauer Regiment bedeutet, ist der Menschheit schon lange be kannt: Es bedeutet: Zerrüttung der Familie, Ende von Kultur und Zivilisation, Chaos. , Was sich aber in den letzten Monaten im Dienste der Sicherung der fluchwürdigen Tyrannei Stalins in den weiten russischen Landen an Grausamkeit und Unmensch lichkeit vollzieht, vermag wahrlich

Heimat von der „Braunen Pest" gekommen wäre. Gott, der Herr, hat es aber anders gewollt. Er ließ einen scharfen Nordwind aufsteigen, der sausend über die Gaue der bajuwarischen Ostmark hinwegfegte. Von ihm getragen, erschien Adolf Hitler als Retter Oesterreichs aus deutscher Not. Mit einem Schlag zerfiel der „Christ liche Ständestaat" vor der Majestät des Heiligen Deutschen Reiches, das von seiner Ostmark wiederum Besitz ergriff. Im deutschen Sturme zerstoben die „österreichischen Menschen

Tat Adolf Hitlers vom 13. März machen sich schon jetzt auf allen Gebieten bemerkbar. Unser Volk atmet auf, es fühlt sich wie neu geboren, in der treuen Hut des Reiches sicher und geborgen vor äußeren und inneren Feinden. Die Gefahr, datz die blutigen Geister Moskaus, die Schuschnigg zu seiner Rettung in zwölfter Stunde gerufen hatte, von den deutschen Alpenlanden Besitz ergreifen könnten, ist nunmehr ein- für allemal ge bannt. p. Pflügl. Ein SoH steht auf...» Der Sieg des «nfEyIntzsedankens

, sie hat in ihrem Gesetz über die Staats form Deutschösterreichs die Erklärung wiederholt, bestätigt unv feierlich bekräftigt, datz Deutsch-Oesterreich ein Be standteil des Deutschen Reiches sei. Im Deutschen Reich fand der Wille der österreichischen und sudetenländischen Deutschen zur Heimkehr ins Reich wachsenden Widerhall. Presse und Wissenschaft, Nationalversammlung und Wirtschaft, Landesregierungen und Reichskabinett grüßten die Brüder in Oesterreich, die tapferen Verteidiger Deutsch böhmens, des-. Sudetenlandes

des Landes! Welch grauenhafte Verwilderung der Begriffe! Innsbruck ward ausersehen, Ausgangspunkt für den Vollzug des zu fein ausgeheckten teuflischen Planes zu sein. Gott sei Dank, diese Schande ist dieser deutschen Stadt erspart geblieben! In letzter Stunde ist der Führer gekommen und hat mit starker Hand den Knoten zerhauen. Am 5. April hat Tirol gezeigt, was es vom bisherigen System hielt und wem es in Wirklichkeit sein Vertrauen schenkt. So ist auch dem alten Kaiser nie zugejubelt worden

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/23_03_1938/TIRVO_1938_03_23_3_object_7672768.png
Page 3 of 12
Date: 23.03.1938
Physical description: 12
von militärischen Gewaltrnaßnah- men gegen die UNbotmäßigseit der deutschen Meuchen in Oesterreich an. Noch eine Volksbefragung, und die Trup pen der Entente würden sofort ganz Oesterreich besetzen. Zwilschen den Zielen lag die Drohung, das Land einfach unter den „Siegern" auszuteilen und von der Karte Europas auszulöschen. »Wir alle find Arbeiter!" Das „Wiener Journal" schreibt unter dem Titel „Wir alle sind Arbeiter — Gauleiter Bürckels erste Botschaft an die Wiener" u. a. folgendes: Diese Worte riss

werden die zahlreichen' NachtpoWrecken nicht eingerech net, sie «kommen also noch hinzu und verdichten damit das deutsche Lustverkehrsnetz weiterhin. Nach der Vereinigung Oesterreichs mit dem Reich wer den' täglich von' den Flugzeugen- der Wughansa 50 deutsche Städte planmäßig im Hochsommer angeslogeN. Daneben vermitteln die deutschen' Maschinen den Verkehr nach 30 europäischen' Städten im Ausland- und nach 19 Plätzen in Deutsche Reichsgesetze in Seltene ch Aushebung der Lllnderautonomle Wien, 22. März. Die „Wiener

Zeiitung" bringt eine Kundmachung des Reichsstakthälters in Oesterreich, -wo durch der 2. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über !die Einführung deutscher Reichsgeisetze in Oesterreich vom 17. März 1938 bekannlgk'mächt 'wird. Dieser Erlaß ist am' 17. März 1938 in Kraft getreten. Die in diesem Erlaß des Führers und Reichskanzlers angeführten Vorschriften ha ben 'folge irden Wortlaut': 1. Gelsetz Über den- Neuaufbau des Reiches von« 30. Jänner 1964 (Reichsgesetzbläkt I, Seite 7'5). Die Volksab

'mit 'dem Tage der 'Ver kündigung (30. Jänner 1934) in «Kraft. Verordnung über den Neuaufbau des Reiches vom 2. Februar 1664 (RGBl. I, IS. 81): Auf. Grund des Artikels V des Gesetzes über den- Neu aufbau des Reiches vom 60. Jänner 1964 (RGiBl. I, S. 75) wird hiemik verordnet: 8 1: Die Wahrnelhmung der Höh eits rechte, die von den Ländern -auf das Reich übergcigangen sind, wird den Lan- desb-eshövden zur Ausübung im Aufträge und in« Namen des Reiches insoweit «Übertragen- als das Reich nicht allge

^ ihres Musgabenbereiches den Anordnungen der züständigen Rei'chsminister Folge zu leisten. 8 5: Landcsbeamite können in den Reichsdienst, Reichs- Beamte in den Landesdienst versetzt werden. 8 6: Diese Verordnung tritt mit der Wirkung vom, 30. Jänner 1964 in Kraft. Die „Wiener «Zeitung" ver'lautbart weiters eine Ver ordnung über das Hoheitsabzeichen des Reiches vom 5. November 1935; einen Erlaß über die Reichssiegel vom 16. 'März 1937 (RGBl. I, S. 307); eine Verordnung über den- Abschni'tt XIII sowie 8 177

2
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/31_10_1921/ZDB-3059538-1_1921_10_31_5_object_8084730.png
Page 5 of 16
Date: 31.10.1921
Physical description: 16
zu 94 ' T .. um Nadelwald handelt, dürfen bei einem Vergleich jtnit "bem Deutschen Reich nicht die Gesamtwaldbestände des Reiches herangezogen werden, sondern lediglich der Bestand an Nadelwälden. Dabei ergibt sich, daß die Nadelwaldun. gen Tirols 4.5 Prozent der Nadelwaldsiäche des Deutschen Reiches, bezw. 16.4 Prozent der gesamten bayrischen Staats- Waldungen betragen, was in Anbetracht dessen, daß die Fläche Tirols nur 2.5 Prozent der des Reiches umspannt, die Wirt- fchaftliche Bedeutung der Tiroler Forsten klar

Tirols ßMun% in der deutschen (VoRswirtschuft von Sr. Walter Hanns Jenhfch. Die Forstwirtschaft. Unter den Aktivposten der Tiroler Wirlschaftsbilanz nimmt -ie Forstwirtschaft eine hervorragende Stellung nicht nur für Tirol, sondern auch im Vergleich mit der reichsdeutschen Forstwirtschaft ein. Es beträgt nach der schon früher er- Mhnten „Bodenkulturstatistik" die sorstwirtschastllcge Flache 426.619 Hektar oder 34.3 Prozent der Gesamtfläche k>es v'-^cs. Da es sich bei den Tiroler Waldungen

Holzertrages im Reich, bezw. 15.6 Prozent des Holz- krtrages der bayrischen Staatsforsten. Bei emem Aus wertungsverhältnis von rund 65 Prozent Nutzholz und rund ."5 Prozent Brennholz ergibt sich für Tirol im Vergleich mit dem Ertrag der Nadelholzwaldungen des Reiches für Nutzholz ein Prozentanteil von 2.5, für Brennholz von 1.5 Prozent, im Vergleich mit Bayern bei Nutzholz ein solcher von fast 20 Prozent, für Brennholz von rund 9 Prozent. Von dem gesamten jährlich gewonnenen Holzertrag stehen nach Abzug

österreichischen Alpenländer denen Galiziens aufgeopfert wurden, dem Deutschen Reich und der Schweiz derartige Einfuhrzölle für Schnittware zugestanden worden waren, daß eine unerträgliche Spannung zwischen dem Zolle von Rund- bolz und jenem für fertige Ware geschaffen wurde. Erst eme ••• geänderte, die Interessen der Alpenländer in ihren n-.:>--Gastlichen Beziehungen zum Reich unterstützende Zoll politik wird hierin Wandel schassen können und eine Hebung des Wertes des Holzaussuhrgeschästes mit sich bringen

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/07_07_1921/TIRVO_1921_07_07_3_object_7623650.png
Page 3 of 8
Date: 07.07.1921
Physical description: 8
außer den erwähnten Lieferungen noch verschiedene an- dere Pläne zwischen Loucheur und den deutschen Sach verständigen besprochen worden seien, die zum Teil die Art der deutschen Verpflichtungen etwas abändern könn ten, und zwar in einem für beide Länder günstigen Sinne. Loucheur Hobe einen Organisationsplan größeren Stiles ausgearbeitet, den er mit größter Energie zu ver wirklichen sucht und für den er bei den deutschen Sach verständigen Verständnis finde. Leftemichifchrr Mwimlmt. Ans

Jahre her. daß an die Na tionalversammlung die ungeheure schwere Auf gabe der finanziellen Liquidierung des Welt krieges herantrat. Der Bedarf des Reiches Mid der Länder wurde damals auf 25 Milliarden geschätzt. Es wurde aber bei der Schätzung der Reichssinanzen vom Jahre 1919 ausdrücklich darauf hingewiesen, daß cs sich bloß um etitcit Anerkennungswert handeln könne und eine große Unbekannte noch nicht feststünde, nämlich die Summe, die wir jährlich aus den Friedens- Vertrag schulden

Wirkungen auslöst. Das gegenwärtige Verhältnis ist ungefähr folgendes' Der innere Wert der Mark beträgt nur ein Zehntel der Friedensmark und der Wert auf dem Weltmärkte steht noch ungünstiger. Die finan ziellen Zustände haben zur Folge, daß das Bild der Finanzlage des Reiches in einer ungeheuren Verzerrung erscheint. Der ordentliche Haushalt weist 48.5 Milliarden Ausgaben auf, darunter 35.8 Milliarden für die eigentlichen Reichs zwecke, der außerordentliche beträgt 59 Milliar den, darunter 26.6

, unter der Voraus setzung, daß der innere Wert der Mark auf der gegenwärtigen Basis eine gewisse Stabilisierung erfahren werde. Der Haushalt der Kontributio nen muß durch Bundeseinnahmen gedeckt wer den. Wir stehen jetzt vor der zweiten Phase der deutschen Finanzwirtschaft. Die Durchführung des Gleichgewichtes im Inneren des deutschen Etats ist gekennzeichnet durch eine Reform der direkten Besteuerung. Nun kommt die Sorge für den Reparations- etai und hiemit müssen auch die indirekten Steuern systematisch

kanzler über die Kohlensteuer sowie über die Frage der Beteiligung des Reiches an der Indu strie. Die diesbezüglichen Vorlagen würden dem Hause in ' der Herbstsession vorgelegt werden können. Der Reichskanzler appellierte sodann an das Haus, die'Voraussetzung für die Erfüllung der Finanzreform zu schaffen und fährt dann fort: Der Wert der Mark hängt ab von der Her stellung des Gleichgewichtes im Bud get und von der Durchführung eines energischen Rcsormprogrammcs; das ist auch der Stand punkt

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1920/18_09_1920/TIGBO_1920_09_18_1_object_7743935.png
Page 1 of 8
Date: 18.09.1920
Physical description: 8
aus den verschieden sten Teilen des Reiches traten in Charlottenburg zu einer Tagung zusammen, um eine Reichsorganisation des deutschen Mittelstandes zu schaffen, die neben den wirtschaftlichen insbesondere auch die politischen Jnter- effen des gesamten Mittelstandes vertritt, wobei aber zum Ausdrucke gebracht wurde, daß die Aufnahme der großen Beamten-Organisation usw. als solcher nicht beabsichtigt ist, um ein Zurückdrängen des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes innerhalb der Partei durch Beamte

) auch zu einer Volksabstimmung über die Frage der Einverleibung Deutschösterreichs in das Deutsche Reich berufen wird. Ein drohendes Gespenst. München. Versailles und Spa beginnen zu wir ken. Ueber der dunklen Zukunft des deutschen Volkes erhebt sich ein Gespenst, das mit höhnischer Fratze neue Schrecken ins Land zu tragen droht: die Arbeits losigkeit. Um diese Gefahr zu veranschaulichen, seien etliche Ziffern wiedergegeben: Die Zahl der Erwerbs losen im Deutschen Reiche ist von 1,100.000 im Jahre 1 1919 auf zirka 270.000

und Angestellte zu verhindern. Die neue Partei führt den Namen „Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes". Antibolschewismus. Warschau, 13. Sept. Die letzten Nachrichten aus Wiborg melden, daß antibolschewistische Unruhen in Petersburg ausgebrochen sind, wo sich die bolsche wistischen Kommissäre versteckt halten müssen. Sechs von ihnen sollen in der Newa ertränkt worden sein. In der ganzen Stadt werden Flugblätter gegen das gegenwärtige. Regime verteilt und verbreitet. Rus Stadt und Land. Per Abdruck

, welche die Vielen, die von dem Staatsmann-Großes oder Neues erwartet hatten, enttäuschte. Dr. Renner gab einen Rechenschafts bericht über seine Tätigkeit im Dienste der Sozialdemokratie, als ehemaliger Staatskanzler u. Staatssekretär, lobte seine und seiner Partei einzigen Verdienste am Wiederaufbau des Reiches, an der Schaffung der Republik und um die Einführung sozialer Gesetze. Er erzählte, wie es zum Zusammenbruch kam und über die Ursachen des Zerfalles des Reiches. Nationaler Chauvinismus hätte

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/15_02_1919/TIRVO_1919_02_15_7_object_7620113.png
Page 7 of 8
Date: 15.02.1919
Physical description: 8
dem Wunsche nach Vereinigung des Deutschen Reiches mit Deustchösierrcich unter lebhaften Beifallskundgebungen Ausdruck gaben. Nachdem Erzberger eine Darstellung der Berhand- lungen der Waffenstillstandskommission über die Schiffs, angelegenheit gegeben hatte, wurde die Beratung abge« brochen und auf Freitag vertagt. Am Freitag findet auch die Ersatzwahl eines Präsidenten »»nd eines ersten Vizepräsidenten statt. Die endgültige Liste der Mitglieder der Reichsregieru»,g. Weimar, 13. Febr. Die endgültige

, d. i. Entgegennahme der Erklär- -> der neuen Regierung. Das Programm der Retchsregierung. Der Präsident des Reichsministeriums, S ch e i d e m a u n, führte aus: .Meirre Damen und Herren! Der Herr Reichspräsident hat mich mit der Bildung des neuen Ministeriums beauf. tragt. Das Programm der Reichsregierung, umfassend die nächsten Ausgaben der Zukunft, erlaube ich" mir, Ihnen nun vortragen: Die verfassunggebende Rationaloersammlung ist der allei nige Träger der Reichsgewalt. Jesiiaung der Einheit des Reiches

durch eine starke Zenlralgewalt. 1. Außenpolitik: Einheitliche Führung der Außenpolitik einschließlich der auswärtigen Wirtschaftspolitik, Herbeiführung des soforti gen Friärensichlusses, Festhalten an den Grundsätzen des Präsidenten der Verewigten Staaken unter Ablehnung jedes Gewaltfriedens. Wiederherstellung der deutschen Kolo nialgebiete, sofortige Rückgabe der deuischen Kriegsgefange nen (lebhafte Bravorufe), gleichberechtigte Beteiligung an dem Völkerbund, gleichzeitige und gegenseitige Abrüstung

und wieder. ! holte Erhebung einer Mehr-Einko»nmensteuer, heran- ! ziehung der vermögen unter Fortlassung der kleinsten zur j Verminderung der Schuldenlast des Reiches. Die Einkom- ! mensteuer ist tunlichst auf eine einheitliche Grundlage zu | stellen. 13. Sicherstellung der persönlichen und staatsbürgerlichen Rechte des Einzelnen (Gewissensfreiheit, Freiheit der Neli- gionsübung, Freiheit der Meinungsäußerung in Wort und Schrift, Freiheit der Presse, der Wissenschaft, der Kunst, der Versaminlungen

und Bereinigungen). Ein Bekenntnis zum Gedanken der Volksherrschaft. Meine Damen und Herren! Sie werden verstehen, wenn ich darauf verzichte, alle angekündigten einzelnen Pro- grammpunkte zu erörtern. Das erste Wort der ersten oer« i antwortlichen Regierung der Deutschen Republik muh ein Bekenntnis zu»n Gedanken der Volksherrschaft, den diese . Versmnmlung verkörpert, sein. Aus der Revolution gebo- t reu, ist es ihr Beruf, das geistige Gut der Revolution vor , Verschleuderung zu bewahren und zum dauernden

6
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/02_04_1932/ZDB-3059538-1_1932_04_02_3_object_8092154.png
Page 3 of 4
Date: 02.04.1932
Physical description: 4
nen hatte. Die genannten Abgeordneten suchten den Kaiser im Schloß Laxenburg aus, um vom Kaiser etwas über die Frie densverhandlungen, die im Gange sein sollten, und über das Schicksal des Reiches zu erfahren. Es heißt darüber in dem Buche: „Der .Kaiser führte die Drei (Abgeordneten) in den Schloß- garten und zeigte ihnen, wie schön es in Laxenburg sei und wie schön es die Kinder des Kaisers hier haben. Schließlich belobte der .Kaiser die Abgeordnete,: für ihre patriotische Ge- sinmmg mrd

alles das, worüber das „Bötl" klagt, mit Ausnahme der Creditanstaltsafsäre, in einer Zeit zugetragen hat, in der Dr. Seipel der Herrscher in der christlichsozialen Partei war. Wenn das „Bötl" über das im Fahre 1921 erfolgte V e- kenntnis Tirols zum Deutschen Reiche spöttelt, und mahnt, das Land möge wieder zur Treue der Väter zu rückkehren, so möchte ich an die Worte erinnern, die der T i r o- l e r Llbgeordnete im Frankfurter Parlament, Hans p e r- thaler, bei der Abberufung von Frankfurt, die die Wiener

Regierung in barscher Weise forderte, an den Präsidenten der Nationalversammlung im Fahre 1849 geschrieben hat: „Schmerzerfüllt nehme ich im Namen des gesamten Deutsch land, welches ein Recht aus alle seine Teile hat, im Ramen Oesterreichs, welches ein Recht hat, ein Teil zu sein des Ganzen, Abschied." Das ist ein Dokument darüber, wie die Tiroler über das Verhältnis Oesterreichs und Tirols zum Deutschen Reiche gedacht haben. Daran laßt uns fest halten! Mag dem „Vötl

habsburgischen Kaisers. Wir bringen im folgenden den Brief des Kaisers vom 24. März 1917 an seinen Schwager, den Prinzen Sixtus, durch den er hinter dem Rücken seiner Verbündeten und auf deren Kosten mit den Feindmächten ver handelte: „Mein lieber Sixtus! Das Ende des dritten Fahres dieses Krieges, der so viel Trauer und Leiden in die Welt gebracht hat, naht heran. Alle Völker meines Reiches sind enger als je vereint in dem gemeinsamen Willen, die Integrität der Monarchie auch aus Kosten der schwersten Opfer

zu vertei digen. Ihrer Einigkeit, dem hochherzigen Zusammenwirken aller Rationalitäten meines Reiches verdankt es die Monarchie, daß sie bald drei Fahre den schwersten Stürmen standhalten konnte. Niemand wird die niilitärischen Erfolge meiner Truppen, besonders aus dem Dalkankriegsschauplatz, bestreiten können. Frankreich hat ebenfalls großarüge Beweise seiner Widerstandskraft und seines Elans geliefert. Wir bewun dern alle rückhaltlos die traditionelle Tapferkeit seiner Armee llnd den Geist

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/03_12_1919/TIGBO_1919_12_03_1_object_7743461.png
Page 1 of 4
Date: 03.12.1919
Physical description: 4
schlechthin, nicht nur um ein Opfer, das der Staat als solcher bringt, sondern um eine Liebesgabe jedes einzelnen Bürgers des Deutschen Reiches ohne Unterschied. Jeder Bürger schmälert täglich seine ohne hin karg bemessene Ration, um dadurch beizutragen ilrr Linderung der schrecklichen Not, die in Deutsch- Oesterreich herrscht. Dieser Akt der Großmut und der brüderlichen Solidarität des Deutschen Reiches hat bei uns laicht nur Freude und Genugtuung ausgelöst, sondern »or allem innigste Dankbarkeit

ArrkürrdignrrKs - Mkatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine sechsspaltige Zeile oder deren Kaum 30 d und 10 Prozent Teuerungszuschlag; bei Wieder- Holungen Preisnachlaß. Anzeige« r eh ner. die Sbholftellen und Ankün digungsämter entgegen. Erfcheinungstage jeden Mittwoch und Samstag. MIM ife für memil. Berlin, 29. Nov. In der deutschen National versammlung kam die große Not in Oesterreich zur Sprache, wobei der Abgeordnete Löbe beantragte, in ganz Deutschland eine Hilfsaktion für Oesterreich

des deutschen Volkes und die innigsten Wünsche für eine baldige Besserung der Lage übermitteln zu wollen. Ebert." Der Ormk Oesterreichs für die deutTcbe Hilfe. Wien. 29. Nov. Zu Beginn der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung machte der Präsident unter lebhaftem Beifall Mitteilung von dem Beschluß des deutschen Reichstages zur Linderung der Not Deutsch- Oesterreichs. Der Präsident knüpfte daran folgende Erklärung, die das Haus stehend anhörte: Es handelt sich hier nicht nur um ein finanzielles Opfer

Organisation unter Mitwirkung unserer gemeinnützigen Frauenvereine und des Deutschösterreichischen Volksbundes München geführt wird. Politische Rundschau. Die Unterdrückung der Deutschen in Südtirol. Innsbruck, 30. Nov. Die Blätter veröffent lichen einen offenen Brief des Bozener Bürgermeisters Dr. Perathoner an den Generalkommissär Credaro, der in den Südtiroler Blättern von der Zensur zur Gänze unterdrückt worden war. Dr. Perathoner wendet sich gegen die Unterdrückung der deutschen Schulen in zahlreichen

8
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/06_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_06_1_object_8081736.png
Page 1 of 2
Date: 06.06.1920
Physical description: 2
noch an Moralischem und materiellem Kre dit im Auslände besaß, verdankte chas Reich noch jxn. asten Leistungen des vorrevolutionären Deutschland. A-ro wenn der bjsherg-n deutschen Parlamentsreg'erung aus einzelnen Gebieten auch hier und da ein Erfolg beschieden war, so lag das an de§ selbstlosen Mitarbeit unpolitischer Sachverständiger und an der allmählich im ^Ausland durchdringenden Einsicht, daß ohne die Ge sundung des Deutschen Reiches die Neuaufrichtüng eines friedlichen und glücklichen Europas unmöglich

hat in Deutschland ein Wahlkampf von derartiger Heftigkeit getobt, wie in den letzten Wochen. Naturgemäß glauben alle Parteien, das allein seligmachende Rezept rum Wiederau'bau des Vat rlan es z r bes tze^. S) i'1 es schon für den Bürger des Deutschen Reiches nicht leicht, die falschen Verheißungen und Trugbilder als eitle Wahlmache zu erkennen, und den wirklichen Weg des Fortschritts und Wiederaufbaues zu finden. Für den Deutschösterreicher ist solche Erkenntnis natürlich noch viel schwieriger

und mit Sralstn MS- ImSe pflegen werde. Am Wahltag. Von Dr. Schultze-Falz er, Berlin. Der heutige Tag wird für Deutschland ein Schicksals lag erster Ordnung werden, denn von dem Ausfall der ersten verfassungsmäßigen ReichsLag'swahlen am 6. Juni wird das Wohl und Wehe der deutschen Zukunft für die nächsten Jahre zum großen Teile abhängig sein. Die bisher die deutsche Souveränität darstellende, verfas sunggebende Nationalversammlung ist unmittelbar aus der Revolvt'on hervorgegangen, die Ausschreibung

der damaligen Wahlen wurde von den Führern des sozia listischen Amsturzes unmittelbar nach der November- Revolution vorgenommen, und so trug dann der Ar- sprung des ersten neuen deutschen Reichsparlaments einen illegalen Charakter. Selbstverständlich standen die Wahlen zur Nationalversammlung Vom Jänner 1919 noch sehr stark unter der revolutionären Hypnose, und die Verteilung der Mandate entsprach daher schon nach wenigen Monaten nicht mehr dem Gesamtwillen des Volkes. 'Durch die ungeklärten, zum Teil

und nur möglich waren, weil der Druck der sozialistischen Linken das Parlament zu einer oberflächlichen schnellen Arbeit trieb, in der die partei politischen Wünsche der Sozialisten ihren recht einsei tigen Niederschlag fanden. Ern Spiegel dieser unsicheren und schwächlichen Verfassungsarbeit des Parlaments entsprach der Zusammensetzung der deutschen Regierung. Die Koalition der drei Mehrheitsparteien aus Rechtsso zialisten, Demokraten und dem katholischen Zentrum litt ständig unter inneren und äicheren

9
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/28_09_1920/ZDB-3059538-1_1920_09_28_2_object_8082673.png
Page 2 of 12
Date: 28.09.1920
Physical description: 12
des ReichssinanzministerS mit einem.Berichterstatter des „Berliner Tageblattes" betonte ersterer, daß der Reichstag neben den schon bewilligten 10.000 Millionen noch weitere 15.000 Millionen bewilligen müsse, da für die Erfüllung des Frie. densvertrages allein im Jahre 1920 25.000 Millionen erforderlich wären. Der Finanzminister betonte ferners, daß er ermächtigt sei, alle behördlichen Organisationen des Reiches aus die Zahl ihrer Beamten, ihre Verwendung und Organisation wie überhaupr auf ihre Existenzberechtigung zu Prüfen. Die Reichsveptvetnng in Bayern

. H. B e r l i n, 27. September. (E i g e n d r a h t.) Da? „Bs» liner Tagblatt" brachte am Freitag eine Meldung, die Reichs-- regierung beabsichtige, in München eine Gesandtschaft des Reiches zu errichten- Wie die .Deutsche allgemeine Zeitung" erfahrt, entspricht diese Nachricht nicht den Tatsachen- Völ. kerrechtliche Vertretungen des Reiches können nur im AuÄ lande unterhalten werden» Die Reichsregierung beabsichtigt daher lediglich, nach Auflösung der preußischen Gesandtschaft in München, die gleichzestsg

für Reichsangelegenheiten in An^ spruch genommen wurde, auch fernerhin einen Vertreter ist München zu belassen. H. M ü n ch e n. 27. Septembers (E i g e n d r a b t.) Heute vormittaas fand hier ein Ministerrat statt, der sich auch mit der Vertretung des Reiches in Bayern befaßte: zuverlässigem Vexnehmr« nach sind die zwischen Bayern und dem Rech schwebenden Verhandlungen in dieser Frage zum Abschluß gebracht. Die Forderungen des Zentrums für DÄerschlesirn. Fp. Berlin. 27. September. (Eige ndrah

t.) Die Vertrauensmünnerversammluna des gesamten Zentrums vom Abstimmungsgebiete in Oberschlesien . nahm eine Ent schließung einstimmig an. deren drei wichtigste Punkte lau ten: 1- Wir bleiben beim Deutschen Reiche- 2. Wir lehnen jeden Nationalhaß ab und erstreben die Gleichberechtigung für alle Oberschlesier. 3. Wir fordern Sellständigkeit im Rahmen der deutschen Reichseinheit, die zur Verwirklichung der Gleichberechtigung notwendig ist- Zu dieser Entschließung wird erneut halbamtlich mitgeteW Die preußische Regierung und insbesondere

. inwieweit provinzielle Autonomie rechte durch die Verfassung gewährleistet wären. SoZiardewokvaLis «nd Rsgiemrng. R. Köln, 27 September. (Eigendraht.) In einem hier gekaltenen Vortrag über Deutschlands Schicksal sagte der ehe malige sozialistische Reichskanzler Hermann Müller, die Hauptfrage der nächsten Zukunft sei unter anderem die Frage der Sozialisierung. Wer wolle, daß die sozialdemokratische Partei mu der Deutschen Volkspartei sich in einer Koalitionsregierung aus breiter Basis treffe, muffe

10
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/14_09_1920/ZDB-3059538-1_1920_09_14_3_object_8082686.png
Page 3 of 14
Date: 14.09.1920
Physical description: 14
den Reichspräsidenten Ebert im Sinne fter Auflösung des .Reichstages von seiten dieser Kreise ein- Mirkt wird. Zu »einem solchen Schritte, zu dem sich aber ^Reichspräsident nur bei einer schweren Regierungskrise schließen dürfte. scheint im Augenblicke wenig Aussicht ?,m [ ein, da sowohl Zentrum wie Demokraten auch weiterhin nit der deutschen Volkspartei in der Regierung zusammenzu- Mn wünschen. §ar ZenLrmm eine Neugliederring des Reiches. AH. München. 13. Sept. (Eigendraht.) Der Mmschs Promnwussckuß

der Zentrumspartei hat in Köln eine Aussprache über die Neugliederung d?s Deutschen Reickes und bw Autonomie der Provinz abgobaltsn. Dabei wurde eine Entschließung niedergelegt. Die Neuql'edernna des T-MLen Reiches kann nur zu einem gedeihlichen Ende geführt werden, wenn sie durch eine entschlossene Initiative der ReichsregierUng in die Wege gelltet wird. Die Reichs- leckmng dar? sich diese Initiative nicht von severatistischon Kreisen aus der Hand nehmen lasi-n. Sie muß sie selber dittWOren. e'e die zwei Jahre

>Mlpenlan — Morgenblatt. Dienstag, Ift. September 1320. Aejchsregieruna sitzen, so würden sie besonders in diesem Fall Ader neuen preußischen Kabinettsbildung auch die bis sige Machtstellung in Preußen verlieren. Ein Teil der Mehrheitssozialisten, die für den Eintritt in die Regierung ist iedoch noch immer gegen ein Zusammengehen mit ^deutschen V o l k s v a r t e L Führer dieser Richtung ist der frühere Deutsche Reichskanzler Hermann Müller. Ler silh schon während des Wahlkampfes

auf die Ablehnung M Koalition mit der deutschen Volkspartei festaelegt hat. scheint indessen die Richtung Müllers in der M. S. P. Mt besonders starken Boden zu haben, weil die Aussichts- Wgkeit einer Reichsregierung, bestehend aus Zentrum'. Demokraten und M eh r h e its s o z ia l i st e n. klar auf der Sand liegt. Deshalb wird in der von Hermann Müller angeführten Gruppe angeregt. Neuwahlen >ürden kommenden Reichstag schon im kommen den Zerbst auszuschreiben. Es ist ein offenes Geheimnis, siß bereits.auf

Sperrfrist , . ^ f ür A"nderuug des'hundesschgsirchen Bestehens abgelcnffen j't. Für d'c Wergangsze-t wird ein" weitgehende Ilmge'toltung de'' preu- Wrn Prov'n/en in ihrer Verwaltung gefördert. Ferner Mrt sich die Entschließung gegen eine weitere Verlchi»- Äns der M^cktnerhältnisse zwischen Reich und Land zu ®un)ten des Reiches. Selbstbestimrrnrngsrrcht. % Berlin. 13. Sept. iEiaemdraht.) Unter Be rufung auf dre Note vom 10. Iuli 1919. worin die Alli ierten feierlich versichern, daß keine Gebietsabtretung

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/02_03_1919/TIRVO_1919_03_02_2_object_7617707.png
Page 2 of 8
Date: 02.03.1919
Physical description: 8
begangenen schwerer; Ausschreitungen protestiert wird. Die dritte Beratung des Entwurfes des Uebergangsgesetzes wird auf Vorschlag des Prä- sidenten auf morgen verschoben. Die Beratung über die Reichsversastnng. Das Haus tritt tu die Beratung des Entwur fes einer Verfassung des Deutschen Reiches ein. Der Seniorenkonvent einpsiehlt, von jeder Frak tion zwei Redner zu Wort gelangen zu lassen und die Redezeit auf eiue Stunde zu beschrän ken. Das Haus erklärt sich damit einverstanden. Abg. Fischer (Soz

der Mandate nach dem Schlüssel 6:2:2 ixrpflichtet. Abg. Abraur hat nämlich der Sit zung der Landesversammlung vom 23. Jänner einen Antrag vorgelegt, der von der Landesregie rung begehrte, daß sie alle Mittel anwenden soll, um im deutschen Südtirol die Wahlen in die Na tionalversammlung möglich zu machen. Die Par teien hätten, um einen Wahlkampf zu vermeiden und die Wahlen zu einer Kundgebung für den Anschluß an Deutschland zu gestalten, eine ge meinsame Kandidatenliste aus Grund des Stim

gehüllten Straßen der Stadt. Der ..Lokalanzeiger" meldet aus dem Hcmp: Aus Helsingfors wird berichtet, daß in P e t e r s b u r g ernste Unruhen, besonders im Stadtviertel auf dem linken Newaufer, stattgefunden haben. Diese Unruhen wur den vom Bataillon der sogenannten internationalen Kommunisten veranstaltet, die sich aus deutschen und ungarischen Gefangenen zusammensetzen. Deserteure plünderten zwei Munitionswagen und erbeuteten eine Menge Handgranaten und Gewehre. Es kam zu <-tra- ßenkämpfen. Znm

.) führt aus: Die Sozial demokraten sind grundsätzlich Anhänger des Einheitsstaates und verlangen, daß der Schritt vom Partikularismus zur deutschen Ein heit mit voller Rücksichtslosigkeit gemacht werde. Unsere endgültige Stellungnahme zum Reichs tag mib Reichspräsidenten behalten wir uns vor. Wir bedauern, daß der Der fassu ngser r ii o ur s den Stempel des Kompromisses zwischen ^den Forderungen des Einheitsstaates und den Fes seln des Föderativstaaies an der Stirne trägt. Es werde Aufgabe

der Regierung sein, auf dem Gebiete des Schulwesens Schritte zu tun, tvelche die neue Zeit erfordert. Abg. Spahn (Zentrum) führt ans: Der Entwurf steht auf diesem Boden mrd sieht auch die Aufnahrne Dentschösterrcichs in das Deni- sche Reich vor. Deutschösterreich gehört seiner Ge schichte und Nationalität nach znm Deutschen Reiche. Kommt Deutschösterreich zum Deutschen Reiche, so ist mindestens „gespannt etil Zelt ob allen deutschen Landen". Es wäre ein tragisches Geschick, wenn an der Preußenfrage

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/22_03_1919/TIGBO_1919_03_22_1_object_7742947.png
Page 1 of 8
Date: 22.03.1919
Physical description: 8
ein. Diese Teilnahme ist besonders bedeutsam angesichts des neuerlich feierlich bestätigten Beschlusses in der National versammlung und Deutschösterreichs, wonach Deutsch österreich ein Bestandteil der Republik des Deutschen Reiches werden will. Da nach Art. 1 unserer Ver fassung, die von uns einstimmig angenommen wurde, ein Gebiet, deffen. Bevölkerung kraft des Selbstbe stimmungsrechtes die' Aufnahme in das Reich begehrt, durch ReWgesetz einzugliedern ist, begrüße ich die Teil nahme als die Bürgschaft

gegen die Unterdrückung unseres südlichen Landesteiles und forderte die Rückgabe der Gefangenen. Redner gedenkt auch der Blutopfer der Deutschen in Böhmen und Steiermark und versichert diese Stammesgenoffen unserer Sympathien in ihrem Kampfe. Ein Dringlichkeitsantrag Rapoldi und Gen. wendet sich gegen die Ausweisung Fremder aus Tirol. Der Antragsteller behauptet, die Ausweisungs- Verordnung habe in der Bevölkerung große Aufregung verursacht. In Innsbrucker Hotels leben reiche Leute von auswärts ganz ruhig

Deutschösterreichs bei den Weimarer Verfassungsberatungen. Weimar, 18. März. Die gestrigen Verhand lungen der Verfassung? kommiffion gewannen dadurch Interesse, daß zwei Vertreter Deutschösterreichs zum erstenmal an den Beratungen teilnahmen. Vorsitzender Abg. Haußmann nahm dies zum Anlaß, die Vertreter des deutschen Bruderlandes durch folgende kurze, aber herzliche Ansprache zu begrüßen: „Der Gesandte Deutsch österreichs, Ludo Hartmann, mit einem weiteren Ver treter fand sich bei unseren Ausschußsitzungen

für die Vollendung eines großdeutschen Reiches und bitte Sie, aus unseren Verhandlungen unseren Entschluß zu entnehmen, dem gemeinsamen Staate eine gute und feste Verfaffung zu geben." Gesandter Hartmann dankte und sagte: „Wir fühlten uns immer als Deutsche und fühlen uns jetzt als Deutsche in noch weit engerem Sinne. Wir hoffen nur, daß auf die formelle Erklärung rasch die Durchführungsgesetze folgen, welche das formale Recht in ein materielles Recht übersetzen werden." Die Worte lösten unter den Abgeordneten

13
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/23_09_1920/ZDB-3059538-1_1920_09_23_9_object_8081074.png
Page 9 of 12
Date: 23.09.1920
Physical description: 12
Abendblatt" Q.nm<m Vs 4 Mv abds. , * LM-iat-aLMokFM^rm- ObrnWaft 'jBClUGÖÖtCtfe; 3n Deu.tschösterrrich: bei den Berschleitzstellen momrtl. i<- 18.—, halbjährig ii. 103j -, mit zweimaliger Zn>teilang 0 S. einmaligem Postbersand monatl. ^ 21.—.halb jährig K 126.— j a r In Deutschsüdtirol: mit einmaligem Po'tversand monatlich L 3.—, mit zweimaligem Bostversand monatlich L 4. — ; in Deutschböhmen: monatlich Tschech. L 5.—, ganzjährig Tschech. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50

oder beeinflußt worden seien, für unwahr, da die Aufnahme der Inserate eine reine Angelegenheit ihrer Ver waltungen sei. In einem heute neuerlich erschienenen Inse rate der „Vereinigung Tausender gleichgesinnter Deutsch« österreicher" werden die Behauptungen der „Arbeiter-Zei tung" als völlig erlogen erklärt. Deutsches Reich. Pie Finanzpolitik des Reiches. Berlin, 23. Sept. (W.-B.) Die heutige Kabinettssitzung unter dem Vorsitze des Reichspräsidenten beschäftigte sich über die finanzielle Lage des Reiches

, von dem ein erheblicher Teil durch ein besonderes Gesetz alsbald dem Reiche ZU* geführt werden soll. Ferner soll die Stellung des Reichs- fmanzministers im Reichskabinett gestärkt und sein Einfluß auf die Finamgebarung des Reiches erweitert werden, da die unbedingte Notwendigkeit besteht, zur Vermeidung des Zusam menbruches der Finanzen einen Stillstand Und womöglich einen Abbau in den Reichsausgaben herbeizuführen. In den ordent lichen Etat für 1921 sollen grundsätzlich keine neuen Ausgaben eingestellt

hielt er mich für schwerhörig. Außer dem verstand ich seine neuen, italienischen Ortsbezerch- nungM nicht. Wenn man bedenkt, daß die alten Ortschaften in Tirol seit über tausend Jahren unter ihrem deutschen Namen Briren oder Bozen bekannt sind, so erschien mir dies alles zu albern; gerade so, als wollte ein Deutscher Verona: „Bexn"§ Bormio „Worms", oder Brescia: Welfch- brir en nennen. Nun mußte ich mir neue Fahrscheine Und Anhangschilder für unsere Fahrräder verschaffen. Als ich an unserem Wa gen

14
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/13_08_1920/ZDB-3059538-1_1920_08_13_1_object_8082154.png
Page 1 of 12
Date: 13.08.1920
Physical description: 12
." ! „Es bleibt für uns nur noch der einzig,«- Ausweg übrig — sagt Dr. Mataja zum Schlüsse — zu arbeiten für den Zusammenschluß mit dem Deut schen Reiche, damit Oesterreich und Wien ein V e sta n d. teil des großen Deutschen Reiches werden. Es fragt sich, in welcher Form der Anschluß erfolgen soll. Der Kamps zwischen föderalistischen und zentralistischen Gedanken in Deutschland ist uns bekannt. Der Streit um Zentralismus und Föderalismus ist auch bei uns eine „Streitfrage". Wir wollen in dieser „Streitfrage

Vemqspreise: £ tt Deutschösterrrich: bei den Verschleißstellen monatl. K 18.-. halbjährig K 108.-. mit zweimaliger Zustellung ob. einmaligem Postversand monatl. K 21.—. halbjährig K 126.- yn DeutschwMirol: mit einmaligem Postversand monatlich L 3.—, mit zweimaligem Postversand monatlich L 4.— : in Deutschböhmen: monatlich Tschech. K 5.—, ganzjährig r, , * a. ^ 60 ‘T; im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig Mk. 54.-; im Ausland monatlich Fr. 3.—, ganzjährig Pr. 36.— in Schweizsrwährnna

Gebiete des heutigen deutschösterreich. Alle diese Gebiete von Tirol, Vorarlberg, Steiermark find zwar reich an außerordentlichen Schönhei ten der Natur, aber die Erträgnisse ihres Bodens bleiben weit hinter den Bedürfnissen zurück. Das Gebiet des heuti gen neuen Oesterreich bedurfte darum schon in der asten Monarchie der verschiedensten Unterstützungen des Reiches. Das Reichsbudget mußte wie für viele andere Zwecke auch z. V. für Straßenbauten, für Bahnbauten im heutigen Deutschösterreich gewaltige

über die Idee einer Mainlinie. die daS Deutsche Reich in einen katholischen Süden und in einen protestantischen Nor den zerreißen würde. Daran denkt kein Oesterreicher und kann meiner Meinung nach auch kein Deutscher denken. Wenn das deutsche Volk sich noch einmal durch welsche List in zwei Teile zerschlagen ließe, dann wäre dem deutschen Volke nicht mehr zu helfen." Dr. Mataja findet in seinem ganzen Artikel schöne und vollklingende völkische Töne, die fast auf einen weiteren Sieg des „christlich

Deutschen sprachen sie das Recht zum Vaterlandsge- fiihl ab, nur bei ihm war es lächerlich, beschränkt, anmaßend. So stand diese Sorte unserer Geistigen auch während dos Krieges innerlich auf der Seite des Westens. Sie konnten sich nicht genug tun in der Verhöhnung -es Militarismus, deutscher Pflichterfüllung und deutschen Siegeswillens. Daß die Entente den Sieg wollte, schien ihnen nur in Ordnung, das war kein -Eränkter Spießermachttraum, das.war ja der Wille zum Sieg der Kultur

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/25_07_1919/TIRVO_1919_07_25_4_object_7618593.png
Page 4 of 8
Date: 25.07.1919
Physical description: 8
Volks-Zeitung Nr. 168 Seite 4 Sieg« sicher nur eine Autonomie im Rahmen des rus sischen Reiches erhalten hätte, wird sich die deutsche Re gierung bemühen, gute auskömmliche Verhältnisse zu erzielen, obwohl Millionen Deutscher unter polnische Herrschaft kamen und vitale Interessen Deutschlands unbeachtet blieben. Der Uebergang der Gebiete in pol nische Hand soll reibungslos erfolgen. Die Regierung wird versuchen, für die Deutschen einen Minderheits schutz zu erwirken, damit der kulturelle

Zusammenhang mit der alten Heimat gewahrt werde. Der Minister gedachte dann der herzlichen Beziehungen zu den deutschösterreichischen Bruderstämmen. Er verwies auf die Verhandlungen von St. Germain und auf die Bestimmungen des Friedensvertrages von , Versailles, die Deutschland zur Anerkennung der für 'Deutschösterreich bestimmten Staatsgrenzen zwingen, eine Bestimmung, welche für Deutschland die härteste war und die Beeinträchtigung des Selbstbestimmungs- rechtes der Deutschen darstellt

. In den Beziehungen zu Deutschösterreich erwarten wir eine baldige Korrektur. Deutschösterreich und die deutschen Stämme sollen zu einander. Wir werden daher alle friedlichen Mittel er schöpfen, bis wir wirklich mit Schillers Worten ein einig Volk von Brüdern sind. Der Minister sprach die Hoffnung aus, daß die tschecho- , slowakische Regierung mit Deutschland zu einem Aus- ' gleich kommen werde, der den beiden Ländern gute Be ziehungen sichere. Er gedachte ferner der früheren ; Bundesgenosse^, Bulgarien

und der Türkei, an deren Schicksal Deutschland mit großer innerer Bewegung teil nehme, und schließlich der Neutralen, die in diesen schweren Zeiten dem deutschen Volke Verständnis ent gegengebracht haben und jetzt noch erholungsbedürftige deutsche Kinder bei sich aufnehmen und pflegen, wie die Schweiz, Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen. Der Minister bemerkt, wenngleich der Friedensver trag der Gegner ein Gewaltziel fei, - wirken in Deutsch land doch politische und wirtschaftliche Faktoren, mit denen

auch die Gegner rechnen müssen. Deutschland müsse wieder von vorne anfangen. Aber Deutschland kann nicht untergehen; es ist gebeugt, doch nicht gebro chen. Die Aufgabe der deutschen Diplomatie wird es sein, das industrielle und wirtschaftliche Leben der an deren Völker kennen zu lernen, um es besser berück sichtigen zu können. Die Gegner werden sich überzeu- ! gen, daß es besser sei, wenn sie nicht einseitig alle ihnen emgeräumten Rechte Deutschland gegenüber beanspru chen, insbesondere

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/17_09_1920/TI_BA_ZE_1920_09_17_2_object_8368100.png
Page 2 of 12
Date: 17.09.1920
Physical description: 12
es durch Charterung von Schiffen, durchzuführen. Der Konsul des Deutschen Reiches: H. von Külmer. Diese Nachricht des Deutschen Konsuls, daß schon in nächster Zeit auf dem deutscher seits gecharterten Dampfer „Ume M arir" 1400 a r m e österreichische K r i e g s g e - f et n ge n e in die Heimat zurückkehren werden, ist für die Angehörigeir dieser Kriegsgefangenen eine so erfreuliche, daß Tausende nur mehr den einen Wunsch haben werden, daß der Allmächtige dieses Schiff glücklich in die Heimat geleiten möge

der Gendar merie, des P o l i z e i w e s e n s, des F i n a n z - wesens, sonne derOrganisationder Gü tererzeugung und Güterverteilung auf demokratischer Grundlage durch die Zentralverwaltung. Jnbesondere protestieren wir gegen die geplante Politisie rung der ganzen Verwaltung, da damit die vollständige Zersetzung aller staatlichen Ein richtungen, eine maßlose Vermehrung der Staatsangestellten und dadurch der Zusammenbruch des Reiches unvermeidlich wäre. Von den Kandidaten des Bundes

schaftlichen Anschluß an Deutschland einzutreten. Die katholischen Tiroler Bauern entbieten allen Standesgenossen im Deutschen Reiche und beson ders ihren Glaubensgenossen in demselben schon jetzt ihren brüderlichen Gruß und sehnen die Stunde herbei, da die trennenden wirtschaftlichen Grenzen fallen und die deutschen Stämme sich uneingeschränkt und segensreich gegenseitig un terstützen und wieder zu neuem Leben und frucht bringender Tätigkeit emporarbeiten können. IV. Programmatische Ent schließ:: ngen

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1932/26_03_1932/TIGBO_1932_03_26_1_object_7751634.png
Page 1 of 12
Date: 26.03.1932
Physical description: 12
dazu bei, der Reaktion den Weg zu bereiten. Hatte im Süden des deutschen Reiches die kommunistische Idee, wenn auch nur für kurze Zeit Wurzel geschlagen, so brach die Gegen teile der nationalen Reaktion, die mrt der Besetzung Berlins durch Kapp und Lüttwitz den Höhepunkt erreichte, vom Norden ein. In dem Kampfe der Gegenpole nach einem Spannungs- ausgleiche blieb immer noch das demokratische Prinzip Sieger. Im Jahre 1921 flammte in Mitteldeutschland unter starken kommunistischen Einflüssen der Aufruhr

dierenden der Münchner Reichswehr. General v. Lossow, zusammen. Der Uebergang von der Papier- zur Rentenmark, die Massen verarmung auf der einen, die Scheinblüte von Jnflationsge- winnen auf der anderen Seite hatten im deutschen Volke eine Stimmung erzeugt, welche die Einheit des Reiches ernstlich zu gefährden drohte. Die Reichsregierung verkündete den Ausnahme zustand. Gleichzeitig besetzte Reichswehr Thüringen und Sachsen, wo radikal sozialistische Landesregierungen am Ruder waren. Deutschland schien

der Volks beauftragten zur Verfügung stellte, um die in voller Auflösung befindlichen Frontarmeen gesichert in die Heimat zu geleiten. Hindenburg trat unbeirrt und unbeirrbar den Plänen eines gewaltsamen Umsturzes von Rechts wie Links mit gleicher Entschiedenheit entgegen und war bemüht, zwischen den Parteien zu vermitteln. Wenn er seine Anhänger enttäuscht, so hat er doch viele seiner Gegner versöhnt. In dieser Zeit vollzog sich der Wechsel in der Machtgrup pierung der deutschen Parteien

besteht, ist Paul Hindenburgs große Sendung. Der 189. Todestag Goethes ist nicht nur in allen großen deutschen Städten, sondern auch in nahezu sämtlichen Hauptstädten der Welt mit würdigen Gedenkfeiern begangen worden. In Moskau z. B. hielt Lunatfcharski die Gedenkrede, bei dem Festakte in London huldigte Außenminister Simon dem Genius Goethes. Der deutsche Reichspräsi dent hat dem österreichischen Bundespräsidenten tele graphisch für die Begrüßung anläßlich des Goethe-Ge denktages gedankt

des Reichskanzlers Dr. Brüning, Reichsministers Dr. Groener. der Ministerpräsidenten der deutschen Länder, des französischen Botschafters Francois Poncet und vieler anderer prominenter Vertreter aus dem In- und Auslande statt. Der Präsident der Goethe- Gesellschaft, Prof. Dr. Iulius Petersen, hielt die Ge dächtnisrede. Im Anschluß an die Gedächtnisveranstal- tung wurden von den Delegationen "der Behörden, der künstlerischen und wissenschaftlichen Einrichtungen und Ver bände in der Fürstengruft

18
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/13_10_1921/ZDB-3059538-1_1921_10_13_1_object_8084435.png
Page 1 of 12
Date: 13.10.1921
Physical description: 12
, sondern auf dem einer unausbleiblichen Kata strophe kommt", außerhalb des Landes gewonnen wird. Dies wird durch unmittelbare Aussprache und Fühlimg einzig und allein zil erreichen sein. Wie notwendig die indessen ist, zeigi nicht nur die Erfahrung der letzten Tage, sondern in er schreckender Deutlichkeit der Rückblick auf die Ratlosigkeit de8 Deutschen Reiches, da vor drei Jahren die deutschösterreichi. sche Nationalversammlung erklärte: „Wir sind ein Bestand teil der Deutschen Republik." Wäre ebenso tatenlos und erfolg los

von zuständiger Seite mitgeteilt wird, völlig unbegrün- >et. In London und Paris protestierten die deutschen Bot- chafter gegen die Aufteilung der oberschlesischen Industrie gebiete und weisen auf die ernsten, ja wahrscheinlich kata- trophalen Folgen einer solchen Entscheidung hin. Die ungünstigen Nachrichten über Oberschlesien und die kritische innerpolitische Lage haben an der Börse zu einer reuen, außerordentlich scharfen Steigerung der fremden Devisenkurse geführt. Der Dollar wurde amtlich 131.86 kotiert

scheidung in Oberschlesien erhalten. Man hatte erwartet, daß die deutschen Botschafter ln Paris und London in der vergangenen Nacht genaueres über den Verteilungsplan würden mitteilen können. Als das Kabinett zusammentrat, lagen die Berichte über ihre Demarche bei Briand und Lloyd George bereits vor und machten alle Hoffnungen zunichte, die noch auf eine Wendung zum Besseren in der vberschlesischen Frage gehegt worden waren. Uebereinstim- tnend ist sowohl dem Botschafter S t h a m e r als auch Dr. Maier

eine alsbaldige Regierungserklärung, daß die Ent scheidung, die der Ruin Oberschlesiens und eine Quelle d>er ständigen ^Bedrohung des europäischen Friedens sein würde, unannehmbar wäre und den sofortigen Rücktritt des Kabi netts zur Folge hätte. Kattowitz, 12. Oktober. (Wolfs.) Die in der sozial demokratischen Partei Oberschlesiens organisierten Mitglie der stellen an den Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands das dringende Ersuchen, die sozialdemokrati schen Mitglieder der deutschen

in der englischen Zeitschrift „Foreign affairs" Oberschlesiens Willen zum Deutschtum. Er stellt fest, daß auch von den polnisch sprechenden Einwohnern zwei Fünftel für Deutschland ge stimmt haben, trotz des weitverbreiteten polnischen Terrors und bucht diese Tatsache als bedeutenden moralischen Erfolg Deutschlands. Osborne führt dann weiter aus, daß deutsche Industrie, Verkehr und Handel, sowie die deutschen zivili satorischen Einsiüsie den Aufschwung des Landes bewirkt ha ben und schon deshalb die Gefühle

19
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/25_07_1920/ZDB-3059538-1_1920_07_25_1_object_8079767.png
Page 1 of 8
Date: 25.07.1920
Physical description: 8
keine Gewähr darin, wohl aber die Möglichkeit, daß der Ring gesprengt werde, den die „Sieger" mit dm Verträgen von St. Germain und Versailles um Deutsch land gelegt haben. In München hat Frankreich eine eigene Gesandtschaft errichtet, trotzdem Paris von Berlin aus verständigt wo ben war. daß für die auswärtigen Angelegenheiten des Deutschen Reiches nur das Auswärtige Amt in Berlin vertretumgsbefugt ist. Deutschland hat gegen d'ese Eigen mächtigkeit Frankreichs Protest eryvven. die noch dazu e'ner völligen

Innsbruck, Sonntag, am 25. Juli 1020. Zeige 22h Politische Wochenschau. Aus der Vorwoche hallten noch die Ausklänge von Spaa Nerüoer. Von den vielen Stimmen» die nach dev Konferenz über sie laut geworden sind, ist für uns jene des Reichs- imnksters Simons am bedeutungsvollsten, der die Bedin gungen von Spaa wohl als schwer und drückend, ihre Durchführung aber als möglich beznchnete. So hat al'o Lpaa doch die Bekoegungsmöglichkeit des Reiches um ein Geringes erhöht. Aber was noch wichtiger

berücksichtigt werden soll. Darauf bauen sich letzten Endes auch die Hoffnungen der deutschen Regierung, daß es ihr gelingen werde, an dem Abkommen von Spaa festzuhalten. Die italienisch-serbischen Zwischenfälle haben keine wei tere Vermehrung erfahren. Alledings, zu eine Einigung ist es nicht gekommen. Iitalien protestiert und das südslawflck« Königreich protestiert, Rom fordert Genugtuung für Spa- lato, Belgrad verlangt sie für Triest. Die Gegensätze blie ben fortbchtehen nur mit dem einen Unterschied

, aber die nächste Zeit wird schon klarer zeigen, wie sich die beiden Nachbarn und — Rivalen an der Adria anseinandersetzen. Während so im Süden der Gang der Ereignisse auf e'nen toten Punkt angelangt ist, läuft im Osten das Rad der Ge schehnisse unbehindert weiter und schlagt Stück um Stück aus dem Gefüge des polnischen Staates. Die militärischen Niederlagen beginnen sich zum völligen Zusammenbruch auszuwachsen. Russische Kavalleriepatrouillen stehen an der deutschen Grenze, Vrest-Litowsk ist gefallen

eifrig an der Donauföderation arbeitet, um im Süden Deutschlands eine neue Schraube aufzurichten, als Ersatz für jene unhaltbar gewordene im Osten. Die Errich tung der ffanzösischen Gesandtschaft in München ntufe für alle, die dem deutschen Eknheitsgedanken anhäugen, das Signal zu entschiedenem Abwehrkampfe gegen Dr. Heims Politik werden, die bisher nahezu ungehemmt wuchern konnte, die in Verkennungn ihrer wahren Ziele auch bei uns in Tirol Wurzel schlug, trotzdem! sie in ihren fetzten Auswirkungen

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/24_08_1919/TIRVO_1919_08_24_4_object_7617913.png
Page 4 of 12
Date: 24.08.1919
Physical description: 12
auf die Verfassung sind Sie dem deutschen Volke verpflichtet worden. Na mens des deutschen Volkes beglückwünsche ich Sie und spreche die Ueberzeugung aus, daß Sie 'das Vertrauen genießen werden. Sie sind aus dem Volke hervorge- gangen. Sie werden immer ein treuer Freund des Vol kes sein. Sie werden auch immer ein Hort des Vater landes sein. Es hat Sie in dem Kriege das Furchtbarste getroffen, da von Ihren vier Söhnen zwei nicht mehr in das Vaterhaus zurückgekehrt sind. Mit ruhigem Ge wissen

können Sie jede Verantwortung an der trost losen Lage des Reiches ablehnen. Sie haben Fortschritt und soziale Ausgestaltung nur in ruhiger Entwicklung zu erreichen gesucht. Mit der Niederlage war die mon archistische Staatsform und die Dynastie zerfallen. Das sollen auch heute die anerkennen, die an den alten Ein richtungen hängen. Möge es Ihnen, Herr Präsident, beschieden sein, das deutsche Volk wieder zu einem in vaterländischer Gesinnung gestärkten Volke zurückzu- sühren zu Ordnung und Arbeit und die Wege zu wei sen

. Die Erbschaftssteuer. Weimar, 21. Aug. Der gesamte Rohertrag der Erbschaftssteuer wird nach einer Berechnung des Reichs ministers Erzberger nach den nunmehr beschlofienen Verschärfungen eine Steigerung um rund 125 Millionen aufweisen. Durch das Reichsnotopfer wird das Volks oermögen jährlich um 2.5 bis 3 Milliarden Mark in den nächsten Jahren vermindert werden. Amerika und die neue Reichsverfassung. Neuyork, 21. Aug. Die amerikanischen Blätter würdigen mit warmer Anerkennung die neue Derfasiung des Deutschen

Reiches. Die Armee Mackensen auf dem Heimweg. Wien, 22. Aug. Heute trifft hier die erste Staffel der Armee Mackensen ein; in den nächsten Tagen folgen die weiteren. Im ganzen dürften etwa 50.000 Mann durch Wien kommen. Ob auch Mackensen selbst über Wien kommt, steht nach den Mitteilungen der rumäni schen Militärmission, der die Bestimmung des Reffe- weges obliegt, noch nicht fest. Die Schadeuersahforderung und die Vermögensabgabe. Basel, 22. Aug. „Daily Mail" meldet: Die Scha- denersatzforderungen

, in bestialischer Weise umgebracht worden seien. Mehrere wurden mit durch schnittenen Kehlen ausgefunden, wo die übrigen geblie ben sind, ist noch nicht bekannt, Zmn Abbruch der polnisch-deutschen Verhandlungen. Berlin, 21. Aug. Mit dem Abbruch der Berliner Verhandlungen mit den Polen ist die oberschlesische Be wegung, die sich bis dahin als innerpolitischer Vorgang darstellte, in außenpolitisches Fahrwasser hineingeratcn. Die Polen erklärten, sie könnten mit uns nicht Frie- densverhandlungen führen

21