, dessen Bewilligung der Ausschuß beantragt, nicht entsprechend erhöht, so könne er, der Minister, keine Garantie für die Durchführbarkeit dieses Etats über nehmen. Abg. Herbst führt die Vertretung des Ausschuß antrages. Er könne dies mit bestem Gewissen thun, da er sogar einen noch höheren Abstrich Ar möglich halte, slls ihn der Ausschuß beantrage. Die Erspa rungen, auf welche der Minister hingewiesen habe, seien nur scheinbare ; denn die Geschäfte der politischen Verwaltung, welche früher von Staatsorganen
, so werde der Ueberflnß an Beamten einen Ueberflnß an Geschäften erzeugen, und der Uebersluß an Geschäften hinwieder einen Uebersluß an Beamten. Von diesen Zuständen müsse man sich endlich lossagen. Thue man das nicht, so werde allerdings von Seite der Regierung stets wiederholt werden: Wir können die politische.Verwaltung nicht weiter sichren, aber anch die Steuerpflichtigen werden sagen müssen: Wir können nicht weiter zahlen! (Lebhafter Beifall.) Minister v. Lasser hält demgegenüber, was Abg. Herbst angeführt
, seine Behauptung aufrecht, daß die Regierung bei ihrer Forderung sich auf das Aller» nothwendigste beschränkt habe, und bemerkt schließlich: Was den Appell des Abg. Herbst an die Rücksicht auf die Nothwendigkeit von Ersparungen betrifft, so verkennt das Ministerium nicht den Ernst der Lage, es hat dies bethätigt dadurch, daß es spart, wo nur immer gespart werden kann. Das Ministerium hat nicht auf die Resultate der Verhandlung in diesem Hause gewartet ; es ist bekannt, daß die eingreifendsten und umfassendsten
Ersparnngs-Maßregeln schon im Jänner k I. getroffen wurden, und daß man kreu- zerweise und guldenweise spart, wo es nur immer möglich ist. Nachdem noch die Abg. Graf Belcredi, Dr. Brestl, Dr. Herbst und Dr. Berger gesprochen, wird zur Ab stimmung geschritten, und der Antrag des Finanz ausschusses angenommen. Hierauf erfolgt auf Antrag des Berichterstatters die Bewillignng der Summe von 80,000 fl. als abgesonderter Titel behufs Verabrei chung unverzinslicher, binnen drei Jahren unter So lidarhaftung
sl., für Dalmatien 54.473 sl., die letzteren jedoch nur vorschußweise zu bewilligen. Ferner beantragt der Ausschuß bezüglich des Beitrages sür Tirol und Dalmatien, das Haus wolle aussprechen , daß dasselbe einen in das nächst jährige Budget etwa hiefür ausgestellten Betrag nicht mehr bewilligen werde. Nach kurzer Debatte, an wel cher sich die Abgeordnete» Haßlwanter, Alesani, Herbst, Baron Ingram und Minister Lasser betheiligen, wird der erste Antrag des Ausschusses angenommen, der zweite jedoch einstimmig