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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.10.1901
Physical description: 12
und der österreichischen Zeitung' — sagt die Wiener „Sonn- und Mon- ^ Regierung der deutschen Regierung zur Kenntniß Wahlen im Herbst. Hier gilt es den Kampf mit! tags-Zeitung' — ist sehr unvorsichtig mit der gebracht habe, daß sie auf der Grundlage des den Liberalen und der Deutschen Volkspartei, ver- Zustimmung zu einem Urtheile Mommsens. Sie' veröffentlichten deutschen Zolltarif-Entwurfs mit einigt unter Führung Prade's. Wir müssen mit sollte sich doch erinnern, daß Mommsen, der be-, Deutschland

Kriegsamtes, daß keinerlei Friktion zwischen Brodrick und Kitchener daß dort die Weinernte gerade als „Herbst' be zeichnet wird. Ein mittlerer „Herbst' bedeutet dann eine mittelgute Weinernte. Als höchstes Freudenfest des ganzen Jahres wird dort die Lese gefeiert, uud der lustige Vagant Rudolf Baumbach schildert sie uus in seiner übermüthigen Weise: „Der Böller kuallt, der Schwärmer pusft, Es sprühen Feuergarben, Und Sterne schießen durch die Lust In allen sieben Farben. Der Winzer singt herab vom Stein

, Es jauchzt auf allen Pfaden: Gediehen ist der weiße Wein, Der rothe ist gerathen! Der Nachbar-Wirth, drei Zentner schwer, Springt aus des Kellers Stufen Gleich einem Eichhorn hin und her Und prüft Gebind und Kufen. Doch gießt der Schlingel Wasser drein, Soll ihn der Teufel braten — Gediehen ist der weiße Wein, Der rothe ist gerathen...' Aber nicht allein zu frohem Uebermuthe ladet ^ ein wohlgerathener „Herbst' bei perlendem Weine ^ ein, sondern er mahnt auch zn ernstem Sinnen. I Daher ruft Otto Roquette

die Gegenwart!' Dem Jägersmann' z. B. ist der Herbst die willkommenste Zeit des ganzen Jahres, denn er bringt ihm die Freuden der aufgehenden Jagd. Daher kann er sich den Herbst gar nicht mrders vorstellen, als im Zeichen der grünen Farbe, bewehrt mit Hifthorn und weit tragendem Speer: „Der Junker Herbst im Jägdgewand, Den blanken Eschespeer zur Hand, Zieht durch Gebirg und Felder; Der Pfeil zuckt von der Sehne schnell. Bei Hussaruf und Jagdgebell Durchkeucht der Hirsch die Wälder. . . A. Böttger (f 1870

). Aber der Jubel verrauscht, die Lust verklingt, und wie lange noch, so zeigt der Herbst ein ern steres, strengeres Antlitz, um seinem Namen (von „herb') Ehre zu machen. Die Tage werden kürzer, unfreundlicher und laden zur Heimkehr und Einkehr ein. Die Natur bietet von Tag zu Tag ein immer deutlicheres Bild des Dahinster- bens, das zu ernstem Nachdenken auffordert. Zwar beherzigt noch Mancher des Dichters Th. Storni (^ 1888) Mahnung: „Der Nebel steigt, es fällt das Laub, Schenk' ein den Wein, den holden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.10.1861
Physical description: 6
von Cat- taro senden. Diese Nachricht scheint nicht ohne Be gründung, und würde die neuen Weigerungen Mon tenegro's erklären. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 2. Oktober. Vorsitzender: Präsident Dr^ Hein. , . Auf der Ministerbank die Herren: v. Schmerling, v. Plener, v. Lasser und Graf Wickenbnrg. Die Specialdebattc über Art. 17 des Gemcindege- fetzes wird fortgesetzt. Prazak will mit dem Ansschußantrag stimmen, stellt jedoch einen eventuellen Zusatzantrag zum Amen- dement Herbst: Die Gemeinde

höherer Ordnung wird in ihren Angelegenheiten dnrch einen Ansschnß und einen Vorstand vertreten.. Herbst stellt den Antrag, statt „Vorstand' „Vor steher' zn sägen und den ganzen Passus in Art. 21 einznschalten. Rechbauer als Berichterstatter will die Verhält nisse der verschiedenen Länder Lorzugsweise berücksich tigt wissen, eine Rücksicht, die den Ausschuß bewogen hat, sich der Regierungsvorlage anzuschließen; er geht sodann auf die Widerlegung der gestellten Amende- ments über und bemerkt

im Hinblick anf das, was Dr. Herbst von der Komitatswirthschaft, gesagt, daß eine Komitatsverwaltung, wenn die sie begleitenden Mißbräuche beseitigt, auch ihr Gules haben könnte. (Bravo, Oho!) Se. Excellenz der Herr Sta atsm inister erörtert die Frage, ob höhere Gemeinden als Mittelglieder zwischen der OrtSgemeinde und den Ländtagen ge schaffen werden sollen, detaillirt die Ansichten der Re gierung über diesen Gegenstand und erklärt sich nach einer gewissen Richtung hin mit dem Ämendement Herbst

einverstanden. Baron Petrino stellt den Antrag auf nament liche Abstimmung über das Amcndement Herbst; die ser Antrag wird mit 84'gegen 79 Stimmen abgelehnt, das Ämendement Herbst mit 94 Stimmen nebst dem Znsatzantrag Prazak und dem Ämendement Nieger (daß auch der Ausdruck „Gau' eingeschaltet werde), angenommen. , Gegen Art. 13 (Wirkungskreis der höheren Ge meinde) sprachen Dr. Prazak und Prof. Herbst. Nach Anhörung des Berichterstatters werden die zum Eingange deS Art. 18 gestellten Aniendements Herbst

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1863
Physical description: 8
werden §. 1 und 2 nach dem Ausschußantrage angenommen. Gegen Z. 3 spricht Tinti. Er glaubt, daß eS zweckdienlicher sei, die Zahl der Ausschußmitglieder zu erneuern, wie eS in der Regierungsvorlage der Fall ist, wo jedoch das Minimum von 5 zu klein scheint. Er beantragt, daß am Schlüsse des Z.3 gesetzt werde: einen Ausschuß von mindestens 9 und höchstens 15 Mitgliedern. Herbst nennt die Beschränkung und daher das ganze Amendement zwecklos, da daö Haus gewiß nie mehr als 15 Mitglieder wählen werde, wie schon auS der bisherigen

Gepflogenheit hervorgeht. Taschek schließt sich dem Ausschußantrage in dem an, was Herbst gesagr. Er habe aber andere Wünsche. Es sei nothwendig, daß wenn ein umfangreiches Gesetz eingebracht wird, 'auch die Motive angegeben seien, was die Berathung sehr erleichtert. Er beantrage da her: daß nach dem Worte: „Gesetzentwurf' gesagt werde: „welcher stets mit Motiven zu ver sehen ist.' . Nachdem Tinti und Herbst ihre Meinungen noch mals vertheidigt und der Berichterstatter sich namentlich gegen Taschel'S Antrag

ausgesprochen, da derselbe ihm gar nicht in dieses Gesetz 'zu gehören scheine, wird zur Abstimmung geschritten und Z. 3 nach dem Ausschuß antrage angenommen. Gegen 8- 4 spricht Herbst. Er habe sich bereits im Ausschusse dagegen ausgesprochen, daß der Mit glieder zur Beschlußfähigkeit des Ausschusses noth, wendig sein sollen. Er führt als Analogie den Aus schuß zur Kontrolle der Staatsschuld an, der mit der Hälfte der Mitglieder beschlußfähig ist. Dies fei noth wendig für den Fall, wo die Revision

geschlossen und es oft vorkommen kann, daß Mitglieder abwesend und deshalb der Ausschuß nicht beschlußfähig ist. Er bean trage, daß statt 2/z gesagt werde: „mehr als die Hälfte,' wie in der Regierungsvorlage (wird unterstützt.) Berger spricht für den Ausschußantrag. Er glaube, das Haus werde nur solche Mitglieder in den Aus« schuß wählen, welche nebst der Fähigkeit auch den guten Willen haben und stets anwesend sein werden. Brosche für Herbst. Dir Erfahrung während der letzten Session hat gelehrt

, daß trotz bestem Willen Ausschußmitglieder verhindert sein können, wodurch die Ausschüsse die Beschlußfähigkeit verloren. Demel erklärt sich sür Berger, warnt das Haus einen Beschluß zu fassen, bevor nicht ausgesprochen, ob der Ausschuß die Prärogative hat, welche ihm die Regierungsvorlage gibt. Herbst: Es sei oft vorgekommen, daß ein fehlen, des Mitglied Beschlußunfähigkeit herbeiführte, wodurch die Arbeiten auf Wochen unterbrochen waren. Bei der Abstimmung des Z. 4 nach dem Ausschuß antrage angenommen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.02.1877
Physical description: 4
und Lunchen, ^n^l und Hamna. v'tt'ltcn'l. ÄU7?au. ?ttaul?i.'u»le,naasie 7. Aotter u>>d ^oinv., Wien. !. -ki,emergasie. t<t. ^ 48. Mittwoch den 28. Februar 1877 Die Gesammtconserenz der Verfassungspartei. In der am 2-t. d. abgehaltenen Gesamintconferenz der Veifassungepartei wurde die Frage der Zusammen setzung des Generalrathes der Nationalbank berathen. Dr. Herbst brachte folgenden (in seinen Schlußsätzen bereits mitgetheilten) Antrag ein: „In Erwägung, daß nach der Erklärung der Regierung der Abschluß

, welche die Partei in der am 3. Dezember 1876 abgehaltenen Sitzung als unannehmbar bezeich nete und insbesondere durch die Ernennung der Vice- Gouverneure die Bank in eine unzulässige Abhängig keit von den Regierungen gedrängt wird, erklärt die Verfassungspartei den Vorschlag der Regierung über die Zusammensetzung des Generalrathes für unan nehmbar. Es sind 21 Redner vorgemerkt, wovon die größere Hälfte für den Antrag des Dr. Herbst. — Brestel betont bezüglich der Ernennung ver Vicegouverneure, eS sei

gegen den Ausgleich gestimmt habe. Die Versammlung beschließt je zwei Generalredner zu wählen, der Antrag Schaup wurde von 53 Abgeordneten unter zeichnet. Anwesend sind 1,94 Abgeordnete. Nach der Rede des Dr. Hanisch wurden für den Antrag des Dr. Herbst die Abg. Tinti und Herbst, für jenen Schaup's die Abg. Kopp und Schaup zu Generalrednern gewählt. Neuwirth erhält vorher das Wort und erklärt Namens einer Anzahl seiner Gesin nungsgenossen, daß sie im Gegensatze zu der Begrün dung des Dr. Herbst bestimmt hoffen

als ein Hinüberschlüpfen über eine Situation, mit der er sich am Ende einverstanden erklären könnte. Er glaubt, die Krisis werde selbst im Bejahungssalle nicht beschworen, weil die Bejahung keine unbedingte sei. — Friedrich Sueß motivirt seinen Antrag, dem Herbst'schen Antrage hinzuzusetzen, daß die Vicegou verneure unter allen Umstünden gewählt werde» sollen. Herbst setzt auseinander, die minime Vertretung Ungarns in der Bank sei kein so exorbitantes Aeguivalent für die Gewährung des BankprivilegiumS. Herbst weist

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 31.03.1874
Physical description: 8
wicz abgelehnt und s. 9 in der Fassung des Aus schusses angenommen; K. 10 abgelehnt. Die folgenden Paragraph? werden nach nur un wesentlicher Debatte genehmigt. Wien, 27. März. Zur Geschichte der Verstim mung im Clnb über den AuSgang der Debatte über die JnuSbrucker theologische Fakultät berichtet das „N. Fr.-Bl.', das; Herbst selbst die vom Abg. Beer beantragte Resolution formulirt und eigenhändig niederschrieben. DaS vom Club gewählte Comitä (bestehend ans Brestel, Herbst, Weeber, Beer

und Hanisch) reserirte in der Clubsitzung vom 20. d. hierüber, erklärte, daß auch die Negierung diese Vor schläge acceptire und AlleS thun zu wollen ver sicherte, um den Wünschen des Abgeordnetenhauses gerecht zu werden, und fast alle Redner mit Aus nahme GiSkra'S erklärten sich für die Anträge des Comitä'S. Da jedoch Dr. Herbst im EisenbahuauS- schnsse als Referent zurückgehalten war. wurde ans Rücksicht für ihn die Abstimmung auf den andern Tag verschoben. In Folge dessen fand

am 21. d. eine von 5 t Clubmitglicderu besuchte Versammlung statt, in welcher Dr. Herbst zum allgemeinen Er staunen gegen die von ihm selbst verfaßte Resolution Opposition machte. Trotzdem wurden die Comit6- anträge mit großer Mehrheit angenommen und die Frage als eine politische erklärt, die Erklärung als Clubfrage aber abgelehnt, da nicht zwei Dritlheile der Anwesenden dafür stimmten. Man konnte nach all dem erwarten, daß Dr. Herbst für den Bndget- Ausschußantrag eintreten werde; über die Art und Weise, wie er eS that, war mau

, doch kann sich die „Presse' schwer vor stellen, wie die Roser'sche homöopathische Kur einer abermaligen Jesuiten-Debatte diesen Erfolg herbei führen soll. Die „N. Fr. Presse' stellt diesem An trage, der von den 33 Abgeordneten, darunter von Ganahl und von Grebmer unterfertigt ist, kein günstiges Prognostikon, sie schreibt: „Die Namen der Abgeordneten Herbst und Sueß fehlen. Wir haben jedoch keinen Grund, zu zweifeln, daß auch diese Ab geordneten dem Antrage nicht entgegentreten werden, es wäre denn aus dem Motive

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.04.1886
Physical description: 8
. Dies mal trat Dr. Herbst persönlich in die Schranken. Der Führer der Linken zeigte jcdeusalls wieder, dass sein letztes Leiden weder seine geistigen Fähigkeiten, noch seine physische Ausdauer verringert hat, bei aller Bewunderuug für sein Talent wird man aber doch seiner Rede kaum mit einem andern als dem Gefühl des Unbehagens folgen können. Dr. Herlist malt grau in grau. Während er sun dagegen verwahrt, das System des Staatsbahnbetriebes zu bekämpfen, bricht er über dessen finanzielle Resultate

, bezüglich welcher er sich die Ziffern sorgfältig präpariert hat, rücksichtslos den Stab, und aus Grund herausgebisse ner Daten entwirft er ein Bild unserer Finanzlage, wie es trüber kaum gedacht werden kann. Die Wi derlegung durch Herrn Ritter v. Dnnajewski und den Präsidenten der Staatsbahndirection Baron Cze- dik ist allerdings den Anklagen Herbst» auf dem Fuße gefolgt, vermuthlich wird di^ Linke aber den noch behaupten, dass Dr. Herbst etwas bewiesen habe. Wenn man sich einmal auf den Standpunkt

stellt, dass 2X2 nur gleich 3'^ ist. so behält man allerdings gegenüber, Personen, die ver altvateri schen Ansicht huldigen, 2X2 sei glcich 4, leicht recht. Was hat Dr. Herbst eigentlich vorgebracht? Der verehrte Abgeordnete für Wien klagt über die Aus fälle in den Erträgnissen der Staatsbahnen. Baron Czedik war in der Lage, darauf zu antworten, dass so weit sich bis jetzt constatieren lässt, die Staats bahnen relativ weniger im Ertrag gesunken sind, als die Privatbahnen, für die wirtschaftliche

nicht in den Himmel wachsen, aber sie wachsen. Ebenso un gerecht und unmotiviert sind die Attaken des Abge ordneten für Wien in Sachen der Zolleinnahmen. Dr. Herbst stützte sich hiebei auf die vor einigen Tagen vom Grafen Szechenyi im ungarischen Unter hause gemachten Mittheilungen, denen zufolge Un garn bei den Zöllen 1865 einen Ausfall von 4^g Millionen, Oesterreich also proportional einen von 8',2 Millionen erleidet. Buchhalterisch ist das rich tig und es sieht in der That sehr bedrohlich aus. Man darf

aber nicht vergessen, dass von den Zoll einnahmen die Steuerrestitutionen beim Zuckerexport abgezogen werden, die dann der Staat durch die Nachzahlungen beim Zuckersteuer-Contingent ja wie der hereinbekommt. Das scheinbare Sinken des Zoll erträgnisses bedeutet also nur eine ausgiebigere Nach zahlung beim Zuckersteuer-Contingent und von einem „erschreckenden' Verlust kann also keine Rede sein. Sollte Herbst, der oftmalige Budget-Berichterstatter, das nicht gewusst haben? Die Debatte über den Etat

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1862
Physical description: 4
. Nach einer Berichtigung deS Protokolls von Seite des Abg. Kromer wird zur Fortsetzung der Spezialdebatte üb:r die Ba»kakte u»d zwar zuerst zur Debatte über den Kro- mer'schen Antrag geschritten. Berichterstatter Dr. Herbst entwickelt die Unterschieve des AnSfchußantrageS und des Kromerschen Antrages. Nachdem noch Abg. Kromer den Antrag vertheidigt und Berichterstatter auf die von diesem gemachten Bemerkungen replizirt, wird zur Abstimmung geschritten und wird der Antrag deS Abgeordneten Aromer verworfen. Niemand

er hebt sich und der Ausschußantrag mit den von dem Bericht erstatter gemachten AmendementS werden angenommen. Zu Z. 6 bemerkt Berichterstatter Dr. Herbst: Es heißt in der letzte» Alinea des Z 6: .Sofern der Bank aus dem Erträgniß und der Verwerthung der Staatsgüter in barem Gelde oder in Kaufschillingsraten nicht mindestens die erwähnten Beträge zugeflossen sind.' Nun. diese Kauf- schillingSraten oder die Ucberwelsung derselben an die Bank können nlcht als wahre Zahlungen angesehen

gestattet wird, aber nicht in solchen Raten welche erst nach dem 1. Iäuner 1867 verfallen sind. Er glaube daher der Zustimmung des Ausschusses sicher zu sein, wenn er den Antrag stelle, es möchte in »er letzten Alinea des § 6 statt der Worte »in KausschiUingsraten« gesagt werden: «in vor dem 4. Jänner 4867 zahlbaren Kaufschillingsraten.' Dr. Ryger stellt einen Zusatzantrag zu H k. Nach knrzer Debatte zwischen dem Abgeorvneten Ryger und dem Berichterstatter Dr. Herbst bemerkt der Präsioent

ist, annehmen und von weiteren Normirungen absehen zu wollen. Berichterstatter Dr. Herbst bemerkt zuerst, daß der Fi nanzausschuß sich mit den Fragen, um die es sich handelt, bereits so eingehend beschäftigt habe, daß er nicht glaube, daß eine abermalige Verweisung an den Ausschuß ein neues Resultat zu Tage föroern könne, und er müßte sich daher gegen den Vertagungsantrag ausfprechen. Bezüglich ves Meritorischen deS Antrages sucht der Berichterstatter durch Ziffer nachzuweisen, daß die Besorgnisse veS

in den früheren Paragraphen vor das Haus gebracht wurven, so verzichte er auf das Wort. Nachdem noch Berichterstatter Dr. Herbst gesprochen, wird bei der hierauf erfolgten Abstimmung der Brojche'sche Antrag abgelehnt unv I 12 des AnsschuöantrageS ange nommen. Zn K 13 liest Abg. Dr. Taschek den Bericht über daS MinoritätSvotum. Die Minorität beantragt, daß nach den Worten „obliegende Verpflichtungen- eingeschaltet werve. so wie die Erhaltung der ZI 111. 13, 14 und 62 der Statuten.- Bei der erfolgten Abstimmung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 31.08.1921
Physical description: 12
. Auf den Feldern stehen die Pofel- höcker, schon patschen die Aepfel zur Erde und die Trauben kriegen versoffene Gesichtlein. Zur Eben nacht (23. September) kommt in aller Form der Herbst, die Schwalben und die Studenten ziehen wieder fort und um Michaeli klingt der Almheim zug durch die Dörfer. — Mondwechsel: Neumond den 2., Erstes Viertel am 9., Vollmond am 1?.. Letztes Viertel am 24. — Der Tag nimmt ab um 1 Stunde 4V Minuten. Die Sonne tritt in das Zei chen der Wage am 23. — Witterung

Bezeich nung für St. Egydius) ist großer Lostag für den kommenden Herbst. Absraßtag, St. Magnus (6.), wird gegen das Ungeziefer und den Abfraß ange rufen. Kleiner Frauentag (Maria Geburt) zum Unterschied vom großen Frauentag (Maria Him melfahrt. auch Unser Frau im Haberschnitt oder Unser Frauentag in der Saat genannt, oder Frau entag der Reichen (wegen der Ernte). Kreuzerhö hung (l4.) ist Sc!)afscheidetag: Die von den Alpen heimgekehrten Schafe werden den Besitzern zuge wiesen. Engelweiheiag

, weil früher am Michaelis tag das Fest aller heiligen Engel begangen wurde. — Wettersichten und Bauernregeln: Ein Herbst, der warm uird klar, ist gut fürs kommende Jahr. Nach Septem'oerg'wiltern wird man im Hönning (Februar) vor Schnee und Külte zittern. Wird das Obst sehr langsam reif, gibts im Winter statt Eis nur Reif. Wenn der September noch donnern kann, setzen die Bäume viel Blüten an. Späte Rosen im Garten, schiüier Herbst und der Winter läßt war ten. Viel Eicheln im September, viel Schnee

im Dezember. Egydi schön, dann dritter oder neunter Tag Schriee, aber ein schöner Herbst. Wenn St. Egydius bläst ins Horn, so heißt es: Bauer, säe dein Korn. Wenn Matthäus weint statt lacht, aus dem Wein er Essig macht. Schließung der Apotheken um? Uhr abends. Das Gremium der Apvcheker Deutsch-Südtirols teilt uns mit: Laut Verordnung des Generalkommissariates in Trient werden ab 1. September 1921 alle össent- liHen Apotheken um 7 Uhr abends geschlossen. Ab 7 Uhr abends kann nur die Nachtdienst haltende

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 03.08.1861
Physical description: 8
. Der Zusatzantrag des Abg. Baron Tinti mußte wieder entfernt werden, der letzte Satz in der ersten Alinea von L> 5 soll ganz gestrichen, der vorletzte Satz in den L- 1!) eingeschaltet werden. Der Redner schlägt eine nene Fassung des L 5 vor. Der Antrag Belcredi, der sich ans Lehen juristischer Personen bezieht, dürste im Hinblick aus L- 5 nuu ebenfalls erledigt sein; gleiches gilt vom Autrage Edelbacher. Herbst motivirt sei» Eiuvcrstäudniß mit den vom Ausschusse im Hinblick auf den Antrag Edelbacher

erklärt das Amendement Tinti, dem er aus historischen Gründen entgegcinritt. Graf Belcredi stellt noch eincn Zusatzantrag zum Antrage Herbst. Der Zusatzanlrag wird unterstützt. Brinz als Berichterstatter: Richt nur dir Gedanke, sondern auch die Form des vorliegenden Gesetzes kömmt in Betracht. DaS Gesetz unlericheidet zwischen den Lehen, die frei verkäuflich und vererblich sind, und jenen, die es nicht sind. An dieser Unterscheidung muß festgehalten werden. Es ist dies das hinlänglich

ausciliandcrgesctztc Kri terium, das sich schlagend nachweist, daß dieGnaden- leheu, die Lehen, die nur gegen Conseils veräußert werden können, ferner die juristischen Lehen nicht in F. 5—9 gezogen werden können. Diese Art von Lehen, insofern ihnen dieselben Vortheile von anderen Lehen zukommen sollen, muß späterer Diskussion vorbehalten bleiben. Der Redner spricht noch gegen die vom Abg. Herbst vorgeschlagene Fassung des L- 5, die bei der Abstim mung in der Minorität bleibt; die vom Ansschuß nachträglich

vorgeschlagene Fassung wird angenommen; dir Zusatz-Amcndcmcnts Herbst und Belcredi fallen, Varon Timi zieht sein Amcndcmcnt zurück und wird eS bei der späteren Diskussion geltend machen. Es gelangt nun L- 10, und zwar das zu demselben gestellte Amrndnmnl Rechbauer zur Debatte, ^raf RvthNrch beantragt die Herabsetzung der Frci'machungsgebühreii, von denen i'm§. lO dieNede ist. Der Antrag wird unterstützt. Es sprechen die Abgeordneten Brinz (als Bericht erstatters nnd Graf Belcredi, der Aeiidernngsanträgc

von Corfu bringen häufig Sonette auf sie. Der Lordober- commissär ist von der Königin von England beauftragt täglich über das Befinden der Kaiserin nach London zu telegraphiren. Es scheint doch, daß die Kaiserin im Herbst nach Cairo sich begeben wird, um den Winter dort zuzubringen. Morgen 'wird der Feldmarschall- Lieuteuannt Graf GrüiMe, mit dem Kn'egsdampfer „Greif' ans Corfn hier erihtirtet. (A. Z.) Verona, 29. Juli. Der berüchtigte Hr. Weill- Weiß, welcher sich dem gegen ihn anhängig gemachten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.11.1863
Physical description: 6
Die Sigenthümlichkit des FaveS überhaupt mache n«? Berathung»« nothwendig, weshalb die Regierung eine« neuen Aufschub »erlangen müsse. Herbst beantragt: «DaS hohe Hau« mög« be schließen, seinen Ausschuß anzuweisen, daß er in mög. lichst kurzer Frist dem Hause motivirte Antrüge er« statte.' ^ Nach einer kurzen Debatte, an der sich «crger und Mühlfeld betheiligen und sich für den Antrag Herbst auSsprrchen, stell» Steffens den Zusatzantrag, den bestehenden Ausschuß um drei Mitglieder zu ver

stärken, da zwei Mitglieder desselben verhindert sind, den Sitzungen beizuwohnen. Der Antrag Herbst wird sodann mit dem Zusatz antrag angenommen. , . Es wird zur Wahl geschritten. Die Stimmzettel werden abgegeben und die Sitzung, zum Behufe des Skrutinium« unterkröchen. . Nach Wiederaufnahme der Sitzung theilt Präsident daS Resultat des Skrutiniums mit. Die absolute Ma jorität erhielt blos Dr. Herbst, weshalb zur Nach wahl, und da in derselben kein Resultat erzielt würde, zur engern Wahl geschritten

als Muster zu dienen, höchstens bezüglich der Kostspielig keit der Produktion. Dr. Herbst findet eS in der parlamentarischen PrariS unerhört, gegen einen Beschluß zu polemisiren, zwei Jahre nachdem er gefaßt wurde. Finanzminister v. Plener theilt mit, daß er in der That nicht blos mit dem UnterrichtSminister, son dern auch mir dem HandelSminister Rücksprache ge pflogen habe. Der AuSschußantrag wird angenommen. Es wird nun noch eine Interpellation von Lohnin- ger und Genossen verlesen, welche daS Vorgehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.09.1875
Physical description: 6
, jedoch nicht in dem Maße, daß die im In- teresse der Würde und Machtstellung der Monarchie nothwendig erkannten Ausgaben deßwegen vermieden werden müßten. Es entspinnt sich hierauf eine län gere Debatte. Dr. Herbst interpellirt, wie hoch im nächsten Jahre die Nenlenbegebung für zu tilgende Schuldtitel sei. Minister PretiS erwidert, daß etwa 17 Millionen zur Tilgung gelangen. Dr. Herbst bemerkt, diese 17 Millionen, für welche neueRenten ausgegeben werden, seien gleichfalls zum Defizit zu zurechnen

» so daß dasselbe eigentlich 42 Millionen betrage. Herbst fragt weiter, ob die Einstellung von 14 Millionen als Zolleinnahme nach den Ergebnissen der letzten Jahre gerechtfertigt sei? Minister PretiS erwidert, daß er für die genaue Ziffer nicht einstehen möchte, doch haben sich im zweiten Halbjahre 1875 die Zolleinnahmen wesentlich gebessert, so daß im Ganzen 14 Millionen nicht zu hoch gegriffen sein dürften. Dr. Rechbauer erkundigt sich nach der Höhe der Kassabestände. Der Minister erwidert, daß sich nur ein Rest

von 3 Millionen aus dem Jahre 1873 vorfinde. Wolfrum fragt, ob nicht die gemeinsamen Aktiven als theilweise Deckung für die Kosten der Kanonen verwendet werden könnten. Minister PretiS erwidert, daß diese Aktiven im nächsten Jahre noch nicht zur Vertheilung gelangen werden. Dr. Herbst weist dann auf den Stellvertretungsfond hin. *— 23. Sept. Alle Ausschüsse der ungarischen Delegation haben heute getagt. Der Ausschuß für AeußereS hatte nur eine vertrauliche Besprechung, in welcher der Inhalt des Berichtes

festgestellt wurde. — Im Heeresausschusse würden die Titel 6, 22, 23 und 25 in Verhandlung genommen und mit ge ringen Abstrichen votirt. Der Marineausschuß hat den ganzen Budgetvoranschlag erledigt und sehr nam hafte Abstriche gemacht, so daß der Ausschuß für Heuer weniger zu Votiren beantragt, als im Vorjahre votirt worden war. — Der Finanzausschuß verhan delte das Budget nur im Allgemeinen und wird die postenweise Berathung morgen beginnen. Was Abg. Herbst am Expofö des Finanzministers

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 08.01.1824
Physical description: 12
wir auch den mittleren Wärmegrad jedes JahreS-Aler te S bei; derselbe war für den Frühling 7 Gr., für den Sommer >4 , für den Herbst 7 , für den Winter Aus der Verglcichung dieser Wärmegrade mit denen dee früheren Jahren ergiebt sich, daß der Frühling, <L:ommcr und Herbst etwas kälter, der Winter aber we niger kalt gewesen sey; denn das Mittel deS Thermo^ mererstandcs für diese verflossenen Jahre war im Früh ling 7'>2 Gr., im Sommer »» >/, Gr., im Herbste S Gr., im Winter —Vs Gr. Eben so geartet fanden wir die Jahre

>7U>), >7>)5, >7l)b und »LoS. Die größte Warme fand den «.j. Juli und »v. Au gust start mit 25 Gr. Die größte Kälte beobachteten wir am »3. Jänner init - Z '/z Gr. Der Tage, an welchen Negen oder Schnee fiel, zählten wir »3s, eine größere Zahl als das Mittel der Hbjährigen Beobachtungen weist, nach welcher im Mit tel 12b derlei Tage auf ein Jahr treffen. DaS Früh jahr hatte deren 27 , der Sommer 53, der Herbst »y, der Winter A3. Da die früheren 4b Jahre im Mittel für das Frühjahr 3o, für den Sommer àS, für den Herbst

27 und für den Winter 24 gaben, so zeigt sich, daß der vorjährige Frühling und Herbst trockner, der Sommer und Winter aber bedeutend nässer gewesen seyen. Die Zahl der Donnerwetter war 17, und über stieg daS Mittel der frühern Beobachtungen um 3, unr eben so viel übertraf auch die Zahl der Tage, an wel chen ein bemerkbarer Wind wehte, und sich ans S>) be lauft, die mittlere Zahl der windichten Tage in vorher gehenden Jahren. —— > M i s z e l l e n. Im Httbskè 1623 wurde ein Wirbetbein des be^ rühmten Galileo

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.02.1886
Physical description: 4
. ff l.3» öesteUiMAsn veräen recktaeitiA erdeten. ^.us- vürtiFs LostsIIllll^eit mit kostauveisuv^ aa äie- ^.ällüiÜZtratioii äsr oonst. Losusr 2sitrmZ Politische Rundschau. Bozen, 26. Februar. In der vorgestrigen Sitzung des deutsch-österrei- chischen Clubs, welche unmittelbar vor der Sitzung des Hauses abgehalten wurde, erschien nach Be sprechung der Tagesordnung Dr. Herbst, welchem die Theilnahme an den Abeudsitzungen derzeit noch nicht gestattet ist. zum ersten Male nach seiner Rückkehr in der Mitte

seiner zahlreich ver' sammelten Clubgenossen. Er wurde mit allge meinen freudigen Zurufen empfaugen uud vom Vorsitzenden, Baron Scharschmid, in einer warmen Ansprache begrüßt. Baron Scharschmid, lieh in schwungvoller Ansprache der Freude des deutsch- österreichischen Clubs Worte, Herrn Dr. Herbst seiner parlamentarischen Thätigkeit „für die Sache der Deutschen' in Oesterreich und „für die Sache des Staates' wiedergegeben zu sehen. Der Ge feierte erwiderte darauf tief bewegt

, daß er nach wie vor für Staatseinheit. Deutschthum und Fort schritt einstehen werde und daß er der Sache Deutschösterreichs sich mit seinem ganzen Sinne» uud Trachten geweiht habe. Nicht nur der deutsch österreichische Club brachte Herrn Dr. Herbst an läßlich semer Wiedergenesung die besten Glück wünsche dar, sondern auch der deutsche Club, welcher schon in seiner Sitzung vom 18. Februar den Beschluß faßte, Herrn Dr. Herbst durch den Clubobmann Dr. Heilsberz besonders begrüßen zu lassen. Die sämmtlichen Mitglieder des ventsch

- ökerr. Club begrüßten sodann Dr. Herbst noch einzeln auf das herzlichste.' Die Bischöfe und Erzbischöfe Oesterreichs find erschreckt über die Fortschritte des Altkatho licismus. Sie versammeln sich in Wien, um z« berathe«, wie sie dem die Kirche bedrohenden Un heil entgegen zu treten vermögen. Es mag den Kirchenfürsten freilich ganz bedenklich erscheinen« daß plötzlich inmitten des glaubenslosen, religiösen Bewegungen abholden Jahrhunderts die Kirche in Gefahr kommt, dasjenige

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Date: 02.05.1865
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, dessen Bewilligung der Ausschuß beantragt, nicht entsprechend erhöht, so könne er, der Minister, keine Garantie für die Durchführbarkeit dieses Etats über nehmen. Abg. Herbst führt die Vertretung des Ausschuß antrages. Er könne dies mit bestem Gewissen thun, da er sogar einen noch höheren Abstrich Ar möglich halte, slls ihn der Ausschuß beantrage. Die Erspa rungen, auf welche der Minister hingewiesen habe, seien nur scheinbare ; denn die Geschäfte der politischen Verwaltung, welche früher von Staatsorganen

, so werde der Ueberflnß an Beamten einen Ueberflnß an Geschäften erzeugen, und der Uebersluß an Geschäften hinwieder einen Uebersluß an Beamten. Von diesen Zuständen müsse man sich endlich lossagen. Thue man das nicht, so werde allerdings von Seite der Regierung stets wiederholt werden: Wir können die politische.Verwaltung nicht weiter sichren, aber anch die Steuerpflichtigen werden sagen müssen: Wir können nicht weiter zahlen! (Lebhafter Beifall.) Minister v. Lasser hält demgegenüber, was Abg. Herbst angeführt

, seine Behauptung aufrecht, daß die Regierung bei ihrer Forderung sich auf das Aller» nothwendigste beschränkt habe, und bemerkt schließlich: Was den Appell des Abg. Herbst an die Rücksicht auf die Nothwendigkeit von Ersparungen betrifft, so verkennt das Ministerium nicht den Ernst der Lage, es hat dies bethätigt dadurch, daß es spart, wo nur immer gespart werden kann. Das Ministerium hat nicht auf die Resultate der Verhandlung in diesem Hause gewartet ; es ist bekannt, daß die eingreifendsten und umfassendsten

Ersparnngs-Maßregeln schon im Jänner k I. getroffen wurden, und daß man kreu- zerweise und guldenweise spart, wo es nur immer möglich ist. Nachdem noch die Abg. Graf Belcredi, Dr. Brestl, Dr. Herbst und Dr. Berger gesprochen, wird zur Ab stimmung geschritten, und der Antrag des Finanz ausschusses angenommen. Hierauf erfolgt auf Antrag des Berichterstatters die Bewillignng der Summe von 80,000 fl. als abgesonderter Titel behufs Verabrei chung unverzinslicher, binnen drei Jahren unter So lidarhaftung

sl., für Dalmatien 54.473 sl., die letzteren jedoch nur vorschußweise zu bewilligen. Ferner beantragt der Ausschuß bezüglich des Beitrages sür Tirol und Dalmatien, das Haus wolle aussprechen , daß dasselbe einen in das nächst jährige Budget etwa hiefür ausgestellten Betrag nicht mehr bewilligen werde. Nach kurzer Debatte, an wel cher sich die Abgeordnete» Haßlwanter, Alesani, Herbst, Baron Ingram und Minister Lasser betheiligen, wird der erste Antrag des Ausschusses angenommen, der zweite jedoch einstimmig

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