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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1934
Physical description: 8
sich über das glitzernde Wasser. Es hat Sonnenflecke und dunkle Augen, dort, wo Blattwerk von Erle und Weide es beschatten. Beim Einfall der Angel ziehen sich Kreise im Was ser, und die Ringe dehnen sich weit aus, bis sie von der Uferböschung gebrochen werden. Jedes mal will Friedrich Hard dann singen, irgend eine Weise... Der Angler kennt wohl die Namen seiner Fi sche, aber er nenut sie anders, so, wie es ihm paßt und gerade einfällt: „Schilfkolben' oder „Brun nentier', eine Sorte heißt „Donnerstag', eine an dere

. Die blecherne Konservenbüchse steht ihm zur Hand. Dahinein sammelt er die Engerlinge, das Larvengewiirm. Er verschafft sich auch einen Vor- raJt für den Abend, an dem ein Gewitter über Land zieht, da schnappen die Fische wie toll nach der Angel. Seine Fischbellte tauscht Hard in der Nachbar stadt ein, gegen Kartoffeln und Brot. Aber nicht alle Fische fängt er. die jungen wirst er in den Bach zurück. Er gab ihnen dabei den zarten Bei namen „Sternschuppen'. So nennt er sie, ein für alle mal, wenn seine Hand

darauf, ein zittriges Geländer. Holz aus dem Walde herholen, mal für mal. Ein Beil kann er schon dafür borgen, Wozu den Steg? denkt er ein anderes Mal. Der versperrt mir die Aussicht ins Wasser! Aber ein Hochsitz voit Aesten, ein rechtes Gewirr mit trok- kenem Schilf und gerauftem Gras dazwischen, das hat er sich kürzlich geschaffen, um beim Morgen tau trocken zu sitzen, wenn'er angelt. Zuweilen ist das Wasserbild so sonderbar. Es kommt vor, daß Friedrich Hard glauben muß, auf der blanken Oberfläche

. Die Kieselsteine räuspern sich lind scharren anein ander. wenn der Teufel die Kette durch den Fluß schleppt. Manches Mal vor, dem Gewitter springt der Teufel hoch, bis zum' Wassersenster, jagt die Frö sche aufs Land, schlägt die Fische tot. Und die Ket te peitscht am Wassergrllnd im Flußbett auf und nieder. Ruhelos zanken die Cisenringe. kratzen am Bootkiel, wenn es nicht schnell genug verschwin det .. . Regentropfen fallen auf das Wasser u. schwim men den Fluß hinunter. Von der Wasserfläche steigt Feuchte

^Weisel mehr, wir Ware» erkannt... Der Prinz pon Wales wandte sich an den Tireklor und bat ihn. uns zn einem Notausgang zu sühreu. Er tat es nnd indem er sich ein lenies Mal perbengie, sagte er: ,,Enre Durchlaucht werden die Leute entschuldigen, aber sie warien ans Greia Garbo, die in der Vorstel lung war!' Der teure Figaro von Hollyroooä, Ein bekannter Friseur des amerikanischen Film- Paradieses, der den Haartrachten der größten Stars ein Maximum an Sex-Appeal zu verleihen pflegt, hat daheim

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1934
Physical description: 8
nur das Aushalten. Nachts ballert man sich die Ohren voll, wickelt zwei Schals um den Kopf, zieht die Decke über den Schopf. Wenn man genug getrunken hat, schläft man sogar eine Stunde. Dann heult einen der Bulle wieder wach. Und man schreckt auf mit zuckenden Schläfen, wirren Gedanken. So vier Tage Nebelhoni, Herr, die machen den Junten mürbe. Im Kriege hat mal eine Ersatzmannschaft, die den Schwindel noch nicht kannte, zebn Tage und zehn Nächte an einem Stück Nebel gehabt. Zweie von den Männern sind verrückt

vor dem Platzen unter dn Haaren sirren. Wenn man glaubt, da süße einem ein Heinzelmännchen im Gehirn mit einem niedlichen Hämmerchen, poch, poch, poch, siebzehn Stunden lang. — Da trinkt man am besten einen Grog und noch einen und den dritten in einem Zug herunter, ganz heiß. Sofort hinterher ein kleines Waffer- 'las mit eiskaltem Kognak, das ist das beste gegen Nebel, wenn Sie sich das mal merken wollen. Wir haben das oft genug ausprobiert. Nur mich der Kognak ganz kalt sein, das ist der Witz

. Man kann seinen Gedanken zuletzt keine Gewalt mehr an tun Die machen dann, was sie wollen. Mal fällt einem die Mutter ein, mal so ein Mädchen von St, Pauli. Auf eins hat dann das Mädchen eine Schürze von der Mutter an. Und die Mutter grinst, wie sonst das Mädchen. Wenn die Sache so weit ist. dann wird es Zeit, daß man wieder einen heißen Grog trinkt, noch einen, und dann kalten Kognak! Tja. das soll man wohl nicht sagen, wenn man so im Sommer auf einem dicken Paflagiervott längs fährt, an so einem Feuerschiff vorbei

. Und alle laufen mit Annen herum, gluh. dicke Ränder drum. U td man denkt, habe ich das auch? Aber man hat lei ne Lust, in den Spiegel zu sehen, können Sie glau ben! Und vor vier Jahren, im Oktober Neunund- ^wanzig, da kam der Mist mal mitten in der 'lacht angerutscht. Um die Hundewache. Die an deren laaen in ihren Kosen aeschlafen haben sie 'iM nicht, ?ch tnnne nn Deck herum, duck» den Kopf zwischen die Schultern, damit mir der Bulle nicht mit eins den Schädel einbrüllt, denke ich so. Draußen tutet

auch ein Schiff. Von Westen her. Und mich gruselt das schon, weiß nicht warum. Der Kerl tutet mir nämlich mal hier und mal da. Daß ich zuletzt denke, der kann mich mal. Ich werde aber immer zappeliger und klettere ^uf die Brücke und wieder herunter und auf die Back und da auch wieder herunter. Und steh Deck und überlege, wohin ich jetzt soll. Da rauscht das an Steuerbord, und ich springe herum und mir ist, als schnappe mir einer den 5als zìi. von hinten her mit einer langen Zange. Ehe mich die Zange ganz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1936
Physical description: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.10.1937
Physical description: 6
die Jagd« und Reitkleidung der modernen Dame und vom englischen Jagdsport her der neueren Zeit, das von Natur- und Tierliebe ge tragene Weidwerk, das viele sportbegeisterte Frau en zu seinen getreuen Anhängerinnen zählt. Denkmal für einen Friseur Marcel erfand durch Ungeschicklichkeit die Ondulation. In Frankreich soll demnächst wieder ein Denk mal errichtet werden. Kein Denkmal für einen Ge neral oder einen Staatsmann oder einen Gelehr ten. Sondern für einen — Friseur. Allerdings ei nen Friseur

niemand diese Leute gebrauchen könne. Aleine Geschichten aus äem Reiche àer Frau Ein origineller Scheidungsgrund. In Springfield wurde zum ersten Mal auf An trag eines Ehemannes eine Ehe deshalb geschie den — weil die Frau zu wenig sprach. » »ZuHörerin' nach Tarif. In Amerika erscheint ein neuer Frauenberuf im Entstehen zu sein: die berufsmäßige „Zuhörerin'. Die Erfinderin ist Mlß Ulric Key, eine hübsche, junge Newyorkerin. Sie mar als Assistentin bei einem Arzt beschäftigt und hat dabei die Erfah

eine besondere Unterhaltung pflegen. Und ror allem darf es nicht geschehen, daß die Kinder mißtrauisch werden. „Guck mal', sagte einmal ein kleiner Junge zu seinem Bruder, während er ihm vor Aufregung ein wenig unsanft den Zeigefinger zwischen die Rippen bohrte, „Mutti macht dem Vater immer so komische Zeichen. Verstehst du das?' Die junge HerbstlicheKörperpflege von Fuß bisRopf Die Frauen sind sehr verschieden durch den Sommer gekommen. Wahrend die einen in Wahr heit eine Freude für das Auge sind, gehen

hat, wird sich dann leicht wieder einen gesunden, brau nen Teint zulegen können, indem er sich, natürlich unter den üblichen.Vorsichtsmaßregeln und mit von einem Mal zum anderen Mal etwas verlän gerter Bestrahlung, bezw. verringertem Abstand, den Strahl aussetzt, bis eine dauernde Bräunung der Haut bestehen bleibt. Es genügt, wenn man sich wöchentlich zwei» oder dreimal bestrahlt, tut man es täglich, so muß man nach einer Reihe von Tagen einmal eine Woche aussetzen. Die Haut verliert während dieser Bestrahlungspause

? Er ist sonst so ein lieber Junge!' „Das Hütten Sie mal von mir behaupten sollen', lachte ich. „Und morgen verlieren Sie selbstoer- stündlich den Schlüssel zum Klavier!' Endlich hatten mir den Tanzsaal wieder erreicht. Unsere Kapelle spielte schmetternd, die Stimmung schwang sich zu übermütiger Höhe empor, und Willibald und Marianne schwanden mir aus de» Augen? denn die ranke Käthe neben mir ließ mich alles andere vergessen. Als wir gegen zwei Uhr Früh zum letzten Male in unseren derben Marsch- siiefeln

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
sind wie Schwamm und Zunder, ejn neuer wirkt im mer Wunder' Hit sich Beethoven besonders u.ut gemerkt. Längere Zeit hindurch zählte der Mu siker zu den Klienten des Dr. Adam Schmidt, dem er besonders vertraute und dem er sogar sein be rühmtes Septett widmete. Nach dessen Tod er schien er beim Leibarzt Chopins Dottore Mal fatti. Es dauerte aber nicht lange, so glaubte sich Beethoven wiederum falsch behandelt und suchte einen anderen ärztlichen Ratgeber. Uber den großen Patienten äußerte sich der abgebaute Haus

arzt folgendermaßen: „Er ist ein konfuser Kerl, dabei kann er aber doch das größte Genie sein.' Nun schloß Beethoven mit dem Assistenten Mal fatti, Dr. Bertolini enge Freundschaft. Aber die Bande wurde durch eine Laune des Komponisten recht früh zerrissen. Dr. Staudenheim war der nächste in der langen Reihe der Hausärzte. Auf seinen Rat hin ging Beethoven nach Karlsbad und Franzensbad und später nach Baden bei Wien. Zwei Jahre währte .das Vertrauen, dann kam Dr. Braunhofer an die Reihe

heften greifen mußte, wenn man sich mit dem Mei ste? verständigen wollte. Aber nicht lange währte die Dankbarkeit des Patienten dann ereilte Dr. Braunhofer das gleiche Schicksal, wie es seine Vorgänger erleben mußten. Beethoven äußerte sich seinem Neffen gegenüber nicht gerade schmei chelhaft über den ehemaligen Helfer.' Die Ver ordnungen dieses Braunhofer sind schon manch mal schief gewesen und überhaupt scheint er mir sehr beschränkt und daher ein Narr zu sein.' Der Wiener Arzt Dr. Smetana wurde

Wasser-, menge, die sich im Unterbauch angesammelt hatte, notwendig. Mit dieser Arbeit wurde der Primar- chirurg des Allgemeinen Krankenhauses Dr. Sei bert betraut. Am 20. Dezember 1826 wurde der Eingriff vorgenommen und eine Flüssigkeitsmenge von 23' Pfund abgezogen. Beethoven war dies mal zufrieden und lobte das Werk des Chirurgen mit den Worten:- „Herr Professor Sie kommen mir vor wie Moses,, der mit seinem Stab an den Fel sen schlägt.' Allmählich wurde Beethoven wieder der Alte und beklagte

nicht heilt! Lieber Freund passen Sie mal auf, was ich Ihnen jetzt sage usw. usw. ...' Elises Tages kam ein junger Mann mit heftigen Magenbeschwerden zu Dr. Padzschiova. Aha, wieder so ein verkorkster Fall! „Passen Sie mal auf, junger Freund, was ich Ihnen sage. Sie nehmen mal dieses Rezept, dann kommen Sie dreimal in der Woche zu mir. Wie? Das fallt schwer? Ja. wollen Sie gesund werden oder nicht, junger Mann? Nehmen Sie die Sache nicht leicht. Das ist ein Fall, den in ganz War schau nur ich heilen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.03.1934
Physical description: 6
, unter diesen Muscheln in die tiefen blauen Augen seiner toten Frau. „Wer ist Piesche?' fragte er langsam und mit stoßendem Atem. „Piesche ist meine kleine Muschikatze', sagte das altkluge Fräulein wichtig, „und ich bin die kleine Jakobäa. Und wer bist Du?' ),Ich bin ein Fahrensmann, Jakobäa', sagte er leise. „Jchì fahre mal hier, mal dort — kein Schiff >— keine Heimat nur die See...' Seine Stimme brach Dann gingen sie die Muschikatze suchen. Sie fan den sie nicht. Wie sie aber im Wellentunnel herum kletterten

Gnade!' — Oben an Bord stand der Alte wartend an der Treppe. Er drückte dem Sohne schweigend die Hand. Und 'während der Junge sorgfältig die Glas zylinder verpackie, gab der Kapitän das Signal zum Hochbooten. Dann wandte er sich um. „Ich glaube, Christian, ich werde doch zu alt. Du hast der Reederei das Schiff gerettet. Ich werde mit dem Reeder sprechen. Eigentlich seid Ihr quitt. Du könntest das nächste Mal das Schiff wieder über die See bringen.' Flugzeuge ohne Piloten Auf dem Flugplatz

verschollenen Offen- bach-Opperette „Passage der Prince., findet sich ein Walzer, der einfach als „Valse de Zimmer' be zeichnet ist. Welche Bewandtnis es mit dem Na men Zimmer hat, verrät weder die Partitur noch das Textbuch. Dieser Walzer hat eine lange, rührende und märchenhafte Geschichte. Offenbach selbst hat sie aufgezeichnet. In Frankreich ist sie völlig unbekannt und wenn nicht alles täuscht, so wird sie hier zum ersten Mal in deutscher Sprache erzählt. Die Geschichte beginnt zur Zeit, als Offenbach

Jahre wird das hundertjährige Jubiläum der Erfindung der Pho tographie durch Niepc gefeiert. Das ist ein Anlaß, au chder Cromerschen Samlung zu gedenken, zu mal sie in Laienkreisen troh ihres außerordentlich großen Interesses uud ihrer absoluten Einmaligkeit kaum bekannt ist. ' Cromer hat dreißig Jahrq lang mit unendlicher Sammlergeduld an seiner Kollektion gearbeitet. Er hat damit die unfehlbar dem Verfall und dem Verschwinden geweihten Ansänge der ^ Lichtbildkunst für die Geschichte gerettet

. Besonders für die Frauen ist es schwer dort. An gesichts welcher wunderbaren Schönheiten finden sie sich da! Und welch ein Glanz! Was für eine Si cherheit in der Haltung und welche Grazie! Aber auch den Männern wird es nicht leicht ge macht. Ich beneide keinen Neuling, der sich das erste Mal auf einem „dinner' zusammen mit den Montgomery, Lew Ayres, Dick Powell und eini gen anderen der berühmten angesessenen Holly woods befindet: nach seiner Kleidung oder viel leicht auch nur nach der Farbe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1936
Physical description: 6
entlassen worden sei. Nun müsse man eben sehen, wie man sich durchbringe, bis wieder bessere Zeiten kämen. Frau Ediths Herz war gerührt. „Kommen Sie doch später einmal zu uns herauf, vielleicht hat mein Mann eine Arbeit für Sie, die Ihnen besser liegt.' Oben hielten die beiden Kriegsrat. „So ein ar mer Teufel, der zu''körperlicher Arbeit überhaupt nicht paßt. Sieh mal, wir haben doch immerhin noch unsere Arbeit, die uns Vergnügen macht, wenn sie auch nicht viel abwirft. Wenn wir den Jungen zum Beispiel

einen kostbaren Apparat befaß und wo er aufbewahrt wurde? „Wir müssen Ramon fragen.' „Unsinn, glaubst du, daß der noch mal kömmt? Der macht sich jetzt dünn.' Aber während sie noch hin und her redeten, klin gelte es. Gleich darauf trat Ramon, wie alle Tage mit freundlichem Gruß ein und wollte sich an die Arbeit machen. „Hören Sie einmal, Ramon,' begann Robert zögernd, denn er mochte trotz aller Bedenken nicht an die Schuld des Jungen glauben, „wir vermissen unseren Apparat. Jemand hat ihn aus dem Etui genommen

und ob man auch das Silber schon nachgezählt habe. Sehr viel Silber besaßen die Beiden aber gar nicht und jedenfalls hätten sie auf ihre feinen Eßbestecke hundert Mal Die Lügenmedaille. Der Klub von Verlington in Visconsin hat eine Kautschukmedaille für denjenigen ausgesetzt, der die beste Lüge erfinden kann. Mister Eeresan er hielt den ersten Preis. Er erzählte nämlich, daß die Wanduhr seines Großvaters so groß sei, daß der Schatten des Pendels ein Loch in das Gehäuse ge bohrt habe. Der zweite Preisträger, Mister Coll

in seiner Sammlung enthalten sind. Wenn er ein mal im Theater oder im Kino einen witzigen» Aus spruch hört, über den das Haus lacht, dann sagt er still zu seiner Gattin: „Hörst du, dieser Witz ist in meinem' Band 3 auf Seite 64'. Bisher hat er für die Zusammenstellung seines reichhaltigen Ar- chives nicht weniger als 8lM Arbeitsstunden und IIZMV Lire verbraucht. Ueber 2 Millionen Witze mußten durchgesehen werden, ehe er die 17V.V0V Perlen der Heiterkeit beisammen hatte. Darunter befinden sich aber auch ganze

, der sich näher zu ihm gebeugt hatte, wohlwollend auf die Schulter. „Warum liegen Sie dann, zum Kuckuck, wie eine Leiche hier herum?' bemerkte der Erste Of fizier etwas ärgerlich. „Ich lese nämlich Detektivromane...' begann der Vertreter unbefangen Hu plaudern. „Und da habe ich gelesen, daß man sich sofort platt auf den Boden werfen soll, wenn auf einem geschossen wird. Aus Büchern kann man manches lernen, wie Sie sehen, was man im späteren Leben ein mal gebrauchen kann...' Der Erste Offizier sah den jungen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 02.02.1910
Physical description: 16
war im Begriffe, nach Pianeil zu gehen, wurde aber beim letzten Hause ln Mal« noch glücklich erreicht', geschrieben habe, „er wurde dem Herrn Doktor Steiner nachgelaufen und er wurde noch glück licherweise erreicht und muhte' u. s. w. Da« Vaterland wird jetzt durch diese« mein Bekenntni» und noch mehr durch den (merkwürdiger Weise auch vom 19. Jänner datierten) Malser Artikel in Nr. 9 de« „Burggräfler' wohl gerettet sein? Nun noch etwa« andere»! Ein sehr distinguierter Herr weltl. Stande«, der ln Mal« wohnte

, gab mir vor einigen Jahren, als ich einmal von der Fremde nach Mal» kam und ihn Lat, er sollte doch hie und da einen Artikel von Mal« in die Zeitung geben, man lese nie etwa« in der Ferne darüber, zur Antwort: „Ja, ich habe schon über Mal» einmal etwa« in die Zeitung geschrieben, so gut ich» verstand und meinte, aber ich Hab'« schlecht getroffen, seitdem bin ich still und schreibe nicht« mehr.' — So wie dieser Herr glaube ich, werde auch ich e« für die Zukunft machen müssen, dann wird'« wohl

Allen, vielleicht bi» — auf den Redakteur — recht sein und Mal« kann dann von mir au« abermal« auch vor der Oeffentlichkell zum „stillen Neste' werden, war er — wenigsten« vom „Burg- gräfter' au« — bisher so ziemlich gewesen. — Der Umstand, dah man au« einem Zeitungsartikel Dinge herau»lieft, die nicht drinnen stehen, dah man au» Nebensächlichkeiten Hauptsachen macht, dah man mit jeglicher Empfindelei über jede« Wort herfälll und kritisiert, dieser Umstand hat entweder die Wirkung, dah sich eine Zeitungsfehde

verhungern. Das ist ein traurige» Wahr zeichen de« krassesten Egoismus und geistiger Um nachtung ! Wo käme man damit hin? — In Cognola, einer Berggemeinde in nächster Umgebung, starb vor wenigen Tagen ein 80jährige« Weib, dar immer hungerte und sparte. Nach Untersuchung der wenigen Habseligkeiten fand eine Wäscherin im llnterrock, der unzählige Mal verstopft worden war, 8000 K in Goldmünzen vor. — Der sogenannte „Unglückskomet' wurde auch hier letzter Tage gegen 5 bis 6 Uhr abends von vielen Neugierigen

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 16.05.1942
Physical description: 6
für einen gerech ten und billigen Frieden vor,zubringen. Man läuft vielmehr jedes Mal. das man ein Frie- dcnswort nusspricht. Gefahr, den eine» oder den andern Teil zu beleidigen: während die einen auf die erzielten Ergebnisse bauen, setzen die andern ihre Hoffnung auf dio zukünftigen Kämpfe. Wenn jedoch das gegenwärtige Ver hältnis der Krüjte. der Gewinne und Berluste auf politischem und militärischem Gebiet, keine sofortigen praktischen Firedeuvmöglichkciten er kennen lassen, so häufen

daheim. Und dabei bleibt mir noch genügend Zeit, mich zu unterhalten. Aber sag mal. was machst du eigentlich für ein Gesicht?' „Ach. ich Hab' meinen Aerger! Aber das kann ich dir nicht so ohne weiteres erzählen.' „Sollst du ja auch gar nicht. 'Aerger hast du? So. so. Dann komm heute abend mit zur Hilma. Die vertreibt einem die Grillen. Allerdings: Um Distanz bitte ich schon iin voraus.' Horst lachte kurz auf. „Ich werde dir sicherlich nicht ins Gehege kommen!' _ „Dann ist's gut. Das ist nüinlich

das ein zige. worin ich keinen Spaß verstehe.' Der junge Satz schwieg verdrossen. Lud wig Wieland sah ihn van der Seite m,. Donnerwetter noch mal, der tolle Horst gefiel ihm nicht! Wns mochte denn dem in die Krone gefahren fein? Ra, man mußte iolch einen wild machen. Und so sagte Ludwig Wie land gemütlich: „Ich bin schon seit ein paar Wochen hier. Hm. daheim glauben sie, ich hätte noch Unterhandlungen mit Baron Schwertfeger. Weißt du. der lange, dürre Herrenreiter. Der wollte durchaus unsere ..Sturmblume

. Männlein und Weiblcin. Das heißt, eigentlich gehört die Wohnung einer gewissen Frau de Staarer. Die unterhält todsicher auch den Spielklub. Hilma ist nur der Lockvogel. Das ist schließ lich egal. Wenn die Polizei mal hineinlangt, trisst es beide. Aber Frau de Staarer ist schlau. Die versteht ihr Handwerk.' „Ach — ein Spielklub?' fragte Horst von Salf gedehnt. „Mit! Rur mit! Frau de Staarer hat eine diskrete Ebeoermittluna.' „Ich verstehe. Ich gehe mit dir.' „Das l,ab' ich ja gewußt

! Also, was machen wir zunächst mal?' „Ich muß »ach Haufe. Geld holen von Mama. Mein Vater ist zur Zeit in Ungarn.' „Mamas sind immer weicher. Ich bekomm' non meiner Mutter auch fo manchen Hunder- • V . f —I. S .1. . - ... flsnifl b'vergehenl'eii Frieden, ''ick wenn tucirr nicht in eilen Punlten ihren Erwartungen ent sprechen sollte.' Jenen edlen ui;d großmütigen Regierenden, die. nicht d'.nAi Schmücke, son der» durch Verontworlnve.sg'sühl bewegen, den Weg und den Boden der Mäßigung und der Weie-beir wölüen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.06.1937
Physical description: 6
, wenn er auch noch Tages keine Geltung mehr habe» würde. Für ihn mußte ein für alle Mal feststehen, daß das Werk, das der Schauspieler auf der Bühne schafft, seiner Natur nach vergänglich und nicht zu verewigen ist, daß der Eindruck, er mag nach so stark gewe sen sein, vergeht und spätestens mit den Zuschau- ern endgültig stirbt, daß der Ruhm des größten Schauspielers verbleichen muß, sobald seine leben dige Gestalt nicht mehr das Publikum fesselt. Er hinterläßt eben nicht, wie Dichter, Mnsiker nnd bildende Künstler

, daß Jean Harlow mit 16 Jahren zum ersten Mal heiratete und mit 17 Jahren zu filmen begann. So früh wie sie en dete, so früh hat sie zu leben und zu arbeiten be gonnen — auch hierin ist sie ganz hollywoodisch gewesen. Sie gehörte zu den wenigen Glücklichen, die es im Grunde nicht nötig hatten, zu arbeiten oder gar zu filmen, sie stammt aus begütertem Hause — ihr bürgerlicher Name mar Harlean Carpen- tier und sie wurde in Canfas City geboren — und bei einem zufälligen Besuch in Hollywood begann

kurzer Zeit das zweite Mal, daß historische Schmuckstücke im Film ihre „Rolle' spielen. Die englische Kö nigsfamilie hat kostbaren echten Familienschmuck als Leihgabe gegeben, als man jetzt das Leben der Königin Victoria verfilmte. Auch die Schauspiele rin, die die junge Königin Victoria darstellt, durfte den echten Schmuck tragen, den die Zeitgenossen am Hals der wirklichen Königin gesehen hatten. Historische Kostüme hat man auf das Genaueste kopiert für den Film, wenn man aber die Gele genheit

, in denen ein Film des „platinblonden Vamp' gezeigt wurde, die viel, leicht, vielleicht... Jedenfalls war sie ein Jahr später zum dritten Mal verheiratet. Auch diese Che endete nach knapp einein Jahr, und noch jetzt, während sie erkrankt war und William Powell, der Partner ihrer letzten Filme, sie täglich besuch, te, ja, als einziger ins Krankenzimmer hineinge lassen wurde, bereitete man sich in Her Kolonie daraus vor, daß Jean zum vierten Mal das Glii^k der Ehe versuchen werde. Sie war exzentrisch

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.04.1944
Physical description: 4
. mit den Dingen und Nöten des Lebens fertig zu werden. Gerade diese Art des April, die Dinge zwar ernst, aber nicht im Niederdrücken- den Sinn tragisch zu nehmen, seine in ner« Freiheit, sich nicht beherrschen zu lassen. — diese hochgemute Art des April tut uns not. Die schweren Belastungen der Kriegszekt machen uns zuweilen reiz bar, nervös, wir ärgern uns selbst und andire wegen nichts und wieder nichts, wir verbohren uns immer wieder ein mal in eine verkrampfte Haltung voller Eigensinn und Nkchthvherti

über dem drillen Lebensjahr mit Wirkung vom 1. Mal 1944 von 2 Kilogramm auf 3 Kilogramm erhöht wird. , Wetter» wird auf Anweisung des Ober- tzf» Kommissar, ebenfalls mit Wirkung vom 1. Mal 1944 dl« derzeit gültig« k S g- liche Brotration wie folgt erhöht: Jugendliche vom 9. bis zum 13. Le bensjahr von 225 Gramm auf 275 Gramm; Handlanger von 325 Gram« auf >375 Gramm; . Schwerarbeiter - ; von .425 Gramm auf 475 Gramm; Schwerfi- arbelter von 525 Gramm auf 575 Gramm. Diese Hinaufsehung der Brok- und be-' sonder

. «instuvirrten ■ Form vermittelt hat. Bruno pokorny Wo. völlan b. Lana. Auszeich nung. Der Unteroffizier der Lestwaffe Luis L o ch m a n n, Meixner-AndedSohn von hier, wurde kür tapferen Einsatz an der Ostfront mit dem C. K. 2 . Klasse aus gezeichnet. . BZ. Tscherm». Heldenehrung. Kürzlich fand am hiesigen Kriegerdenk mal unter überaus großer Beteiligung der Bevölkerung die Heldenehrung für den. in Rom durch kommunistischen An schlag zum Opfer gefallenen Unterwacht meister Josef Wartbichl er. Bäcker

malers Prof. Gottfried Klein-München unter Verwendung eines Lichtbilder des Reichsbild- berichterftatters Prof. Heinrich Hofsmann heraus. Die 29.5 mal 38.5 Millimeter große Marke hat roten Farbton und ist in der Reichsdruckerei Berlin in Bogen zu 30 Stück hergestcllt worden. Der Zuschlag fließt dem Kulturfonds zu. Die Marke wird vom 14, April ab bei den Postämtern bis 15. Juni vorrätig fein. Verdunkelungszeiten 18. April 20.50 bis 19. April 5.56 Uhr 10. April 20.52 bis 20. April 5.54 Uhr 20. April

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 07.05.1945
Physical description: 2
Gefahr, uns und die Gro- ^‘.Jl a 1 |”, d ® n . sehen zu verlieren, die wir ihm manch- tipn^uid^nfnl^H/H^n^M ’ m i Fr ,‘ e ' mal mitbrachte. Eines Tages wollte er ;JL,. !p;£„ n ^ cm Mensch, der darum den Schulmeister endgültig aus- , ' , mai,s nic d sterben stechen: „Will euch seggen, Jungs, mor- ' >F , . . gen buddeln sie'n aus. Könnt ihr zu- . o ! um 'X ai cs '' u 'kljch, als ob tau kieken, wenn ihr euch mittenmang nicht Satanspilze aufgesfochen wären, maiislp- macht “ Der ‘ ‘ err Konsistorialrat

des Wasser. Gottes Atem führt darüber hin und wirft Wellen aus der Fläche. Wellen von unendlicher Vielgestalt, sie türmen sich schäumend auf, umschlin gen . sich kämpfend mul stellen eine Weile mit tausend Farben und Formen im Licht. Einige sind klein und armselig und sterben schon im Werden. Andere schwingen sielt hoch auf. ihre Krone wirft sich göttlich gegen den Himmel, aber auch sie sinken zurück. Und ein anderes Mal meinte der Mann, die Welt sei ein Haus, ein unge heurer Palast mit vielem Tiircu

. als Bruder; Annemarie und Itica, als Schwestern; auch im Na men aller Übrigen Verwandten St. Jakoli, Leiters, C’avaiese, Sclmins-Vorarllierg, im Mal 1945. Danksagung Wir danken not diesem We ge den weltlichen und geist lichen Behörden sowie allen Freunden und Bekannten für die vielen Beweis« der Teil nahme nnlüssllch des Todes meines lieben Sohnes, unseres Bruders und Onkels Josef Lewisch • UiergefreHcr welcher nach langjährigem Fronteinsatz, im 32 Lebens jahre, in einem Reserve-Laza rett verschieden

ist. In tiefer Trauer: Wwe. .Marin Lewisch. als Mut ter: auch im Namen aller Ge schwister und Verwandten. Klausen, Im Mal 1945. Schmerzerf mit geben wir die Nachricht, dass mein lie ber Mann, unser unvergessli cher Bruder und Onkel Pr. Ingenieur Paul von Braitenberg Betriebsleiter der Trambahn La na—Meran nach einem Leben voller Pflichterfüllung durch einen tragischen Unfall, am 0. Mal 1945, im 55. Lebensjahre, ver schieden ist. , Die Beerdigung findet in Himmelfahrt am Ritten statt. Auialie, geh. Gräfin

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Page 8 of 12
Date: 02.01.1937
Physical description: 12
Versuches, Eierkuchen zu bocken, in die Augen steigt. Paul Schelm kratzt äußerstch seelenruhig weiter in der Pfanne herum, obgleich ste so schwarz und schmutzig ist. wie eine Pfanne mit verbranntem Eicrkuchenteig nur sein kann. Aber in ihm kocht es. „Meine liebe Ilse, bitte rege dich nicht so auf. Tausend Mal habe ich dir gesagt, daß ich darauf Wert lege, daß ich eine gute Haus frau heirate. Aber dazu halst du dich offen bar zu fein! Deine Mutter ist da ganz anders und wenn ich an meine Kusine Fita

, Fita kocht famosl Ich glaube gar, aus den Beiden wird —' Cr kann nicht enden. Denn Ilse ist schon fort, hochrot im Gesicht. Sie ruft Pauls Bruder Rolf an. Sie redet Belanglosigkeiten. Fragt nach einem Buch, daß sie ihm mal geliehen hat. Rolf ist ein rauher Bursche mit seinen siebzehn Jahren. „Willst ja doch bloß wissen, was Paul macht. Na, dem gehts gut. Fita ist da — SUEE Husfc - EPeBikasi Der sicher arbeitende automatische FüNb leistift 3/.i Meter Mine folgen aufeinander. Kein umstand» Hohes

Einsetzen der Minen mehr. Zu haben In allen Jffih'osla» Papierhandlunsen 1 gerade richtig zu Besuch gekommen. Du Ilse, einen Eierkuchen bäckt die * Ilse hat angehängt. Die Männer sind alle Materialisten. Und diese Fita — die macht alle Männer verrückt mit ihrer Kocherei. Ihren Paul hat sie auch in ihren Netzen! Ilse fängt mit einem Mal an. sich sehr viel in der Küche zu bewegen. Ihre Mutter ist zwar etwas erstaunt, aber sie nimmt die Hilfe gern an. Ilse ist plötzlich furchtbar lern begierig geworden

. Jetzt aber ist sie wie umaewandslt! Sie bat neulich, so behauptet sie. Paul und Fita be sucht da draußen im Wochenendhäuschen und nun lobt sie Fita über den grünen Klee. „Nicht allein, daß sie aut aussieht und sehr nett zu Paul ist. — Kochen kann das Mädel famosl' Das schlug dem Faß den Boden aus! Nun auch noch Lotte! „Saa mal. findest du das überhaupt alles so wichtig mit der Kocherei', zischt Ilse sie an. Lotte wird ernst. „Mein liebes Kind, gewiß hänat das Leben nicht vom Essen und Trinken allein

ab. Aber ist sie sonst danach, eine gute Hausfrau wird immer eine gute Ehe führen. Mein Ver lobter sagt auch, daß das schönste und beste Mädel nicht nützt und die größte Liebe nichts, wenn die Fra» es nicht versteht, dem Mann die nötige Ruhe und Erholung im Heim zu schaffen. Und dazu gehört nun mal das Kochen!' „So!' sagt Ilse nur. Aber am nächsten Wochenende fährt sie hinaus, fest entschlosien. sich diele wunderbare Fita anzukehen und den Kampf mit ihr aufzunehmen. Aber sie findet im Häuschen nur Rolf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 20
Date: 09.05.1920
Physical description: 20
UNK H »Der Tkrole? ^onnZag, La» S. Mal 102^ Nachrlchte« ans Bozen n. llmzeSusg. > Bozen, 8. Mai. Trauungen. Am k. Mai fand in Meran die Trauung bcö Herrn Dr. Leopold Ritter von Mayersbach, Arzt in Sicrzing, mit Maria Müsch, Baumcislerötochtcr von Lbcrinais, statt. Heute, SamStag, wurde in Bozen Adolf Targer, Strasjcnarliciter in St. Jatob-Bozcn, mit Ma- k'a ^tcgri, Dicnstmalld dort, getraut. Welcke Lirenvteu werden über dem ??o- mlnale eiusewechs^L? Die Leitung der Banca d'^taiia in Lozcn gab

am Gautage dcr katholischen Jugendvereine nach Mögl H leit teilzunehmen. Die Lorstehttiig^ Freiwilliks Feuerwehr Bozen. Dien-Ztag. den il. Mal S Uhr abends Musterung dcr Sprivcnabteilung, iliollciii Übung dcr Steiger- und Sci,!auchabtcilung. Möglichst vo!l> zähliges Erscheinen notwendig. Bewerber um Au!»ah!« in obiger Abteilung haben sich hiebet dem Kommando pc» sönlich vorzustellen. DaS Konimando. Freiw. Feuerwehr Zwölfmalgreiea. LZiutwoch, bei 12. Mai, abend» ö Uhr Aottenübnng der Steiger-, Spri

vom K. Mal. D«v Krone»; lix» deutsche Mark lZell 42V —l'U schwel». Franken (Geld S72i>), 100 sm-t Frankm IS7.°>. UXl Lire v7b, I engl. Psund SSV. I Dollar M Wien» Karle im freien Verkehr vsm 7. Mal D-d Kronen: ll» südslawisch? Kronen l37—l^ Postsparkaffengeld S4—1V4, gestempelte Noten 05—lliö, a? ^gest.mpcit« vv—>!4. IM Di--ar (neue Roten) b75-S» MSIUu tschechische Krone» SS2—ZS2, tschechisch« Fünsiau^nd« ' 360-WO, kleinere Noten LLS - SSü, IVO Polnische M-° 1VS—IM. Mailand« Kurse vom 7. Mal. (Telep

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Page 3 of 4
Date: 20.09.1945
Physical description: 4
hat er sielt eigentlich ganz, wohl dabei gefühlt und auf ein mal findet er tum ein Haar in der Suppe. Es ist einfach alles nicht so gemütlich, wie es da heim war, wie es Berthold, Hilde und Rescl sich wieder selbst geschaffen haben, wie er auch es sicii gestalten könnte. In dieser kritischen, suchenden, pruieriden Stimmung begegnet Boniiaz Mauerberg der jirngfroben Gertraud Adam. Es ist nicht das erste Mal, daß sie sich traten im Leben. Das Haus in welchem Mr. Brecht wohnt', gehört ja Adams, and so oft

iiir eine Frau. Ist es das erste Kindchen?' „Ü nein, warten Sie mal... der Pitter. die Marei, der Bert... das vierte will kommen.' „Ach so. es ist noch gar nicht da?' „Nein, so in drei Wochen, aber es tut der Mutter doch nicht gut. wenn sie sicher sein dickes muß. Und für mich ist es Morgengymnastik', scherzt sie. „Wundert mich nur. daß Frau Schmitt sich das geiallen läßt. Bei uns am Amt. die Frauen wehren sich bis auf die letzte Minute, ihre Ar beit ztt verlassen.' „Ach ja, aus Angst

mit jedem Pfennig nur der Gewalt.' „Man spürt doch, daß es besser wird.” „Gott sei Dank. Doch der Weg ist schon lang. Und Karitas wird nie überflüssig. So idea! kann eine Gesetzgebung nicht sein, daß sic alle Not erfaßt und fiir die helfende Liebe keinen Raum übrig läßt“, sagt Gertraud sinnend. „Vier Kinder .-.nid schon eine große E.t.-a mr arme Leute.*' „Ja. gewiß. Mau kann nicht eben sagen. - c freuen sich darüber. So richtig Wunschkinder sind es ja nichr. Aber wenn sie nun mal kom men. nehmen sie sie willig

hinein, sagen die Pustorcrnnüdchen schon seit den Kindertagen. Und richtig, kaum sind ein paar Tage vorbei, da purzelt der Boniiaz als Ereicismami der erschrockenen Gertraud zu Füßen. ..Fräulein Adam, ich glaube, mit Ihnen könnte icti das Heiraten riskieren. Sie wissen ia. wer -ztt bin und woher ich komme. Wollen Sie sich das mal ubcrl-ggui bis morgen? Dann komme ich mir die Antwort holen? (Fortsetzung icflzf) ■MÜS

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.06.1924
Physical description: 6
Dienstag, den lv. Juni! 1N24. Eett» » vom de» Me> :i. Mai: «pechtenhoufer Handelsmann, um» der Meran. Ve«ta de« Union, Schlmittner Anno, 11. Mai: Mmmte Anonimu» de» Peter» Händ- ler, amld der WtA-meik -Loapvldin«, Meran. '4. Mal: Ros-atti EriHa des Heinrich, Wagner, und der Leopoldi-na Benninger, Untermais. 17. Mai: Ci-nimo Grete de« Dr. Hugo Gerhardt, Arzt, und der Mary DvNSla», Vbennais. 18. Mai: Machart «Franz des iLeonhard, Schuh- macher, und der Spinn Kathi, Untermais. IS. Mai: Innerhvfer

Mntcm des Anton, Bauer, und der HM Anna, Obermais. IS. Mai: vioari Rosa des Peter, Handlanger, amid der Franziska Berto, Untennais. 1V. Mai: Guifler Anna des Ich., Schuhmacher, und der Gotsch Maria, Meran. 20. Mal: Schwam Noifa des Friedrich, Tischler, «und der Roll Kachi, Meran. AI. Mvl: Malleier Wnna des Johajnn, Hotelier, iumdder Bmgger Kachi, Untermais. 21. Mai: 'Hinterhofe? Otmar >des Georg, Tape zierer, und ver Deghampitro Luise, Meran. 21. Mai: Frank Arang des Frank, Bauer, und >der Lahmer

Stesianie, Uintennais. . 23. Mai: GiaclMMgi <Nevra des Georg, Maurer, und der Seaatta Ursula, Untermal». Z2. Mal: Daroneo Johann -des Josef, Tischler, und ver Ceschini Mrria, Untermais. 24. Mai: Pototßchnigj Richard des Johann und der MMer Anna, U-n-termais. 25. Mai: Freitag Hermann des Loses, Tram angestellter, und der Mair Filomona, Oberm. 25. Mai: Reich Frantz des Alois, Hausdioner, 17. Mai: Vchlvchtzr An km!, Parkektifchter, 42 Jahre alt, Meran. ^ ^ 17. Mai: SWH Ann« geb. Avlbl, Juweliers

Muzzio, Besitzer aus Osimo Slincona, 41 Jahre alt, Untermais. 28. Mai: Jnnerlbofer Mexander, Bauer, 56 I. alt, -FreibeiV-Mntevmois. 31. Mai: Woerit Isidor des Martin, TagWhner MS ParWin«, 43 Jahre alt, Meran. Wetters verstarb ein Kinder vor Anmeldung. der MbUrt: 11. Mai: Mmmte Wnonimus, HändVerstind,! Meran. ! 12. Mai: Oberhäuser Heinrich, Meran. ! IS. Mai: Jnnerhofer Anton des Anton, Kripp-! lerba-uer w Obermais. 25. Mai: Reich Franz des Wois, Dsglöhner, ^ Meran. Trauvnigen: I 17. Mal: Mnatzer VuMst

woll sehn, eene Braut einzuliesain! Sie sin >woill mandli linksrum, wat?' „Sie. Lehmann', -wendet sich der Wachtmei ster an einen GMnem „besorgen Sie mal die -Fvau da, bis sich beruhigt hat! Der Grüne ifiaßt die verehelichte Frau Krause derart, daß ihr der Myrtenikrianz vom Haupt gleitet und bringt sie trotz ihres Protestes in eine Zelle. Der Ehemann erinnert sich seiner ritterlichen Wichten, zugleich aber denilt er, als bn solchen DiWen -nicht Unerfahrener, ain, den jroße SeGvÄsaenheit. Die „Marie

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.07.1892
Physical description: 6
dazu. „Freili die dummen Zöch!' So entgeguete darauf der Kraxentrager Hauber, der den Leuten im Dörf chen Walte», weil oben auf dem Jaufenberge er- erzähltc. was er von den Vorbereitungen zu den Meraner Volksschauspielen gesehen hatte. „Einverstanden mit die Zöch, ganz einverstanden bin i. Wenn unser Einer a mal in die Stadt kummt zu heilige Zeiten und ist gwundrig und schaut halt nmanand, thuans föpplen und spötilen. dic Stadtlinger.' „Zöch fein's.' sagt? Toni trocken. „Und kummen's nachher Gebirg

und der wischen an Fleck, wo's a fezzele gach ist und eisig so zittern's. wie a Schualbua, der zum ersten mal beichten soll, er hab in Knecht von der Ofenstöl an Tabak gstohln.' „Da wär's dann Zioth, ma soll nit föppeln.' „Alsdann wirkli an Landsturm,' führte Toni wieder das Gsepräch in die alte Bahn. „Wie i dir sag. In der Zeitung steht, in der Stadt kaufen sie altes Gwand' zainmen. weißt solcheues. wie sie'ehzeitig tragen haben.' „Mei hab i mir denkt, hat i da zwei alte Hosen und drei Binden, ganz

ausgfranzte und nar (dann) die eine geschossene Joppen und ans der Dill (Dach boden) liegen no a drei Hüt, ganz breite, 's war do zum lach'n, wenn's einem das Glump Maufeten.' „'s müßen do Zöch sein die Stadtlinger, wenn's solchenes Zeug zammkaufen,' bemerkte Toni. „I geh also der Stadt zua mit meiner Kraxe nnd mit mein Zeug und setz mi in an Bnschen (Weinschank) und denk mir. thuast a mal spannen, (horchen) ob's a seilte Ordnung hat, mit der Zammen- kauferei von der schleisign Sachn.' „Kam sitz i drinnen

, lupft a Mensch die Deck au von meiner Kraxn und sagt. Teusl, sagt er. der Mensch bringt schölle Sachn für die Volksschauspiel. Dös alte Zeug und schön!' ,.Zöch sein's, i bleib dabei.' „Und richti, in Kurhaus, zelm (dort) ist die Stuti für die Sachn, haben sie mir alles abgnum- men, Stuck für Stuck.' „Und je schmalziger und je fetter die Sachn gwest sein, desto schöner haben sie den Leutnen dunkt.' »Zöch, die reinstn Zöch.' „Und sider (seid) der Zeit trag i alle Woch a mal a toule ltüchtige) Krax

bin, nicht Dein Ernst.' „Ich weiß nicht, was Du mit Deinen feierlichen Reden bezwecken willst!' rief Diana ungeduldig. Das letzte Wort war aber noch kaum ihrem Munde ent schlüpft, als mit einem Mal ihr Blick aus Felfen- thal'S Karte fiel, welche aus dem Tische lag. „O, der ist hier gewesen!' rief sie mit plötzlich erwachendem Interesse. „Sei mir nicht böse', fuhr sie schuldbewußt fort, „ich wollte Dir noch erzählen, was mir widerfahren ist. Ich sah jenen Mann bei Fräulein Hiller!' Der Graf runzelte die Stirn

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1944
Physical description: 4
. Schwarzbach war noch nicht lange an der Front, aber einer von jenen Ehrgeizigen, die, wenn sie sich mal die Hörner abge- laufen haben, zu den besten Soldaten -Wen. Schwarzbach liegt in seinem Loch, als ein russischer Panzer auf ihn zurollt. Der Gefreite Schwarzbach sieht rote Punkte vor seinen Augen und das herz klopft, wie er das sonst noch nicht an sich gespürt hatte, denken kann er nicht mehr, als ihn plötzlich der Plan durchzuckt, dem Koloß zu Leibe zu gehen. Er hat die Haftladung in der Hand, bemerkt

Punkt hat der Bolschewist des öfte ren erreicht. Mit dieser Rücksichtslosigkeit» bi« er anwendet, würde man bei uns nicht landen können^ aber sie zeigt un? immerhin, wofür wir uns einsehen. Das fei gesagt, auch wenn man niemals einen Soldaten finden wurde, der darüber spräche. Und es ist bitter, dem anderen Erfolge eingestehen zu müssen, wenn man sie selbst ebenfalls nötig hat. Dar über kann man ruhig sprechen, denn mir sind mal wieder wach geworden — wach geworden in einer gediegenen Art

. Von uns kann man jetzt hm und lassen, was man will, wir geben uns keiner Täuschung, über den strategischen Wert von Linien mehr hin. Wir .werden an jeder Stelle unsere Pflicht tun, aber da« eine steht fest, und das hoben wir trotz aller Wechten Laune und obwohl wir mal wieder die Rase bi» oben hin voll hatten, wieder an uns gespürt — in das Gebiet unmittelbar deutscher Interessen kommt er nicht. Ganz im Gegenteil! Gut, daß Weihnachten und Neujahr vorüber sind, man hat doch wieder ein Stück Ballast weniger auf dem Herzen

, man ist. unbekümmerter, freier, unge bundener, irgendwie leichter. Man hängt nicht mehr an Quartieren' und Erd- löchern, in denen für das eigene Herz der papierne Liliput ^ Weihnachtsbaum gebrannt hat, und man hat einen unbe* schriebenen Zeitabschnitt vor sich. Rur nicht so dicke tun. meine Herren! Die zlksammengetrlebenen Ackerknechte wer den auch mal zu Ende gehen, und ob ihr bl« dahin all«» da« wieder wettgemacht haben wollt, war wir in zwei fahren vorher erobert haben, das ist ja wirklich noch eine Fragen

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