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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 27.01.1900
Physical description: 12
am nächsten Morgen sehr wenig Zeit, einander Lebewohl zu sagen. Aber Herr von Harling hatte sich Bertha zur erbittertsten Feindin gemacht und'das junge Mädchen gab sich nicht einmal Mühe, ihre Ent rüstung gegen ihn zu verbergen. „wenn wir nur zusammen nach Hause giengen,' sagte sie, als sie Lucie wieder und wieder küßte. „Nun, eines Tages kann noch alles gut werden — ich werde Deine Bestellung an Richard nicht vergessen.' Lucie sagte ihr nichts davon, daß sie vor aussichtlich früher als jene Richard sehen

würde und als Bertha fort war, vermochte sie ihre Gedanken gar nicht mehr von Richard abzuwenden. „Würde er kommen, würde sie ihn wirklich wiedersehen?' Es war wie ein Traum, und je weiter der Tag vorschritt, desto weniger vermochte Lucie die rastlose Unruhe zu unterdrücken, die von ihr Besitz genommen hatte. Am Nachmittag wußte sie jedoch schon, daß sie ihren früheren Geliebten bestimmt wieder sehen würde, denn ihr Stiefsohn, Fritz von Harling, der den ganzen Tag über Dienst hatte, benachrichtigte

sie durch ein paar Zeilen, daß er um sechs Uhr mit Richard von Münster zum Diner kommen würde. Eine seltsame Aufregung ergriff Lucie, als sie diese Worte las. Sie war allein, als sie das Billet erhielt und sie küßte das Papier und ihre Augen leuchteten und ihre Wangen rötheten sich, Richard wiederzusehen — ganz gleich wie — ihn zu sehen, ihm die Hand drücken zu können — ihm, den sie schon für todt gehalten und hoffnungslos betrauert und beweint hatte! Sie lief die Treppe hinauf in ihr Schlaf zimmer und nahm

ihre schönsten Kostüms eins nach dem andern, aus dem Schränk. Nein, sie wollte keines derselben tragen. Sie hatte in Paris ein's mit Spitzen und bläuen Schleifen besetztes cremefarbenes Kleid von ganz weichem Stoff gekauft' — mehr eW Kleid für ein-junge? MSdHen^-HnliHHM Samstag, den 27. Jänner 1S00. Lucie sie damals zu tragen pflegte, als sie und Richard Hand in Hand am Meeresstrande dahinwanderten. Dies Kleid wollte sie heute tragen und dazu keinerlei Schmuck anlegen

ziemlich jugendlich aussieht — nun, es schadet nichts. Du magst es tragen, ich habe nichts dagegen.' „Mir scheint das Kleid sehr hübsch.' ant wortete Lucie, greng an ihren Gemahl vorüber und begab sich in den Salon, um dort mit pochendem Herzen Richard von Münster zu erwarten. Bald darauf hörte sie, wie eine Droschke vor dem Hause vorsnhr und wie daun Schritte die Treppe herauf kamen. Sie erhob sich halb, blaß und athemlos, aber die Schritte hielten nicht vor dem Salon an und gleich darauf hörte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.04.1900
Physical description: 12
ein Zimmer miethete. Ich werde es Ihnen ganz genau erzählen — es ist besser, daß Sie alles wissen. Mein früherer Ver lobter. Richard von Münster, war doch nicht ertrunken und ich sah ihn wieder. Er war mit Fritz von Harling befreundet und nach dem ich ihn wiedergesehen hatte, beschloß ich, Herrn von Harling zu verlassen, aber allein, nicht mil Richard. So hielt ich mich denn hier verborgen — und — und — versuchte, durch Musikunterricht meinen Lebensunterhalt zu erwerben.' „Und dieser Mann —' „Richard

? Ich begegnete ihm eines Tages ganz zufällig im Thiergarten. Begreifen Sie jetzt — der junge Mann, der damals schwer verwundet hierhergebracht wurde, war Richard von Münster — nicht mein Bruder — aber ich gab ihn als solchen aus. weil ich dachte, daß ich ihn dann pflegen könnte, ohne Auf sehen oder üble Nachrede befürchten zu brauchen.' Lukas antwortete nichts, sondern sah sie ganz stumm, wie verwirrt, an — es stürmte zu viel auf ihn ein — die Erinnerung an seinen Mordversuch, seine leidenschaftliche Liebe

das Zimmer. Etwa eine halbe Stunde später trat Lucie, ihre Augen von Thränen ganz geröthet und in ihrem ganzen Aussehen die tiefste Be trübniß, Niedergeschlagenheit und Scham ver rathend, in das Zimmer Richards im Hause der Frau Marks. Richard saß in seinem Lehnstuhl und be grüßte sie lächeld mit der Frage: „Weshalb kommst Du heute so spat, Lucie?' Aber im nächsten Augenblick rief er. durch ihr Aussehen aufs Höchste erschreckt: „Was fehlt Dir Lucie? Was ist geschehen?' „Richard,' antwortete Lucie, blaß

und zitternd und die Worte kaum über ihre Lippen bringend, „ich habe Dir etwas Entsetzliches mitzutheilen, eine so unsagbare Schmach und Schande —' Sie sank schluchzend auf den nächsten Stuhl urd nachdem es Richard gelungen, sie etwas zu beruhigen, brachte er sie allmählich dazu, ihm die Ursache ihrer Verzweiflung zu erzählen und vernahm alles, was ihr Lukas heute Morgen über Herrn von Harling und die Ungültigkeit ihrer Verheirathung mit getheilt hatte. Aber Richard schien die ganze Sache

weiter nicht besonders aufzuregen und schließlich sagte er ihr ganz gelassen: „Mein liebes Kind, die Schande lastet ausschließlich auf dem verstorbenen Herrn von Harling. aber durchaus nicht auf Dir. Du warst ja nur dem Namen nach seine Gattin und daß diese nie vollzogene Ehe sich als ungültig herausstellt, hat meines Tr achtens wenig zu bedeuten. Du darfst Dich nicht weiter mit thörichten Einbildungen darüber quälen.' „Aber es ist so schrecklich,' antwortete sie; „und — und — denke Dir nur, Richard — dieser Mann

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 17.03.1900
Physical description: 14
des Thiergartens in der Nähe des Neuen Sees. Es war ein heißer August-Nachmittag und die Luft sogar im Thiergarten war schwül und drückend. Plötzlich kam über Lucie eine beinahe leiden schaftliche Sehnsucht der frischen, reinen, erquickenden Luft des Meeres. Unwillkürlich schloß sie ihre Augen und all' die vertrauten Bilder ihrer Heimath traten ihr klar und deutlich vor, die Seele und darunter auch Richard von Münsters Gesicht, denn er ge hörte untrennbar zu diesen Bildern; er war ein Theil ihres Lebens

und ihrer Heimath, eine Erinnerung, die nie aus ihrer Seele schwinden konnte. In Gedanken versunken blieb sie stehen und fragte sich beinahe muthlos, wie sich der verwickelte Knoten ihres Lebens wohl lösen würde. Da sah sie einen einsamen Reiter auf sich zukommen und als sie dem Reiter ganz nahe war. entrang sich ein leiser Schrei ihren Lippen. Es war Richard von Münster! Keine Einbildung, sondern Richard, ihr lieber Richard, wirklich und lebendig, Richard, der hastig von seinem Pferde sprang. Richard

, der mit beinahe unverständlichen Worten der Freude und des Entzückens zärtlich ihre beiden Hände erfaßte. „Habe ich Dich endlich gefunden, Lucie — endlich — endlich?' „Ich bin so froh — Richard, ich bin so froh!' Lucie fühlte in der That in diesem Augen blicke ein überwältigendes Empfinden des Entzückens und der Dankbarkeit darüber, daß sie ihren alten Freund wiedersah. Sie hatte sich m der letzten Zeit so verlassen, so sorgen voll, so unsicher über ihre Lage und ihre Aussichten gefühlt, daß der Gedanke

, sie wäre jetzt nicht mehr allein, sie hätte jetzt jemanden, auf den sie sich jetzt verlassen könnte, ihr Herz mit unenendlicher Freude erfüllte. „Ich war so einsam, so unglücklich, Richard,' sagte sie, ihre Hände noch immer in den seinen und ihm freudig zulächelnd. „Aber wie kamst Du hierher? Wie fügte es sich, daß wir einander so unerwartet begeg neten? Und Berlha — erzähle mir von Bertha.' Lucie fragte dies alles so hastig und über stürzt, daß ihr die Worte beinahe versagten. Richard befand

sich gleichfalls in großer Auf regung, denn diese Begegnung war ihm völlig unerwartet gekommen. „Ich habe ganz Berlin durchwandert, um Dich zu suchen, Lucie,' sagte er endlich. „Weshalb hast Du uns alle so unglücklich gemacht? Weshalb verließest Du Deine Familie?' „Weil ich nicht nach dem Hause in der Behrenstraße zurückkehren konnte,' antwortete Lucie tief erröthend. „Ich durfte es nicht — darüber war ich mir klar, Richard und was sollte ich da thun? Mein Vater, ja sogar Bertha würden versucht

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 17.03.1900
Physical description: 14
des Thiergartens in der Nähe des Neuen Sees. Es war ein heißer August-Nachmittag und die Luft sogar im Thiergarten war schwül und drückend. Plötzlich kam über Lucie eine beinahe leiden schaftliche Sehnsucht der frischen, reinen, erquickenden Luft des Meeres. Unwillkürlich schloß sie ihre Augen und all' die vertrauten Bilder ihrer Heimath traten ihr klar und deutlich vor, die Seele und darunter auch Richard von Münsters Gesicht, denn er ge hörte untrennbar zu diesen Bildern; er war ein Theil ihres Lebens

und ihrer Heimath, eine Erinnerung, die nie aus ihrer Seele schwinden konnte. In Gedanken versunken blieb sie stehen und fragte sich beinahe muthlos, wie sich der verwickelte Knoten ihres Lebens wohl lösen würde. Da sah sie einen einsamen Reiter auf sich zukommen und als sie dem Reiter ganz nahe war, entrang sich ein leiser Schrei ihren Lippen. Es war Richard von MünsterI Keine Einbildung, sondern Richard, ihr lieber Richard, wirklich und lebendig, Richard, der hastig von seinem Pferde sprang. Richard

, der mit beinahe unverständlichen Worten der Freude und des Entzückens zärtlich ihre beiden Hände erfaßte. „Habe ich Dich endlich gefunden, Lucie — endlich — endlich?' „Ich bin so froh — Richard, ich bin so froh I' Lucie fühlte in der That in diesem Augen blicke ein überwältigendes Empfinden des Entzückens und der Dankbarkeit darüber, daß sie ihren alten Freund wiedersah. Sie hatte sich m der letzten Zeit so verlassen, so sorgen voll, so unsicher über ihre Lage und ihre Aussichten gefühlt, daß der Gedanke

, sie wäre jetzt nicht mehr allein, sie hätte jetzt jemanden, auf den sie sich jetzt verlassen könnte, ihr Herz mit unenendlicher Freude erfüllte. „Ich war so einsam, so unglücklich, Richard.' sagte sie, ihre Hände noch immer in den seinen und ihm freudig zulächelnd. „Aber wie kamst Du hierher? Wie fügte es sich, daß wir einander so unerwartet begeg neten? Und Bertha — erzähle mir von Bertha.' Lucie fragte dies alles so hastig und über stürzt, daß ihr die Worte beinahe versagten. Richard befand

sich gleichfalls in großer Auf regung. denn diese Begegnung war ihm völlig unerwartet gekommen. „Ich habe ganz Berlin durchwandert, um Dich zu suchen, Lucie,' sagte er endlich. „Weshalb hast Du uns alle so unglücklich gemacht? Weshalb verließest Du Deine Familie?' „Weil ich nicht nach dem Hause in der Behrenstraße zurückkehren konnte,' antwortete Lucie tief erröthend. „Ich durfte es nicht — darüber war ich mir klar, Richard und was sollte ich da thun? Mein Vater, ja sogar Bertha würden versucht

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 31.03.1900
Physical description: 12
: Gegen Innsbruck: 6.00 s.W 11.00 3.07—) 2.SS 4.2t A.44 12.« Gegen Trient—Ala: K.11 8.2s 12.22 i.sz z.11») 5.0s gos Gegen Meran: e.so 8.S» 11.1» 12 .S0 i.ss Z.to 7.« Gegen KMern: L.^s 9M 2.l» 5.20 7.S? ») Nord-Süd-Exprehzug. —) Süd-Nord-Sxpreßzug. 'Machdruck verboten.) Mach dem Sturme. Roman von D. Rüssel. (76. Fortsetzung.) Er versuchte, laut um Hilfe zu rufen, aber seine Stimme war ganz schwach und nicht weithin vernehmbar. Mit jeder Minute wurde sie schwächer und Richard fühlte, daß er bald nicht mehr

stummten. Im nächsten Augenblick näherten sich ihm dieselben jedoch mit verdoppelte Eile und wenige Sekunden später knieten zwei junge Leute neben Richard und suchten ihn aufzurichten. „Er ist ja ganz blutüberströmt,' sagte der eine junge Mann. „Ein wahres Glück, daß ich noch meine Reiseflasche mit ein paar Tropfen Cognak in der Tasche habe!' rief der andere. Sie flößten ihm etwas Cognak ein und dadurch wurde Richard wieder soweit belebt, daß er ihnen mit matter Stimme auf ihre Fragen antworten konnte

, was sie mit dem Verwundeten der unter ihren Händen zu sterben schien, anfangen sollten. So gut und so schlecht es gieng, suchten sie zuvörderst die Blutung durch einen Nothverband mit ihren Taschentüchern und dem Hosenträger des einen jungen Mannes zu stillen und während dieser bei dem Be wußtlosen blieb, eilte der andere im Lauf schritte nach der Charlottenburger Chaufse, um dort eine Droschke zu beschaffen. Sobald er eine gefunden, fuhr er nach der Stelle zurück, wo Richard von Münster lag. Die selbe

kniete sie neben dem Sopha, auf dem Richard bewußtlos lag und als Frau Marks noch immer nicht mit ihren kläglichen Einwendungen auf hören wollte, rief sie ihr in einem Ausbruck leidenschaftlicher Heftigkeit zu: „Er ist mein Bruder! Vielleicht liegt er schon im Sterben; lassen Sie uns allein, bis der Doktor hier ist!' Wie eine Eingebung war ihr dieser Ge danke gekommen, daß sie ihn für ihren Bruder ausgeben wollte. Niemand sollte ihn ihr jetzt nehmen dürfen und am Ende gar nach einem Hospital schaffen

, wo sie nicht beständig um ihn sein und ihn pflegen dürfte. Endlich kam der Arzt, untersuchte und verband die Wunde und verschwieg Lucien nicht, daß der Zustand des Verwundeten höchst bedenklich wäre; er würde vorläufig bei ihm bleiben. Und thatsächlich entfernte er sich auch erst einige Zeit nach Mitternacht. Lucie kniete stumm neben dem Bett, das für Richard hergerichtet worden war, blickte unver wandt auf sein leichenblasses Gesicht und hielt feine Hand fest in der ihren. Stumm und lautlos

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 21.11.1932
Physical description: 8
spielte zur gleichen Stunde ein anderes Paar. Rainer Reyher erkannte zu seinem Er staunen in dem Manne, der da elegant und sicher die Bälle nieisterte, Richard Weill, den Färbmeister der Firma Holk, der Ferien hatte und die ersten drei Tage noch in der Stadt verlebte, ehe er zu seiner alten Mutter nach Thüringen fuhr. ' Der schönste Mann der Stadt! dachte Rainer ironisch und doch ärgerlich. Es ärgerte ihn, daß Weill die bildhübsche Ellen Hippelt... die Tochter des Kommerzien rats Hippelt

galten allgemein als die schönsten Mädchen der kleinen Stadt. Aber es war da ein Unterschied. Mia Stein war lebendiger, ihre Schönheit wirkte nicht so ins Auge springend, sie hatte nicht Ellens reizendes Puppengesicht, aber ihr persönlicher Charm sicherte ihr doch den ersten Platz. Ellen war eine schlechte Spielerin. Richard Weill wußte das, und er gab sich aus dem Grunde nicht unnütz Mühe, denn er kannte ihren Ehrgeiz und mochte sie nicht un nütz kränken. Ellen war müde geworden. Sie brach das Spiel

ab. Richard nickte gleichmütig und gino auf Ellen zu. „Keine Lust mehr, Ellen?' ,)Nein, mein Lieber! Ich bin noch etwas müde von gestern! Ach, das war wieder eine langweilige Gesellschaft!* „Wie meist, Ellen!' Sie musterte ihn plötzlich lange und ein- dnnglich. „Morgen verreist du?' „Ja. du weißt es, zu meiner Mutter!' „Wie lang« willst du mich allein lassen?' Er siebt sie ber-'ch an. „Wie lange? Das kommt auf dich an, klein« Ellen!' sagte er warm. „Komm' bald wieder!' bat sie. „Papa drängt

mich, daß ich den jungen Schröder nehme!' „Magst du ihn denn?' „Ach du... wie kannst du so fragen! Weißt doch, daß ich nur dich will!' Richard seufzte. ,La, aber was soll das werden! Du bist neunzehn Jahre alt, da haben wir das Vergnügen: noch zwei Jahre zu warten, denn deine Eltern werden me die Einwilligung geben. Wir werden wider ihren Willen heiraten müssen. Ellen!' Ellen nickte mit gesenktem Haupte. „Was das bedeutet, weißt du. Ellen. Dein Leben wird eine andere Bahn olnfchlagsn.' Ellen schwieg

weiter. Bis sie aufblickte und fragte: „Sag' Richard, ist es wahr, daß sich die kleine Arbeiterin aus eurer Fabrik... uni deinetwillen umbringen wollte?' „Ja!' „Das ist interessant!' Ellens Augen wer den plötzlich groß und glanzend. „Das ist traurig, Ellen! Ein Jammer' ist es, daß so ein junges dummes Ding durch das dumme Herz zu diesem Schritt getrieben wird.' „Ist es wahr, daß du sie im Krankenhaus besucht hast?' „Ja. es ist wahr!' „Das hättest du nicht tun dürfen, Richard, die Leute reden darüber!' „Die Leute

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 24.02.1900
Physical description: 12
sein, wenn ich damals nicht hintergangen worden wäre. Ich bitte Dich, liebe Bertha, denke nichts Böses von mir und glaube mir, das größte Leid, jetzt, wo ich Euch verlasse, bereitet mir der Gedanke, daß ich fern von Dir bleiben muß. Lucie.' „Ich vermuthe, sie ist mit Richard von Münster entflohen.' sagte ihr Vater mit schmerz- gedrochener Stimme. -Ich — «ch — glaube es,' schluchzte Bertha. „Sie hätte wenigstens einen andern Tag als den heutigen dazu wählen können,' sagte Herr von König bitter. „Gerade am Begräb

- nißtage ihrer Mutter Schmach und Schande über uns alle zu bringen!' „Es ist zu grausam von ihr!' „Richard von Münster stach heute Mor gen mit seiner neuen Jacht in See und ich glaube wir wiss.n. wer ihn auf seiner Reise begleitet. Nun. mein armes mutterloses Kind, jetzt habe ich nur noch Dich,' und damit legte er seinen Arm zärtlich um die schlanke Gestalt seiner jüngeren Tochter und küßte sie liebevoll auf die Stirn. Aber in diesem Augenblick, als Vater und Tochter glaubten, daß Lucie

bei ihrem früheren Geliebten wäre, stand Richard von Münster allein auf dem Deck seiner Seejungfer und blickte mit verschränkten Armen düster auf die schleswig'fche Küste zurück, welche in der Ferne und im Nebel des Meeres verschwimmend, langsam feinen Blicken entschwand. Dreiundwanzigstes Kapitel. Als Lucie am Abend vor dem Begräbnis ihrer Mutter mit Richard von Münster zu sammengetroffen war, hatte in ihrem Herze« ein beinahe ebenso heftiger Kampf getobt wie derselbe in der Brust ihres Jugendge liebten

entbrannt war, als sie ihm sagte, daß sie nicht unter Herrn von Harling'S Dach zurückkehren wollte. Hätte Richard jener großen- Versuchung nachgegeben, würde Lucie dann wohl mit ihm gegangen sein? Wer kann es sagen? Sie liebte Richard, hatte ihn stets geliebt und seit sie an der Stätte ihres einstige» Liebesglückes wieder mit ihm zusammen ge weilt, war in ihrer Seele ein schaudernder Abscheu, ein unüberwindlicher Ekel gegen das Band erwacht, welches sie. an Herrn vo» Harling kettete

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Alpenzeitung
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Page 14 of 14
Date: 12.02.1933
Physical description: 14
oder eine Auffrischung in der Imprägnierung usw. Laßt sie jetzt repariere», seht ist die Zeit! Vieider, Piazza Municipio Bolzano B 668- Ha veàlt/e/i 5» Als Richard Wagner geboren wurde Än einem stürmisch bewegten Jahr ist Rich. Wagner, das jüngste von acht Kindern — ein neuntes war früh gestorben —, zur Welt ge kommen. Wenige Monate nach seinem Ge burtstage. den 22. Mai 1S13, donnerte die große Leipziger Völkerschlacht an seine Wiege. Seine Mutter sah von ihrem Fenster aus den Kaiser Napoleon auf der Flucht barhaupt

vor- Äbersprengen. Sein Vater, ein Gerichis- beamter. hatte in der Franzosen,^eit dank seiner Sprachkenntnisse einen verantwortungsvollen Posten iin Polizeiwesen bekleiden dürfen. Er »nirde ein Opfer feines Pflichteifers. An» 22. November starb er an einem grassierenden Lazarettfieber. Die Familie blieb in trostloser Lage zurück, fand jedoch ein neues treusorgen des Oberhaupt in dem Schauspieler und Maler Geyer, der Richard Wcigncrz Mutter heim führte. . » Richard Wagners lchler Wen. Fern der Heimat, in Venezia

, war Richard Wagner am 13. Februar 1S83 einem Herz schlage erlegen. Die. Trauerkunds -rief überall größte Bestürzung, hervor: fühlte man doch all gemein, dafj die Welt einen ihrer Lröszten ver loren liatte. Dementsprechend wäre., die Anteil nahme und das Gepränge, die den toten Für sten aus dem Reiche dex Musik auf seinem letz ten Wege umgaben. Ein pompöser Trauerzug führte die Leiche von der'Lagunenstadt in die Heimat. Bei der Durchfahrt durch Bayern lies; König Ludwig II. dein Dahingeschiedenen

- und Tondichter', als leszter Grus; des königlichen Freundes. Zahllose weitere Kranzspenden wur den in Wagen nachgeführt. Nach einer Stunde etwa war das schwarzumflortè Tor der Villa Wahnfried erreicht, in deren Park Wagner, sei nem legten Willen gemäß, ruhen sollte. König Ludwig, der Ihn in einem seiner Schlösser bei gesetzt zu, sehen wünschte, hatte sich gefügt. «Freunde des Toten trugen die Leicl^e zum Grabe, noch.eine kurze Trauerfeier, und Richard Wagner hatte die Ruhestätte gefunden

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.10.1937
Physical description: 6
die besten Spezialisten Europas ver sammelt, um einen Angriff auf den von dem Franzosen Richard gehaltenen Stunden-Weltrekord ohne Motorfüllung zu unternehmen. Und schon war einer der ersten Versuche von Erfolg gekrönt: Der als Mannschaftsfahrer be kannte Holländer Slaats erreichte in einer Stunde 45,558 km und verbesserte damit den alten auf 45,398 km stehenden Rekord um genau 160 ml Groß ist die Leistung des Holländers, der bei sel- nem erfolgreichen Versuch gleichzeitig noch neue Weltbestleistungen

auf 10 und 40 km aufstellte. Die 10 km legte er in 12:53,4 Minuten und Lie 4V km in 52:37,8 zurück. Noch vor wenigen Ta gen war ein Angriff des Italieners Olmo auf den Stundenweltrekord gescheitert, wenige Meter fehlten. Slaats fuhr folgende Zwischenzeiten: 5 km in k:21; 10 km in 12:53,4 (neuer Weltrekord); 20 km in 26:02,6; 22,991 km in 30 Minuten; 25 km in 32:40,8; 30 km in 39.19,4; 40 km in 52:37.8; (neuer Weltrekord); 45,558 km in einer Stunde (neuer Weltrekord): alte Marke: Richard mit 45,398 km). Die Entwicklung

des Stunden-Weltrekordes ist: 35,325 km Desgrange (Frankreich) 1893; 38,220 km Dubois (Frankreich) 1894; 39,240 km v. d> Eynde (Belgien) 1897; 40.781 km Hamilton (U. S.A.) 1898; 41,110 km Petit-Breton (Frankreich) 1905; 41,520 km Berthet (Frankreich) 1907; 42,122 km Egg (Schweiz) 1912; 42,M6 km Weise (Deutsch land) 1913; 42,741 km Berthet (Frankreich) 1913; 43,525 km Egg (Schweiz) 1913; 43,77S km Berthet (Frankreich) 1913; 44,247 km Egg (Schweiz) 1914; 44,588 km van Hout (Holland) 1933; 44,777 km Richard

(Frankreich) 1933; 45,090 km Olmo (Ita lien) 1935; 45,398 km Richard (Frankreich) 1936. 1Z7.Z kM-St. auf dem Rad. Der angekündigte Angriff auf dem absoluten Geschwindigkeitsweltrekord mit dem Fahrrad, den George Paillard auf der Pariser Montlherybahn unternahm, war von Erfolg begleitet, Paillard erreichte über einen Kilometer hinter seinem Schrittmacher Lehmann, dessen Maschine mit Windschutz oersehen war, mit 137,330 km - Std., eine Geschwindigkeit, die bisher mit dem Fahr rad noch nicht erreicht wurde

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.09.1934
Physical description: 6
I ,,g. Richard die Vorzüge Meranos hervor, Pevfonalnachrichten Illustrer Gast Im Savoihotel ist am Sonntag S. kgl. Hoheit Principe de Bourbon-Siciles Alfons Louis mit Ge mahlin aus Blauleu für mer zu längerem Aufent halte abgestiegen. Trauung Am Sonntag wurden in der Maria-Trost-Kirche getraut: Crescenzio Zadra, Handlanger, mit Maria Marzonari, Schneiderin. Stanàesamt Merano Geburten: Kofler Marie des Luigi; Wörn- hart Gualtiero des Giovanni (tot); Gruber Giu seppe des Antonio; Gatti Rosetta des Marco; Can

sind es, die in den letzten Tagen in unserer Stadt eintrafen, lim der örtlichen und internationalen Aerzteschaft so wie der Mitwelt aus dem tiefen Schachte ihres Wissens kostbare Erkenntnisse zu übermitteln auf ihrem ureigensten medizinischen Gebiete. Zur Eröffnungssitzung war in Vertretung der örtli chen Autoritäten der Prafekturskommissär Ing. Dr. Piero Richard erschienen; anwesend waren ferner Vertreter der österreichischen und rumäni schen Regierung, Oberst Dr. Penetti in Verte- tung des' Geneals Franchi für das tgl

gungstelegramme, die an den Duce sowie an Seine kgl. Höhest den Herzog von Pistoia abgesandt wor den waren. Auch während des Lunches hielten ei nige der gelehrten Herren, wie Prof. Hofrat Sin ger, der Leibarzt des verstorbenen Dr. Seipels, Jean Leipne, Prof. Friedländer, der auf das Wohl der anwesenden Damen toastierte, und Dr. Perini Reden, deren Grundcharakter ein humordurchwürz- ter war. Zum Schlüsse wünschte Ing. Dr. Piero Richard in echt fafciftischer Kürze, aber darum nicht minder herzlich, in wenigen

' Die Sitzung eröffnete Herr Präfekturskommif-1 In Luxuszügen, die nur aus Schlaf- und Spei- .. inr Ing. Piero Richard, der die Gelehrten im > fewägen zusammengestellt sind, veranstaltet die Abonnenten gute Verpfleg., nied. Preise zugesich. Orient mit vier Tagen Aufenthalt in Konstantino pel, Besichtigung von vier Hauptstädten, zahlreichen Allsflügen usw. Die Reise geht von Postumi» aus und wird nach Postumia 59 Prozent Fahrpreiser mäßigung gewährt. Nachfolgend das interessante und abwechslungsreiche

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.11.1934
Physical description: 6
und wird auf dem Sportplatz von 9 bis 11 Uhr die Pferde besichtigen. Beerdigung der kleinen Altana Richard Mit großer Feierlichkeit und in Anwesenheit eines Vertreters des Verbandsekretärs sowie zahl reicher erschienener Behörden und Verwandten u. Bekannten wurde am Sonntag nachmittags das Töchterchen des Präfekturkommissärs der Kurver waltung Ing. Peter Richard, zur letzten Ruhe geleitet. Die Leiche des Kindes war in der Friedhofska pelle aufgebahrt, Familienfreunde und Personal der Kurverwaltung hielten die Nachtwache

, der Prä sident der O. N. B. und viele andere Persönlich keiten teil. Zur Beerdigung hatten sich auch eine Abteilung Kleiner Italienerinnen und eine Menge Mitschülerinnen der Kleinen eingefunden. Mit dem von der Kommandantin der Kleinen Italie nerinnen ausgeführten fafciftischen Namensaufruf chloß die Trauerfeierlichkeit. Dem Vater, Ing. Richard, und der Mutter neuerdings unser herz lichstes Beileid! -» Um das Gedächtnis der Verstorbenen zu ehren, ind der fasc. Winterhilfe, anstatt Blumenspenden

. Mar- gretti Silvana des Valentino. Kettner Vittorio des ! Luigi. Nicolussi Giorgio des Gianetto. Farinazzo Nemo. Scussel Giuseppe des Emilio. Grette? Re nato des Mario. Faoero Laura des Ernesto. Todesfälle: Blaas in Ganthaler Maria, 71 Jahre. Pircher Adolfo, 10 Wochen. Atz in Plat ter, Kaufmannsgattin, 66 Jahre. Trompedeller Johann 58 Jahre, Müller. Richard Liliana. 9 Jahre, Schülerin. Brunner Ignazio, Schüler, 9 Jahre aus Moso in Passiria. Eheausgebote: Campèstrini Rodolfo, Kell ner mit Rainer

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 25.05.1937
Physical description: 8
', die Arie der Verdammung Aaust's' im kolossalen Großfilm »Der König der Oper' (Metro politan) mit Virginia Bruce, Cäsar Romero und Alice Brady. Der letzte Weltsilm des erst kürzlich verstorbe nen genialen Regisseurs Richard Boleslawski. Dieses Filmkunstwert war ein Riesenersolg bei der Weltausstellung in der Music-Hall in Newyork, denn Lawrence Tibbett ist zur Zeit Amerikas größter Säu ger. Nicht nur dies, sondern er zeigt sich in diesem Film auch als sicherer, temperamentvoller und dramatisch

ge> stallender Künstler. Die größten Faktoren der Wirksam keit dieses Filmes sind ole auf kolossalen Bühnen vor getragenen klassischen Musikstücke. Dazu hat der Film eine äußerst interessante und packende Handlung und das ganze gestaltete sich dank eines großen Regisseurs und oer erstklassigen Kräfte zu einem sehenswürdigen, kolossalen und unvergeßlichen Filniereignis. — Beginn: S, 6.30, L und 9.30 Uhr. Central Kino. „Der Strand der Bösewichte', ein un gemein spannender Film mit James Cagney, Richard Cortez

wissenschaftliche For schungsstation „Angelo Mosso'. Man ist augen blicklich damit beschäftigt, neben dem Gebäude eine Kapelle nach Entwürfen des Turiner Architekten Hannibal Nigotti zu errichten, die am 29. August eingeweiht werden soll. Bisher galt die neben dem Hotel am Olen befindliche Kapelle für die höchstge legene Europas. Der Neubau liegt jedoch um etwa 30 Meter höher. Ein zweiler Apfelschuß Der Produktionsleiter einer großen Flingesell- schaft in Hollywood Richard Le Strange, brauchte für einen Film

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Page 5 of 10
Date: 31.01.1932
Physical description: 10
Sonntag. Ten 3t. Jänner 1932 /ZsspenzeHunl!' Seite S Lire 400.— spendeten: Tamm. Dr Markart, Potestà; Sig. HSgler, Oberilieutnant i R., Präsident der Eongre- qaztone di Carità. Lire 300.— spendete: Liepe und Frau. Kapitän, Schloß Planta. Lire 250.— spendete: H. E. Duschitl. Lire 200.— spendeten: °° Rothe Oskar. Villa Zuidberg; Dr. v. Gla sersfeld; Freytag F. L. Lire 1S0.— spendeten: Richard Keller; Gögele, Schloß Winkel. Lire 100.— spendeten: Comm. Dr. Leonardo de dal Lago-Sternseld; Mary

Lagundo; Ing. P. Richard: Fa. Pötzelberger; Baron Vegesack: B. Bermann sBellaria): Hotel Bellevue, Hotel Windsor: !)r. Strimmer; Federazione Prov. Fascista dei Tommercianti; Familie Herm. Gritsch: Soc. Un. Lasa per l'Industria del Marmo; Dr. Heinz Vögele: Dr. Kohn; Roman und Otto Vonier: Peter Clara: Hotel Stella d'oro; Paul Cck- inayer: Soc. Anonima Fabbrica Birra Forst; Albina Wick-Wosching; Robert Pan: Josef Redolfi; Carlo Höllrigl; Azienda del Gas; Dr. Linder; Michl Spitzenstädter: Franz Pristin

: A. Laraer: Gara ge Centrale: Franz Wenter: Heinrich Walter: Fructidor; Paula Ellmenreich; I. Prombcrg: Hermann Gasser; Math. Prantl: Reinisch ü. Comp.:; Richard Kofler; Luis Stocker: Johann Martinek: Maria Höllrigl: Franz Wieser: Jos. Weissteiner: Jos. Bergmann: Flor. Proßliner; Jos. Naß; Costante Fontanari: Silvio Niz: Alb. Scandola; Kathi Trafoyer: Maria Roden; Felix Tratter: Emil Hornos: Minatti: per Ro sa Telfner; Roman Anranter: Toni 5)oriiof: Hansl Hohenegger: Dott. Casonato: Glist. Frltsch

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 12.09.1931
Physical description: 16
, Kaplan auf Schloß Tratzberg im Nntcrinntal; P. Edm. (Wilhelm) Gau der, , des Zisterzienferstlftes Stams, Pfarrer in Plan in Paff: Richard Haindi, Landes gerichtsrat a. D. und Rechtsanwalt in Brej- sanvne; Anton K a st l u n g e r, Notar in !! Kiststein; Alois Langer, Kurat in Pin- j zano bei Montagna; Bartlmä Niederfri- u n i n g c r, Priester des St. Jofefs-Miffions- haufes in Bressanone; Dr. Josef Pichler, Zahnarzt in Bolzano; Johann Nimmt, i Kurat in Coldrano; Peter Schönthaler. ! Pfarrer in Oris

, und Fritz So ob er, Gym- ! nasialprofesfor in Bregenz. Am Erscheinen verhindert waren die Herren: Dr. Hans l>‘ Abels, prakt. Arzt in Wien und Dr. chem. :j Richard Rcik, Patentanwalt in Wien, die ! Telegramme sandten, dann Vigil Parteli, Erzpriester in Rooereto, Oswald Baron :l Riedl in Wien und Robert Wibiral, Direktor j! der Brauerei Rcinighaus in Graz. Die Her- f ren Alois Egger und Dr. med. Hans Prantl konnten nicht ermittelt werden. Ein gemüt licher Vegrüßungsabend im Restaurant Pil- lon (vormals

, Inns bruck; Pfarrer Josef Koffer, Kirchdorf i. T.: Ober-Rechnungsrat Josef Köstler, Innsbruck; Ing. Emil March. Danrat a. D., Bolzano; Pfarrer Johann Mairhofer, Villabassa; Pfar rer Eduard Mair, Lufon: Prof. Franz Mang, St.--Pölten: Bezirkshauptmann Dr. Anton v. Mörl, Schwaz i. T.: Prof. Luis Paldole. Bolzano; f.-b. Sekretär Adolf Pertramer, Bressanone: Ober-Rechnungsrat Josef Rot- ter, Innsbruck: Finanzrat a. D. Dr. Richard Wellciizohii. Bipiteno, und Pfarrer Franz Zoller. Schattwald. Mittwoch

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 31.12.1919
Physical description: 10
, Stadt- kimmerer !. R. Dr. v. Sölder Bertha Wwe. v. Sölder Erben Dr. Heinrich v. Braiteu- berg. SaudeSgertchtsrat Dr. Richard Schnürer, vezirlsrichter H. Hoheuegger, Steuer verwalter mit Familie Dr. Willy Michel Dr. Felderer Dr. Alst. Eberlln. Richter Dr. Hole Sparlaffe Meran Verwalter Jeuewein und Frau Jos. Oberschartuer Karl Pfitscher und Frau Otto Glögg! und Frau Btltor Letter Fritz Jörger Hilda Unterer Spar- und Vorschußkaffe Meran I. Prtuegg Jos. Kohla I. Kemeuater Konsortium Case Parks Filiale

und Famllie Reinhold Putz für Dr. Richard Putz u. Familie Knabl Gtlf-Promeuade Albert Stuppuer, Privatier Frau Dr. Röchelt Frau Maria Retbmayr F. Fickeuscher Paul Egösi Ptua Sandrt Jakob Asam Ferdinand Teria A. Zanetta Johann Werner G. v. Lkppkch Heinrich Sala, Herr Em. Leouardellt Dr. Pick Brarscha Johann Karl Haßfurther. Ferdinand Behrens Dr. Pazeller R. Wtw. Reibmayr Dr. Singer Wunderlich Realschule: Förster Rud. Gaffauer Langer Stichelberger M. Schauer I. Pertoll Haas Aichner Mahr Frz.A.Gruber

Sonne Fa. M. Leimstädtuer Herr und Frau Guffer Famllie Jahn Jakob Bermanu Wwe. Anna Haugerle Baronin Peretta Franz Wege, m. Famllie Autonte Wwe. Masch Adolf Jenisch Johann Zaeet Johann Pacher, BtAa Schenk Emma Wilhelm. Unter mais, Nlzen-Billa Richard Keller, Mera», Kohlen, Speditiv» nutz Baumaterialien Forcher mit Familie und Familie Masten Familie Aolka« Friedrich und Rkzzt K. Goldschmidt. Schlosse» Gebrüder Cavosi Güterverwaltnna Dobk- Hof Famtlie Maresch, Grätsch Herr und Fra» ». Spitz Matthias

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.03.1900
Physical description: 12
alle Einzel heiten ihrer Flucht in Erfahrung gebracht hatte, zweifelte er auch nicht im Geringsten daran, daß sie sich bei Richard von Münster auf dessen Jacht befände. Als ihm also Ev- chen Dore bei ihrem nächsten Zusammentreffen erzählte, daß sie Musikstunden bei einem Fräu lein König nähme, berührte ihn dieser Name wegen der Jdeenassociation, die er in ihm erweckte, zwar unangenehm, ohne jedoch im Uebrigen irgendwie von ihm besonders beachtet oder gar mit seiner Stiefmutter in Verbin dung gebracht

könnte, daß ihr Leben auch das seine wäre. Und Fritz von Harling fühlte jetzt auch, daß er nicht mehr von Eochen lassen könnte. Aber auf seiner Liebe lag ein Schatten, denn er dachte auch noch an andere Dinge außer ihr. Sechsundzwanzigstes Kapitel. Richard von Münster hatte eine treue Freundin, welche die Nachricht, daß er Frau von Harling am Begräbnißtage ihrer Mutter entführt hätte, mit Entrüstung und Unglauben aufnahm. Dirs war die alte Grete. die Haushälterin auf Lehndorf, welche am Tage nach Frau von Königs

.' Nachdem Joseph sich diesen Rathschlag überlegt hatte, beschloß er, demselben Folge zu leisten. Richard hatte seinem Bruder ge sagt, er wollte direkt nach New-Iork segeln und wenn Joseph sofort schrieb, mußte sein Brief demnach noch vor Richards Ankunft in New-Iork sein. Aber der Brief erwies sich als ziemlich schwierig. Selbst einem Bruder gegenüber läßt sich die Frage, ob er die Frau eines anderen entführt hat oder nicht, kaum ohne Mühe in Worte kleiden. Joseph kaute lange an seiner Feder und hielt

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