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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 05.05.1934
Physical description: 8
. Herzlich wenig gegen früher! Ein Brief von einen: Buchhändler, der ihm einige wissenschaftliche Wer ke anbot und — Dr. Jürgen Hieinzius ttMzestei die Stirn, da war wieder so ein sonderlicher Brief! Er riß ihn auf, es war ein blaßdünnes Briefpapier. „Dr. Jürgen Heinzius. Ich ersuche Sie' nochmals und zum letztenmal, unverzüglich sich heute Abend, drei undzwanzig Uhr, im „Japanischen Hotel" einzufinden. Es stcht viel auf dem Spiel, das' lediglich Sie am geht. Henry Johnston." Die genaue Adresse

des „Japanischen Hotels" stand oben im linken Mijefwinkel sowohl in englischer als auch in japanischer Sprache anMeigt. Merkwürdig! Heinzius mnMe die Stirn. Also, das war bereits der dritte Brief, dm er von diesem Henry Johnston binnen acht TagM erhalM hatte. Und jedesmal war dijeser 11. Juni als äußerster Termin für seinen Besuch angegeben. Wer aber war Henry Johnston? Und was hatte es ausaerechnet mit dem „Japanischen Hotel" zu tun? Sollte er die ganze Sache' Tobby eimnal unter die Augen legjA? Aber offtn

Cook fragte nichts, setzte sich! und- Mopste sein Frühstücksei. „Ach, Tobby, ehe ichs vergesst, weißt du eigentlich, wo in London das „Japanische Hotel" liegt?" fragte Heinzius mittm in b-ttc leichte Frü'h'stil-cksurUerhaltuug hinein, allerdings ohW dm Blick von seiner Teetassc zu heben. „Ausgerechnet das Japanische Hotel?" fragte Tob by gedehnt und mit einem gvoWn HappeU im Munde. „Well, was du auch alles zu deinen wissenschaft liche!:: Arbeiten wissen mUßt!" Er kaute' behlaglich hin unter, nahm

einpn laugen Schluck Tee Und sthnte sich, in seinen Korbstuhl zurück. „Yes, das japanische Hotel? — Ja, warte mal, Freund, das Japanische Hotel — ? Du, das weiß ich auch nicht, wo das liegt. Das hat Man uns in Ox ford ganz vergessen einzuimpftn. Da sicht man wie der, was die guten, alten englischen Universitäten wert sind. Nicht mal, wo das Japanische Hotel m Lon don liegt, lernt man da!" Tobby bediente sich wiedel' des Tees. „Aber schließlich- gibt es da Telephonbücher, auch so was wie Adreßbücher

sollen gelegentlich aufzufin den sein." „Ich danke dir, Tobby, ich- tverde also selber Nach sehen!" sagte Heinzius, »Nb es konnte Mr. Cook nichjt entgchen, daß Jürgen etwas verlegen geworden war. „Du, aber Adreßbücher gibt es hier draußen im! englischen Landhaus nicht! Ällenfalls ein Teephonbuch. Also wenn dir etwas am Japanischen Hotel liegt, wer de ich nachher Dich! mal in meinem Büro nachsehft lassen und dich! hier draußen anläuten, viWicht in einer Stunde — kannst du so lMge warten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 10 of 10
Date: 18.08.1934
Physical description: 10
ich mich von dieser Französin nicht. Dir mag ja ihr Schnurrbart impo nieren, mir nicht. Das Zimmer zahle ich für drei Tage, aber keine Pension, kein Service, kein — die Dame soll mich kennen lernen. Während an der Riviera Sonnenschein herrschte und die warme Luft die Ueberkleider entbehrlich machte, war an der Nordseite der Alpenbarriere noch alles ver schneit. Heinz und Eva trafen am Mittwoch morgen un Hotel weiße Rose in Salzburg ein. ES herrschte Win terbetrieb. Der eine Seitentrakt war geöffnet, wo dre Zimmer

mit Kachelöfen lagen, die Zimmer nach vorne heraus waren geschlossen. Die Zentralheizung feierte seit Neujahr. Das gräfliche Ehepaar bezog drei Zimmer im ge heizten Trakt. Bezog wäre zu viel gesagt. Der Por tier war nach längerem Läuten in Zivil erschienen, hatte einen Blick auf die Koffer gewoffen und aus gerufen: „Franz, Zimmer neun!" Als er erfuhr, man wünsche zwei Zimmer mit anstoßendem Salon und Ba dezimmer, hatte er zuerst den Reisenden den Rat teilt, sie mögen das Hotel Europe Neben dem Bahn hof

aufsuchen. Dort seien so neumodische, preußische Sachen auch im WiMer zu haben. Als Heinz darauf im echtesten Alpettdeutsch zu wettern begann, taute er auf und meinte: „A Badezimmer krügt's net. Dös is nur im neichen Trakt z'ham, ivann dö Zen- zi holen, daß'S einheizt." Dann erschien der Geschäftsführer. Er führte das Ehepaar durch das ganze Hotel. Der Herr Graf Ro thenberg verlangte, daß die Zentralheizung m Betrieb gesetzt und daß auch die Halle geheizt werde. Der Herr Geschäftsführer schaute

rümpfte die Nase und meinte in errglischer Sprache: „Eine Grä fin und geht ins Kino! Es hat doch jeder anständige Mensch seinen eigenen Projektor und die Filme kann man sich aussuchen." War es schon bis jetzt lebhaft im Hotel zugegan gen, jetzt glich das ganze Haus einem aufgeregten Ameisenhaufen. Der Amerikaner belegte sofort den ganzen ersten Stock, sämtliche Ställe und Garagen und eine Bodenabteilung. Am Dache fand stch eine Hochantenne. Der Draht wurde abgeleitet. Auf dem Boden und auf den Stiegen

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Page 4 of 4
Date: 14.03.1944
Physical description: 4
... es sei denn ... eben wurde erwähnt, daß der Zirkus Banta ! morgen nach München geht. Im Hotel „Minerva" sagte mir der Portier, ein Gast, auf den meine Beschreibung passen könnte» habe fünf Tage dort gewohnt und sei am 16.. also gestern, früh mit dem Schnellzug um 8.10 Uhr nach München abgereist. Es handelt sich jedoch nicht um einen Amerikaner, sondern um einen Engländer, Herrn Frederic Butler aus London." „Sehr wichtig, Kraus! Lassen Sie sich von der Fremdenpolizei den Meldezettel dieses Butler

." Assistent Kraus blies die Backen auf und zog sein Merkbuch. „Soweit stimmt alles. Butler ist am 14. nachts um 1.30 Uhr ins Hotel zurückgekommen und hat gleich dem Portier Anweisung gegeben, ihm für den 16. früh eine Fahrkarte nach Mün chen zu besorgen. Am 15. war er den ganzen Tag vom Hotel abwesend, und am nächsten Tag reiste er programmgemäß ab. Ein Hotel diener hat ihm das Gepäck bis ins Abteil ge bracht und ihn abrelssn sehen, Butler hat sich auch am 14. mittags bei dem Portier nach dem Zirkus Banta

erkundigt." „Lieber Kraus, wenn Sie bloß mal Ihre Geheimniskrämerei bleiben lasten könnten", rief Mohr mehr erfreut als ärgerlich. „Erst tun Sie, als ob Sie gar nichts ermittelt härten, und dann kommen Sie mit so wichtigen Fest- i stellungen." „Ich bin meiner Sache nicht sicher, Herr ? Kommissar. Wie gesagt, das Signalement kann ' auch auf hundert andere zutreffen. Und daß der Mann nach dem Zirkus gefragt hat, sagt auch nicht viel. Der Zirkus Banta macht mächtige Reklame. Auch im Hotel Minerva hängt

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