Samstag, 25. Zum 1S04 Tiroler' Seite 3 Sonntag früh um 6 Uhr 30 Min. nach Haltestelle Steg; Aufstieg nach Völs (eventuell Vormarsch bis hieher am Samstag Nachmittag), Aufstieg auf den Schiern (Gesamtzeit der Fußwanderung ungefähr fünf Stunden). Jene Teilnehmer, welche schon am Sonntag nach Hause wollen, bewerkstelligen den Ab stieg über Proßliner Schwaige (Seiser Alpe) nach Ratzes, Seis, zur Haltestelle Kastelruth (Gesamt marsch ungefähr vier Stunden) und von dort Abfahrt um 7 Uhr
. Der Unglückliche, welcher allgemein geliebt und geachtet wurde, hatte die verzweifelte Tat begangen, um seinen qual vollen Schmerzen ein Ende zu bereiten. Aeruugtückt. Am letzten Freitag stürzte in GrieS das sechsjährige Söhnchen des Tierarztes Huber von einem Znbau. Schwerverletzt wurde der Knabe vom Platze getragen. Selbstmordversuch eines Soldatenschwders. AuS Btuneck, 20. ds., wird dein „Tiroler Boten' gemeldet: Heute Nachmittag erhängte sich der Oberjäger Franz Dvorak von der 6. Kompagnie des 1. Tiroler
des 3. Regiment'S der Tiroler Kais e r j äger unter der persönlichen Leitung des Kapellmeisters Rudolf Achleitner. Das Programm lautet: 1. Ouvertüre j'6tais roi', Adam; 2. „Morgenblätter', Walzer, Strauß; 3. Fan tasie aus „Faust', Gounod; 4. Ur-Wiener, Polka franyaise, Ziehrer; 5. .Frühlingserwachen', Ro manze, Bach; 6. „Erzherzog Eugen', Marsch, Wacek. Messerstecherei. Der bei einer Rauferei im Gasthaus „Zum Kölbl' in LeiferS am Sonntag abends tötlich Verwundete ist der Schuster Butti, 23 Jahre alt
tief herab. Schwerverletzt durch ewige Knochenbrüche wurde sie ins Meraner Kranken- hauS^gebracht»- 7.. «5 . ßiue falsche Meldung sei es, wie die „Meraney Zeitung' glaubt, gewesen, welche in den letzten Tagen von Obervintschgau, von Landeck ausgehend, durch Tiroler, Wiener, Grazer und deutsche Blätter ging, jene nämlich, daß der deutsche Kronprinz und sein Bruder Eitel Fritz, über Landeck und Mals kommend^ am 20. d. M. im Trafoihotel eintrafen. In daS^ Fremdenbuch in Landeck trugen sich drei Herren
und nach ihrem Austreten in Trafoi aber glaubt man alle Ursache zu haben, die bisherigen Meldungen als Irrtum zu bezeichnen. UeberdieS befanden sich ja die Prinzen am 19. noch in Ham burg und in Bonn, von wo ihre Abreise nicht ge meldet worden. Die Affäre Gomper. Vergeblich war unsere Neugierde, wie etwa so eine Berichtigung des SpitaloerwalterS Comper gegen die Anschuldigungen im „Tiroler' aussehen würde, denn Comper hat uns sehr bezeichnenderweise das Vergnügen einer Ableugnung seinerseits noch immer nicht gewährt