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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
Mit 30. ds. werden die Räumungsarbeiten der Gräber vom 2. und 3. Feld begonnen, falls die Interessenten nicht inzwischen die Gebühr für wei tere 10 Jahre gezahlt haben. Fremde Sprachen, die in jetziger Zeit unent behrlich sind für Beruf, Auswanderung und Rei sen, lernen Sie am besten in der Berlitz School. Diese Schulen sind über die ganze Welt verbreitet. Die erste Stunde schon vermittelt dem Schüler die praktische und lebendige Uebung in der Sprache, die er sich aneignen will. Probestunden kostenlos. Anmeldung jederzeit. Merano

. u n < V r «l « u », s « I» Oer glänzende Abschluß der Schule für Alpinismus des G. u. F. von Bolzano in den Passeirec Alpen Gestern sind die Alpinisten des G. U. F. von alpinistische Tätigkeit im kommenden Winter 1934- Bolzano,, Sektion Merano, vom Rifugio Plan ' ' 2989 Meter zurückgekehrt. Sie haben dort den letzten Turnus der alpinen Schule auf Gletscher gebiet bei besonders günstigen Witlerungsverhält- nissen durchgeführt. Nachdem sie am Mittwoch, den 10. ds. den gan zen Tag in der Schutzhütte festgehalten wurden

, haben sie unter Führung des Kameraden Jori Guido, technischer Leiter u. Jnftruktor der Schule für Alpinismus des N. U. F.-C. A. I. von Me rano, und zwei Mitgliedern des G. U. F., Pan tano Wilhelm und Junqfascist Ansoldi Albert als erste Partie: Dr. Cola Josef und der Universitäts student Friedrich Carpani als zweite Partie die Ostwand des Seelenkogels (3444 m) mit zirka 500 Meter Eiswand, die stellenweise stark überhän gend ist, lilürwunden. ^ Am 12. Oktober morgens erreichten Jon 'und Cola von der Ostwand

aus den Seelenkogel 3444 Meter. Sie sind somit die Erstbesteiger des Gip fels von der Ostwand aus. Diese zwei bemerkenswerten Leistungen geben der Schule, die 12 Erstbesteigungen aufweist, und somit auch dein ersten Jahre ihrer Tätigkeit einen glänzenden Abschluß. Die Tätigkeit des G. N. F. von Bolzano und der Sektionen Merano und Bressanone erstreckte sich auf theoretisch-praktische Vorbereitung durch Konferenzen und Kletterübungen in der Umge bung der Städte, mit einer Beteiligung von durchschnittlich

50 Prozent der Eingeschriebenen. Während des Winters werden dann die Vorträge über Alpinismus und die praktische Schule in Bol zano und Merano mit noch größerem Eifer wei tergeführt. » , Generalversammlung des Skiklub <L. A. I. Zu der am Freitag abends unter dem Vorsitz des Dr. Fiorio abgehaltenen Generalversamm lung des Skiklub E. A. I., der auch der Leiter der Sektion Merano des C. A. I. Herr Gianni Ma rini beiwohnte, fand sich die Mehrzahl der Mit glieder ein. Unter anderem wurde auch die Frage

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 06.06.1929
Physical description: 12
(Kleinfronleichnam), mußte wegen des Regenwetters die Prozes sion in der Pfarrkirche abgehalten werden. Die vier Evangelien wurden auf den Seiten altären gehalten. Das Allerheiligste trug der hochw. Herr Kanonikus Gamper. Zahlreiche Andächtige wohnten der Prozession in der Pfarrkirche bei. b Erstklassige kaufmännische Fortbildungs schule in Bolzano. In den Tagen vom 30. Mai bis 3. Juni erfolgte die Zeugnis- Verteilung in den sechs Klassen dieser mit der Oeffentl. Handelsschule verbundenen Anstalt. Bon den 191

brillante für zwei Posaunen und Klavier. Schüler: Vetta Jtalo, Adang Josef (Schule Prof. L. Deflorian); Müller Gertruds (Schule Prof. Kofler). Beethoven: l. und I!. Tempo der Sonate in D-Moll, op. 31, Nr. 2, für Klavier. Schülerin: Kofler Anna (Schule Prof. Kofler). Mascagni M.: Sonate für zwei Klarinette und Klavier. Schüler: Adang Robert, Stowasser Anton (Schule Prof. Maffari); Deflorian Klara (Schule Prof. Kofler). I. S. Bach: Präludium und Fuge in F-Dur; Chopin: Studie in E-Dur

Op. 10 , Nr. 3, für Klavier. Schülerin: Deflorian Kl. (Schule Prof. Kofler). Tonaglia: Arie;Fron- tini: Berceuse; Haydn: Quartett-Serenade, op 3, Rr. 5 (alle drei Stücke für Orchester). Pergo- lest: Stabat Mater „Qnando corpus morietur' für Sopran, Mezzo-Sopran und Orchester Sopran: Panisch Gerda: Mezzo-Sopran: Fogo- lari Maraherita (Schule Frau Prof. Becke). Orchesterfchule: Maestro Mario Mascagni. — Verzeichnis des Schüler-Orchesters: Moline Eiulini Karl; Erabner Maria: Redl Ml' Helm; Deflorian Ernst; Jnnocenti Alfio

Schlechtleitner Alfred; Kofler Margherita Namestuik Johann (Schule Prof. Petroni). Franchi Richard' Krautgasser Hedwig; Pan Frieda; Hrasdil Vinzenz; Biaston Luise Serafini Lydia; Krautgaffer Dora; Franchi Paul; Janes Aladar (Schule Frau Prof. Fon tana-Üuzzatto). Viola: Kreal Alois (Schule Prof. Petroni). Cello: Brumat Elsa; Wel- poner Hermann (Schule Maestro Mascagni). Kontrabaß: Parik Eugen (Schule Maestro Mascagni). Flöte: Berti Josef (Schule Prof Furlam). Klarinette: Adang Robert, Sto nasser Anton (Schule

Prof. Massark). Horn Seyr Wilhelm (Schule Prof. Eagliardi). Klavier: Deflorian Klara, Melardi Maria Erazia (Schule Prof. Kofler); Honek Paula (Schule Frau Prof. Ehest). — Preise: Sitz Plätze Lire 2.20: Stehplätze Lire 1.20. Eintritts karten im Musikhaus Element, Mufeumstraße zu haben. erlitten hat. m Einbruchsversuch. In der Montag- Nummer der „Dolomiten' berichteten wir von dem in der Nacht zmn 2. d. M. erfolg ten Einbruch bei Schneidermeister Kubin neben dom Magdalenenhof, wo mohrere Stoffballen

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 03.12.1927
Physical description: 16
Landwirtschaft bearbeiten und Halle lo Ge legenheit das wirtschaftliche Getriebe »»lerer Bergmirtschaftcn in seinen Tiefen kennen zu lernen. Im Jahre 1909 wurde Pausier als Leiter der neugegnindcten landw. Landeswinter- schnle nach Bipiteno (Stcrzing) berufen. Paufler hat diese Schule, welche schau in folgenden Jahre nach Schloß Moos in der Gemeinde Prati (Wiesen) »erlegt wurde, eingerichtet und ausgestaltet und ihr das Vertrauen der Bergbauern, für welche die Schirle in erster Linie bestimmt mar, er worben

. Im Jahre 1922 wurde von Trento aus eine Fachkommission mit der Auswahl zweier Güter im Oberetschgebiet betraut, von wel chen das eine sich für die Verlegung der auf dem Pachtgure Schloß Moos bestehenden und für die Bergbauern bestimmte landw. Laudeslehranstalt, das andere sich für die Neuerrichtting einer Obst- und Weinbau» schule hätte eigne» sollen. Die Wahl für den erstcren Zweck fiel auf den Ansitz Mairamhof in Teodone (Dietcnhcim) bei Brnnico. wel cher von der Landcsverwallnng im .stcrbste 1922

angekauft wurde, mährend die Erwcr- bung eines Wein- und Obstgiitcs der hohen Kosten wegen umerblieben ist. Im Frühjahre 1925 ist dann di.' Schule von Moos nach Teodone (Dietenhcim) ver legt worden. Die Schule erfreute sich unter Pauflers Leitung eines immer größeren Vertrauens seitens unserer Landwirte, so daß der Besuch immer mehr und mehr stieg. Im letzten Tätigkeitsjahrc des Direktors Pausier wurden von 72 angemeldeten Schü lern 56 in die Anstalt ausgenommen, von welchen wegen Platzmangel

nur 15 im In ternate untergebracht werden kannten, wäh rend die übrigen auswärts wohnen mußten. Die Schule in Teodone (Dietenheim) ist zu einem wirklichen BedürfiM.- unseres Banern- standes geworden und kann nicht mehr eni- behrt werden. Durch die Errichtung der Pro vinz Bolzano wurde die Schule zur einzigen landw. Provinzschule und als solche hat sie auch die Aufgabe, de» Wein- und Obstbau zu pflegen. Es machen sich daher in letzter Zeit neuerlich Bestrebungen bemerkbar, die Schule in ein Gebiet zu verlegen

, in welchem 1 auch der Wein- und Obstbau in die Lehr- und Bersuchsausgaben der Schule eiubezogeu werden kann. Dabei zeigt es sich nun, daß ! der schon einmal in Verhandlung gestandene Plan, die Schule nach Novacella (Neustis:) | zu verlegen, der richtige gewesen wäre. Die Losung kann nur lauten, entweder zwei Schuten ober eine Sä)ule im Obst- und Wein baugebiete. Die zweite Bestrebung, die Schule in eine ganzjährige Ackerbauschule umzugestalten, muß vom Standpunkte unserer Bergbauern und wohl auch zumeist der übrigen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 23.03.1912
Physical description: 8
1 Sie Leiden Handelsschulen in Man mit dem oesentlichkeitsrechte ausgestattet. Eine frohe Botschaft brachte die amtliche „Wiener Zeitung' diese Tage nach Meran, nämlich, daß so wohl der Merauer Pensionat«.Handel«, schule für Knabe» (bei den ehrw. Schulbrüdern), als auch der Handelsschule für Mädchen be den Englischen Fräulein da« Recht der Oeffeut- lichkeit verliehen worden ist für die Schuljahre 1911/12, 1912/13 und 1913/14. Damit ist den verdienstvollen Bestrebungen und Opfern der ehrw

für den Handels- und Kauf, mannsberuf. Der Ruf nach einer Handelsschule wurde in Meran bekanntlich schon vor Jahrzehnten erhoben, namentlich waren e« der konservative Bürgerklub und Monsiguor Dekan Glotz sei., welche Jahr um Iahr die Forderung nach einer solchen Schule er- hoben und eingehendst begründeten und weitere Kreise dafür zu interessiereu suchten, aber nicht überall '.Berständnir fanden. Diese Bestrebungen, eine Handelsschule in Meran zu erreichen, kamen auch der Kongregation der ehrw. Schulbrüder

zur Kenntnis. Die Schulbrüder traten mit Prälat Monsgr. Elatz in Verbindung. Ehrw. Fr. Franz Sommer erschien als ihr Vertreter. Auch einige Bürger stellten sich al» Berater und Helfer zur Ver fügung. Den gemeinsamen Bemühungen gelang er, die Schwierigkeiten, die der Neugründung begegneten, zu überwinden und die Schule mit dem Internat ine Lebe» zu rufen, wozu von der Familie kais. Rat Robert Maurer der schöne Ansitz „Mareln' er- worben und für Schul- und Institutrzweüe ein gerichtet wurde. Zu Beginn

der Schuljahre« 1907/08 wurde die Handelsschule eröffnet mit über 70 Schülern, die sich auf die erste Klasse und die Vorbereitung«, schule verteilten und teils Pensionäre und teile Halbpensionäre, teil» externe Zöglinge waren. Fr. Franz Sommer war Gründer und erster Direktor. Die sehr großen Anstrengungen und Sorgen bei der Gründung und im ersten Schuljahre er- schüttelten seine Gesundheit, so daß für da« nächste Schuljahr al» Direktor Fr. Gerhard Sebor be rufen wurde, unter dem die Schule in jeder Hinsicht

ausgestaltet wurde und in allen interessierten Kreisen zu Anerkennung und Ansehung gelangte, auch dort, wo mau der Neugründung anfangs mit starkem Mißtrauen begegnete. Die Erfolge der Schule waren eben vorzügliche. Am Schlüsse des Schuljahre- 1910/11 zählte die Schule 78 Schüler. Ale da« erstandene Gremium der Meraver Kauf mannschaft ins Leben trat und die Gründung einer kaufmännischen Fortbildungsschule ins Auge faßte, trat es ebenfalls au die Merauer Peusionatr-Handels- schule heran und es wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.04.1872
Physical description: 6
hatte die Einladung des Hrn. k. k. Bezirksschulinspektors Jochum, ihn in die Schule zu begleiten, abgelehnt. Nachdem der Hr. Inspektor die Knabenschule besucht, nahm derselbe in Gegenwart des Hrn. Gemeinderathes Wetzer die Visitation der Mädchenschule vor. Nachdem die In spektion ungefähr eine Stunde gedauert, erschien plötzlich die Oberin der barmherzigen Schwestern in der Schule, wechselte mit der barmherzigen Schwester, Lehrerin, einige leise Worte, und ehe eö sich der Hr. Inspektor versah, verließen

in die Mädchen schule und erklärte dieselbe wegen des bezeichneten Vorfalles als geschlossen. Als sich sofort die Mädchen entfernt hatten, eröffnete der Hr. Bezirkshauptmann der Lehrerin die Suspension von dem Lehramte an der Schule zu Tannheim. Hierauf begab sich der Hr. Bezirkshauptmann mit dein Hrn. Vorsteher und dem Hrn. Gemeinderathe in das Pfarrhaus und theilte dem Hrn. Pfarrer die getroffene Verfügung mit dein Beifügen mit, daß die Ertheilung des öster lichen Beicht- und Kommunion-Unterrichtes

- schule zu ertheilen. — Wie uns die „N. Tir. St.' belehrten, ist nämlich der Religionsunterricht nicht ein ^'ehrgegenstand an der Mädchenschule zu Tann- Heim, wie die Tannheimer bisher glaubten, sondern eS bestehen in Tannheim zwei Mädchenschulen, die miteinander nichts zu schaffen habe», nämlich die gewöhnliche Mädchenschule nnddieMädchen-ReligionS« schule. Hieraus ergibt sich von selbst, daß dieSchließnng der Mädchenschule auf die Mädchen»ReligionSschnle keinen Bezug hat. Sonach liegt

unS in der Mädchen schule von Tannheim die merkwürdige Thatsache der ersten religionslosen Schule des Landes vor, und ist die noch merkwürdigere Thatsache zu registriren, daß ein Katechet der Diözese Brixen sich als Urheber dieser religionslosen Schule präsentirt. In Reutte scheint man jedoch sür diese fortgeschrittene An schauung kein Verständniß gehabt zu haben, denn als am 23. v. M. der österliche Deicht- und Kom munion-Unterricht geendet und der Hr. Cooperator die Schulmädchen

auf den 3. d. M. zur Fortsetzung des gewöhnlichen Religionsunterrichtes in die Schule berufen hatte, erschien an jenem Morgen der t. k. Hr. Gendarmerie-Wachtmeister aus Reutte bei dem Hrn. Gemeindevorsteher in Tannheim und eröffnete ihm den Auftrag des Hrn. BezirkShauptmannS, wo mit die k. k. Gendarmerie angewiesen wurde, die Verfügung der k. k. SchnlaufsichtSbehörde in Betreff der Schließung der Mädchenschule in Tannheim gegen jeden von wem immer ausgehenden Versuch der Uebertretung in Vollzug zu setzen und den Hrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 27.01.1920
Physical description: 8
nimmt, der ihrer wahren Stärke in der Bevölkerung entspricht. Ist der politische Sinn der österreichischen Sozialdemokratie gesund genug, um diese Ge- Tie Aalieuer verteidigen die deutsche Schule. Die Feuilletonisten Italiens schönen sich nicht ungern mit unserem SüdKrol zu befas sen. So kritisiert Mario Nesi bei Be sprechung der Autonomieforderungen unseres Landes in der „Gazzetta di Venezia' vom 7. Nnner auch unsere Schule: «Die Deut- Wen bilden sich recht viel auf ihre Schule ein. Sie haben Recht

— aber auch wieder Unrecht. Wollte man nach den Erfolgen urteilen, die das deutsche Volk, eben in diesen seinen Schulen 'zogen, erzielte, so müßte man ohne weiteres erklären, daß diese Schulen die Deutschen in den Untergang geführt haben (!!) Tatsächlich: Lie deutsche Schule lehrt sehr viel, wirkt aber nur wenig erzieherisch . . . , In technischer Hinsicht sehlt es der deutschen Schule wirtlich an Nichts: Wunderbare (Äbäude, reichausgs- stattete Bibliotheken, unerschöpfliche Lehrmit telsammlungen. Eines aber fehlt

: Und das ist lue Seele. Die deutsche Schule bildet ausge zeichnete Leute heran, die lesen und schreiben !Men, die in der Tat die Regeln der guten Lebensart ganz genau kennen, die ein bischen Ausik, ein bischen Poesie, ein bischen Philoso- pyle lieben, die aber in moralischer Hinsicht nicht einen Deut mchr wert sind als jene. die. vyne alle dies« Dinge zu kennen, «in«, «usgp sprochenen Sinn für Gerechtigkeit und Achtung vor den andern haben. Die Südtiroler Deutschen steifen sich be sonders

auf die Ueberlegenheit ihrer Schule und ihrer Kultur über die unsere. Tatsache ist nun folgendes: Die Deutschen haben jede Ent wicklung des italienischen Teiles der Südtiro ler Provinz, also des Trentino verhindert. Und wenn sie von Italien sprechen, so meinen sie einfach jenes Trentino. das sie selbst niederge halten haben. Sie sollen einmal das Gebiet jenseits der alten Grenzen besuchen und sie werden viele schöne Dinge sehen, so viele, daß sie einen Großteil ihrer Illusionen über die Ueberlegenheit der deutschen

Schule verlieren werden ' Was wir dazu sagen? Gar nichts! Wir führen nur die Ausführungen eines gewiß un verdächtigen Zeugen, dem kein Mensch Italien feindlichkeit vorwerfen wird, nämlich den Trientner „Nuovo Trentino' an: „Nesi begeht einen großen Fehler, wenn er glaubt, daß die Deutschen bloß an die Schule des Trentino denken, so oft sie sich der Ueberlegenheit ihrer ei genen Schulen rühmen. Ganz und gar nicht. Die trentinifche Schule ist genau so wie die Südtirols dve typische österreichisch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 08.03.1905
Physical description: 14
Sekte 2 - kulturelle Entwicklung gebieterisch den Ausbau und die Verbesserung der Schule auf gegebener Grundlege erheischte, jenen kulturwidrigen Grund sätzen, welche in den Schulanträgen Liechtenstein und Ebenhoch niedergelegt waren, Geltung zu verschaffen. Es ist ihr gelungen, die Schulzeit zu verkürzen, die Lehrerbildung herabzudrücken, den gesamten Unterricht konfessionell zu beeinflussen. Ihr Bestreben, die unbeschränkte Macht über die Schule für sich zurückzugewinnen, welches schon bisher

aufmerksamen Beobachtern nicht entgangen war, mußte allen zu vollem Bewußtsein kommen, als der niederösterreichische und oberösterreichische Landtag ihre Absichten bezüglich der Schule un- gescheut entschleierten. Wohl hat der einmütige Widerstand derer, die noch an anderen Anschau ungen festhalten, die herrschende Partei genötigt, einen Teil dieser Wünsche vorläufig noch zurück zustellen. Es ist aber klar geworden, daß der Schule in ganz Oesterreich in Zukunft noch größere Gefahren drohen und darin liegt

eine Mahnung für jeden einzelnen, an der Erhaltung und Fortentwicklung der freien Schule mitzuwirken. Seit Jahren bietet der der klerikalen Herr schaft vorarbeitende „Katholische Schulverein' durch seine Agitation und durch seine Gründungen auf oem Gebiete des Schulwesens das beste Beispiel dafür, in welcher Weise die Kräfte zur Abwehr zu sammeln sind. So wie der deutsche Schulverein an den Sprachgrenzen tätig ist, so wollen wir gegen den die nationale und kulturelle Entwicklung hem menden Klerikalismus

im ganzen Reiche wirken. Wir wenden Ans an alle, die bereit sind> mit uns den Kampf für eine freie Schule zu fuhren, an alle Nichtklerikalen ohne Unterschied der Parteirichtung; sie mögen eine solche Organi sation schaffen helfen, indem sie sich dem eben ins Leben tretenden nicht politischen Vereine „Freie Schule' anschließen.*) Auf dem Gebiete der Schule können sich Männer und Frauen der verschiedensten Anschauungen zu einträchtiger Wirksamkeit zusammenfinden. Wir wenden uns an alle Interessenten

einer freien Schule, und dies sind keineswegs nur die Lehrer an Hoch-, Mittel-, Volks- und Bürgerschulen, die schon durch ihren Beruf den Fragen der Volksbildung am nächsten stehen, sondern insbesondere auch alle Eltern, die erkennen, daß die Zukunft ihrer Kinder in Frage steht, und alle, die in der geistigen Freiheit das Heil und die Zukunft sehen. Wir wollen allerorten hörbar und energisch Protest erheben gegen jeden Versuch, die Schule zu einer Hilfsanstalt der konfessionellen Hierarchien herabzudrücken

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.05.1936
Physical description: 6
entschlossener Geist unsere kleinen Kameraden beseelt und mit wel chem Einsatz aller ihrer Kräfte sie zur Arbeit gehen, um nicht nur ihrer Schule, sondern ganz besonders ihrer Jugendorganisation Ehre zu ma chen. In den verschiedenen Gesangdarbietungen ha ben die Jungen bewiesen, daß sie auch auf diesem Gebiete vortrefflich ausgebildet sind. Den interessanten Bewerben wohnten auf der Tribüne General Nasci, Kommandant der Alpini- division, der Podestà, der politische Sekretär, der Präfekturskommissär

der Kurverwaltung, der Kommandant der kgl. Karabinieri, der Schuldi rektor, verschiedene andere Persönlichkeiten und die Eltern der Kinder bei. Die Wettbewerbe wurden vom Präsidenten der Opera Balilla, vom Sportleiter und von den Leh rern in lobenswerter Weise geleitet, welche an dem guten Gelingen der schönen Veranstaltung dadurch in nicht unbeträchtlicher Weise mitgewirkt hatten. Die Ergebnisse der einzelnen Wettbewerbe: Männliche Wellbewerbe. Seilziehen: 1. Mann schaft der „Cesare Batt!sti'-Schule

; 2. der „Edm. de Amicis'-Schule: 3 der „Vittorio Emanuele'- Schule. — S0-Meter-Lauf: 1. Benedetti: 2. Ma th«: 3. Vigli. — Sacklaufen: 1. Benedetti; 2. Eb ner; 3. Zanaon. — Dreifußlaufen: 1. Viktor Em.-. Schule: 2. Edm. de Amicis-Schule: 3. Cesare Bat- tisti-Schule. — Reifenrennen: 1. Dalpaos; 2. Ga- lassi; 3. Winterholer. — Gleichgewichtsübungen: 1. Daldoß: 2. Gabler: 3. Kröß. Weibliche Wellbewerbe. Reifenrennen: 1. Casa- grande; 2. Schrott; 3. Rungatscher. — Seiltanz laufen: 1. Rossi; 2. Enrici: 3. Di Leo

. — 40-Me- ter-Lauf: 1. Mompiani; 2. Wähler; 8. Pastori. — Chorgesang: 1. Cesare Battisti-Schule: 2. Santa Chiara-Schule; S. Viktor Cmanuel-Schule; 4. De Amicis-Schule. 3m Kinder-SWHeilMttSenmb In verschiedenen Schaufenstern der Prinz Hum- bertstraße sind nunmehr die schönen Preise für den am Sonntag nachmittags stattfindenden Kin derschönheitswettbewerb ausgestellt. Die Zahl der Einschreibungen ist bereits auf ein Beträchtliches gestiegen und laufen immerfort weitere neue An meldungen ein, sodaß der große

Balilla' öffentlich aufführen, gegeben von Frequentante der Gewerbefortbildungs schule und von Elementarschülern, während bald darauf das Gymnasium-Lyzeum mit einer Ko mödie hervortreten wird; derzeit werden — wie gemeldet — die Auswahlkämpfe für die allge meinen Wettspiele ausgetragen. Die Avanguardisten der Arbeiter» und Lehr» lingskategorie werden wöchentlich mehrere Abende hindurch athletische und sportliche Uebungen vor nehmen. Ein Fechtkurs der Balilla-Musketiere und der Avanguardisten hat schon

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.06.1940
Physical description: 6
abgehalten. Und auf dieser wichtigen und schönen Veranstaltung mar unsere Stadt bei der vom kgl. Schulprovvedi- torat im, neuen Hause des industriellen technischen Institutes organisierte Ausstel lung durch die Erzeugnisse dreier Schu len vertreten: der kgl. kaufmännischen Fortbildungsschule „A. Volta', des kgl. industriellen Fortbildungskurses von Maia und der kaufmännischen internen Schule des Institutes B. Maria Vergine. Diese Ausstellung war natürlich der interessanteste Teil der Veranstaltung

, da sie den Besuchern Gelegenheit gab, sich ein klares Bild von der vielseitigen Tä tigkeit unserer technischen und kauf männischen Schule zu machen. Die Kgl. kaufmännische Fortbildungs schule, die vollauf den Anforderungen unserer Stadt und unserer Zone, auf dem Gebiete des Turismus, der Hotel- lerie und der Kaufmannschaft entspricht, war auf der Ausstellung mit einem reich haltigen Dokumentarium vertreten, das ein beredtes Zeugnis ablegt für die in telligente und vielseitige Tätigkeit, welche die Schule

in den letzten Iahren entmik- kelt hatte. Außerdem war die Schule mit einer praktischen Neuheit vertreten, mit einer kleinen Vankaula. die mit Bankmöbeln, Schreibtischen, Schaltern, kurzum mit allen Einrichtungen einer Bank versehen mar. Diese Bankaula war nicht erfunden worden, sondern sie ist tatsächlich in der Schule „A. Volta' in steter praktischer Tätigkeit, und gibt den Schülern auf diese Weise Gelegenheit, bereits in der Schule in idealer Weise sich alle prak tischen Kenntnisse anzueignen, die eben

im Vankfach notwendig sind. Außerdem war die Schule mit einer großen Anzahl von Kupfer- und LitM leumfchnitten vertreten, die die Schüler unter liebevoller Anleitung der Lehrer im Verlaufe des Schuljahres angefertigt hatten. Kiir'.iini, es fehlt nichts, um die fruchtbare, erfolgreiche Tätigkeit der Schule die sich streng an die Richtlinien der Schulkarte hält, unter Beweiß zu stellen. Der kgl. industrielle Fortbildungskurs war mit den besten Holz- und Metall arbeiten vertreten, die die Schüler im Verlaufe

des Schuljahres angefertigt hat ten. Auch die weiblichen Abteilungen wa ren mit zahlreichen, schönen Arbeiten ver treten. Auch das Privatinstitut B. Maria Vergine war mit der gesammten Pro duktion der internen, kaufmännischen Fortbildungsschule vertreten, welche in übersichlicher Weise einen Ueberblick gab über die segensreiche Tätigkit dieser Schule, und über ihre Ziele, die eben darin bestehen, die Schülerinnen in ge wissenhafter Weise auf das praktische Leben vorzubereiten. Auf der Ausstellung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 29.05.1883
Physical description: 8
Gxtra-Beil<?ke zum „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. ÄS«. Nichtamtlicher Theil. Vergleich zwischen den» alten nnd dem neuen BolLsschulgesetz. X. Seit dem Bestände des Volksschulgesetzes war, wie wir nachgewiesen, die Norm, welche der neue Z 43 aufstellt, allgemein anerkannt und befolgt. Niemand fand darin eine Unterordnung der Schule unter die Kirche. Jetzt, weil das, was 13 Jahre laug alle gewollt und gethan, Gesetz geworden, jetzt soll das plötzlich eine PreiZgebung der Schule an d'e

Kirche bedeuten! Aber diese Auffassung hat selbst Ritter v. Hasner in der mehrerwähnten Generaldebatte des Herrenhauses entschieden zurückgewiesen, indem er sagt: „Nun meine Herren, ich glaube, ma» könnte das nur aus dem Z 6 üder das Berhältnis der Kirche zu d r Schule folgern, wo es heißt, dass niemand als Religionslehrer angestellt werden dais, der nicht von der kirchlichen Oberbehörde dazu für befähigt erklärt ist. „Hier aber ist eben eine solche Ausdehnung ganz falsch'; denn derjenige

, der als Lehrer angestellt wird mit einem Befähigungszeug nisse auch aushilfsweise Religion zu lehren, der wird nicht als Neligionslehrer bestellt, und selbst wenn er den Religionsunterricht ertheilen sollte,so fungiert er nicht alsReligionslehrer im eigentlichen Sinn«.'*) In der That ist es unmöglich, für die Behauptung, dass die Schule der Kirche untergeordnet worden sei, auch nur einen halbwegs stichhältigen Grund vorzubringen. Im Gesetze vom 25. Mai 1868, welches die Beziehungen der Schule zur Kirche

stehen nach wie vor unange tastet aufrecht. Z 5 des alten Volksschulgesetzes ver fügt: „Die dem Religionsunterrichte zuzuweisende Anzahl von Stunden bestimmt der Lehrplan. Die Religionslehrer, die Kirchenbehörden und Religions genossenschaften haben den Schulgesetzen und den innerhalb derselben erlassenen Anordnungen der Schulbehörden nachzukommen. Die Verfügungen der Kirchenbehörden über den Religionsunterricht und die religiösen Uebungen sind dem Leiter der Schule durch die Bezirksschulaufsicht

zu verkünden. Ver fügungen, welche mit der allgemeinen Schulordnung unvereinbar sind, wird die Verkündigung versagt.' Dieser Paragraph enthält also die wesentlichsten Merkmale der Unab hängigkeit der Schule gegenüber der Kirche und dieser Paragraph steht unverändert im neuen Volks schulgesetze, wie er im alten gestanden. Grundfalsch, wie die eben zurückgewiesene Behauptung ist ferner auch der Vorwurf, dass der Z 48 gegen das Staats grundgesetz, gegen die Gleichberechtigung der Con- fessionen verstoße

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 11.05.1940
Physical description: 8
Nachrichten ans Stadt und Land Gxz. Bottai -ofuchr -io Sta-lfMke» CRn «vettStttch« Vormittag --S Sr-t»l«nySmi»M»rS — Qtowoct -« Lrhr- krüft« tot Brröi-Theator — Mufik-Beranstattlmg za Ehren »es Ministers Der Lrziehunasmtnlst« Sn. Bettai fetzte arstrru feto« Beftühe in de» OLereycher Schau» fort und widmete die erste Hälfte feine» zweiten Aufrnlhattstages in der Provinz Bolzano dem Belach der Schule« voa Bolzano-Stadl. Um &S0 Uhr früh traf er mit dem Präfekten 1» der Schal« Tut «ilitSrifch

. Rach dem Grutz an den Duce, welchen der Minister ansbrachte, führten die Zögling« der Schule Freiübungen vor. Der Minister und die Behörden besichtigten an» schließend die Kanzleien und Räume der Schul«. Inzwischen waren die Zögling« in voller Aus rüstung wieder im Hofe angetreten. Maschinen- gpwehrgeknatt« leitete die Feier für die Neber- gabe der Wimpel an die Schule für die Kurse „Piave' und „Dittario Doneto' durch die Mittel schüler der Stadt ein. Der Schnlkaplan nahm di« Weihe der neuen

Feldzeichen vor. Hierauf führ ten die Zöglinge verschiedene gelungene Schwen kungen auf dem Platze vor und defilierten dann im römischen Paradeschritt an der Tribüne mit dem Minister und den Behörden vorbei. Bevor der Minister die Schule, welche heute bereit» 300 Zöglinge beherbergt, verließ, drückt« er dem Kommandanten derselben fetnen Beifall »nd sein« Zufriedenheit au». Exz. Bottai begab sich dann mit dem General direktor der Schönen Künste, dem Studlenprovve» ditore und einem kleinen Gefolge

nach N e n e i o, wo er zuerst di« Mutterschul« und dann die Volksschule besuchte. Ueberall begrüßten die Schüler den hohen Gast. Rach einem Besuch in -der Schule „Principeffa Mafalda' in der Ma Claudia de Medici traf der Grzirhnngsminister in der Handelsschule t« der Via S. Qui rins ein. Der Dkrettor der Schule empfing den hohen Funktionär. Die Schüler mit ihren Fami lienangehörigen waren im Gang des erste» Stockes aufgestellt. Der Chor der Schule, geleitet von M.o Sette, brachte einige Lieder zur gelun gener Vorführung

. Eingehend besichtigte der Minister die einzelnen Schnlräume. Im Schnl- zimmer für Mafchlnschreiben begrüßte ein« Schüler:!' b'' r ' ,r ‘ der vor dem Verlaßen der Schule dem Leiter derselben feine Genugtuung aussprach. Der nächste Besuch des Ministers galt der Lehrerbildungsanstalt, wo er, be gleitet vom Dirrttor Prof. Qnarelima. die Reihen der Schülerschaft abschrttt, welch« in den Gängen Aufstellung genommen hatten. An schließend wurde der Unterricht fortgesetzt und der Minister besuchte die einzelnen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.06.1871
Physical description: 6
Patsch den Bahndamm überschwemmt, so daß der Eilzug von V-rona wieder nach Matrei zurückfahren wußte. Oberhalb der Finstermün; sind 17 bis 13 Arbeiter am Waldigerstegbache durch einen Muhrbruch über rascht worden unv spurlos verschwunden. Die Strecke von der Festung bis zur alten Straßen brücke ist mit Schult überdeckt. Aus Schule im Engadein ist telegraphisch die Nachricht eingetroffen, daß der Jnn von vorgestern auf gestern bei 400 Klafter Holz weggeschwemmt habe. Wir sürchteu nachträglich

von großen Unglücksfällen berichten zu müssen. Gerade vor einem Jahre am nämlichen Tage fand in Bozeu ein anderes Eleinentarereigniß statt, uämlich der furchtbare Hagelschlag, welcher der Stadt und den sie umgebenden Gemeinden so großen Schaden brachte. Nachschrift. Der in der Sill verunglückte Mann soll der Fabriksarbeiter Vlum sein. ?. zz. Feldkirch, 15. Juni. Die S chnlpslich- tigkeit der Kinder, d. h. die Verbindlichkeit der Eltern, ihre kleinen Kinder der Schule zuzuführen, war von jeher

eine wichtige Frage in der Volks« schulgesetzgebnng. Die alte kurfürstlich sächsische Schulordnung von 1773 verlangt, daß daS Kind nach vollendeten« fünften Jahre in die Schule komme, und dasselbe forderten noch die brauuschweigischeu, sachsen-meiningen'schen und mecklenburgischen Gesetze, während eine preußische Mimsterialverordnung von 1864 sagt, es sollten zwar die fünfjährigen Kinder in der Schule nicht zurückgewiesen werden, die Schnlpflichtigkeit der Kinder solle aber erst mit dem sechsten Jahre

beginnen, wie schon 30 Jahre früher (1835) das königlich sächsische Schulgesetz vorschreibt: „daß alle Kinder, welche zwischen Mi chaelis deS vorigen und Michaelis des laufenden Jahres das sechste Lebensjahr vollenden, zu Ostern in die Schule treten sollen,' so daß sie bald 5^/z, bald g'/z Jahre alt sein können. Doch soll kör perlich und geistig unreifen Kindern ein späterer ^-chuleintritt gestattet werden. WaS nun hier im Gesetze Ausnahme ist, wird heutzutage häufig als Negel aufgestellt

, indem es heißt, daß vor dem vollendeten siebenten Jahre jedes Kind noch körper lich und geistig unreif sei, folglich noch nicht in die Schule treten dürfe. Es zeigt nun aber die täg liche Erfahrung, daß die Kinder Wohl bis zum sechsten Jahre noch, wie man zn sagen Pflegt, den ganzen lieben langen Tag spielen können; dann aber wird eS, wie auch die Lehre vom Geiste und Körper des Menschen auf daS Bestimmteste bestätiget, ganz anders. Dem sechsjährigen Kinde sind feine fünf Sinne so weit aufgegangen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.03.1888
Physical description: 8
um „Tiroler Volksblatt' Nr. 23 Bozen, Mittwoch, den 21. März 1888. Etwas zum Nachdenken sür die Denkfaulen und Gedankenlosen. Aphorismen. Wer sind denn diese? Alle liberalen Katholiken, welche im Kampfe für und gegen die konfessionelle Schule sich auf die Seite der Feinde der Kirche stellen. Es fällt ihnen nicht ein, darüber nachzudenken, welche Bundesgenossen sie in ihrem Kampfe gegen die Wieder einführung der confessionellen Schule haben. Wenn sie um sich blickten und in ihren Kämpferreihen

gesinnte und nach wahrem Fortschritt Strebende täuscht, hinter welchem aber die Feindschaft gegen das Christen thum und die Absicht des Umsturzes sich listig versteckt, ist der Tagesruf: „Trennung der Schule von der Kirche.' „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret es ihnen nicht, denn für sie ist das Himmel reich (Math. 19, 14,) sagt Christus der Erlöser, der selbst als Knabe durch seinen Besuch die Tempelschule geheiligt hatte. Und aus dieses Wort und dieses Vor bild hin baute die Kirche

an ihr Gotteshaus als Vor halle die Schule, damit die Kleinen, die durch die Tause dem Heiland angehören, auch durch die Schule ihm zugeführt würden. Den Unterricht in den sür das irdische Leben nützlichen Dingen verband sie mit den Lehren der Gottesfurcht und des ewigen Lebens, wie mit der Seele der Leib verbunden ist. Jetzt wollen sie Leib und Seele/ Erde und Himmel, Schule und Kirche, die Kindlein und Christus von einander reißen. „Nicht mehr lassen wir die Kleinen zu ihm, wir wehren

langen. Die Kirche könnte ja die Schulhäuser verkaufen, und wir müßten neue bauen.' — Wer bewundert nicht da die scharssinnige Weisheit dieses liberalen Mitkämpfers gegen die lex Liechtenstein? Wenn die Feinde der christlichen Schule solche Simpelhuber zu Mitkämpfern haben, so ist ihnen zu gratuliren. „Unsere Schulen verdanken ihre Entstehung der Kirche. Der Staat selbst hat das größte Interesse an ihrer christlichen Gestaltung, wenn nicht das ganze Volk in's Heidenthum zurücksinken

soll; da aber das Christenthum nur in consessioneller Bestimmtheit existirt, so führt die confessionslose Schule mit Nothwendigkeit zur religions losen. Wir erbitten von unserer christlichen Obrigkeit, daß sie Staat und Kirche vor dem durch Einführung oder auch nur Förderung der confefsionslosen Schule über unser Vaterland hereinbrechenden Unheile bewahren wolle und erbitten von unserer kirchlichen Obrigkeit, alles auszubieten, um die Einführung der konfessions losen Schule zu verhüten. Wir erwarten

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 23.03.1889
Physical description: 12
auch kein deutsches Seminar. Unter solchen Verhält nissen solle man die deutschen Schulen der Geistlich keit ausliefern? Redner erörtert die Stellung der Schulinspectoren zur Schule; dieselbe erinnere noch an Patrimonialzeit und sei der freien Entwicklung des Lehrerstandes entschieden hinderlich. Redner erklärt sich zum Schluss entschieden dagegen, dass die Schule unter die Herrschaft der Kirche komme. Bezüglich der Ausführungen Sr. Excellenz des Herrn Ministers sür Cultus und Unterricht Dr. v. Gautsch verweisen

thatsächlich aggressiv vorgehe, jndei» er deutsche Schulen in czechischen Gebieten errichte und subven tioniere. Er fordert die Regierung auf, für die Gleich berechtigung einzutreten, denn dieselbe liege nicht allein im Interesse des slavischen Volkes, sonvern auch in dem des Staates. Abg. Dr. Gregr erklärt sich mit Entschiedenheit gegen die konfessionelle Schule. In diesem Punkte stimme er ganz mit der Linken überein und bedauere, dass solche Anlässe, in freiheitlichen Fragen sich zu erklären, so selten

seien. Die Motive, welche zu Gunsten der confessionellen Schule ange führt würden, seien nur auf Täuschung des Volkes berechnet. An der modernen Schule werde Religion viel mehr gelehrt, als an der alten Schule. Die Be hauptung, dass die Neuschule einen schädlichen Ein fluss auf die Moral der Bevölkerung habe, lasse sich durch gar nichts beweisen, denn die Neuschule bestehe ja auch noch viel zu kurze Zeit. Wenn sich die clericale Partei auf die Gewissensfreiheit berufe, so sei dies schon

ein sehr großer Fortschritt. Aber den Clericalen sei es nur um die Bevormundung der Schule und dadurch um die Herrschaft im Staate zu thun. Redner citiert Beispiele über die Bildungs verhältnisse der modernen und der alten Schule und warnt vor einem Rückschritte. Die neue Schule gibt dem Volke die Mittel an die Hand zum schweren Kampf umS Dasein. Er trete daher für diese Schule ein, wenn sie auch von den Deutschliberalen geschaffen worden sei. Würde er aber das Gute derselben nicht anerkennen wollen, so wäre

e» gerade so, als würde er in keine Eisenbahn steigen, weil sie unter dem Mi nisterium Herbst gebaut worden sei. Redner emfiehlt den Satz: ?rinoiMg odsta, denn wenn der Staat der Kirche nur das Mitaufsichtsrecht einräumen würde, so würde die Kirche sofort trachten, die Obermacht zu erlangen. Redner sei für die Autonomie, aber nicht Str. «S. im Sinne des Liechtenstein'schen Antrages. Die Ver nichtung der mvdernen Schule wäre ein großes Un glück für die böhmische Nation, die den Kamps um ihre Existenz

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 12.12.1907
Physical description: 8
an die f. b. Ordinariate aufmerksam, daß jene Seelsorger, welche pro 1908 Ms eine weitere Erhöhung ihres Einkommens im „Brixener Chronik.' 12. Sinne des H 1, almes, 2, der Ministerial-Ver- ordnung vom 6. März 1907 Anspruch haben, die Anzeige hierüber rechtzeitig, jeden falls in der ersten Hälfte desMonats Dezember erstatten müssen, damit die An weisungen seitens der Statthaltern keine unlieb same Verzögerung erfahren. Den Hetzer« gegen die christliche Schule ins Stammbuch. Die den „Freidenkern' in Frankreich

den oft so albernen Phrasen leichtfertiger Schwätzer über die Ent behrlichkeit, ja „unpädagogische' Wertung der positiven Religion für die Schule einige Stimmen von Männern anführen, welche an positivem Wissen, an Lebensersahrung und je nach ihrem Berufe auch an fachmännischer Erfahrung wahre Autoritäten darstellen gegenüber den so seichten Phraseuren der sogenannten „freien Schule'. Was sagen zum Beispiel erfahrene Regenten, Staatsmänner, Schulmänner, große Philosophen, Dichter und Schriftsteller

(auch protestantische) über Religion und christliche Schule? Napoleon 1., gewiß kein „Fanatiker' für die christliche Schule, bemerkte in der Verbannung zu Fontanes: „Ein Volk ohne Religion kann nur durch Kanonen regiert werden.' König Friedrich Wilhelm III. sagte in der dem Besitzergreisurtgspatente für die Rheinprovinz (5. April 1815) angehängten Proklamation: „Eure Religion, das Heiligste, was dem Menschen gehört,. will'ich Witzen.' WWW«« 'sagte itt ssmA/MfchiMat«sse' an ^seiiie Lanbs- -keilte: ' , ' „Religion

und Religion! Die Lehrer haben in der Wüste gepredigt, seit man unbedachterweise verkündete, man dürfe in der Schule nie von Religion sprechen. Die Kinder haben keinen Begriff von Gott, von gerecht und ungerecht. Daher wilde, barbarische Sitten und in Bälde ein wildes Volk . . . Ganz Frankreich ruft die Religion an, der Moral und der Gesellschaft zu helfen!' ' Der französische Staatsmann Jules Simon (Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 1870—1873 Minister des Unterrichtes) sagte 1885

in der französischen Abgeordneten-Kammer: . „Ich will keinen „neutralen' Professor; ich mag ihn nicht, weil ich ihn nicht achte. Die „Neutralität- in Dingen der Ueberzeugung ist das Verwerflichste auf der Welt. Wer ist Dezember 1907. Nr. 149. Seite 3. euer Lehrer? Hat er eine Ueberzeugung oder hat er keine? Hat er sie, so verbirgt er sie; und das ist das Muster, das ihr euren Söhnen vorstellt! Hat er aber keine, so b dauere ich ihn . . . Die .neutrale' Schule ist eine ehr lose ; entweder gibt es solche gar

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