könntet Aus Stadt «ud Kund. Brixen, 19. August. Das 75. Geburtsfest Sr. Majestät wurde hier mit aller Feierlichkeit begangen. Am 17. August um 4 Uhr nachmittags wurde es durch PM«. schüsse und durch Geläute aller Glocken der Stadt, angekündet. Abends veranstaltete die Bürgerkapelle begleitet von Veteranen mit Fackeln, einen Zapfen^ streich. — Am 18. morgens 5 Uhr weckten wieder alle Glocken und Pöllerschüfse zum Kaiserfest. Um 9 Uhr hielt unser resignierter Fürstbischof, nunmehr Erzbifchof
von Theodostopolis i. x., Dr. Simon Aichner in gewohnter Rüstigkeit und mit gut vernehmbarer Stimme das Hoch amt für den Monarchen mit Tedeum. An dem selben nahmen die k. k. Behörden und Beamten, der Bürgerausschuß und die Stadt bevölkerung in großer Zahl teil. Beim Tedeum läuteten wieder alle Glocken, die Pöller erdröhnten, ebenso mittags und abends beim Ave. — Bon der musikalischen Reunion in Köstlan berichtet? eine Korrespondenz in heutiger Nummer. Vom Weißen Turm, von der Domfassade, f. b. Hof burg
der Stadt nicht so leichb ist. Die Musikkapelle nahm ihre Ausstellung nach 8 Uhr am Hofplatz und zog von dort unter- Vorantritt ihres strammen Tambours, des Herrn Josef Nußdorfer, eines alten, vielfach dekorierten Veteranen, begleitet von einer Abteilung Veteranen: als Fackelträger, durch die Hofgasse, Kleinen Graben, Großen Graben, Altenmarktgasse, Tratten- gasse, Stadelgasse, Bräuhausgasse, Laubengasse, Adlerbrückengasse, Rappanlagen, Unterdrittel- und' Widmannsbrücke, Runggadgasse, An der Wier
. In NarrenMeln ich kleiden wollt' Meinen Herrn, daß er befreit sein sollt'; Und fällt auch mem Kops drum für meinen Herrn, Du letzter Ritter, iH leide es gernl — Da hat zum erstenmal nicht gelacht Herr Max, als ich diesen Spaß gemacht. Doch Gott, der oft! ihn errettet hat, Der führte ihn glücklich auch aus dieser Stadt Und weil mein Hetz stets bei Habsburg blieb, So wünsch' ich dir i in Narrenart: „Ob deines Volkes Frohsinn und Lieb' Bleib' nimmer dir ein Lächeln erspart.' Nikolaus Zrinyi, der Held
zu schirmen Gen Heidennot, der Stephanskirche Feinde, Das Kreuz zu schützen vor dem Türken-Halbmond., Und weil ich Wien mit Gottes Hilf' errettet, Ich und der Kollonitz, der Heldenpriester, So lass' auch mich heut' alle Wünsche sagen, Die deine Wiener tief im Herzen tragen: Fest steht in Treu' die alte Wienerstadt, Geschmückt, just wie vom Bräutigam die Braute Sie königlich in alle Lande schaut. Es schuf ihr deiner Gnade reiche Hand An Schmuck und Zier das herrlichste Gewand; So flicht dir denn die Stadt