(Seile Ü tinujj ni' „D e r Nornenbrunnen.^ Er tat das aus der innersten und festesten Ueberzeugnug, daß er dazu berufen sei, für das arme Proveis und die bedrängten Deutschen des Nonsberges Kopf und Hand einzusetzen. Was Mitterer in der langen Zeit seiner Wirksamkeit zum Segen der „Deutschgegend' alles geschaffen und ge leistet hat, läßt sich nicht in dem mir hier zur Verfügung stehenden Rahmen einer Lebensskizze schildern. Es seien deshalb hier nur seine Verdienste um Schule und Kirche

Sprache diese sich doch hat erhalten können, Auch in Proveis war es nicht anders. Hier wie in den andern Dörfern des deutschen Nonsberges war irgend ein beschränktes Zimmer im Psarrhause als Schulzimmer ein geräumt. Die Schule war einklassig. Nach Ueberwindung vieler Schwierigkeiten, errichtete Mitterer auch eine M ä d - ch e n k l a s s e, welcher er in seinem beschränkten Hause das einzig freistehende Zimmer abtrat. Die Lehrerin durste das Zimmer der Wirtschafterin und auch die Küche mit benützen

1882 wurde das neue Schulhaus eingeweiht. Zwei Jahre später verband er für die Wintermonate mit der Schule eine S u p p e n a n s t a l t, zu deren Betrieb der unterdessen (1881) entstandene „Allgemeine deutsche Schulverein' (Berlin) die Mittel aufbrachte, wie auch zu den Christbescherungen, welche durch Mitterer auf dem deutschen Nonsberg eingeführt wurden. Von 1850 bis 1802 war er Ortsschulinspektor, von 1802 bis zu seinem Tode Vorsitzender des Ortsschulrates. Eine Frucht seiner wirtschaftlichen

ad. 1) Wilhelm R a hme der, Das deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtiral, Wien, 1898 (134 S.): Tie ehemalige Ausdehnung des Deutschtums in den italienisch-sprachigen Bezirken Tirols (mit Karte) im „Tiroler Bolksduudstalender für 1908', Innsbruck: TaS Deutschtum in Südtirol (mit 2 Karten) (49 S.), Berlin, 1919: ferner in den vier Jahrgängen des „Nornenbrunnens' und in zahlreichen Zeitschriften- und ZeitungSanfsähen. 2 ) Otto Stolz, Die Ausbreitung des Teutschtuins in Südtirol im Lichte

auf und damit auch deutsche Christenlehre, Predigt und Beichte. Tie wenigen ziinbrischen Pfarrer und sonstigen (gebildeten kamen von ihren italienischen Studien welsch verbildet zurück. Die italienischen <g e i st li ch e n schmähten das Zimbrische als minderwertiges Slambrot (Schlampiges; vielleicht aus Lambardisch'.chZ Daher amteten sie nur welsch. Tie Mundart >vnr verarmt. Sie schuf keine neuen Wörter für den vermehrten sprachlichen Bedarf der Neuzeit. 5. Die Schule, seit eine solche besteht, war italienisch, nie

Stilfs als Lehen. Also wieder lauter Deutsche. Die Urkunden sind aber um diese Zeit alle noch lateinisch und erst im Jahre 1624 erscheint die erste deutsche Urkunde (Dietl, Chronik von Mals). In einer Ur kunde von 1509 erscheinen Hans Vogt, Pfarrvikar, und Mattheus Weber, Gesellpriester zu Mals, Hans Waibel, Schulmeister an der deutschen Schule zu Mals, Hans Nöder, Hans Seger, Hans Schuster und Hans Emperger, Schul- meister, alle in Mals (P. Ladurner, Einige urkundliche Nach richten

aber, welche Mussolini vorfand und welche die Seele der Nation in den für die Entwicklung des Faschismus unentbehrlichen Erregungszustand versetzt hatten, sind zweier lei: erstens der durch die neue wissenschaftliche Schule in Italien seit Jahrzehnten verbreitete Glaube an die Über legenheit der mediterranen Rasse und zweitens die Lüge von Vittorio Veneto! Diesem System von Irrungen und Hirngespinsten, von Dünkel und Selbstbetrug hat der Faschismus einen festen Rahmen zu geben gewußt. Wohl beraubte der Faschismus

das Vaterland dessen, was man äußere Politik nennt. Von den Römern angefangen, über die Zeit der Päpsteherrfchaft bis zu Machiavelli und Cavour. Und wenn die Crispi, Tittoni, Sonino, Sallandra usw. auch keine Cavour oder Machiavelli waren und noch weniger Söhne der Roma aeterna, durch ihre Schule sind sie doch gegangen, haben ihre Lehren ausgenommen mit der leichten Auffassung ihrer Rasse, sind in ihnen sozusagen groß geworden, haben sich ihnen angepaßt mit der ganzen Anpassungsfähigkeit *) In meinen beiden

. Auf Grund der geschichtlichen Tatsachen, besonders aber der Mundart, gelangte Botteä zu dem Schlüsse, „daß die Bevölkerung von Vielgereut ganz zweifellos deutscher Herkunft ist'. Der Krieg brachte, den Vielgereutern, was sie im Frieden von der Landesregierung nicht zu erreichen vermocht hatten: die deutsche Schule. Nachdem alle Versuche der Italiener, auf die Hochebene vorzudringen und diese von der Natur dem Lande gegebene, durch die Kunst aber uneinnehmbar gemachte Festung zu nehmen, blutig abgewiesen

und Verbände veran staltet der Heim-ins-Reich-Dienst daher zu Ostern 1927 seine Weite fünfzehntägige Hennat-Studienfahrt durch das Deutsche Reich. Diese will der deutschösterreichischen Lehrerschaft sämt licher Schulgattungen, den Schulaufsichts- und Unterrichtsbeamten sowie als Gästen nach Möglichkeit auch sonstigen Freunden der Schule billig Gelegenheit bieten, unter sachkundiger Führung das deutsche Mutterland kennen, schätzen und verkünden zu lernen, und will unter der Macht gemeinsamen Erlebens, fern