, daß damit für das spätere Leben längst nicht alles entschieden ist. ^on einer Portion Eitelkeit des kleinen Gerne groß spricht die am 2. Jänner 185S ins Tagebuck eingetragene Bemerkung über ihr 7sähriges Söhn chen: „Der Karl nahm 5 oder 6 Bücher mit in die Schule. Als ihn der Lehrer darüber zur Rede stell te, gab er zur Antwort, ich schäme mich, in die ABC-Schule zu gehen, so, wenn ich viele Bücher bei mir trage, meinen die Leute, ich sei ein Stu dent!' Gelegentlich der ersten Schulprüfung ihres Karl am 9. Feber 1855
notierte Frau Wolf: „Der Herr Lehrer hat mich eingeladen, hinaufzukommen, ich bin dieser Einladung auch gefolgt, in der Meinung, dort auch noch andere Frauen vorzufinden. Ich ha be mich aber geirrt, ich war die einzige. Die Geist lichen, besonders der Herr Dekan, waren sehr freundlich und gratulierten mir zum Karl, der in allen Gegenständen die besten Noten hatte und nicht nur von denen, die Heuer das erste, sondern auch von denen, welche das zweite Jahr in die Schule gingen, der Beste
. „Erweist sich denn der Himmel für meine Gebete verschlossen, dringen sie nicht bis hinauf?' frägt der Mutter gequälte Seele ein andermal, als ihr Karl vom Professor 8 Tage Hausarrest bekommen hatte, weil er in der Schule gar keine Ruhe gab. Bei einer Kritik ihrer Kinder bemerkt Frau Wolf über Karl, daß er wohl sehr viel Verstand zeige, aber auch Anlage zum Bösen, besonders zum Zorn habe, „es wird einen rechten Ernst ihm ge genüber brauchen: darum/bitte ich Gott, daß er mich nur mit einem Mutterauge
Klassen — das ist mein eiserner Wille... es war dies freilich nicht ganz aus meiner Seeele gesprochen, aber der Vater und alle wollen es so haben und demnach will ich keine Mühe scheuen, auf dieses Ziel loszuarbeiten'. Doch am 5. Feber 1863: „Wir haben schon ge- gestern Karl nicht mehr in die Schule gehen lassen, weil er schlechte Noten bekam. Gott im Himmel, das sind Tage und Nächte voll Sorgen!' Acht Tage darauf hat sich Karl entschlossen. Kaufmann zu werden und das aus ganz freier Wahl
, zu erweisen, daß Lernen, Schule- gehen und Disziplin nicht zu des heranwachsenden Karls Steckenpferden gehörten, weshalb er ja auch dem Wandertrieb in die weite Welt gerne Folge gab. Wer hätte aber »ach den so wenig verheißenden Studienerfolgen Wolfs im hiesigen Gymnasium, das er im 1. Semester des 3. Kurses mit den Real- schulen in Rovereto und dann in Verona vertäu« 'ben mußte, erwartet, daß er im späteren Leben mit in- u. ausl. Orden bedacht werden würde und nach seinem Heimgänge der damalige