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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.11.1930
Physical description: 6
Mit diesem feinem jüngsten Werte lieferte Leo Ascher eins Operette im alten guten Wie nerstil. Einschmeichelnde Musik, Wiener Walzer, und echter Wiener Humor, Dinge die man schon entschwunden wähnte, feiern in dieser Operette wieder ihre Auferstehung. Die Uraufführung dieses Werkes fand im Wiener Stadttheater vor nicht ganz einem Jahre statt und erlebte bisher ungefähr 15(1 Ausführungen. Die gestrige Premiere war ein durchschlagen der Erfolg imd erntete stürmischen Beifall, der bei der Balletteinlage im zweiten

Menermädel auf die Bretter und erfreute durch ihre, wenn auch etwas kleine, so doch hübsche und angenehme Stimme und durch ihr herzi ges Spiel. Ihr Partner Egid Torisf als Maler Lixl Bauer prächtig wie immer in Spiel und Ge sang. Ein flotter Wiener Bursche, der trotz der Abkühlung im Karpfenteiche die für seine Nolle nötigen warmen Töne fand und auch diesmal durch eine Glanzleistung erfreute. Die beiden Hoflieferanten und Fächerfabri kanten August Müller und Gottlieb Haserl wur den durch die .Herren

Fritz Diestel und Benno Feldmann in hervorragender Weise verkörpert. Fritz Diestel als schiicßich bekehrter Weiberfeind, war ein echter gemütlicher Wiener Polterer mit einem goldenen Herzen und brachte die zahlrei chen Gesangsnummern, von denen wir das Duett im 3. Akte bereits oben erwähnten in prächtiger Weise zum Vortrage. Ihm zur Seite sland Benno Feldmann, ein „Haserl' im »Vah ren Sinne des Wortes, wie ihn sich die Autore»» wohl gedacht haben mögen, sanft und in Lie besdingen unerfahren

Schetena als Stubenmädchen Mizzi bestens be setzt und fügten sich auch diese vier vollkommen in das Gesamtbild, so daß auch ihnen für ihre Leistung volles Lob gebührt. Besondere Erwähnung verdient noch-der im zweiten Akt von den Suschitzkygirls getanzte „Wiener Blui'-Walzer, der ob seiner reizenden und künstlerischen Vorführung stürmischen Applaus erntete und wiederholt werden mußte. Das beinahe ausverkaufte Haus unterhielt sich vortrefflich und nur ungern schied man aus dem Theater

, in dem man so angenehme und frohe Stunden verbracht hatte. Wir danken der Direktion Koiralewsky für die uns in dieser Saison vermittelten Genüsse und frohen Stunden und hoffen, daß wir im nächsten Jahre nwglichst alle Mitglieder des heurigen Ensembles wiedersehen können. Udo. henk« Abschiedsvorstellung »Die 3 Musketiere' Heute verabschiedet sich das Wiener Operet ten-Ensemble für diese Saison, die einen beson ders glonzvolten Verlauf genommen hat, voin Bozner Publikum. Zur Ausführung gelangen „Die 3 Musketiere

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