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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 05.02.1902
Physical description: 12
^ Zweimalige Ausgabe. 'MU Jür Hott, Kaiser und Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler landw. Blätter'. »«» Dr»M«»ii Domlnikanerplatz Nr. «. — «»«lnistratton. StadtexpedM»« ««» verlanfvstellei AloiS «uer 5 Eomp., vor». I. Wohlge««ch. Telephon t»«. — Inserate werde« «ach Taris billigst berechnet. — Post»Eheckco«to Mr. »2S.4S7. ^ M» Dwll>U«liO« A «»G »Ss erscheint jede» Mittwoch und Samstag. — Ausgabe am Borabend. l»co vierteljährl. K 1.70, halbjährl. K 3.30, ganziährl. l( 6.60

zur Protestantenfrage stellte und worauf die Bestrebungen der Tiroler dem Protestantismus gegenüber gerichtet waren, besagt uns das Wort „Glaubenseinheit'. Auch als Nichtkatholiken in immer größerer Anzahl das schöne Land aussuchten und sich in demselben auf hielten, waren die Tiroler bestrebt, das, was sie als größtes Kleinod und als Bürgschaft des natio nalen Glückes und des Friedens betrachteten, näm lich die Einheit im Glauben, zu'erhalten. Es ge lang ihnen dies auch dann noch, als am 8. April 1861

wurde und sich ohne Rücksicht auf die österreichischen Verhältnisse entwickeln konnte. (Wir können uns dieser Ansicht nicht anschließen. Zur ^eit der libe ralen Hochflut hatten die katholischen Tiroler eben sowenig die Macht, auf die Entwicklung des Prote stantismus Einfluss zu nehmen, wie sie ihn nicht fernhalten konnten. Anm. der Red.) Außer dem erwähnten Unmuthe haben noch verschiedene Umstände dazu beigetragen, dass man dem Protestantismus in Tirol zu wenig Aufmerk samkeit schenkte

, beziehungsweise ant worten lassen. Sie sagt, sie hätte alle diese Artikel „ihrer Bedeutungslosigkeit wegen unberücksichtigt lassen können', sie erwidere jetzt bloß, „um die Kampfesweise des „Tiroler Volksblatt' ins rechte Licht zu stellen'. Und ihre Darlegung gipfelt nun in einem Loblied auf die bekannte evangelische Freiheit, die anerkanntermaßen den Krebsschaden des Protestantismus bildet und diesen zum tiefen Leidwesen fo vieler seiner Anhänger in einen Zu stand vollständiger Anarchie gebracht

hat. Als Er widerung aus die Ausführungen im „Tiroler Volksblatt' kann die Darlegung der „Bozner Zei tung' nur den Sinn haben, dass diese Freiheit nicht bloß für den einzelnen Protestanten, sondern auch sür den Protestantismus als Institution in Anspruch zu nehmen sei; infolgedessen könnten die Herren Pastoren dann allerdings auf eine bestimmte Bekenntnisschrift verpflichtet werden, wie das in katholischen Ländern zu Mchehen pflegt (um den schrankenlosen Subjcclivismüs ' unv speciell die un gläubigen Richtungen

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