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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.12.1941
Physical description: 4
Lebensunterhalt zu finden. Der Jammer dieses Harthedruck- ten, ritterlichen Mannes ging dem Heili gen so zu Herfen, daß er als sein Netter erscheinen wollte. Er machte sich daher nachts auf, eine goldene Börse in der Hand, begab sich in aller Stille zu dem Hause des armen Ritters und blickte durchs Fenster. Da sah er ihn an den Betten seiner armen, blassen und hun grigen Kinder sitzen und jämmerlich weinen. Die drei Mädchen aber schlum merten süß und wußten nichts vom tiefen Kummer und Schmerz und den Tränen

ihres unglücklichen Vaters. Nikolaus tief gerührt, ließ nun seine Börse durch das kleine Fenster in das Zimmer glei ten und schlich davon. Später erfuhr der heilige Mann, daß der Nilter mit seiner Gabe sein ältestes Kind ausgestaltet habe. Nun erschien S. Nikolaus wieder be! ihm und ließ seine zweite Börse in das Zimmer gleiten. Schließlich brachte er ihm noch eine dritte. Diesmal aber wurde der Geschenk- bringer ertappt, denn der Ritter hakte lange Auslug nach ihm gehalten und wollte den geheimnisvollen Spender

nannten unsere Landsleute mit esttem spanischen Wort: „Zabato', das heißt der Schuh, weil man nämlich die heimlichen Gaben mit Borliebe in Schuhe zu legen pflegt. Es besteht ia bekanntlich noch heute die weitverbreitete Sitte, am Vor abend des 6. Dezember Schuhe, Teller, Strümpfe ulw. an die Fenster zu stellen, nm sie mit den Gaben des hl. Nikolaus, die gewöhnlich aus veraoldeten Aepfeln. Nüssen und auch aus Backwerk bestehen füllen zu lassen. » So ist St. Nikolaus ein wahrer Volks heiliger geworden

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