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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.08.1884
Physical description: 4
war verschwunden und der überraschte Schäfer stand wieder vor der alten Ruine. AVer aus dem Innern derselben erklang die. lichllcke Stipime der Jungfrau, welchZidem MuMgeu das«Worb^Daul? zurief. Nach einem Jahre wanderte unser Schäfer am be stimmten Tage abermals den Schloßberg hinan. Die selbe Verwandlung wie im Vorjahre zeigte sich seinen Blicken. Als er aber das letzte Gemach öffnete, sprang mit einem fürchterlichen Wuthgeheul ein blutdürstiger Tieger auf ihn los. Erschrocken wollte er schon der Thüre

sollte. der ganze Berg schien sich unter den Füßen des Schä fers zu senken. Doch durch das Brausen des Sturmes drang aus der Ruine abermals der Dank der Ver zauberten an das Ohr des Schäfers. Als er aber am nächsten Tage seine Heerde auf den Berg hinauf trieb, da erstaunte er nicht wenig, densel ben um die Hälfte niedriger und, wo einst kahle Felsen gegen den Himmel ragten, saftiges, herrlich duftendes Gras zu finden. Am Fuße des einstigen Berges er streckte sich aber ein herrliches Thal, welches der Schä fer

, so stürzte der Bau mit einem ent setzlichen Krach zusammen und aus den Trümmern desselben klang ein klägliches Wimmern an das Ohr des Wortbrüchigen. Die .Odmjena' behielt ihre Schönheit bis anf den heutigen Tag. Der Schäfer aber, der sich die bittersten Vorwürfe machte, wurde immer trübsinniger, und als das vierte Sommersonnenweudfest gefeiert wurde, fand man ihn todt bei der alten Ruine liegen. Der Gram hatte ihn getödtet. Er hatte vergebens gehofft, an die sem Tage abermals den prächtigen Palast

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 30.09.1882
Physical description: 12
als Kind zeigte er eine ^roße Vorliebe für den geistlichen Stand, und eine frommen Aeltern pflegten und nährten diese Neigungen. Mit 16 Jahren trat er in daS Kapuziner-Kloster zu Verona, Nach dem-No- vszMe''UaMe 'er 'S Äasr-^tzladurK' Me heologischen Studien auf der Universität M Padua, Er hatte ein ungeheures Talent; neb?n den todten Sprachen/ deren Kenntniß zur theom> zischen Wissenschaft erfordeit. wird^ lernte er in dieser Zeit deutsch, böhmisch, spanisch und fran zösisch. Nachdem er zum Priest

, r geweiht MV, widmete er sich vorzüglich dem Amte einH MissioneprevigerS, in welcher Eigenschaft er du»^ Wort und Beispiet ungemein viel wirkte. Nch und nach gelangte er zu den höchsten Aemte und Würde» in seinem Orden. Die habsbuii. schen Regenten beschlossen, die Kapuziner 't»r ihren Landen einzuführen'. DaS erste Kapuziner» Kloster auf deutschem Boden baute Erzherzog Ferdinand von Oesterreich, Landesfürst von Tirol, ^Innsbruck im Jahr? 1SY4. Die praktische Durchführung dieses Planes erhielt

über den überlegenen 5«ind ^dem, ? hl, LaurentiuS zu verdanken sei. Dieses Kreuj trug LaurentiuS von nun an an seiner Brüstt nach seinem Tod^kam eS an daS Kapuziner. Kloster , nach. Innsbruck, ^ In diesen Tagen ist eS iii oer Seitenkapelle auf dem Altare zur Verehrung ausgesetzt. Sogar zu politischen Gesandschaften ließ sich dieser Heilige verwenden, um? Frieden und Stnigkit''unte^de^christlfchiV Fürsten herzustellen. In dieser Eigenschaft finden wir ihn an,-den kl^inerzn,, Höfen^ delß Fürsten Italiens

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