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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.12.1942
Physical description: 4
, Si meone?, Karlegger, Schmidt. Telsser, Za nella, Abart, Bartolini, Bonani, Ciresa und Dobler; Schaffleisch: Dobler, Herz, Ladurner, Matha, Moosmeier, Müller, Pedron und Siebenförcher. Kino Marconi: Die Gräfin Castiglione Kino Merano: L'orizzonte di sangue ào Savoia: Du sollst nicht töten SlernNno: Tausend und eine Nacht Kirchenmusik in der Sl. Nikolaus. Pfarrkirche Zum Hochamte um 9 Uhr bringt heute hochw. Lhordirektor Baurschafter die harmonisch wie rhythmisch hochinteres sante Patrozmiumsmesse

> ben der Jugend in den Abendstunder daran erinnert, wo man mitunter eine, Nikolaus M ehrwürdiger Bischofsgestal und auch einen Krampus in seiner Be gleitung antrifft. Die Geschäfte sind ir der gegenwärtigen Zeit allervings nichl o reichlich mit Nicologeschenken ausge tattet, wie in früheren Jahren, aber im merhin in der Lage, für all« etwas zu bieten, wohin S. Nicolo seine Schritt« lenken will. Die Witterung ist der Derzeit ange messen: meistens sonnig und windstill bei nur wenigen Kältegraden

in den Mor> en- und Abendstunden, so daß es mög ist, die notwendigen landwirtschaft> lichen Arbeiten im Freien zu verrichien, ein Wetter, wie man es bis Weihnachten nicht besser zu wünschen vermöchte. » palrozinium !n vezzano In der Kirche der Fraktion Vezzanc der Gemeinde Silandro wird am Mon> tag, den 7. Dezember, dem Feste des hl Nikolaus — weil dieses Heuer auf àe» Sonntag fällt — das alljährliche Patro> ziniumsfest in üblicher Weise begange» werden. «- Volksbewegung im Monat November Silandro

-iu»» Im . Uin«I>àiii,i> unii 7»>»cl> » Suis Vissuti» Am heutigen Tage feiert die Pfarre Merano wiederum das Fest ihres Kir chenpatrons, des hl. Nikolaus. Der heil Nikolaus erfreut sich zumal in der Kin derwelt einer großen Beliebtheit, ohne daß man sich besonders um die geschicht liche Begründung dieser Volkstümlichkeit kümmert. Haben wir es bei Knecht Rup precht zweifellos mit einem altheidnischen Aberglauben zu tun, so tritt uns in St. Nikolaus, der in allen katholischen Län dern die Freude der Kindermelt

ist, zu nächst eine, leibhaftige Gestalt der Kir chsngeschichte entgegen. Nikolaus, der Wundertäter genannt, war zu Patara in Kykien geboren, mirrde später Bischof von Myra und während der Christenver folgung unter Kaiser Diokletian (284 bis 30S) in den Kerker geworfen, aus dem ihn erst Konstantin (gest. 337) befreite. Als dieser Kaiser die erste allgemeine Kirchenversammlung nach Nicaea beru fen hatte, zeichnete sich Nikolaus hier be sonders durch den Mut aus, mit dem er gegen die ketzerischen Arianer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
Seite »> .ÄlpenzeNung' Sonntag. Sen 6. Dezember ZSZkiD? k/i, ! '.i ' cs!'5 ! W i! l? » à,.-! F-US Mck!- !< s ^ 4 W s .vRjj erano und Umgebung à ?7lileoi«u5-^olA In Not und Schwarz präsentierten sich seit vie .en Tagen schon die Auslogen unserer Geschäfte, in weiß und rot stehen olle die Bischofsoestalten des langbärtige» St. Nikolaus zwischen Gaben aller Art für Kinder und für Erwachsene da, in schwarz und rot grinsen die langschwänzigen Teufelchen u recken ihre Zunge dem Beschauer

vor den Schau fenstern entgegen. Krampnsse drohen mit der Nute Braun und weiß liegen alle die Lebzelten mit den eingedrückten großen Mandeln oerstreut zwischen den anderen Verlockungen der Konditoreien. Der 6. Dezember, St. Nikolaus ist als Vorgänger zu den Weihnachten von den Kindern als Gast und àschenkebringer gerne gesehen. Er kommt abend! im weiten Flugmàntel, die Mitra auf seinem weiß umrahmten Haupte mit jugendlich geröteten run den Backen, den Krummstab in der Hand, und teilt Aepfel und Backwerk

den Kleinen aus, die brav sind, mährend die schlimmen Kinder vom Krampus mit einer birkenen Rute, im besten Falle noch mit goldenen Nüssen daran, bedacht werden. „Es kommt der heil. Nikolaus Und fragt die Kinder fleißig aus, Ob sie glauben fest an Gdtt Und halten sein Gebot.' Aber nicht überall kann der hl. Nikolaus persön lich vorsprechen und verweilen, er hat weite Wege während der Nacht zu machen, durch die Straßen der Stadt kreuz und quer, über die holperigen Gassen der Dörfer, über einsame Feldsteige

, die man am Bettchen aushängt, gibt der große Kinderfreünd Birnen, Aepfel ver zuckerte Kastanien und Feigen, Sachen zum Na schen und zum Spielen, wie sie die Kleinen aus den Geschäftsauslagen, die im Zeichen des St. Nikolaus-Tages standen, sich gewünscht hatten. Aber dort, wo unfolgsame Kinder sind, hinterläßt der hl. Mann nur eine Nute, um ihnen eine heil same Lehre zu geben. Andächtiger, wie gewöhnlich wird darob von allen lieben Kleinen das Abend gebet gesprochen. Und so bringt die Nikolaus- Nacht stets Freude

in unschuldiger Kinder Herzen, erwünschte Abwechslung für die Großen in den winterliaien Alltag. Auch die Erwachsenen freuen sich an diesem Tage mit der Jugend, denn gerade in solchen Stunden öffnet sich der Vorhang vor unserem geistigen Auge wieder und vor uns liegt neuerdings die Jugendzeit, wir empfinden noch mals das Jugendglück, nach solchen beiden wir uns zurücksehnen. Die Allgemeinheit kennt heute die anderthalb Tausend. Jahre alte Gestalt des Bischofs Nikolaus ^on Myra, des hohen Thaumaturgos

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 04.12.1937
Physical description: 16
auf diesem Weg. Es sind die beiden Herolde des Advents. Isaias, der vevangelist des Alien Bundes, und Johannes der Täu>er und es ist besonders die zart-an mutig.' Gestalt der jungfräulichen Mutier des Erlöstes: es stnd weiters die Heiligen, die die Kirche mit Borbedacht in den Advent gestellt hat. llnter dielen letzteren ist weitaus der volks tümlichste St. Nikolaus, der Bringer der Freude in Kinderhcrzen. Noch der Legende soll Et. Nikolaus in Patera in Lncien nls Sohn vornehmer, reicher Eltern gebaren morden sein. Schon

als Knabe zeichnete er sich aus durch Eifer im Lernen, Frömmigkeit und besonders als Wohltäter der Armen, Wit wen und Waisen. Als der Bischofsstuhl von Mvra frei wurde, soll Nikolaus dadurch Bischof die'er Stadt geworden sein, dass Gott einem weisen Manne eingab. fener soll Bischof werden, der zuerst in die Mette käme nnd Nikolaus beiße. Gerade die geringe geschichtliche Kenntnis vom Leben unseres heiligen Bischofs liest der vbantaliemästigen. legendären Ausschmückung seines Lebens nnd

seiner Wundertaten weite sten Spielraum. Die älteste St. Nikolaus- Legende war jene Wundererzählung von drei geretteten Feldherren, nach welcher St. Niko. laus als Bischof von Mqra dem Kaiser in der lernen Hauotstadt km Traume erschien, um drei unschuldig -um Tode verurteilte Feldherren zu retten. Auch jene althekannte Legende von den drei Jungfrauen, die Nikolaus durch seine ge heimen. nächtlichen Kcldaeschcnke vor Schande bewahrte und ihnen zur Ehe verhalf. trug viel zu seiner volkstümlichen Verehrung

auch ein Paar Kinderschuhe hcrausschauten als Zeichen, dast der „Klnubauf' schon einen bösen Buben dort hincingesteckt hat. Um den Frendebringer ja nicht an unserem Haus vorbeiziehcn zu lasten, richteten wir ihm ein Büichel Heu nnd eine Prise Salz für keinen Grauicbimmel her. stellten den Teller oder gar einen Schuh auf das Fensterbrett und daneben auch eine Schale für die füste Eselmilch, die St. Nikolaus mancherorts auch zu hinterlasten pfleg!. Für seinen Knecht und Begleiter mußte wohl auch ein Glnsl

Schnaps bereit gerichtet werde». Und damit es St. Nikolaus ja nicht verschlafe, ginge» wir Buben am Vorabend den „Klaub,ins' zu wecken. Dazu diente uns ^lles, was recht viel Lärm machte. Je mehr Kuh schellen und Klapperzeug aufgebracht wurden, um so mcfir erhoffte man sich vom hl. Nikolaus. Als dann unser Blick bezüglich der St. Nilolaus- besuche schon etwas kritischer zu werden k.'g'nn, forstbien wir nach nugensälligen Dew'isen ^!r den Nikolausbcluch. indem wir das ganze orf nach den verdauten Resten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.12.1941
Physical description: 4
. Re»arolurwerlstätte. Zahlimg»«rkichl»nmgea àSLZikllM LVLNWI ?l0 0!3v0NU22l - LolliMo ?l» ?rluo. ät kismoats !i. l8»l . l44S Der heilige Nikolaus Von F. Tramberge r. Nikolaus! Ein märchenhafter Zauber schimmer aus ferner, ferner Zeit, in der unsere Großmutier noch ein Kind war, lient auf diesem W?rt. Die Herzen unse rer Kinder kommen in Wallung und schlagen dabei bang und freudig zugleich u»d sie denken schon viele Tage vor dem 6. Dezember an den ehrwürdigen Bi- schossgreis mit seinem langen, wallenden

alte Bischof dazukam, daß sein Fest zum großen Ge- schenkfest für die ganze Kinderwelt wur de, erzählt uns folgende Legende: Nikolaus war noch ein junger Bursche, als ihm — er war Waise — eine ganz bedeutende Hinterlassemchast In die Hän de fiel. Zufällig erfuhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edelmann, der durch Unglücksfälle in Not und Elend ge raten und nun, jeglicher Mittel entblößt, den Gedanken faßte, seine drei Töchter zum Betteln auf die Landstraße zu schik- ken, um den nötigen

ihres unglücklichen Vaters. Nikolaus tief gerührt, ließ nun seine Börse durch das kleine Fenster in das Zimmer glei ten und schlich davon. Später erfuhr der heilige Mann, daß der Nilter mit seiner Gabe sein ältestes Kind ausgestaltet habe. Nun erschien S. Nikolaus wieder be! ihm und ließ seine zweite Börse in das Zimmer gleiten. Schließlich brachte er ihm noch eine dritte. Diesmal aber wurde der Geschenk- bringer ertappt, denn der Ritter hakte lange Auslug nach ihm gehalten und wollte den geheimnisvollen Spender

nannten unsere Landsleute mit esttem spanischen Wort: „Zabato', das heißt der Schuh, weil man nämlich die heimlichen Gaben mit Borliebe in Schuhe zu legen pflegt. Es besteht ia bekanntlich noch heute die weitverbreitete Sitte, am Vor abend des 6. Dezember Schuhe, Teller, Strümpfe ulw. an die Fenster zu stellen, nm sie mit den Gaben des hl. Nikolaus, die gewöhnlich aus veraoldeten Aepfeln. Nüssen und auch aus Backwerk bestehen füllen zu lassen. » So ist St. Nikolaus ein wahrer Volks heiliger geworden

Ueber- prüfung den braven Kindern von ihm gereicht werden, werden viel höher ein geschätzt als so manche weltliche, wenn auch kostbare Gabe. Wie leuchtend und überselig habe ich an solchen Abenden, über denen ein heiliger, geheimer Hauch liegt, so manches unschuldige Kinder auge schon gesehen, so überglücklich, wie es vielleicht niemals geworden ist in ltinem ganzen späteren Leben. Als Begleiter des hl. Nikolaus tritt überall der ..Krampus' auf. Ihm werden verschiedene NameN beigelegt. Bald

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 28
Date: 05.12.1903
Physical description: 28
Dritte Beilage zu Nr. 49 der „Lienzer Zeitung' vom 5. Dezember 1903. St. Nikolaus. Zum K. Dezember. Im orthodox-christlich-katholischen, sowie griechischen Volkstumc ist gewiß unter den zahlreichen Heiligen dieser Religionsbekenntnisse keiner so populär, als der heilige Nikolaus. Er ist in beiden Kirchen der Vorgänger der Weihnacht. An seinem Todestage beschenken wir unsere Kleinen mit allerlei Süßigkeiten und mancherlei Backwerk. Die Geschichte, sofern sie von der Legende befreit ist, besagt

uns, daß^Nikolaus, d. h. der Volkssieger, zu Pe. tara in Lykien geboren wurde. Kaiser Dio kletian kerkerte den Bekenner ein und dieser wurde erst durch Constaiitinus ans seiner Haft befreit. Nikolaus wurde Bischof von Myra und ist eiuer der Hauptheiligen der griechisch-ortho doxen Kirche. Um das Jahr 4087 brachten Kaufleute aus Bari die Leiche des Heiligen nach ihrer Vaterstadt, woselbst »och heute der Tag der Ankunft derselben, d. i. der 6. Mai als Festtags ersten Ranges gefeiert wird. Für die westliche

Bevölkerung gestaltete sich der St. Nikolaustag erst um viele Jahre später zu einem volkstümlichen Feste aus. Hier brachte man den Knecht Rupprecht mit ihm in Ver bindung, dieser ist symbolisch nichts anderes als die Wintersonnenwende., denn gerade um jene Zeit, als man das Andenken St. Nikolaus feiert, beginnt die Sonnenwende in ihr. erstes Stadium zu gehen. Schon im Mittelalter wurde St. Nikolaus als Schützer und Freund der Kinder angesehen und seit dieser Zeit kommt auch das Nikolausfest. Es wird fast

in jedem Orte anders gefeiert. In Oesterreich und Bayern stellen die Kinder am Vorabende des Festes ihre Schuhe vor das Fenster, um am ande ren Morgen das Schuhwerk mit Birnen, Nüssen, Lebkuchen etc., gefüllt zu finden. Auch erscheint hier St. Nikolaus mit dem Knecht Rupprecht in Person; der Letztere fast immer als Teufel mit Bütte und Rute. St. Nikolaus richtet an die Kinder Fragen über ihr Wissen und Können und bestraft die Faulen, sowie er die Fleißigen belohnt. Das hat nicht zu selten bei furchtsamen

Kindernaturen zu Krankheiten epileptischer Natur geführt, doch bisher konnte diese Sitte, Nikolo mit dem Teufel erscheinen zu lassen, nicht ausgerottet werden. Am verbreitetesten ist sie wohl in Rußland, wo St. Nikolaus als Nationalheiliger einen ersten Rang einnimmt. Hier gilt er auch, wie bei allen südslavischen Völkern, als Liebes und Eheorakel. Am Nikolaustage gehen die russischen Dorfschönen an ein fließendes Wasser und indem sie am Morgen des Festtages in das selbe sehen, singen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.07.1923
Physical description: 8
ist rnnd l Million. Ausland. Rückblick russischen Nach fünf Jahren. aus die Regierungszeil des lebten Zaren Nikolaus II. «des Unglück lichen'. Von Dr. Ed. Cle in e n z. Es ist als Tatsache anzunehmen, das; der letzte Zar und „Selbstherrscher' Rußlands, Riko- Inns II., vor fünf Jahren, an« 16. Juli 1918, in Iekalerinburg von bolschewistischen! Mörder» (Iurowski, Iachontow ir. a.) umgebracht wor- den ist, und daß! einen Tag später die Kaiserin Alexandra Feodorowiia, lder Thronfolger Ale xius und die vier

Töchter des Zarenpaäres, im Verein mit wenigen treuen Begleitern dasselbe Schicksal erlitten. Wenn bis vor etwa einem Jahre noch verschiedenste Versionen über das Los der «unglücklichen Kaiserfamilie kursierten, so scheint jetzt kein Zweifel inehr über deren Ermordung beltohen. Während der vor Iah- , Zarenpaares herabzusetzen, resfrist verössentlichte Ausruf 'des russischen ! Ausgang des Krieges mit Jap Großfürsten Cyrill WlMmirowitsch noch der lleberzeligung huldigte, daß Zar Nikolaus II. ' am Leben

, März 1917 wurde er zur Abdankung gezwungen —, so müssen wir feststellen, daß seine Negierung von Anbeginn bis zum Schluß von sehr viel Unglück und Unheil begleitet war, und femer, daß Ni kolaus II. der Titel eines „Selbstherrschers' nur sehr bedingt beigefügt werden kann. Er meinte .zu herrschen — doch er wurde beherrscht! Nicht ungereMfertigr wäre es fürwahr, wenn die beschichte Nikolaus II- den Beinvmen „der Unglückliche' geben würde. Viel Unglück und Unheil ereignete sich in Nußland, an dem Niko

laus !I. keine Mitschuld trägt — viel Unheil, das mehr durch unwürdige Berater, als durch den Zaren 'vrvorg>.'rnsen oder vergrößert morden ist — al,er auch viel Unglück, an dem der T'-Unchei rj her n.m Schuld nicht freigesprochen werben, kann. Als unglücklich,/ -Fügung für ihn und skin Land muß bereits angesehen werden, daß d'»s Geschick Nikolaus nls 2<ij ährigen zu schweren u. l-e!anlluort!!!:g--uvlleu Negieniiigü- pslich!«»! vorc-esel-sit hatte, -den-en er durch <tha- ra>url>eranll

in einer Hingebung, die die durch- aus autvkratische Regierung seines Baters Alexander III. kennzeichnete, wurde Nikolaus von Eltern und Erziehern das Gefühl für de» .obersten Grundsatz' unumschränkter Allein und Selbstherrschaft beigebracht, an welchem Prinzip er krampfhast festzuhalten sich bestrebte, während ihm die dazu erforderliche Befähigung anging. Seine Charaktx'rscbiväche vereitelte nur zu ost die bestgemeinten Pläne und Borhaben — seine Unselbständigkeit wurde von seiner nächsten Umgebung alsbald

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 04.12.1919
Physical description: 8
nicht am besten. Heute bestehen ! solche Umzüge nicht mehr «nd wird der Nikolans- Ner keitiae Nikolaus. der» die Kinder damit zu erfreuen. Diese« Abend . ^ , i nannten die Italiener mit einem spanischen Worte 8>o« Franz Tram berger, Sand ^««sers. h.z heißt der Schuh, W«U «»« dämlich Nikolaus! Ein märchenhafter Zauberschimmer die heimliche» Gabe» mit Vorliebe in Schuhe zu aus ferner, ferner Zeit, in der unsere Großmutter^ legen pflegt. So versteht ja bekanntlich «och heute noch ein Kind war. liegt

auf diesem Worte. Die ^ die weitverbreitete Sitte, am Vorabend vor dem K. Herze» »userer Meinen kommen in Wallung uud Dtzember Schuh«, Teller, Strümpfe «sw. an die schlage« dabei bang uud sreudig zugleich und sie de», i Fenster zu stellen, um sie mit de» Gabe« des hl. ke« fcho« lauge Tage vor dem K. Dezember an den Nikolaus, die gewöhnlich in vergoldeten Aepfeln ehrwürdige« heilige« Bischvfsgreis mit seinem lau-!««d Nüsfe« u«d auch Backwerk bestehe«, füllen za gen, wallevden schneeweißen Barte, der »ach altem

^ lassen. . Branche sei«e Gaben den Kindern austeilt und zu-1 So ist St. Nikolaus ein wahrer Bolksh:Ui«'r! abend nur noch im trauten Familienkreise gefeiert, »leich von Knecht Rnpprecht, dem bösen Diener, be-' geworden »nd er blieb es bis auf den heutigen Zag.! Dort aber möge die schöne Sitte weiter bestehen zur gleitet ist. Um die Gestalt dieses heilige» Mannes! Er steht gegenwärtig nicht «nr i« katholischen, soa- j Freude «userer lieben Kleinen und als Sonnenschein ist es etwas ganz Eigenes

- Wie «u« dieser heilige, alte Bischof dazu kam, ^ lich habe ich au diesem Abende so manches unschuldige baß sei« Fest znm große» Gesche»kseste für die! Kinderauge gesehen, so glücklich, wie es vielleicht Nr^ 27Z >a«ze Kinderwelt wnrde, erzählt nus die folgeude niemals mehr in seinem Leben geworden ist. Uud Legende: Nikolaus war uoch ei« junger Bursche, als ihm. — er war schon Waise —, eine ganz bedeutende Hmterlassenschast iu die Hände fiel. Zufällig er. fnhr er alsbald darauf von einem ritterlichen Edel- maun

, der in Not nnd Elend durch Unglücksfälle ge- raten war und jeglicher Mittel entblößt den Ge danken faßte, feine drei Töchter znm Betteln auf wir von der älteren Generation waren glücklich nnter den Kiuder« «ud mit ihnen. Als Begleiter des hl. Nikolaus fungiert überall der Krainpno. Ihm werden verschiedene Nimen beigelegt. Bald erscheint er als „Klaubauf' od«? als „Packan', bald als Knecht „Rnpprecht', rls „Bercht', als „Klapperbock' oder dergleichen. Es ist fast unzweifelhaft, daß diese Gestalt der alten

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 21.01.1911
Physical description: 12
, d. M. Huder, Zimmermanns^, u. d. I. Viuante. 5. Alois, b. Karolina Seppi aus St. Nikolaus. 10. Thomas, d. I. Morande!!, BauerSm. in St. Nikolaus u. d. Nothb. Pfraumer. 13. Rosa, d. Fl. Roschatt, BauerSm. im Markt, u. d. M. Raffl. 13. Leopold, d. K. v. Call, Bauer in Pfuß, u. d. B. Vigl. 14. Peter, d. P. 5kristof, Motorführcr, u. d. I. Pichler. 14. Albert, d. R. Tsckimben, BauerSm. in St. Anton, u. d. Karolina Tarfußer. 1k. Karl. d. A. Morande!!, BauerSm. in St. Nikolaus, u. d. A. Oberhauser. 19. Albert

, d. Fr. Palle, Binder, u. d. Ottilia Ziller. 21. Otto, d. I. Veltorazzi, k. k. Gerichtsdiener. u. d. I. Gamper. 22. Karl, d. K. Birth, BauerSm. in St. Nikolaus, u. d. M. Seppi. 27. Elisabeth, d. A. Tschandrin, Bauersmann in St. Anton, u. d. M. Reiser. 23. Hermann, d. I. Morandell, Bauersmann in Pfuß, u. d. M. Andergassen. 29. Ernst, d. I. Morandell. BauerSm. in Pfuß, u. d. M. Gschnell. ZV. Florentina, d. A. Dipoli, Schulleiter in Oberplanitzing, u. d. Johanna Glatt. 30. Josef, d. Fr. Morandell, Bauersmann

in St. Nikolaus, u. d. Kreszenz Luggin. Getraute. 3. L. Egger, Schlosserm., m. M. Winkler, Köchin a. Waidbruck. 3. A. Sepv, Feldsaltner, m. Kl. Strodl aus Tramin. 7. I. Riffeser, Binder hier, m. Th Rieder a. Meransen, Pustert. 7. E. Ziller, Kupferschm., m. E. Cassoni a. Bezzecca b. Riva. 21. I. Pugneth, Bauersm.» m. M. Micheli, Bauernt. a. See« 21. I Rudolfi, Binder, m. A. Ambach, Bauernt. im Markt. 21. A. Sparer, BauerSm., m. M. Larcher a. Ruffre, Nonsb. Verstorbene: 5. Karolina Ruedl, Bauernkind

in St. Nikolaus, 4 M. 9. Theresia Bernard, geb. Plank, Privat im Markt, 78 I. 10. Maria Linger, Bauernkind in St. Nikolaus. 3 W. 18. Maria Sinn, geb. Hell. Privat im Markt, 78 I. 24. Anna Rebersek, Magazinsarbeiterskind, 2»/z I. 26. Pius Ungerer, Kellerarbeiter, 23 I. Dezember: Geborene: 3. Anonymus, d. I. Ritsch im Markt.? 6. Viktoria, d. K. Hedrigotti, Schusterm., u. d. M. Pernstich. 9. Eduard, d. E. Walter, Uhrmacher, u. d. A. Egger. 10. Aga, d. I. Spitaler, Weinhändler, u. d. B. Tschimben. 11. Karl

, d. A. Sölva, Bauersm. i. Markt, u. d. I. Andergassen. 11. Alosia, d. Cöl. Zuggal, Bauersmann i. Pfuß, u. d. B. Kerschbaumer. 14. Heinrich, d. I. Pichler, BauerSm. in St. Nikolaus, u.d. Antonia Morandell. 16. Josef, d. A. Romen, BauerSm. in St. Nikolaus, u. d. A. Morande!!. 22. Dominikus, d. Fr. Sepp, BauerSm. in Mitterdorf, u. d. Kreszenz Möltner. 23. Benedikt, d. Al. Bernaro, Bauersmann im Markt, u. d. Antonia Morandell. 23. Cäzilia, d. I. Matba, Gärtner, u. d. M. Pernstich. 24. Josef, d. Peter

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1900
Physical description: 8
nur dem melkcr Millich. Sie ist ein Haustjer, und hängt am Wirt seine Haus.' „Das Schwain ist'. Der Burggrüfler erklärt ein Dritter, „ein Grunztier was man r Nummernprämien: A. Marsoner, St. Pankraz: nicht anspannt. Das Schwein gibt statt Millich >5ocbw. Corarra. Vrmmis- K. Nä.ik>si». Mprnn- Schinken. Es. wird gemästet und int- Winter gemetzget.' Hochw. Corazza, Proveis; K. Nägele, Meran: I. Breitenberger, St. Walburg; Nikolaus Lösch, St. Nikolalis; Philipp Mairhofer, Proveis. Tagesprämien: Mairhofer

, Proveis und Corazza, Proveis: M. Kuppclwieser, St. Nikolaus und Rudolf Äußerer, Nals: P. Mairhofer, Proveis und Karl Nägele, Meran; I. Breitenberger, St. Walburg und Nikolaus Lösch, St. Nikolaus: W. Kirchlechner, Mitterbad und A. Marsoner, St. Pankraz. Den Korb aus der Proveiser Korbflechtschule zu den meisten Besten: A. Mar soner, Sr. Pankraz. PchisMcrnds - WcuHrichtsn. Mitterbad (Ulten), 7. August. (Bestgewinner beim Frei schießen.) Hauptbeste: 1. Karl Nägele, Meran, 2 I. Kuppelwieser, St. Pankraz

; Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad; I. j Breitenberger, St. Walburg; Philipp Mairhofer, , Proveis; Nikolaus Lösch, St. Nikolaus; Peter . Mairhofer, Proveis; Leonhard Marzari, Proveis; Karl Nägele, Meran; Hochw. Corazza, Proveis; M. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Karl Nägele, Meran; Anton Zöschg, St. Walburg; Hochw. A. Marzoner, Proveis; W. Kirchlechner, Mitter bad; Philipp Mairhofer, Proveis. Serienbestc: A. Marsoner, St. Pankraz; R. Äußerer, Nals; Hochw. Corazza, Proveis; I. v. Dellemann, Nals

; I. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Th. Steinkeller, Bozen; K. Nägele, Meran; Johann Schwienbacher, St. Walburg; Johann Etzthaler, Meran; Kastlunger, Partschins; W. Kirchlechner, Mitterbad; L. Marzari, Proveis; Julius Stein keller, Bozen; Math. Kuppelwieser, St. Nikolaus. Schwarzprämien: I. Breitenberger, St. Wal burg; A. Marsoner, St. Pankraz; Nikolaus Lösch, St. Nikolacis; Peter Mairhofer, Proveis; sierlicher nimmt sich an derselben Stelle die W. Kirchlechner, Mitterbad; K. Nägele, Meran.' Verwunderung aus, dass

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Dolomiten
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Page 6 of 22
Date: 06.12.1930
Physical description: 22
in Anzug- u. Mantel, .stoffen, Westen, Pullover. Strümpfe. Socken. Handschuhs, Wäsche und Krawatten (10% Rabatt), Christian Mahlknechl. Lauben. 8069 M m Billigster Einkauf in Kohle. Brikett und Brennholz bei M. H o n t g. Tel. 516. 8660 M I m St. Rikolausflocken. Am Vorabend des hl. Nikolaus brachte der Winter nach einer Reihe von prachtvollen Nachherbst, tagen erstmals Schnee ins Tal. Gegen Abend begann der Niederschlag der an- fangs noch mit starkem Regen gemischt mar. Allmählich verdichtete

und zum Besuche einlud. Ein Hauptverdienst gebührt Herrn Organisten Fritz Ecker und Herrn Altoorsteher Michael m Maiser Bakhauskeller. Jeden Samstag und Sonntag Zitherkonzert. Ende % 2 Uhr. 4690 M m EafS Orkenstein. Heute Nikolaus- und Hausfeier. Eintritt frei. 4800 M m Gasthaus Parlhanes. Samstag Nikolaus feier mit Konzert, Gesang, komisch Vorträge. Eintritt frei. 8870 M m Best. u. LafS Paris. Sonntag, 7. Ls., gemütliche Abendunterhaltung im Saale. M m Fallgatter. Sonntag, 7. ds.» Familien- abend

das Gastspiel des Gchllerseer Bauerntheaters, wel ches derzeit mit großen Erfolgen in Bolzano Die U/unaer de: Urzeit. Einritt L J Via Gins. Verdi Nr. 14, Besitzer der Arlboansgabe frei. n Herren-Pegemnäntel Imprägniert. Pamen-Gumml-Mäntel Hel herabgesetzt« Wlndladten sehr günstig hei Wloner & Eertithaler, Bolzano Zwei Wan-btl-er aus -er St. Nrkolaus-Lsgenös In Scenna und am Arno. Merano. 5. Dezember. In den Nikolaustagen mag es naheliegend erscheinen, aus dem Leben St. Nikolaus zweier Darstellungen

'Nikolaus tut auf beiden Bildern dasselbe: j Er beschert die drei armen Jungfern mit goldenen „Ballen', die er ihnen durch's Fensterlein hineinwirft. Der Florentiner Nikolo hat deren drei zu verteilen; für jedes Mädchen einen; hingegen zählen wir beim Nikolaus in der Schennaer Georgen kapelle deren nur zwo, eine in feiner Hand, eine fliegt eben ln die Kemenate*). — Den bewachenden Mann läßt Agnolo im Ge laß neben den Frauen platznehmen; im Schennaer Fresko aber hat ihn der Maler rechts in die Nebenzelle

waren, so hat wohl den dritten die dritte Jungfrau bereits aufgelesen und hungerig verloeiü. Uns Laien ist ja die Legende nur aus dem Atz-Buch bekannt, wo er (S. 660) uns ver rät, daß Nikolaus die Goldküglein deshalb wirft, „um ihnen die Heirat zu ermöglichen' — er nennt sie drei goldene Aepfel; dagegen bezeichnet sie die Beschreiberin Tost im Bol lettino mit „palle', also Ballen. (Tennisbal len waren es gewiß keine, aber Nikolaus muß nicht arm an Gold oder Goldwundern gewest sein. Unfern Kindern schenkte

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 18.01.1899
Physical description: 10
erlaubt sich der nun über 82 Jahre alte, daher der älteste Sprosse der Familie von Leiß zu Paschpach Folgendes zu ent gegnen: Daß ein Nikolaus Leyß vom römischen König Ferdinand ein Wappens Clainat ddto. Breßlau 30. April 1546 erhalten, welches ich auch im Originale besitze und worin besonders betont wird, „daß unser getreuer Niklas Leyß, ob seiner unterthänigen als aufrichtigen Dienste von der römischen khayserlichen Mayestät ?c. unseren lieben Bruder und Herrn in etlichen Feldzügen wieder den Khönig

von Frankreich und anderer Herrn Mayestät widerwärtige Ungesüßt Flaiß erzaigt' ?c. mit dem weiteren Beifügen, „daß dieses Clainat von Seiner genedigelich verliehen und gegäben :c.', alfo daher noch ein älteres bestanden haben müßte. Aus diesem geht also nachgewiesen hervor, dass dieser Nikolaus als der I. damals als Landsknecht unter dem berühmten Georg von Freundsberg gedient und unter den Feldzügen auch sicherlich die berühmte Schlacht von Pavia anni 1525 gewesen, allwo die Gefangen nahme eben

dieses Königs von Frankreich erfolgte. Woher nun dieser Nikolaus I. stammt, weiß Gott allein, allein wenn ich mit den damaligen Zeitverhält nissen rechne, so dürfte die Annahme, dass die Wiege unseres Geschlechtes in den vlämischen Landen gestanden aus folgendem an aller Wahrscheinlichkeit gewinnen als: Dass ein berühmter Jesuite Pater Lessius (Leys), ge boren zu Antwerpen 1554, um dessen Seligsprechung der Erzbischof von Mecheln sich beim hl. Stuhle be wirbt, und ebenfalls mit Llys geschrieben

Sohn des obigen Landsknecht tritt ganz unerwartet anno 1574 aus die Bildfläche, a!s im tirolischen kleinen Ansschuss bedienstet und ein Sohn eben desselben, bewirbt sich anno 16! 3 um den Adel und selber bezeichnet den Landsknecht Nikolaus als seinen Lno, somit also die Abstammung vom I. zum III. Nikolaus erwiesen vorliegt. Im Adels- Diplome vom 20. August 1613 ist wörtlich Folgendes zu lesen: „Das hye sich von Ihrem inhabenden adeligen Süz Paschpach schreiben und nennen mögen. Es war also Nikolaus

auf die Familie von Mörl übergegangen fein, denn als ich 2 Mal und zwar das letzte Mal im Juni 1893 dort war, fand ich die Familie Valentin von Payr zu Thurm und Bach als die damaligen Be sitzer alldort und oberhalb der Eingangsthür ist zu lesen: Hans Bap. Aichener und Ftlizitas Ruggerin mit der Jahreszahl 1585, also dieses Ehepaar als die EigenthumSvvrgänger des III. Nikolaus angesehen werden dürsten. Ganz sonderbarer Weise ist aber die Uebersiedlung dieser Familie vom Süden wahrscheinlich nach dem Verkaufe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 07.03.1855
Physical description: 8
. Die Tiroler Volks- und Schützenzeitünz erscheint wöchentlich dreimal. Prei» halbjährig l fl. tr., pxr Post bezogen 2 fl. 2ll lr, EM. - Uebersicht. Amtliches. . Wien, die »Oestr. Correspondenz- über den Tod des Kai,erS Nikolaus. — TagSneuigkeiltn. Trankfurt, Graf Rechberg in die Bundesversammlung eingeführt. — Berlin. Hr. v. Titoff und Lord John Russell. General Wedel! zurück. Tessin, düstere Zustände. Paris, Eindruck der Todesnachricht des Kaisers Nikolaus auf die Börse. London, der Tod des Kaisers

von Nußland in beiden Häu sern angezeigt. St. Petersburg, Weiteres über deSKaisers Hinscheiden- Rückblicke. Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Telegraphische Berichte. Wien, 4. März, Nachmittags 2 Uhr 45 Min. Mittelst eines gestern erlassenen Armeebefehls befiehlt Se. Majestät der Kaiser, in dankbarer Erinnerung des Oesterreich in schwerer Prüfungszeit und Bedräng« niß vom Kaiser Nikolaus geleisteten edlen und freund schaftlichen Beistandes, daß das Kürassier-Regiment Nikolaus zum bleibenden Gedächtniß

Clarendon: der Tod des Kaisers Nikolaus werde auf die Wiener Konferenzen mächtigen Einfluß üben. Lord Lyndhnrst zog seine Motion, Preußens Politik be treffend, zurück. Paris, 4. März. Der Kaiser hat gestern den Grafen Clarendon in Boulogne empfangen. — Ans Turin von gestern meldet unS der Telegraph: der Senat hat den Alltanzvertrag mit einer Mehrheit von 63 Stimmen angenommen. — Aus Madrid von gestern erfahren wir, daß die Anleihe wahrscheinlich zu Stand komme. Die Fonds stiegen. Innere Schuld 34; Iproz

an den Herrn Statthalter Grafen Bissingen.) Heute Nachmittag 2 Uhr fand die feierliche Taufe Ihrer kaiserlichen Hoheit der neugeborne» Erzherzogin in der Hofburg-Pfarrkirche statt, Höchstwelche in der selben. den Namen Sophie, ckriederilie, Dorothea, Maria, Iofcjiha erhielt. Se. k. k. apostol. Majestät geruhten hierauf in dem Ceremonkenfaal die Glück, wünsche der Anwesenden entgegen zu nehmen. Wien den 6. März 1355. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Se. Majestät Nikolaus l., Kaiser von Rnßland

37'/, 63,111,405 39 V- 55,000,000 — 146,199,400 — Zusammen 201,199^00 — (?. Wien, 3. März. Nach neuern direkten telegraphischen Depeschen aus St. Petersburg ist Kaiser Nikolaus ukcht gestern Mittag, sondern bereits gestern (2. März) Vormittag 7 Uhr gestorben und wurde der Cesarewitsch Thronfolger km Laufe des gestrigen Tages feierlich als Kaiser proklamirt. Die Trauerbotschaft, welche wir gestern Abend mit zutheilen hatten, erfüllt alle Herzen mit tiefer Weh- muth. Was die Vorfälle der letzten Zeit in Zwie

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.09.1872
Physical description: 6
ordnete eine zwölf tägige Hostrauer für den König von Schweden an. In der gemeinschaftlichen Sitzung des Ober- und Unterhauses der Delegationen am 21. d. zur Wahl des Kronhüters präsidirten Graf Maj lath und Bitto; sämmtliche Minister waren an wesend. Graf Majlath überreichte Bitto ein königliches Handschreiben, welches Letzterer entsie gelte und verlas. In demselben forderte der König zur Wahl des Kronhüters auf, und em pfahl folgende Kandidaten: Graf Georg Festetics, Baron Nikolaus Josika, Baron

entnommen: 1495 Nikolaus Thalhacker, 1496 Sigmund Singol- tinger, 1497 Ulrich von Wanga, 1498 Nikolaus Thalhacker, 1499 Ulrich von Wanga, 1500 Nikolaus Thalhacker, 1501 Sigmund Singoltinger, 1502 Hörmann Niderer, 1503 Ulrich von Wanga, 1504 Nikolaus Thal hacker, 1505 Georg Piechl, 1S06 Ulrich von Wanga, 1507 Hans Passeyrer, 1508 Sigmund Eisenschmidt, 1509 Benedikt Mäminger, 1510 Ulrich von Wanga, 1511 Nikolaus Thalhacker, 1512 Thomann Zöttl, 1513 Sigmund Eisenschmidt, 1514 Benedikt Mäminger, 1515

, 1536 Hanns Pigneter, 1537 Bartlmit Spränggler, 1538 Sebastian Wenderl, 1539 Christof Weinmann, 1540 Mathias Thalhacker, 1541 Hanns Pigneter, 1542 Christof Weinmann, 1543 Valentin Moll, 1544 Nikolaus Thalhacker, 1545 Berchtold Neuchinger, 1546 Hanns Pigneter, 1547 Valentin Moll, 1548 Alexander Egen, 1549 Berchtold Neuchinger, 1550 Nikolaus Thalhacker, 1551 Hanns Kreizer, 1552 Christof Zöttl, 1553 Berchtold Nenhinger, 1554 Georg Zöttl, 1555 Hanns Tachemann, 1556 Hanns Kreuzer, 1557 Nikolaus Mor, 1558

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Page 3 of 45
Author: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Language: Deutsch
Subject heading: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Location mark: IV 93.306
Intern ID: 495369
Weivata von Schenna, Gemahlin Herren Tegen's von Vilanders, Schloss Hunkelstein dem Petermann von Schenna. In der '/.weiten Hälfte des vierzehnten. Jahrhunderts begegnet uns ein Herr Nikolaus von Runkelstein, denn 1371 bittet Cyprian von Vilanders seinen Schwager, den Hans Engelmar von Vilanders von Nikolaus von Hunkelstein, seinem Schwager und Amt mann, eine vollständige Haltung aufzunehmen. Cyprian, Sohn des Tegen von Vilanders, ehlichte die Elsa, eine Schwester des Nikolaus, und gewann dadurch

Ansprüche auf das Schloss, das in der Folge ganz, auf ihn übergieng. Am Sonntag vor Georgi 13S?5 trat Cyprian seinem Oheim Nikolaus von Vilanders für 1Ö3 M.B. die Uchertheuv, die er und seine Erben gehabt an der Veste und dem Hause zu Ilunkelstcin ob Bozen sammt den dazu gehörigen Gütern und Höfen, sie seien Eigen oder Lehen, worauf weiland Nikolaus der Tobhan; sein Schwälier, und dessen Erben 460 M. B. voraus haben, ab, und übergab ihm zugleich den Wiederbrief der Lösung wegen obiger 460

M, B., von dem Tobhan ausgestellt, und versprach, sobald sein Oheim es ver langen würde, besagte Veste und Güter zu seinen Gunsten dem Bischof Albert von Trient aufzusenden. Bald darauf, im Jahre 1391, kauften die reichen Brüder Nikolaus und Franz Vintler dem Cyprian von Vilanders das ganze Lehen ab und erhielten vom Bischöfe Georg von Trient die Belehnung mit Hunkelstein. Der kunstsinnige Nikolaus licss die Burg neu herstellen, mit Vorwerken, einer Schlosskapelle und zwei Thürmen versehen

, das unter II II s o Ii § Ii Nikolaus Vintler auf dieser Burg herrschte. Denn damals wurde hier das berühmte Tugendbuch gedichtet, während der Meister Hans Send linger eine Heimchronik verfertigte. Eine grosse Bibliothek wurde angelegt und Sinn für Kunst und Poesie von Hunkelstein aus in die Umgegend verbreitet. Damals lächelte unserer Burg eine goldene Zeit, die nicht lange dauern sollte, Nikolaus Vintler starb schon 1414 und das Schloss fiel an Franz Vintler, der vom Bischöfe zu Trient Alesander 1424 damit belehnt wurde. Später

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 31.07.1923
Physical description: 8
wieder hergestellt werden, soll der Be stand des Reiches selbst nicht bedroht sein. Ein Mann und eine Tat — das ist der Ruf, der im ganzen deutschen Volk erschallt. Die Negicrungskrisc. B or! i n, 31. Juli. Hinsichtlich d'er Regierungs krise sreb: fest, daß sie erst nach Zusammentritt des Reichstages, die am 8. August stattfindet, akut werden wird. Gegen den Kanzler Cuno bestehen eigentlich weniger' Bedenken. Wohl aber wird die Nach 5 Jahren. Rückblick auf die Zeit des letzten russischen Zarcu Nikolaus

. interessante Veröffent lichung des Tr. Ed. ClemenZ. Daß Zar Nikolaus II. am 16. Juli in Ie- katerinburg von bolschewistischen Mördern umge bracht worden, ist nun als Tatsache anzunehmen — auch das zweite, vor kurzem erschienene Manifest des russischen Großfürsten Knrill Diana mirowitsch nimmt das Faktum des Zare: nodos als fest stehend an. Ein Rückblick aus sie fast ^jährige Regie rungszeit des lebten ..Selbstherrschers aller'Reußen' muß konstatieren, daß seine Regierung von Anbc- ? ßinn bis zum Schluß

von fcbr viel Unglück und Un- ^ heil begleitet war, und ferner, daß Nikolaus II. der Titel eines „Selbstbe-rrschers' nur sehr bedingt bei gefügt werden kann. Er meinte zu herrschen — doch er wurde beherrscht! Nicht ungerechtfertigt wäre es fiirwabr, wenn die Geschichte Nikolaus II. den Beinamen „der Un glückliche' geben würde. — Viel Unglück und Unheil ereignete sich in Rußland, an dem Nikolaus II. keine Mitschuld trägt — viel Unbeil, das mehr durch unwürdige Berater, als durch den Zaren hervorge rufen

oder vergrößert worden in — aber auch viel Unglück, an dem der Selbstherrscher von Schuld nicht sreigesprochen werden kann. Als unglückliche Fügung für ihn nnd fein Land muß bereits angeschen werden, daß das Geschick Nikolaus II. als Wjabrigen zu verantwortungsvoll len Regierungspflichten vorgesehen hatte, denen er durch Charakterveranlagung nicht gewachsen und zu denen er nicht befähigt war. Es scheint, daß er selbst Meie Mängel empfunden, denn hartnäckig hielt sich einige Zeit das Gerückt

, er hatte auf die Kaisev- wiirde verzichten wollen und hätte erst zu deren Übernahme überredet werden müssen. Bon Jngend an „krankhaft nervös' veranlagt, zeigte Nikolaus' ll. Cbaratter ein auffallendes Gemisch von guten und schlimmen Eigenschaften — ein Typus für „Charakterschwäche'. Unselbständigkeit, Wankel mut. Mangel an Initiative und Energie wechselten ofr unerwartet schnell mit übertriebenem Selbstbe wußtsein. Eigensinn und Herrschluft — Ängstlichkeit, Zaghaftigkeit, Sanftmut und Weichberzigkeit konn ten oft

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 24
Date: 07.12.1902
Physical description: 24
und dem andern Teil bekannt war). In all diesen Fällen kann nur der unschuldige, nie der schuldige Teil die Trennung und Scheidung beantragen. Bei der Scheidung ist Vorsorge zu treffen, daß sich in sinanzieller Hinsicht der schuldige Teil nicht auf Kosten des unschuldigen bereichern kann; bei St. Nikolaus. Kulturhistorische Skizze. Von Dr. A. I. Wörnle. (Nachdruck »erboten.) Beide, St. Nikolaus und Knecht Ruprecht, find gewiß, zumal in der Kinderwelt, sehr populär, ohue daß man sich sonderlich

um die geschichtliche Begründung dieser ihrer Volkstümlichkeit küm mert. Haben wir es bei Knecht Ruprecht, der meist in protestantischen Gegenden sein neckisch ge heimnisvolles Wesen treibt, zweifellos mit einem Reste altgermanisch heidnischen Aberglaubens zu tun, so tritt uns in St. Nikolaus, der in katho lischen Ländern die Freude der Kinderwelt ist, zunächst eine leibhaftige Gestalt der Kirchenge schichte entgegen, an die sich freilich später aus uäher zu erörternden Gründen ohne Schwierig keit

jene altheidnischen Anschauungen und Ge bräuche anlehnten. Nikolaus, „der Wundertäter' genannt, war zu Patarä in Lykien geboren, wurde später Bischof von Myra und während der Chri- stenverfolgung unter- Kaiser Diokletian (284 bis 305) in den Kerker geworfen, aus dem ihn erst Konstantin (5 337) befreite. Als dieser Kaiser die erste allgemeine Kirchenv'ersammlung nach Nicaea (325) berufen hatte, zeichnete sich Niko laus hier besonders durch den. Mut aus, mit dem er gegen die ketzerischen Arianer auftrat. Ueber sei

und be weist, wie innig das Wesen des Heiligen sich mit den im Volke fortlebenden Sitten verschmolzen hat. Vor allem erscheint Nikolaus als Freund und Wohltäter der Kinder und der Armen. Wie erklärt sich das? Die Legende erzählt, der heilige Nikolaus habe einmal erfahren, daß ein in seiner Nähe wohnen der Edelmann mit seinen drei Töchtern in großer Not lebe. Da habe er insgeheim demselben zu verschiedenen Malen große Geldsummen zum Fenster hineingeworfen. BÄm dritten Male aber sei der Wohltäter

des guten Nikolaus und beten abends vor dem Schlafen gehen : ' „Nikolaus, fahre fort An ein' unbekannten Ort, Fahr' nicht zu hoch und nicht zu nieder, Bring' mir frohe Botschaft wieder! Bring' Aepsel, Birn und Nuß, ' Das macht mir kein'n Verdruß, Und sollt' es etwas mehr sein. So will ich desto braver sein!'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 02.02.1915
Physical description: 8
. Mit ihm hat die Mutter den treubesorgten Sohn, die Geschwister den zweiten Vater, die Gemeinde den besten ihrer Männer, die Kirche einen strammen Katholiken, das Vaterland ei nen Mustersoldaten verloren. Ehre dem Andenken des Helden! I. W. Aus der Geschichte des Zaris mus. Zar Nikolaus II. wurde jüngst „krank' gemeldet. Für russische Verhältnisse liegt in diesen paar Worten vielleicht eine ganze Tra gödie. „Krankheit' von Zaren hat in Ruß land bisher regelmäßig als Vorbote unge wöhnlicher Ereignisse gegolten

. In diesem Sinne saßt sicher Nikolaus II. selbst seine „Krankheit' auf, denn zu deren Heilung hat er nicht Medizinmänner und wundertätige Po pen, sondern die — russische Garde, auf die man bei derlei „Krankheiten' immer noch hof fen zu können glaubt, nach St. Petersburg be rufen. Zweifellos ist nicht der Zar, sondern sein Thron, ist das Zarenreich krank. Berichte über drohende revolutionäre Arbeiteraufstände, Mißstimmung in der Armee, Rat- und Kopf losigkeit in hohen und höchsten Kreisen laufen fortgesetzt

und plötzlich am 1. Dezember 1825 zu Tangarog an der Grenze Asiens unter Umständen, die eine na türliche Todesart recht zweifelhaft erscheinen ließen. Unter seinem Nachfolger Nikolaus I. ging der revolutionäre Rummel los. Am 2g, Dezember empörten sich mehrere Regiment» der Hauptstadt. Nikolaus schritt mit äußerster Energie und Strenge ein und warf den Aus stand blutig nieder. Der Kulturgeschichts schreiber Johannes Scherr sagt hierüber: „Der erste im Sinn und Geist der modernen Staats idee in Rußland

. Diese hatten nur einen anderen Zaren gewollt, jene träumten von der Ersetzung des Zarismus durch den verfassungsmäßigen Rechtsstaat. Mit anderen Worten: Die Mör der Peters III. und Pauls I. hatten eine per sönliche Revolte vollzogen, die Dekabristen planten eine politische Revolution.' — Aber eine Palast-Revolution war die eine wie die andere gewesen. Uebrigens starb auch Nikolaus I. „uner wartet schnell' am 2. März 1855, im besten Mannesalter! Das Ende seines Nachfolgers. Alexanders II., des „Zarbefreiers', ist der Mitwelt

an die Öffentlichkeit gelangt sein. In seine Regierungszeit fällt die große Revolu tion, unmittelbar auf die schweren Niederlagen in der Mandschurei hin. welche den Thron und das Leben Nikolaus II. wiederholt in die äußerste Gefahr brachte. Unter der Asche glimmen die Funken derselben weiter, und es bedarf eines geringen Anblasens, um sie wieder zum Auflodern zu bringen. Dazu kommen die Zwistigkeiten und Konflikte innerhalb der Za renfamilie selber, die Nikolaus II. nicht minder gefährlich sind als die von unten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.04.1891
Physical description: 8
die Beant wortung der Frage: „Ist Moltke im 18. oder 1!1. Jahr- znndert gebore»?' Mancher ist da schnell fertig und agt frischweg: „Natürlich im neunzehnten!' Das ist aber grundfalsch, denn das Jahr 1800 bildet doch offenbar die letzte Dekade des achtzehnten Jahrhunderts. Erst nach Bollendung der MitternachtSstunde des 31. Dezember 1800 hat das nene Säknl»m seine» Ansang genommen. Moltke ist also seiner Geburt nach ein Kind des achtzehnten Jahrhunderts! ff Großfürst Nikolaus.) Wie wir schon

telegraphisch bericheten, ist der Onkel des Czaren, Großsürst Nikolans N i k o laj e w i ts ch der Aeltere, im Alter vo» 60 Jahre» »gestorben. Gcoßsücst Nikolaus war schau seit längerer Zeit an unheilbarem Irrsinn erkrankt, welcher sich in häßlichen Ausällen äußerte. Nun ist bereits der Unglückliche seinem Leiden erlegen. Nikolaus Nicolajewitsch wurde am 8. August 183l als der dritte Sohn des Czaren Nikolaus I.. des Großvaters des regierenden Czaren Alexander III., gebore». Seine militärische Lansbah

angriff. DieS und seine in Folge eines sehr galanten Lebenswandels tief zehn rütteten BermögenSverhältniffe zogen dem Großfürsten sogar vorübergehend die Ungnade des Czaren zu. Während der Leitung der vorjährigen großen Feld Manöver erkrankte Großsürst Nikolaus plötzlich; ossi ziell wurde mitgetheilt, daß er einen Schlaganfall erlitten hätte, thatsächlich aber war bei ihm damals der Irrsinn zum Ausbruche gekommen. Nikolaus Nikolajewitsch war der Chef vieler russischer Regime» ter, sowie Inhaber

des österreichischen Husarenregi ments Nr. 2. Der Großfürst vermählte sich 1856 mit der Prinzessin Alexandra von Oldenburg, welcher Ehe zwei Söhne entsprossen, Nikolaus und Peter. Letzterer verheirathete sich vor zwei Jahren mit einer Tochter des Fürsten von Montenegro. sKönig Milan's Braut.) Aus Pest wird geschrieben: Der „Magyar Hirlap' veröffentlicht ein Interview seines Pariser Correspondenten mit der Marquise Odette Fallito», der angeblichen Braut des Königs Milan, von welcher behauptet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 31.08.1896
Physical description: 6
und einbegleitet. Nach der Aufstellung der in Brandenberg eiugetrosfenen Betrranenvereine erfolgte ein Umzug, die Fahnenbraut wurde von ihrer Woh nung abgeholt und dann wurde zur Pfarrkirche gezogen, wo eine stille Messe stattfand. Nach derselben erfolgte auf freiem Felde die Fahnenweihe, welcher eine große Volksmenge, wie.sie Brandenberg wohl selten oder nie gesehen haben dürfte, beiwohnte. Nach der Weihe hielt der Herr Eooperator Nikolaus Gumbold eine begei sterte patriotische Rede, welche volle

Ztniideii. Hierauf begaben sich beide Monarchen mit der Suite zum Obelisken zurück. Se. Majestät Kaiser Nikolaus II. hielt dort zu Pferde, neben ihm iu dem Hofwagen seine erlanchte Gemahlin mit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Josepha, in deu übrigen Wagen die Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses nnd die Suite. Kaiser Franz Joseph stellte sich an die Spitze der ausgerückten Truppen, die sich zur Defilierung formiert hatten. Dem obersten Kriegsherrn folgten Corpscommandant Graf Uexküll

-Gyllenband und der Divifionär Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr FML. Erzherzog Eugen. Kaiser Franz Joseph salutierte, als er an seinem 'er lauchten Gaste vorüberritt, dreimal mit dem Säbel, schwenkte dann ab und ritt an dessen linke Seite. Die weitere Defilierung verfolgten die beiden Herrscher Seite an Seite. Als das Infanterie-Regiment Alexander I. Kaiser von Russlaud Rr. 2 nahte, dessen zweiter Inhaber Kaiser Nikolaus ist, ritt Allerhöchstderselbe dem Re giment entgegen, zog den Säbel

und übernahm das Coinmando über das Regiment; nach der Defilierung schwenkte Kaiser Nikolaus ab, um sich wieder an die Rechte des Kaisers Franz Joseph zu begeben, worauf t>ie Desilieruug ihren Fortgang nahm. Nach der In fanterie zogen Artillerie und Train, endlich die Ea vallerie vorüber. Nach Beendigung der Defilierung ritten die beiden Kaiser nach Schönbrunn, während die Kaiserin Alexandra Feodorowna um 10 V, Uhr mit der Erzherzogin ivtäria Josefa nach der Hofburg^ zurückkehrte. Die anderen Mitglieder

vor II Uhr fuhr die Czarin durch die Straßen, überall, wo sie vorbei kam, herzlich durch Hochrufe und Tücherfchwenben be grüßt. Kurz darauf sah man in der Ferne abermals eine Wagenkolonne erscheinen. Die lauten Jubelrufe, welche sich von weither das Spalier entlang hörbar machten,! ließen sofort darauf schließen, dass nun die beiden Monarchen ihre Fahrt nach dem Bahnhöfe an getreten haben. Bald wurde auch die Hofequipage, in welcher Czar Nikolaus II. und Kaiser Franz Joseph sich befanden, sichtbar

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1891
Physical description: 8
das kleine Gemach. Nikolaus saß ihm zunächst am Tisch und schrieb, während Elsbeth sich mit einer Handarbeit am Fenster niedergelassen hatte. Der Commissar mußte sich seinen Operationsplan schon vorher zurecht gelegt haben; denn ohne Zögern trat er an Werner heran, legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte: „Nikolaus Werner ich verhafte Sie I — Sie werden mir auf der Stelle folgen!' Der Angeredete schnellte in die Höhe und für einen Moment loderte es so düster in seinen Auge» auf wie damals

wollen Sie mich denn führen?' „Vorläufig nach Schloß Brandenstein l' „Nach Brandenstein?' rief Elsbeth aus, die dicht an ihren Bruder herangetreten war und den Arm um seine Schulter geschlungen hatte. „O, es ist der Baron, der Dich verderben will, Nikolaus! — Nicht wahr, mein Herr, bei diesem Haftbefehl hat der Baron seine Hand im Spiele?' „Wenn er die Ursache ist, mein Fräulein,' sagte der Beamte ernst, ohne einen Blick von Nikolaus zu wenden, „so ist es nicht seine Schuld. Der Baron von Brandenstein ist ermordet worden

nützen.' „Aber ich verlasse meinen Bruder nicht!' erklärte Elsbeth entschieden. „Ich weiß nicht, was man ihm zum Vorwurf macht; aber was es auch immer sei; eS kann nur eine rachsüchtige Handlung seiner Feinde sein, und ich kann es nicht dulden, daß ihm um meinet willen ein Unrecht widerfährt. Seien Sie barmherzig, Herr Commissar! Erlauben Sie, daß ich meinen Bruder begleite!' „Ich stand im Begriff, Sie dazu aufzufordern, mein Fräulein!' erwiderte der Beamte kühl. Nikolaus fuhr mit aufloderndem Zorn

entschlossen. „Hier ist Dein Rock und Dein Hut. Nikolaus! Mehr brauchst Du ja nicht; denn diese Verhaftung ist ein Irrthum und man wird Dich auf der Stelle frei lassen, sobald er aufgeklärt ist. Mich selbst werden Sie für eine einzige Minute entschuldigen! — Ich eile in das Nebenzimmer, um mich zum Ausgehen fertig zu machen!' Als sich die Thür hinter ihr geschlossen hatte, trat Nikolaus dicht an den Beamten heran und flüsterte ihm zu: — „Man beschuldigt mich, mit der Ermordung des BaronS von Brandenstein

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