Terfens 6 X 20 Ii; R. Pircher, Innsbruck, 2 X; Ungenannt, Waidring, 3 X; S. Regatschnigg, Gries, 1 X 20 k; M. Anna Auer, Trens, 5 X. Bergpredigten. Zukomme uns Dein Reich. Die zweite Nummer in diesem Kapitel handelt vom Reich Gottes um uns, nämlich, daß das Reich Gottes auf Erden, die hl. katholische Kirche, sich ausbreite und befestige. — In unserem hochent wickelten Zeitalter wird ein großes Kasperlspiel und ein blitzblauer Schwindel mit der sogenann ten Humanität, Zu deutsch mit der pickpatzwei

- chen allgemeinen Menschenliebe getrieben. Es ist dies meistens eine stockblinde Affenliebe, die einige Loth Gerstenschleim und Zuckerlen aus teilt, womit sich die Leute den Magen verderben, die sich aber einen Pfifferling kümmert, wenn die Menschen haufenweis' in ihr Unglück rennen. Die größte Lieb', welche man den Menschen antun kann ist die, daß man ihnen das Reich Gottes auftut, sie auf den Himmelsweg hinüberschiebt und acht gibt, daß sie nimmer in Sackgassen ver rumpeln. ... Da hauste drinnen

es auf daß das gutherzige Weiblein sein karges Geld samt und sonders dein Werk der Glaubensverbreitung zuschanzte. Dieses Mütter lein hat die zweite Bitte gut verstanden. — Du bist aber vielleicht ein Familienvater und glaubst, so was nicht machen zu können. Schau', ich will dir einen anderen Steig weisen. In deiner Stube im Heiliggeistwinkel ist das Kruzifix und eine Mutter Gottestafel — ein Zeichen, daß das Reich Gottes bei Euch eingebürgert und daß Euer Haus eine kleine Provinz im Gottesreich

ist.... Aber, wie schaut's denn inwendigFUsH Haftet das Bild Gottes auch klar und deutlich in den Seelen. Oder ist's verwischt und abgerieben, wie das Kaiserbild auf einem alten Zwanzger ?j Oder hat sich gar ein anderes Bild eingeschmug gelt, wie auf einen falschen Dreier. Gib' dir Mühe und laß' dir's ernst sein, das Reich Gottes in dir und deinen Ungehörigen zu festigen- — das trifft auch iv die zweite Bitte.... Wenn du aber sonst gar nichts tun kannst, bete viel und stark um die Ausbreitung des Reiches Gottes

ausge fertigt. Nach der Staatsangehörigkeit teilen sich die Anwesenden: 7654 Deutsches Reich, 4319 Oesterreich, 957 Ungarn, 1779 Rußland, 465 Eng land, 277 Amerika, 152 Holland, 150 Frankreich, 108 Italien, 92 Schweiz, 60 Dänemark, 50 Afrika, 50 Belgien, 32 Schweden, 29 Bulgarien, 15 Asien, 13 Spanien, 11 Rumänien, 8 Serbien, 5 Nor wegen, 4 Australien, 4 Türkei, 3 Indien. An Pro spekten wurden 4150 Stück versendet. An Ver gnügungen und Konzerten fanden statt: 465 Pro menade-,' 5 Symphonie

des Kaiserjägerbataillons wurde das Parterre der Villa Vogelweide zu mieten beschlossen. Der Untermaiser Ballgesellschaft wurde der beanspruchte Baugrund unterhalb des Rathauses kaussweise überlassen. — Das erste öffentliche Fest des Tiroler Volksbundes im Burggrasenamte wurde gestern nachmittags in den Gärten und Sälen des Brau hauses Forst abgehalten und fand trotz verschiedener anderweitiger Veranstaltungen ungemein zahlreichen Besuch. Der Glückstopf war durch Spenden reich ausgestattet und warf ein schönes Erträgnis

ab. Die Festrede des Herrn Prof. Edgar M yr wurde mit stürmischer Begeisterung aufgenommen, ebenso die Ansprache des Ortsgruppenvorstandes kais. Rat Dr. Prünster. Unter den Besuchern waren alle Bevölkerungskreise Vertreter^ die Honorationen des Kurbezirkes, das Offizierskorps, die Bürgerschaft wie die Arbeiter. Die Trambahn hatte einen sehr regen Verkehr zu bewältigen. — Die Gemeinde Obermais beging am Samstag abends das Kaiser- huldigungsfest, aus welchem Anlasse die Ortschaft reich beflagt und der Erzherzog

, in welchem BrahmS hvchbedeuleudes Werk „Ein deutsches Requiem' zur Ausführung gelangen wird. Um einem mehrmals g'äußerten Wunsche zu entsprechen, können sich Con certbesucher , die aus irgend welcher Ursache den Saal erst knrz vor Beginn des Concertes betreten, gegen eine Vormerkgebür von 20 kr. für die Person einen Sitzplatz sichern. Bezügliche Anmeldungen, welche am Concerttage um 3 Uhr nachmittags ge schlossen werden, nimmt die Musikalienhandlung I. Groß entgegen. Es wird besonders darauf auf merksam'^macht

: Promende des Elegants. — Puccini: Phantasie aus der Oper „Madame Butterfly'. — Moszkowsky: Spanische Tänze. — Lehar: Melodien aus der Operette „Wo die Lerche singt'. — Mascheronk: Auda, Walzer. — Falzoni: Wer ist's? Foxtrott. Bolksbotvesmiv im Auli Verstorbene 84, Eheschließungen 8, Geburten 33. Die letzterwähnte Gruppe verzeichnet: Josef Sohn des Reich Josef, Händler, und der Frieda, geh. Dirler; Johann, Sohn des Fleischmann Matth.,-Lohndiener, und der Anna, aeb. Stanzl; Marie, Tochter des Moser Mario

Graf Lerchen feld sprach in seiner Begrüßungsansprache an den Reichspräsidenten die Erwartung aus, daß die von der Verfassung sanktionierten HoheitsrechtÄayerns, vor allen: auf dem Gebiete der Verwaltung und Ju stiz mit Sorgfalt von Reichswegen gewahrt bleiben. Bei der Begrüßung durch den Landtag bekam der Reichspräsident die gleiche Forderung zu hören. Ebert antwortete, daß die im Reich maßgebenden politischen Kräfte durchaus nicht gesonnen sind, dem Lande Bayern und seinem so bodenständigen Volke