Seite « l p e n - z e ì « u n g- Dienstag, den 23. September 19ZH. Fremdenverkehrsstalislik Die Statistik der
Kurverwaltung weist am 20. ds. 4994 in Merano anwesende Fremde auf. An- künfte 408, Abreisen 373. Vom 1. Jänner bis zum heutigen Tage ist die Zahl der Besucher Meranos auf 77.329 mit 752,837 Aufenthalts- <agen gestiegen. Neu migekommeiide Fremde General Cesare Luzzatto und Gemahlin, Ve nezia: Diplomat Thom. Maranski, Warnhau; Dr. Wilhelm Baron v. Marenholß, Schwülper: Industriale
sehr gut. Vor dem Kurhause prome nierte zum Freikonzerte dichtgedrängt das Publikum, diesmal freilich weniger der Frem denwelt angehörend. Von 4—0 Uhr ließ das Kurorchester sich hören. Und abends hatte, bei Massenbesuch, die Untermaiser Bürgerkapelle ihr Benefizkonzert, zu dem sie ein erwähltes Programm gut und beifälligst aufgenommen zum Vortrag brachte. ae. Nur gukes Brennmaterial. wie Kohle. Koke. Brikett. Holz liefert Kohlenkontor M Honig, Tel. S16; Stadtbüro: Theaterkino-Durchgang.
Meraner an, um sich für ihr« Herrschaft Eintrittskarten zu sichern. > 1873 übersiedelten Herr und Frau Felix Pfeif fer nach Wien und verlor das
Meraner Dilet- lanten-Theater an ihm einen unermüdlichen ,i>seur. während seine Gemahlin lanzze eine ! Stütze d«x Liebhaberbühne war, die in je der neuen Rolle mit Freude begrüßt wurde. Als Vorzügliche Soubrette wirkten die in Merano weilende Künstlerin Frl. Weiser, als Sentimen tale auch Auguste Ellmenreich vom Stadt-Thea ter in Magdeburg mit und als Regisseur machte sich anstelle Herrn
auch in der „Meran.-Ztg.' erschienen. Aber schön war sie doch, die damalige
Meraner Kleinstadt- zeit mit kurörtlichem Einschlag, und lustig und lebensfroh blickte man in die Zukunft, deren Ausklang sich später bei den meisten leider so ganz anders gestaltete. Auch des geschniegelten und parfümierten Herrn Neichenheim mögen Alt-
Meraner sich noch erinnern, des Barons v. Wolff, des Herrn v. Köroer, des Grafenpaares Fries, der Baro nin Nopcza, der Baronessen Karg und Worms, der Fanny Gräfin Strachwitz, Baronin
v. Webenau, Är. I. Pircher, F. W- Ellmenreich. R. Hengstenberg, Grafen Kaiser» ling und W. v. Pernwerth. Wir wissen nicht genau, wann die Dilettan ten-Ausführungen einsetzten — es war wohl Mitte der 70er Jahre und noch im „Rosengar ten-Theater', wo die Herren I. G. Husterèr und Krägl sich die ersten Lorbeeren holten — lind wissen ebensowenig das Datum, wann die Künst ler-Dilettanten aus Fremden, und Einheinn- schen-Kreisen vom
Meraner Publikum endgültig Abschied genommen haben. > ^
