199 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1926/27_09_1926/DOL_1926_09_27_6_object_1200198.png
Page 6 of 8
Date: 27.09.1926
Physical description: 8
Sie damit'?' fragte der junge Man» verdutzt über die sonderbare Redeweise des anderen. „Das; der Ort. wo er fid) befindet, ein sold>er ist, von dem keiner znrückkehrt. Er starb plötzlid) vor sed)s Monaten und id) kaufte das Gesdiäft von seinen Erben.' „Der arme alte Mann! Das tut mir wirk- lid) leib.“ „kannten Sie ihn?' „Gewifz. Er war der Anwalt meiner Familie.' „Darf id) um Ihren Namen bitten?' „Irl) heifze Philipp Erhnrdt.' „Erhardt? Den Namen habe id) in den Büdiern meines Borgängers geflinden

. Id) habe nämlid) sein Gesdiäft übernommen und stelle itüd) Ihnen als Doktor Robert Braun vor. Bedürfen Sie vielleicht eines Rechts- beistandes? Wenn ich Ihne» von irgend- meldiem Nutzen sein kann, so stehe ich gern z» Diensten.' „In meiner 'Angelegenheit bedarf id) keines Rates,' enlgegnete Philipp, im Stillen über den plöftlichen Eifer des Advokaten lächelnd: ,,icl) kam nur hierher, um Doktor Brandt einen grofzen Schatz in Berwnhrnng zu geben. Sie werde» nun verstehen, wie unan genehm es mir ist, ihn nid

) id) jedes mir anvertraute Gut aufs Ge wissenhafteste bewahre und das; Sie in dieser Beziehung mir Ihr volles Berlranen schen- ken dürseii. Jcl> würde mich bemühen, genau in derselben Weise gegen Sie zu handeln wie es mein Borgänger getan hätte.' Diese mit der Miene eines Ehrenmannes gesprodienen Worte verfehlten »id)t, Eindruck auf Philipp zu machen, der gänzlid) ver gessen zu haben sd)ien, wie wenig entgegen kommend der Advokat im Anfang gegen ihn gewesen. „Sie sind sehr liebenswürdig,' sagte er und dann niadjte

)aus kein besonderes Interesse an dem Entschluß seines Besuchers, saf; er da, die schmale, nervös zuckende Ha»d über die 'Augen gelegt, sodaf; Philipp nid)t bemerken kennte, wie fd;arf der andere ihn beobad)tete, mit meid/ lauernden Blicken er ihn betrach tete ähnlich dem Geier, der bereit ikt kich Endlid) fdiien Philipp mit fid) einig zu iein, „Da Sie dnrd) Do'ior Brandts 'Auf- Zeichnungen meine Familienverhältnifie zu kennen scheinen,' begann er, „io wiffen Sie wohl and), daf; ich nad) dem Tode meines Paters

mid) meiner Wiederherstel liint; noch sehr schwach war, !o blieb mir niciits anderes übrig als Sdiafhirte zu wer den.' „An Abwediflung hat es Ihnen wirklicl) indit gefehlt.' warf Braun mit halbem Lädieln ein. „Allerdings nidit,' nickte Philipp mit einem Gefidu, auf dem ficli deullicl) spiegelte wie froh er war, das; diese Zeit hinter ihm lag. „aber eine harte Eristenz ist es gewesen und sie hat mid) manchen Seufzer gekostet. Mit Freuden ging idi daher ans den Bor- fdilag eines .Namerade

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/30_05_1905/SVB_1905_05_30_6_object_1950152.png
Page 6 of 8
Date: 30.05.1905
Physical description: 8
von Irrsinn begangen hat, da er früher längere Zeit im Irrenhause in Hall untergebracht war. plötzlich, nach Atem ringend, in seinen Stuhl zurück, Er starb vor Ankunft des Arztes.' . „Sie sprachen von mir?' „Ja.' Basil runzelte die Stirn, indem er sagte: „Ich hatte keine Ahnung, daß Sie und mein Vetter einst verlobt waren.' . „Wie konnten Sie es wissen,' versetzte sie kalt, „wmn Philipp es Ihnen nicht selbst mitgeteilt? Mr. Sherwood hat erst an jenem Abend von meinen Lippen die Geschichte unserer

sie forschend an, als er sagte: „Sie glauben also, daß Philipp noch lebt?' „Ja, denn ich habe keine Nachricht von seinem Tode erhalten und bete um seine baldige Rückkehr.' „Damit Sie Ihre Versöhnung imd Wieder vereinigung , feiern können,' bemerkte Basil mit spöttischem Lächeln. „Obgleich diese Hoffnung trügerisch ist. scheint mein Onkel sie jedoch geteilt zu haben, nach den Bestimmungen seines Testa mentes zu urteilen. Ich vermute, Sie kennen die selben auch?' / 'Aandalismus^ In der vHgangenm Nacht wnr

gemacht hat,' sagte Frances. „O, gewiß! Onkel Robert war viel zu prak tisch, um ewe solch' wichtige Angelegenheit zu ver schieben. Ich stand nicht in großer Gunst bei ihm; Philipp war sein Lieblingsneffe. Nun hat er auch few großes Vermögen Philipp vermacht, voraus gesetzt, daß er eS während der nächsten drei. Jahre beansprucht.- ^ ^ „Und wmn er dies nicht tat? „In diesem Falle wird das Vermögen oder wenigstens der größte Teil mir zufallen Erscheint Philipp in der genannten Zeit, so erhalte

ich nur ewige Tausend.' „Die Nachricht von sew.'s Onkels Tod, das. Vermögen, welches ihn erwartet, mag Philipp be wegen, heimzukehren,' sagte Frances ernst. „Sie haltm noch immer ander trügerischen Meinung fest, daß er noch lebt,' erwiderte Basil zürnend. „Warum nicht?' fragte sie. „Weshalb nennen Sie meine Hoffnung trügerisch?' Basil zuckte spöttisch mit den Achseln. „Wenn Philipp lebte und gesund wäre.' sagte er, „wirnm sollte er währmd dieser Jahre seinen Verwandten fern bleiben, ihnen kein Lebenszeichen

ich leider nur menschlich. Der lebende Philipp beraubte mich der Liebe' mewes Onkels, stand zwischen mir und der großen Erbschaft; wird der Schattm des toten Philipp wir etwas anderes rauben, das mir noch teurer ist?- „Mr. Willy, ich weiß nicht, was Sie sagen wollen!' rief Frances bestürzt. - „Nur dies,' fuhr er fort, indem feine Stimme jedm Augenblick leidenschaftlicher wurde. „Seit unserm ersten Zusammentreffen liebte ich Sie. Sie zu gewinnen, ist mein heißer Wunsch. New, weichen Sie nicht zurück

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/15_11_1890/BRG_1890_11_15_9_object_802662.png
Page 9 of 12
Date: 15.11.1890
Physical description: 12
dann sich ab — Doch der Grund — erzittert nicht! Cito Bon Striaai-heim. Wöses mit Gutem. Mit Steinen bewerfen den Baum die Knaben, Der gibt die roihwangigen Aepfel dafür. Dazu die Ermahnung: „Geschieht euch wie mir, Vergeltet das Böse mit guten Gaben!' — (Thöny.) Ktwcrs Spanisches. (Schluß.) Nach den Habsburgern kamen die Bourbonen auf den Thron Spaniens. Philipp V., Ferdi nand VI., Karl III. und Karl IV. regierten Spanien im 18. Jahrhundert. Unter der neuen französischen Dynastie wurde zwar ein Anlauf gemacht. Spanien

. Philipp V., von Natur schwach an Verstand und W llen, verfiel 1730 in einen Zustand von Melancholie und unüberwindlicher Trägheit. Die Tage brachte er im Bette zu und stand nur nachts einige Augenblicke auf. um Nahrung zu sich zu neh men.' (16. Bd. S. 240). Weiß schreibt in seiner Weltgeschichte Bd. 6 S. 84 über diesen König: „Philipp hatte von Ludwig XIV. nur den Stolz geerbt, sonst war er trag. ohne Freude an der Arbeit, unfähig zu einer Anstrengung, ohne Sinn für Lektüre oder edlere Unterhaltung

. Er gab sich mit Le dcnschaft der Jagd hin und brachte beinahe neun Monate des Jahres mit Jagd zu. Er war ein Sklave seine'' Weiber.' — Was sagt nun Herr Chefredakteur Hoffmann zu diesen vernichtenden Urtheilen: „Philipp V. suchte Spanien aus seiner Apathie zu reißen, in welche es im 17. Jahrhundert die unum schränkte Herrschaft der Geistlichkeit versetzt hat (immer das alte Lied) und Unwissenheit und Aberglauben (das alte Schaudermärchen) durch eingewanderte Franzosen zu verscheuchen.' Von all

' dem ist nichts wahr. als daß durch die Ein- gewanderten das Hofleben und die spanische Grandezza moralisch vergiftet wurde; während Philipp sehr fromm war und der Geistlichkeit nichts anhatte. (Weiß Band 6, S. 104). Herr Hoffmann hat Philipp V. in seiner Geschichts forschung zu hohen Ehren gebracht, ihn als poli- tischen und geistigen Reformator Spaniens, als einen zweiten Herkules dargestellt, der dcn Augias stall Spaniens gereinigt hat. Bon all' dem wiffen die gründlicheren Geschichtschreiber Schlaffer und Weiß

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/24_06_1871/BZZ_1871_06_24_2_object_457720.png
Page 2 of 6
Date: 24.06.1871
Physical description: 6
heimatlichen Boden wieder zu betreten, er kehrt zurück mit erweiterten und befestigten Hoffaungen, er sieht einen Thron hart vor sich, nach dem er immer seine Blicke gerichtet — er hebt schon den Fuß. die Stufen hinanzuschreitcn — werden sich ibm die Franzosen in den Weg werfen? Wir hoffen eS. Graf Chambord repräfentirt die ältere, die Or leans die jüngere Linie derBourbons. Der Stammvater der Orleans, welche gegen wärtig die meiste Aussicht auf den Thron Frankreichs haben, ist Philipp

v. Orleans, der einzige Bruder des KönjgS Ludwig X.I V. Er starb tl)71. Sein viert-.r Nachfolger, Louis Philipp, starb als Bürger Egalite 1793 auf der Guillotine. Sein Sohn war der im Jahre 1830 nach der Vertreibung der ältern Linie der Bourbonen zum König der Franzosen aus gerufene Louis Philipp (geboren 1773). Er überlebte seine Entthronung nicht lange, er starb 1850. Der älteste Sohn des .Bürgerkönigs' Ferdinand Herzog von Orleans zeichnete sich durch Adel der Gesinnung und entschieden liberale

Grundsätze aus. Leider starb er 1842. zu früh für Trankreich, an einem Sturz aus dem Wagen. Die beiden hinterlassenen Söhne dieses Prinzen : Louis Philipp, Graf von Paris (geboren 1838), und Robert Herzog von ChartreS lgeboren 184^), fanden an ihrer Mutter, Helene von Mecklen burg, eine vortreffliche Erzieherin. Bon den anderen Söhnen des Königs ist Prinz Louis, Herzog von NemourS, wegen seines stren gen und kalten Wesens kein Liebling des Volkes ge worden; dagegen war Prinz Fran<?oiS von Join- villc

. früher Admiral, wegen seiner republikanischen Neigungen sehr populär. Mit seinen beiden Neffen, dem Grafen von Paris und dem Herzog von Char treS, diente er in der amerikanischen Bundesarmee während des Bürgerkrieges. Er hat einen Sohn, Pierre, Herzog von Pcnthiövre. Der vierte Sohn Louis Philipp's, Henri, Herzog von Aumale, ist ein tüchtiger Schriftsteller. Seine beiden Söhne sind Prinz Louis Philipp vonCond 6 und Herzog Franyois von Guife Der jüngste^ Sohn des Bürgerkönigs endlich ist Herzog

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/23_11_1861/BTV_1861_11_23_2_object_3018539.png
Page 2 of 6
Date: 23.11.1861
Physical description: 6
als jeder Commentar. Die Ausgaben des französischen Budgets betrugen: Im Jahr 4740 270 Mill. Livres) nebst Deficit 178! ZSti „ „ Hcirca 600MiU.Livr. 17S1 SL3 „ UnterNapoleo» /. trotz und wäh rend der Kriege nicht über 700-800 „ Frcs. Unter Ludwig XVlll. . . . . 900 „ „ durchschnittlich. Ludwig Philipp ^ 1830/40 ... 1170 „ „s einschließlich Ludwig Philipp tder ungeheuren Aulehen. 1840/48. . . 1432 „Z Lndw. Napoleon 1850 „ „ ohne die außerordent lichen Ausgaben. Während also schon das ordentliche AuSgabenbudget

l ll. ist sie in 12 Jahren, schwe bende und konsolidirte Schuld zusammengenommen, anf mehr denn 12,000 Mill. Fr. angeschwollen. So betrug, abgesehen von den gegen die Eisenbah nen übernommenen weittragenden Verpflichtungen, die Staatsschuld Januar 1859 effektiv 11,758 Mill. Fr., gegenwärtig wenigstens 12,500 Mill., über das Dop pelte des Betrages unter L. Philipp. Dazu kommt, daß schon vor 1854 durch Verkauf von 227 Mill. Eisenbahnen, 300 Mill. Staats- und Orleans'sche Domänen, bedeutende Holzsälluiigen, fortlaufende

Forstverkänfe das Staatsaktivvermögen bedeutend ge schmälert war. Thatsächlich ist die jährliche Mehr ausgabe eine Milliarde mehr als unter L. Philipp gewesen. Der servile Gesetzgebungsapparat kostet doppelt so viel als der frühere Parlamentarismus, die Civilliste ist 25 Mill. gegen 12 unter L. Philipp; alles dieses zum besten Beweis dafür, daß das despo tische Nögime wohlfeiler ist als das parlamentarische!' Das Facit für die finanzielle Lage der Gegen wart ist also, ^>aß Ausgaben und Schulden mehr

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/03_01_1883/BTV_1883_01_03_5_object_2898582.png
Page 5 of 8
Date: 03.01.1883
Physical description: 8
Voraussetzung zu dem küh nen Wagstücke sich verleiten lassen. Der nach allen Rich tungen mit Steckbriefen verfolgte Langfinger konnte nicht entdeckt werden- und Vorarlberg' Nr. Ä Darstellungen an dem Erker lassen sich die spätere Bauzeit und der Erbauer selbst leicht ermitteln und feststellen. Die sechs Wappentafeln an der Erkerbrüstung des ersten Stockwerkes repräsentieren i. das Herzogthum Oesterreich, 2 König Ladislaus *), 3. das römische Kaiserthum, 4. das römische Königthum, 5. Herzog Philipp

und 6. das Herzogthum Mailand. Was haben nun diese Wappen mil Herzog Fridrich zu thnn? Mit Ausnahme des ersten Schildes (Oester reich) ha: keiner für Herzog Fridrich Sinn und Be deutung; König Landislans (geb. 1440) und Herzog Philipp existierten zur Zeit Herzogs Fridrichs über haupt noch gar nicht und Mailand wenigstens für ihn nicht. Diese Schilde passen auf einen unserer altm Landesfürsten, aber auch nur auf einen; dieser ist aber weder Herzog Fridrich nvch Herzog Sigmund, sondern Maximilian I. Er war Herzog

von Oesterreich, sein Vater und später er selbst Be herrscher des römischen Kaiserreiches, er war römi scher König; für ihn hatte König Ladislaus specielle Bedeutung, Herzog Philipp war des letzten Ritters einziger Sohn, und Maximilians zweite Gemahlin, Maria Blanka, gehörte bekanntlich dem Hause Ssorza von Mailand an. Außerdem sind an der Erkerbrüstung des zweiten Stockes noch einige andere, kleinere Wappenschilde angebracht, welche unsere Annahme bestätigen. Unter denselben befindet sich nämlich

ein getheilter Schild mit den Wappen von Oesterreich und Mailand und der Wappenschild vsn Burgund; über den beiden Schilden aber erblickt man das Bildnis Kaiser Maximilians und die Bildnisse seiner beiden Ge mahlinen Maria von Burgund und Maria Blanka von Mailand. Der Erker wurde somit, wie diese Wappenschilde und Bildnisse zeigen, nach der im Jahre 14K4 vollzo enen Verheiratung Maximilians mit Maria Blanka, und da Maximilians Sohn Philipp noch als Herzog aufgeführt wird, vor t504 erbaut

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/23_04_1864/BTV_1864_04_23_2_object_3027295.png
Page 2 of 8
Date: 23.04.1864
Physical description: 8
, daS man nicht mehr ändern könne. ES hat hier — nicht blos in orlea- nisiischen Kreisen — unangenehm berührt, daß die Braut deS jungen Prinzen, eine spanische Jnfantin, alS „uns 6emo>so»iZ sans prokvssion' aufgeboten werde. Der Haß Napoleons gegen die Orleanisten, vor welchen er eine unüberwindliche Scheu hat, dokumentirt sich oft in geringfügigen Kleinigkeilen. LmiiS Philipp hat gegen die Napoleoniven immerhin großmüthiger gehandelt, als Napoleon gegen die Orleäniden. Ich erinnere an fol- gende Thatsachen. AIS

im Jahre 18^3 der König Jerome in Florenz unter dem Namen eineS Grafen de Montsort lebte, steckte er so sehr in Schulden, daß das Aeußerste zu befürchten war. Er wendete sich an den König Louis Philipp mit der dringenden Bitte um Hilfe. Der Brief war an Mr. Fain, damals Sekretär deS Königs, ge. gerichtet. Einer der Begleiter deS Königs Jerome, Mr. Sainfon, ein vortrefflicher Virtuose, der seiner Zeit mit dem Fürsten Demidoff Rußland bereist hatte, richtete im Interesse deS Königs ebenfalls einen Brief

, ddo. 13. Dezember 18^3, an Mr. Fain, in welchem nicht un deutlich angedeutet war, daß ohne die Hilfe des Königs von Frankreich für Frankreichs Sohn eine Katastrophe eintreten, daS heißt, daß König Jerome sich eine Kugel durch den Kopf jagen werde. Diese Briefe waren von zwei ausführlichen MemoireS begleitet, welche eine Dar stellung der pekuniären Verhältnisse Jerome'S enthielten. Louis Philipp ließ den General-Intendanten der königl. Eivilliste, Mr.Montalivet holen, unv ließ auf Rechnung

der Eivilliste dem Exkönige eine bedeutende Summe Geldes übersenden. Und kurz vor AuSbruch der Februar-Revo- lulion ließ LouiS Philipp einen Gesetzentwurf vorbe reiten, in welchem dem Grafen de Momfort und seinen Kindern eine JahreSpenston — wenn ich nicht irre von 300.000 FrcS. — ausgesetzt werden sollte.' — Die Mission Lord ElarendonS beim Kaiser der Franzosen hat keinen Erfolg gehabt. ES ist, wie ein Pariser Korrespondent der „Kreuzzeiiung' meldet, nicht gelungen, daS Tuilerienkabinet in dem Maße

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/10_01_1927/DOL_1927_01_10_5_object_1200010.png
Page 5 of 6
Date: 10.01.1927
Physical description: 6
. (12. Fortsetzung.! Bon einem nahen Kirchturm schlug es elf Uhr, aber Philipp vernahm es kaum: in Gedanken vertieft ging er langsam wetter, bis er an eine Brücke gelangt«, die nur spär lich von wenigen Glaslaternen erleuchtet nar. Mechanisch betrat er sie, blieb, dann plötzl'ch stehen, lehnte sich halb über das nie dere Geländer und schaute in den Flntz hinab, sich im Stillen fragend, wie viele Geheimnisse er in sich berge, wie vielen Unglücklichen er schon ein nasses Grad bereitet habe. Und während er darüber

nachlann. ahnungslos, welches Verhängnis ihn bedrohte, kam Schmidt herangeschlichen, mit wil-dfunkelnden Augen gleich einem beutegierigen Tiger. Blitz- schnell ließ er seinen schweren Knüttel auf Philipps Kopf niederfaufen und als der so jählings Ueberfallene lautlos zus-ammenbrach, umfaßte Schmidt ihn mit kräftigen Griff und schleuderte ihn kopfüber in die pfeilschnell dahinjagenden Wellen der Spree. 17. Kapitel. Die jähe Berührung mit den eiskalten Flu ten hatte Philipp halbwegs dis Besinnung

eilig weiter, m» nnchzusehcn, ob der nru:- maßliche Selbstniörder Kleidnngsstticke zurück- gelassen, in denen man irgend einen Anhalts punkt für seine Persönlichkeit finden konnte. Er suchte jedoch vergeblich und als er 'den Weg zurückkani, war der Geistliche fort, in Nacht und Nebel verschwunden. Unterdessen hatten Schiffer in unglaublich kurzer Zeit ihr Boot flott gemacht und waren der Brücke .zugerudert, in deren Nähe Philipp noch einmal auftauchte. Es gelang ihnen, den fast schon leblosen Körper

9
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/03_10_1911/TIR_1911_10_03_5_object_351131.png
Page 5 of 9
Date: 03.10.1911
Physical description: 9
', erwiderte Leonard, „soll ich sie schließen?' und sieh auch auf der Galerie nach, ob nie mand dort ist. Kein Lebender soll hören, was ich dir zu sagen habe, und auch kein Toter. Denn ich glaube, Philipp Storker wurde ausersteheu, wenn er hören könnte.. .,' Ohne die Anspielung zu verstehen, tat Leonard wie iym geheißen, indem er die Falltür schloß, und einen forschenden Blick über die Galerie schweisen ließ. Darauf ließ er sich wieder neben dem Bette nieder, war aber sofort genötigt, sich von neuem

, ungeheuer schade, daß du nicht auch des Königs Rock trägst und gegen die Erbfeinde des Vaterlandes kämpfst, wie es deine Vorfahren getan. Leider hatte ich nicht die Mittel, um dich Soldat werden zu lassen, uud vielleicht ist es gut so, denn es wäre dir dann nicht möglich gewesen, dich der Aufgabe zu unterziehen, die ich für dich in Bereitschaft habe. Du besitzest Sehnen uud Muskeln, uud auch au Mut scheint es dir nicht zu sehleu. Beides wird dir sehr zu statten komnien, wenn irgend ein Nachkomme Philipp

, der mit mir in demselben Regiment als Ofizier diente, nnd Arthur Milroy hieß, sowie einem gewissen Philipp Storker, der sich als Kansmann ans Bombay vorstellte. Anf dem Schiffe wollte man wissen, Storker habe Indien verlassen müssen, weil ihm der Boden unter den Fü ßen zu heiß geworden, weil er seine Gläubiger Hintergattgen, und ihm anvertraute Gelder unter schlagen habe. Alan behandelt ihn mit großer Zu rückhaltung, nicht allein der unvorteilhaften Gerüchte wegen, die iiber ihn verbreitet waren, sondern anch

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/20_07_1882/MEZ_1882_07_20_4_object_634113.png
Page 4 of 8
Date: 20.07.1882
Physical description: 8
, bekannten Tone der Auf. regung seiner Gattin hört Philipp sofort, daß ihr in der That nichts fehlt, daß Alleö nur Verstellung von ihr- gewesen ist. Er zürnt chr deshalb nichts im Gegentheil erfaßt ihn ein ganz behagliches Gefühl, daß e: nun all den unau- genehmen Störungen^ welche der Tod mit sich gebracht hätte, überhoben ist.' ,Na, Carolinchen, daö ist mir lieb!' ent- Segnete er. „Du stirbst also nicht! Sieh, nun kann ich doch heute Abend zur rechten Zeit zu nieinem Biere gehen

!' »So, also an -daS .Bier denkst Du mehr alö au mich!' ruft Caroline erbittert. »Nur daS war Dir unangenehm, daß, wenn ich: gestorben wäre, Du heute Abend vielleicht eine halbe Stunde später in daö Wirthshaus gekommen wärst! Nun sollst Du heute gar nicht hin!' »Dann bleibe ich zu HauS, , wenn ich Dir einen Gefallen damit erweise?, erwidert Philipp gelassen. ^ ^Sehen Sie, Herr Doctor, so ist.er! Nichts bringt ihn aus seiner Ruhe!' wendet sich-Caro line an deu Arzt. ,Uad weun in drei Stunden die-Welt unterginge

, so würde er:ganz ruhig zu Mittag essen und dann noch ein - Schläfchen halten! Er- ist zum Verzweifeln!' ?. ^ i Der Arzt zuAt mit den Achseln^ »Aber, Carolinchen, ich sehe gar teineu Grund ein, weShalb ich mich auftegen soll', wirst Philipp ein^ ,.-S i:: - Die erzürnte Gattin antwortet ihm oicht. Si« hat jetzt jede! Hoffnung,: ihn zu ändern oder auch nur einmal erregt zu seh«», aufgegeben, und sie ändert-ihn auch nicht. ; - - Semmelmann bleibt seinem. Phlegma treu oder daö Phlegma

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/16_04_1911/MEZ_1911_04_16_7_object_590361.png
Page 7 of 10
Date: 16.04.1911
Physical description: 10
Strafe. Ofterbazar 1S11. ,/ ,/ // /, // F. von Treuster, Meran Gehermrat Schmied er, Berlin Pmösch, Vulpera T>r. Anton Wasiing, Meran Karl Gwis, LinK a. D. Joser Schardmihlner, Meran Exzellenz Ed. von Herbst Ladislaus Spitko> Hotelier, Meran Jakob Oettl, Wild- und Geflügelhdlg. Eckstein Sc Kahn, Stuttgart Jgnaz Goldlust, Obermais Im Hotel „Forsterbräu' gesammelt Barbara Rottensteiner, Maiserhof Emil Biasi, .Untermais, durch F. Leibl Seb. Stief, Lohnkutscher, Untermais Hans Hilpold, Meran Philipp Haas

», Ellmenreich, Elise Braun, Rosa Ww. Schumacher, Peralhoner, Angenannt, Ezcz. G>Ssm Ecdödy, Franz Ratschtller, Baronin v. Dicken, F«au General Schwarz Kaufmann Zimmermann, Egon R. von Poschinger, Philipp Haa» ä- Söhne, Wien, Gebrüder Schwaben land. Ziliich. NenLste ll^richien md Telegramme der Mleraner Zeltung'. Jnnsbrncker Universität. . 'Innsbruck', -15. April. Nach Infor mationen in Wien hat das Arbeitsmmisterium das Tjetailprojett für das Botanische Institut und die.Bibliothek der neuen Jnnsbrncker

Universität bereits - fertiggestellt. »Nach Genehmigung- durch deMUnterrichts-^nd-FinmMriniste5M Slnnma: 686.50 X Zum VlückstoPs spendeteir: Philipp HÄas Sc Söhne, Wien: 5 Sofakijsen; Gebr. Schwaben land, Zürich: ein Tlutzend Zitroneilpressen. Für die Restauration spendeten: Pircher, Kircher in Grätsch: 25 Fl. Muskateller; C. Ahrens/ Schloß Goyen: 24^ Fl. Laurin ; Bauduiu, Pension Aders: 12 Fl. Wein; A. D Verdroß: 100 Fl. Tvppelbier und 200 Fl. Gießhübler; RoV. SchluMberger, Vösläu: 12 Fl. Spackling

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1858/29_05_1858/BZZ_1858_05_29_2_object_425415.png
Page 2 of 8
Date: 29.05.1858
Physical description: 8
benswürdigkeit per hohen Frau warme Anerkennung. Ein Theil der . großen Popularität, deren sich der so plötzlich dahingeschiedene Herzog v. Orleans erfreute, war auf seine Witwe übergegangen. Helene Louise Elisabeth von Orleans, geboren am 24. Jänner 1814. war die Tochter des verstorbenen Erbgroßherzogs Friedrich Ludwig von MeÄenbnrg-Schwerin. Ihre Vermählung mit dem Herzoge von Orleans, ältestem Sohne des Königs Ludwig Philipp, fand am 3l). Mai 1837 statt. Schon am 13. Juli 1842 starb der vielversprechende

Herzog in Folge eines unglücklichen Sprunges aus dem Wagen. Be,i der Abdication des Königs am 24. Febr. 1848 ward die Herzogin zur Vormünderm ihres Sohnes. deS Kronprinzen, und zur Negentin ernannt, verließ jedoch, , nachdem sie die Anerkennung ihres Sohnes als König zu erreichen vergebens versucht hatte, mit ihren Kindern Frankreich. Von den beiden Söhnen der Herzogin ist der ältere, der Graf von Paris. Lndwig Philipp Albert von Or leans. am 24. August 1838. der, jüngere, der Herzog von ChaxtreS

, Robert Philipp Ludwig Eugen Ferdi nand von Orleans, au? ö. November 1840 geboren, — Am 17. ds. hat her Proceß der sechsunddreißig wegen des Putsches in Chalon-sur-Saonc in Anklage zustand Versetzten in Chalons begonnen. Der Putsch fiel bekanntlich in der Nacht vom 6. auf den 7 März vor. Die Gazette des Tribunaux bringt die Namen der sechsunddreißig Angeklagten lind bezeichnet als den Hanptansristcr des Vorfalles den Küfer Simon Serey. genannt Henri, welcher im September vorigen Jahres bei Beginn

14