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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 01.06.1934
Physical description: 16
bil dete und Aden früher zum Jemen gehörte. Aber auch für Italien könnte die Bildung eines gro ßen saudischen Reiches nicht sehr willkommen sein. Der Imam Jahja, ein Herrscher alten Stils, geizig Änd mißtrauisch, hat es nicht verstanden, di« Reichtümer des Jemen im Sinne der moder nen Wirtschaft voll auszunützen. Jbn Saud würde das verstehen. Sein Staatsschatz würde wachsen, auch wem er nur einen Teil des jeme nitischen Eäietes annektiert, und damit wachst auch die Möglichkeit der Modernisierung

verlassen hat. Aber er weiß den Wert moderner Technik und Verwaltung voll zu schätzen. Wichtiger ist noch, » er nicht abgeschlossen lebt wie der Imam, ern im steten Reisen durch alle Teile seines Reiches mit all seinen Stämmen in persönliche Berührung kommt. Von seiner starken Persön lichkeit asts scheint eine bezaubernde Wirkung auf feine Gefolgsleute auszugehen, ihr hat er zu ver danken, daß er in schweren Konflikten Sieger ge blieben .ist,.In. denen er den Widerstand gegen seine geplanten Reformen

brach, Und daß er das Wesen'der Bewohner seines Reiches in vielfacher Beziehung in kurzer Zeit grundlegend ändern f- vite. Mn Saud wird nun auch ohne formelle An gliederung des Jemen tatsächlich die ganze ara bische Halbtnsel mit Ausnahme der kleinen Fürstentümer an ihrer Süd- und Südostküste be einflussen^ die vom Redschd durch die praktisch undurchquerbare große Wüste getrennt sind. Die Frage, die heute vielfach gestellt wird, ist. ob sich An Saud mit der von ihm durchgeführten Ein heit

war es, das am 17. April die „parallelen und ergänzenden Bemühungen' ab brach. Seine Regierung tat es unter Hinweis auf die beträchtlich erhöhten deutschen Wehr voranschläge, wodurch die Reichsregierung die Grundlagen, auf denen die Verhandlungen der Abrüstungskonferenz beruhten, zerstört und da durch alle weiteren Verhandlungen unmöglich gemacht habe. Frankreich müsse in erster Linie an seine eigene Sicherheit und die der daran interessierten Mächte denken Erst dann könne allenfalls geprüft werden,, ob es möglich

. Im Jahre 1911 war er der Krönungsmission für König Georg von England zugetetlt unh besuchte damals außer England auch Amerika. Zum Großadmiral wurde er 1912 emannt. Neues in Kürze *** Bulgarien. Die Gruppe ,,Zweno', der *** Deutsches Reich. Göring hat sich nach seinem Aufenthalt in Belgrad zu mehrtägigem Besuch nach Budapest begeben und ist dann nach Berlin zuruckgekehrt. In Kehl wurde der elsässtscheLokomotivführer Reime! wegen Verächtlichmachung des Reiches verhaftet und zu einem Monat Gefängnis ver

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.06.1920
Physical description: 6
tn die große kulturelle Gemeinschaft des Deutschen Reiches.' Die Entwaffnung Deutschlands. Die Agenee Havas meldet: Die unter Vorsitz Jules Cambons abgehaltene Botschafterkonferenz faßte entspre chend den Beschlüssen des interalliierten Milttärkomltees Beschlüsse betreffend die Entwaffnung Deutsch lands, die den in Boulogne versammelten Negierungs häuptern werden mitgeteilt werden. Wir glauben zu wissen, daß die Beschlüsse dahingehen, daß die deutsche Armee bis zum 10. Juli, wie es im Friedensvertrag

werden. Die Alliierten waren sich alle einig in dem Vor sätze, die Durchfiihrutm der Wiedergutmachungen von Deutschland mit aller Strenge zu verlangen. Die Konferenz beschloß ferner, die Verhandlungen mit den russischen Delegierten weiterzuführen. Es wurde eine Note an Deutschland verfaßt, worin die Herabsetzung des deutschen Heeres auf s^OO.OOO Mann bis 10. Juli unbedingt verlangt wird. Die Konferenz von Spa, zu der auch die deutschen Delegierteir emgeladen sind, bleibt vorläufig noch für den 6. Juli angesetzt

die Deutschen Nordtirols der alle nationalen Unmöglichkeiten ausschließende Drang zur Einheit aller Deutschen: Mit den Landsleuten im Süden zum deutschen Mutterlands! Das „Alpenland' von den italienischen Behörden gemaßregelt. Das „Alpenland' hat am 19. Juni, 6.45 Uhr nachm., fol gende Zuschrift erhalten: „Italienische Milltärmission in Inns bruck. Innsbruck, am 19. Juni 1920. Nr. 1541 A. OK Ge genstand: Mitteilung an die Direktion der Tageszeitung „Al penland', Innsbruck. — Ich teile mit, daß ich ab heute

bis auf weiteres der Tageszeitung „Alpenlano' die Einfuhr in das Königreich Italien verboten habe, weil es übertriebene oder tendenziöse Nachrichten und außerdem wenig rücksichts volle Bemerkungen über Funktionäre meines Landes ver öffentlicht hat. Der Major der Kav.» Chef der Militürmistion: Roseda m p.—Das „Alpenland' bemerkt hierzu: Das „Alpen- land' hat von seinem Erscheinen an der Politik der Verstän digung zwischen dein deutschen und dem italienischen Volke das Wort geredet. Diese Verständigung

ist ohne Freigabe Deutschsüdtirols undenkbar und wird von keinem Tiroler und keinem Deutschen anders als auf dieser Grundlage vertreten. Wenn die italienische Militärmission in Innsbruck sich zu Be schützern eines Systems macht, wie es in Trient gegenwärtig herrscht, obwohl es von Rom aus verurteilt wird, dann ist es ihre Sache. Wir haben unsere Pflicht getan» indem wir gegen die an französische Art gemahnende Unterdrückung unserer Landsleute aufgetreten sind, und werden dies weiter tun. Man wird in Nom

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 21.10.1926
Physical description: 16
hatten sich die Rück-. trittsgerüchl« sog« mehr als einmal zur bestmimtm Ankündigung verdichtet. Nun ist der Schritt erfolgt. Die „Reue Freie Presse' bedauert den Sturz Rameks, dessen Charakter inmitten einer Hochflut der Selbstsucht unbefleckt ge blieben sei. Das „Wiener Tagblatt' betont Tschechenkabinett mit Deutschen. Die neue tschechoslowakische Regier,mg ist wie folgt zusammengesetzt: Möristervräsi- dent: Svchla: Unterricht: Dr. Hodza (Tschech. Landwirtepartei): Justiz: Dr. Mayr-Harting (Deutsche

für die Dschechoslowakei: Dok tor Kalloy. Die fünf Minister, die auch Mitglieder der zurückgetretenen Regierung waren, be sitzen kein Abgeordnetenmandat und bleiben als Beamte weiterhin im Kabinett. Die zwei ersten deutschen Mnister sind Professoren an der Deutschen Universität in Prag. Das am 12. abends e-nannte dritte Ka binett Svchla ist die erste rein bürgerliche Regierung der Dschechoslowakei und gleich zeitig die erste tschechoslowakische Regierung, in der die Deutschen vertreten sind. In, Ka binett besitzen

auf tschechischer Seite die Land wirte 4, die Katholiken -2, die Gewerbepar tei 1 Minister und die deutschen Aktivisten (Freunde der Mitarbeit) 2, während von der alten Beamtenregierung 5 Fachmänner ver nommen wurden. Die parteipolitischen Manöver hatten zur Folge, daß das n-ue Kabinett gegenüber den ursprünglichen Ab sichten insofern einige Aenoemngen zeigt, als die Slowaken, vorläufig fehlen und die Patlonaldemokraten keine Beamten als Ver trauensmänner entsenden, sodaß Kallay Mnister für die Slowakei

der Cntnationalisierungsbestrebungen im Schulwesen. Die Lage ist heute nicht mehr so, daß die Tschechen die Deutschen zur Re gierung nur zulassen, sondern daß die Tiche- chen die Deutschen dringend brauchen. Prak tisch handelt e? sich nahezu um eine. Wider legung der Staatstheorie Masaryks, dessen betonte Zurückhaltung allgemein auffällt. Nachdem seit vier Monaten stillschweigend ein nationaler Waffenstillstand besteht, bildet das Kabinett die neue Grundlage zur inne ren Verständigung, die erst setzt beginnt, denn der Eintritt der Deutschen

in die Re gierung, seit 1918 der wichtigste Tag der tschechoslowakischen Geschichte, ist infolge der von Svehla durchgesetzten nationalen Aus gleichsformel «her ein Anfangs- als ein End punkt. die persönliche Unantastbarkeit Rameks, dem die von den Sozialdemokraten willkürlich auf die Spitze getriebenen Krisenerscheinungen schließlich über den Kopf wuchsen. Die groß- deutschen „Wiener Neuesten Nachrichten' sagen, angesichts d« Gehässigkeiten im öffentlichen Leben habe Ramek der Schwie rigkeiten nicht Herr

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.01.1923
Physical description: 6
und einige andere. Aber es ist auch sehr die Frage, ob sie diese Brieftasche für dos kleine Oesterreich in einem Augenblick ausmachen wollen, in welchen das große Deutschland durch die schamlose Gewaltpolitik Frankreichs vor den Bankerott gestellt ist und' ein wirtschaft licher, mehr aber noch ein politischer und sozialer Zusammenbruch des Deutschen Reiches ganz Mitteleuropa in seiner Existenz problematisch macht. Einmal schon, zur Zeit der vorletzten Londoner Konserenz zwischen Lloyd George und Poincarä, hat Engiland^ als Frankreich

gemeldeten Ein stellung der Pahvisa nach Jtal en erhalten wir noch folgende Meldung aus München: Mit Rücksicht auf die rtgurose Handhabung der fremdenpolizeiltchen Bestimmungen sn Bayern, sowie als Vergeltungsmaßnahme für Uebergriffe bei der Zoll- und Paßrevision hat die, italienische Regierung das hiesige Konsulat beauftragt, bis auf Weiteres baye rischen Staatsangehörigen keine Paßvisa für Italien auszustellen. Alle übrigen deutschen Staatsangehörigen hin gegen erhalten sie nach wie vor ohne wei teres

. Einig von links bis nach rechts. Eine Berliner Depesche unseres gestrigen Blattes sprach von einer nach der Rede des deutschen Reichskanzler Tr, Cuno im Aus schuß zu konstatierender voller Einigkeit aller Parteien, von der Äußersten Lin en bis zur äußersten Rechten. Die Haltung der Sozi aldemokraten hatre Hierauf der „Vor wärts' dahin präzisiert, daß di: sozial demokratische Partei sich der Auf^ai.e, für das bedrängte Recht des eigenen Volkes ein zustehen, niemals entziel-en werde. Die Er klärungen bes

die Konferenz an der deutschen Reparation^« frage scheitern ließ und dann mit der öster reichischen Kreditsrage aufwartete, erklärt, dies fei eine französische Privatangelegenheit, unk nun steht die Sache noch viel? anders, nur etwas schlimmer als damals. Uebriges Ausland. Exkönig Konstantin f. Palermo, 12. Jänner. Ex-König Kon stantin von Griechenland litt schon länger an Arlerlenvejrkalkung und Nervenentzündung, ohne daß etwa irgendwelche Gefahr bestanden halte. Gesten» um 9 Uhr vsnniltcrgs bekam

Konstantin plötzlich einen Blutsturz und trotz sofortiger ärztlicher Hilfe starb dc>r Ex könig um 10.10 Uhr vormittag». Die Leiche wird morgen Samstag in der orthodoxen Kirche in Neapel begesetzt werden, bis die griechische Re gierung die Erlaubnis zur lleberführung in die Familiengruft nach Athen gibt. > ZuikKüÄnkzlsr SÄpe-l iiöer eL das i«n König Konstantin, aw 21. IM (a, St.) 1LS8 als Sohn des Mnilgs Georg I. geboren, ist be» HannAich mit Prinzessin Sophie von Preußen, einer Schwester des deutschen

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 16.09.1935
Physical description: 8
kündigte er dem Reichstage die Vorlage dreier Gesetzent würfe durch Eöring an. Die drei Gesetzentwürfe, welche Eöring als für das Regime grundlegend bezeichnet« und welche vom vollzählig versammelten Reichs tag unter begeistertem Beifall einstimmig an- angenommen wurden, bestimmen: 1. Der bisherige Gebrauch zweier verschiedener Rationaksahnen hört auf. die Hakenkrcuzfahne ist die einzige natianale Fahne des Deutschen Reiches. S. Die Staatsangehörigen Deutschlands werden künftiahin in Untertanen

Wichtigkeit der Sitzung, die. wie er ausführte. zur inneren Festigung der wiedergewonnenen Freiheit des deutschen Dostes bestimmt war. Dann ergriff Hitler das Wort zu einer kurzen Rede. Der Reichskanzler erklärte, daß nunmehr ]puof)i die innere wie auch die internaftonqle Lage Deutschlands saniert sei. Er müffe mit Ent schiedenheit alle Versuche der ausländischen Preffe zurückweisen. Deutschland heut« in «ine »nd morgen wieder in eine ander« internatio nale Konstellation hineinviziebcn. Die deutsche

verboten, ebenso die Anstellung weiblicher arischer Dienstboten durcki nichtarische Familien, ausgenommen wenn solche Dienstboten schon 10 Fahre alt ffnd. Nürnberg, 15. Sept. Hitler sprach vor 50.000 Hitler-Jungen. Bei der Ansprache war General Blomberg mit zahl reichen hohen Persönlichkeiten des deutschen Heeres zugegen. Hitler erttärtc u. a.. dl« deutsche Jugend dürfe nicht mehr nach Bier- festlgkett streben, sondern nach körperlicher und moralischer Festigkeit. Er unterstrich auch die Notwendigkeit

der Verbreitung aller im Deutschen Reiche erscheinenden Tageszeitun gen »nd gewiffer Zeitschriften in gleichew Um- mnge für einen Zeitraum von weiteren drei Monaten verlängert. Die gegen bestimmte Zei tungen für eine längere Zeitdauer verfügten Verbote werden hiedurch nicht berührt. **• Polen. Am 15. Sept. erfolgte die Wahl von 01 Senatoren. Außenminister Beck wurde in Marschau gewählt. Die Deutschen haben keinen Senatssttz erhalten, ebensowenig die Juden. *** Portugal. In einer Note erttärt Minister

- prästdent Salazar. der Ministerrat habe Kennt nis genommen von einem Schreiben Paiva Con- ceiros. eines der Führer der monarchiMchen Be wegung vom Jahre 11)11. In diesem Schreiben erklärte Eoncelro trotz des Dementis seitens der Regierung das Gerücht für richtig, wonach man bei den englisch-deutschen Verhandlungen ekn Mandat über portugiestsch« Kolonien ins Auge gefaßt habe. Eoncelro beschuldigte die Regie rung. angesichts dieser Gefahr nichts getan zu haben. In der Note weist Salazar diele Anschul

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 16
Date: 24.10.1920
Physical description: 16
(bei Amstetten) wegen eines Defektes eine Notlandung vornehmen müssen. Die beiden anderen vor mittags eingetroffenen Flugzeuge hatten gestern wegen Benzlii- mangels und eintrctender Dunkelheit die Fahrt unterbrechen . müssen. Wie n, 22. Okt. Wie die Blätter melden, erschien gestern aus dem Flugfelde von Aspern eine aus mehreren Entente- oilizieren bestehende Kommission, welche die aus München ein- »etroffenen Poslstugzeuge beschlagnahmte mit Berufung daraus. von der deutschen Ententekommission

noch keine Bewilligung Fluges der deutschen Piloten in Wien elngetrofsen sei. Ob- woyl Direktor Rumpler darauf hinwies, daß die Bewilligung Mn tflug vor demselben eingeholt worden sel und daß dieser >Ti c® nui . e „? en Versuch zu zivilen Zwecken darstelle, beharrte die Kommission auf der Leschlagnachne. Eisenbahnunglück. . ' 9 e n (Baden), 21. Oktober. Heute um halb 6 Uhr sruh ist im hiesigen Bahnhöfe ein von Konstanz kommender Giiterzug entgleist. Hierbei wurde der zwischen der Lokomotive und dem ersten Güterwagen

unter den Aus- ständigen einberufen und droht bei Nichtfolgeleistung mit kriegs- gerichtlicher Verfolgung wegen Desertion. Was geht in Llfah vor? N o in, 23. Okt. von vollkomnicii zuverlässiger Quelle er fahre ich, das) als Nachsolger des Deutschen Fritzen aus dem Bischossitze in Straftburg ein Uebei-Franzose bestimmt ist, was einen scharfen Konflikt mit dem Klerus auslöst, der mit dem neuen Regime völlig unzufrieden ist. Man will ja nicht in das Deutsche Reich zurückkehre», verlangt aber eine vollständige Autonomie

Propagnndaorganisalivn stammen, welche die Tatsachen in der Absicht entstelle, die Ansichten Englands und des Reiches zu verduiikeln. Er widerlegte die gegen die eng lischen Truppen erhobene» Anklagen und sagte für die nächste Zukunft das Ende des Mordregimes in Irland voraus. — Robert Eecil sprach die Ansicht aus, das) angesichts der vor gebrachten 'Anklagen die geforderte klntersnchung nolivendig sei. Auch Asqnith erhob, dieselbe Forderung. Bonar Law erinnerte Asquith daran, daß er nls Preniiermiiiister im Jahre 1010 1830

. Ungeheurer materieller Güter 'wurde daS deutsche Volk beraubt. a Aber sein höchstes Gut, stein Schöpsungsgeist, tvird ihm bleiben. Niemand kann ihn dem deutschen Volke rauben: er ist sein größter Trost und seine stärkste Hoffnung. Und dieser 'Schöpfungsgeist arbeitet rastlos weiter. . . .' Ja, 'er arbeitet und will das deutsche Volk wieder emporarbeiteu. ihm den Platz wieder erringen, der ihtn lgebühtt.l Trotz alter inneren und äußeren Feinde. Die iNevolntion, me Tentschland wehrlos iu die Hand

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Volksbote
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Page 25 of 28
Date: 11.02.1926
Physical description: 28
vormittags dem Gene ralsekretär des Völkerbundes das Gesuch des Deutschen Reiches um Aufnahme in den Völ kerbund überreicht. - Susammenlunft der Kleinen Entente. T i m i s o a r a. 10. Februar. Di« Außenminister der Kleinen Entente, Duca, Benesch und Nintschitsch, sind in der vergangenen Nacht hier angekommen und hielten heute ihre erste Zusammenkunft. Kronprinz von Rumänien. Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne' verlautet in diplomatischen Kreisen, daß zwi schen König Ferdinand von Rumänien

graphisch, wirtschaftlich und moralisch zu Ita lien gehört und immer gehören wird.' Deutschland Schuhmacht? Dann kommt Mussolini auf die Behanv- lung der Minderheiten im deutschen Reiche zu sprechen. Cs folgen schwerwiegende Sätze» welche wir wieder wörtlich anführen: „Nun, da der Schleier gefallen ist, ist die Lage auherordentilch aufgehellt worden. Deutschland will also innerhalb und außer halb des Völkerbundes den geistigen Schutz aller Deutschen der Welt auf sich nehmen, auch den Schutz

jener wenigen Deutschen im oberen Trentino, die vor dem Kriege nicht dem Deutschen Reiche angehörten. Das muß man zur Kenntnis nehnien und zum Gegen stand aufmerksamer Betrachtung machen. Aber ich erkläre nicht minder ausdrücklich: 1. Daß die fremdsprachige Bevölkerung des oberen Trentino absolut nicht zu jenen Min derheiten gehört, welche bei den Friedens verhandlungen Gegenstand besonderer Ueber- einkommen^ waren; 2. daß Italien in keiner Versammlung und in keinem Rat« auf eine diesbezügliche Diskussion

eingehen wird- und daß daher das Votum des tirolischen Landtages ganz un nütz ist; 3. daß die fascistische Regierung mit der größten Tatkraft auf jedweden Plan solcher Art reagieren wird, weil sie sich eines wirk lichen und eigentlichen Verbrechens am Vater lands schuldig fühlen würde, wenn wegen 190.000 Deutschen, die in italienisches Gebiet kamen, in irgend welcher Art die Sicherheit und der Frieden von 42 Millionen Italienern aufs Spiel-gesetzt werden sollte, welche gewiß den gleichartigsten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.09.1922
Physical description: 4
das Ergebnis ihrer 'amtlichen Unter- fuchung Aer den Zwischenfall iin Oberkassel bei DüsfeMrff sofort bckanntgab und bereit ist, Deutschland oifWell Genugtuung zu gewähren. Dieser Mord omltv Selbstmord, belgischer Soldaten, der Deutschen zur Last geleigt wuöde, beweist, wie unhaltbar die Zustände im beisetzten Gebiete sind. Blweist vor,allein die völlige Rechtlosigkeit der dortigen Deutschen. Wäre Belgien kvnse>- quent, !so. mühte es fetzt für Aufhebung der Be satzung oder wenigstens für eine starke Vermin

derung etntreten. Für Frankreich gilt das gleiche. Seine Truppen Nm Rhein verzehren den letzten Rest des deutschen Bolksvermögens und machen es Deutschland immer unmöglicher, seinen Web- pMchtuNgen nachzNkommen. Dabei, hat das StimEs-AbkoiNmen den Franzosen gezeigt, daß der ehrliche Wille zum Wiederaufbau ihrer zer störten Gebiete vorhanden ist. Wir wollen gerne anerkennen, daß aüch die französischen Partner, vor allem Sewtor Lubersac, A>re WerdteNste dvbef haben. Die sozialistische Presse hat Hugo

Stlnnes wegen des Vertrages. scharf angegriffen und Ihm Gewinnsucht auf Kosten des Reiches vor- geworifen. Durch seine Erklärung ln der gestri' gen Sitzung des Äuswärt. Ausschusses, daß we bar Schule ma ist es, daß dieser cht, und. daß die Belgier einen ähnlichen erstreben. Der Reichsregierung kann der Borwurf nicht erspart bleiben, daß sie diesen Weg nicht selbst beschritten hat. Auch die Teuerungsmaßnahmen, die jetzt nach langem Zögern ergriffen werden, erscheinen völlig unzureichend, abgesehen

, 11. Sept. Am Samstag abends fand ein Ministerrat statt, -in dem Außen minister Schanzer einen ausführlichen Bericht über alle Ereignisse auf außenpolitischem hinsil und des Orients, gab. Morgen, Dienstag, Gebiete, besonders hinsichtlich Oesterreichs werden die am Samstag nicht erledigten Punkte der Tagesordnung besprochen werden. Das Organ der Nationalisten gegen Eredaro. Rom, 11. September. Das Organ der Na ' len, „L'Jd “ ‘ ,uschrift ar gicblgkeit dos l den Deutschen gegenüber elner heftigen Kritik

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1921
Physical description: 8
ungestümer WsariSmus ließ auf den Trümmern des zusammengebrocheucn Reiches erweckte oder erwachende Nationen zurück. Hatte früher daS Staatsgefühl Werwogcn und die einmal gegebene Form das Empfinden bestimmt, so lvurde nun allmählich daS Volksgcfühl zur trei benden, befreienden, gestaltenden Macht. Der Gedankensturm, der jahrzehntelang durch Europa brauste, rüttelte an allem Men und ivarf daS Morsche zu Boden. In dem grandrosen Umformungsprozeß schien allerdings ein Stillstand einge treten zu fern

eine der Deutschen Dolkspartei von besonderem In teresse ist. Die Anfrage betrifft die deutsche Gegenliste der Kriegsverbrecher der Entente. Staatspräsident ör. Hieber sind, von der Reichsregierung ge sammelt worden sei. Das Material fei für die Gegner schwer belastend und es wäre gewiß erwünscht, durch die Veröffent lichung zu zeigen, über wieviele und schwere Dölkerrechts» verbrechen, Grausamkeiten und Brutalitäten wir uns zu be schweren haben. Es lägen aber besondere Gründe vor, die eine Veröffentlichung

die große Zahl der Amerikaner, die von Deutschen abstammen, zu berücksichtigen. Es wurde ^ruch be schloffen, Dertrag die kommende Regierung zu ersuchen, den Dersailler ertrag zu verwerfen. « Lin zweiter Panamakanal. Kriegssekretär Daker spricht sich laut Nachricht aus Washington für den Bau eines zweiten Wasserweges zwischen dem Atlantischen und dem Stillen Ozean aus, weil der Pa namakanal in fünfzehn Jahren nicht mehr imstand sein werde, den Verkehr zu bewälttgen. Sii&fitofee

. Wie der „Tiroler' berichtet, hat sich der Derkehrsverband Bozen mit der Bereinigung für Schülerreisen in Mannheim ins o hoch iXL In Emvernehmen gesetzt um für den nächsten Sommer Südtiroler Gebirgsgegenden für einige der deutschen Ferienkolonien zu sichern. Die Ferienkolonien für Schüler und Schülerinnen der öheren Lehranstalten sind auf dis Dauer von sechs Wochen tn 'icht Qj&novmm.

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.02.1921
Physical description: 8
SfU« 2 Freitag, deck II. Februar ISL1. i ; c I r t ( l, l ; r 1 i! I c j . a ! :t , • e J n I i- i: c ' !I i c ! . o ! , r ! ' l !' u 1 ' :i t < ' l i aufnehmen, ist es notwendig, daß dis Produktionskosten der deutschen Industrie soweit verbilligt werden, daß der Zuschlag von 12 Prozent, der neben dem Millardentribut von den Pariser Machthabern verlangt wird, noch einen Exportpreis er gibt, der unter dem Weltmarktpreis steht, soweit cs sich nicht um Güter handelt, für die das Deutsche Reich

daher großen Widerstand entgegen setzen, da sie nicht gesonnen sind, ohne daß man mit ihnen Rücksprache genommen hat, sich Weltdiktaten zu unterwerfen, die für alle Völker der Erde von den einschneidendsten Folgen begleitet sind.* Anders natürlich liegt die Frage, ob cs überhaupt der deutschen Industrie möglich sein wird, diese gewaltigen Waren mengen gratis zu exportieren. In der Vorkriegszeit bezifferte sich der Wert der deutschen Einfuhr auf ungefähr 11.500 Mil lionen Mark, jener der Ausfuhr

auf ungefähr 10.000 Millionen Mark, so daß der Import durchschnittlich um 1500 Millionen Mark überivog. In Zukunft müßte das Verhältnis umgekehrt sein. Man mühte beispielsweise mit für 10.000 Millionen Mark eingeführten und für 12.000 Millionen ausgeführten Waren beginnen, um mit 10.000 und 16.000 Millionen Mark zu endi gen, was bei den sonstigen scharfen Beschränkungen, die der Entwicklung der deutschen Industrie durch Versailles auferlegt worden sind, selbst bei dem äußersten Optimismus der Anschau ungen

angetommen sind, in Ausführung der 88 1 und 2 des Artikel 20 des Frledensvertrages übernommen. Sobald dieses Gold gewogen sein wird, wird die Wicdergut- machungskominission an Deutschland eine Empfangsbestätigung geben. Die genannte Kommission wird über die Veriveiidung dieses Goldes zu bestimmen haben. Rach der „Bossischen Zei tung' handelt es sich bei dieser Goldsendung um fflntb, das für russische Rechnung in Deutschland lagerte und jetzt nach Parts gesandt worden Ist. Mit der deutschen

, daß durch >as internationale Arbeitsamt in Genf die von den Polen unter tillschweigender Zustimmung der französischen Besatzungstrup- ,en begangenen terroristischen Schandtaten anerkannt worden Ind, und daß die hohe industrielle Entwicklung des Abstim mungsgebietes lediglich dem deutschen Einfluß zu danken ist. Azpeitua saßt zum Schluß seine Ansicht in folgenden Sätzen zusammen: „Die Polen der umstrittenen Gebiete, wie die von Posen, halten bereits die deutschen Wirtschastsmethoden und die preußische Verwaltung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.03.1921
Physical description: 8
Landeszeitung'.) Die Gegenvorschläge der Deutschen. Derlin. 1. März. 150 statt 226 Milliarden. Der englische Gesandte in Berlin ist bereit« in London elngetrossenl und wird während der Konferenz al» Sachverständiger für die deutschen Angelegenheiten der englischen Regierung zur Seite stehen. Die erste Sitzung soll kommenden Mittwoch mittag» staltsinden. Der „Evening Standard' will wissen,«dah die Deutschen lt? ihren Gegenvorschlägen statt der von den Alliierten verlangten 228 Milliarden

eine Gesamtentschädigung von 150 Milliarden, zahlbar in 30 statt In 42 Jahren» anolden werden. Die 12oro- zentigc Ausluhrabaabe soll aufgehoben werden. Die Füh lungnahme der Alliierten mil den Deutschen dürste Dienstag abends tlattflnden. Rach einigen einleitenden Morien wird der Vorsitzende der Konferenz. Llond George, Dr. Simons das wort erteilen, worauf dieser seine Bemerkungen zu den Bedin gungen Vorbringen wird» welche die Alliierten in dem Pariser Abkommen angenommen haben. Sodann wird Lloyd George die Bildung

eines Ausschusses vorschlagen, der aus alliierten und deutschen Sachverständigen bestehen soll und unverzüglich In die Einzelprüfung der deutschen Gegenvorschläge auf die Vorschläge der Alliierten elngehen soll. Diese Vorarbeit wird voraussichtlich bl» Freitag, beendigt sein. Hierauf wird die Koiifecenz ln den Vollsitzungen da» Ergebnis, zu dem die alliierien und deutschen Sachverständigen gelangt sind, durch- beraien. Lloyd George und Driand haben gestern die militärischen und wirtschaftlichen

Zivangsmatznahmen erörtert, die Im Falle der Weigerung Deutschlands ln Kraft treten wer den. Die augenblickliche Aufsasfung ist entschieden zu Gunsten der wirtschaftlichen Zwangsmannahmen. Die deutschen Gegenvorschläge. London, 28. Februar. Die deutschen Gegenvorschläge In der Wiedergutmachungsfrage sollen sein: Zahlung von 7600 Millionen Pfund Sterling im Lause van 30 Jahren: die 12- progentige Taxe auf die Ausfuhr wird abgelehnt, dagegen eins Teilnahme an dem Gewinn der deutschen Industrie eingeräumt. Italien

gegen eine weitere Besetzung deutscher Gebiete durch sränzÜsische oder eng. tische Truppen sei, und das, er im Falle des Schetterns der Londoner Konserenz ein Veto einlegen werde. Die Depeschen au» Italien sind heute aus noch unbekann- Hoffnung Amerika? Fp., Berlin, Ende Februar 1921. Die Hoffnung, mit der ein Erostteil des deutschen Volkes den Einzug Hardinga in das Meiste Haus begleitet, ist eine etwas verkleinerte Wiederholung jener Stimmung, tn der man die Landung Wilsons in Frankreich vor zwei Jahren

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.05.1921
Physical description: 6
Geiser, der die ölrützc Norddeutschlands entbot. Spät abends am Sonntag sand noch ein Fackelzug statt, an dem sich Tausende von Men- schen beteiligten. Die Entwafsnungsfrage ln Bayern. München, 20. Mal. Dem Landtagsausschnß teilte gestern der Ministerpräsident Dr. von Kahr mit, daß die Ver- liandlnngen mit der deutschen Neichsregicrung über die Aus daher weder der Ministerrat nom die Koalitionsvarteien eine abschlketzende Stellungnahm treffn konnten. Infolgedessen könne er die angekündtgte Erklärung

vom Obersten Rat und nicht von einer durch Briand oorgeschlagenen Sachverständigen- kouferenz gefällt werde. Neuerdings berichtet man über alli- ierte Pläne zur Teilung Oberschlesiens: besonders der Drei zonenvorschlag mit der Antoiwmiesicnmg des Industriegebietes wird von der deutschen Presse als die gefährlichste Form der Balkanisierung Europas abaelchnt. Die „Schlesische Bolks- !eu Artikel des früheren Posener Erz- im „Kurser Pozmanskl' am 0. Oktober 1892, der damals schrieb, Schlesien sei seit mehr

als 500 Jahren faktisch und rechtlich von Stämmen des ehemaligen König reiches Polen loogetrennt und längst unter deutschem Ctnflutz und könne von Polen nicht mehr als rechtmäßiger Bereich poli tischer Arbeit angesehen werden. Die Engländer in Oberschlesien. London, 30. Mai. In Oppeln sind die ersten Zäge der sechs für Oberschlesien bestimmten englischen Bataillons ein- gelangt. Ein Hllseruf an Amerika. Naue n, 29, Mai. Die Stadt Kattowitz sandte am 23. Mai an den amerikanischen Staatssekretär Hughes

will ln den Völkerbund elnkceten. Genf, 30. Mal. Ungarn teilte dem Sekretär des Völker- bnndeo offiziell mit, daß es beabsichtige, die nächste Völkerbund. Versammlung um eine Aufnahme in den Bund zu ersuchen. Der Wiederaufbau Frankreichs. Paris, 30. Mai. Die französischen Sachverständigen haben mitgeteilt, welches Material für den Aufbau von 25.099 Holzhäusern von Deutschland geliefert werden müsse. Heute Montag werden die deutschen Vertreter dem Wiederausbcm- mintstor L o u ch o u r ihre Vorschläge unterbreiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.09.1920
Physical description: 8
und der Völkerbund. München, 8. September. Dem Völkerbund, ist von der deutschen Regierung mitgeteilt worden, daß es dein Srtretariat alle Verträge vorzulegen gedenke, welche seit Abschluß des der beiden Staaten dem Bunde ehestens beizutreten. RMlerand und Fach lm Rheinland. Bonn, 7. September. Gestern abends trafen in einem Sonderzuge von Mainz her der französische Ministerpräsident Millerand in Begleitung des Marschalls Fach und dem kom mandierenden Generals der Besatzungsarmee Degoutte hier ein. Der Bahnhof

gegen seine Amtsführung abzutun gewohnt war. Die tragischen Folgen des Eisenbahnunglückes am Sinnich. die diese „be triebstechnischen Erwägungen' mit allzu hörbarem Krach über den Hausen warfen, machten seiner bequemen Abwehr methode ein Ende. Natürlich empfanden eo die Herren als eine besondere Niedertracht der Deutschen, daß sie in ihrer so ganz unitalienischen Logik im letzten Eisenbahnunglück die Probe aufo Exempel erblickten und gegen die weitere Fort- setzung des Systems Taiti, mit dem wir es so herrlich wett

gebracht, protestierten. Aber die Herren wußten sich zu helfen. Zunächst verfielen sie auf den naheliegenden Ausweg, die „LtbertL' gegen uns zu hetzen. Das Blatt, das auch unter dem „neuen Regime' die altgewohnte obervormundschaftliche Arroganz gegenüber den deutschen Südtirolern zur Schau trägt, fiel einige Tage nach der Veröffentlichung unseres Pro testes mit einem Schmähartikel über uns her. in dem es. kurz gesagt, die Schuld an dem Unglück — dem deutschen Bahnpersonal in die Schuhe zu schieben

sucht, dasselbe ver dächtigt, unseren Protest veranlaßt zu haben, um ihre per sönlichen Interessen zu fördern, unserem Blatte leine Ver achtung darüber aussvricht, daß es solchen „Intrigen' Vor schub leiste, und schließlich den deutschen Eisenbahnern mit un verhülltem Hohn ausetnandersetzt, daß man sie samt und son ders hinauswerfen müsse, wenn sie sich „den geänderten poli tischen Verhältnissen' nicht besser anzupassen verstünden. Einige Tage später meldete sich zum selben Thema der «SUdtiroler

zur Aufklä rung des Südtiroler- und des Nordtiroler— Publikums vor weg bemerkt — das Produkt einer widernatürlichen Verbin dung zwischen dem Generalkommissariate in Trient und Wsener Journalismus, ein Unternehmen, das. von italie nischer offizieller Seite ins Leben gerufen und ge fördert. es sich zur Aufgabe gemacht hat. durch den schönen deutschen Titel und ähnliche Hilfsmittel dem deutschen Publi kum jene Behauptungen glaubhafter zu machen, die es ohne Anwendung derartiger Mätzchen sofort

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Page 2 of 6
Date: 28.09.1922
Physical description: 6
därlegen. Die Herren sollten sich doch in der Rassen lehre ein wenig umsehen,, bevor sie solche Sachen dem Publikum vorsetzen. Aber ganz abgesehen von dem: Mutz denn immer wieder diese'«Sache aufgerührt wer den, muß der Tolornei'sche Schwindel, der so viel zur Verschärfung der Gegensätze bei getragen hat, immer wieder zur Grundlage für Behauptungen gemacht werden, die nur geeignet sind, das Verhältnis der beiden Völker nie in ein Gleichgewicht kommen zu lassen? Müssen die deutschen Rekruten

, die jetzt im italienischen Heere Dienst tun, un bedingt zuerst zu Rassenitälienern gestem pelt werden, ehe man von ihnen voraussetzt, daß sie ihren militärischen Pflichten mit aller Genauigkeit Nachkommen? Dt: Ita liener Oesterreichs sind nicht alle bei der trentinischen Legion gewesen, im Gegenteil: es hat viele hunderte und tausende gegeben, die auch im österreichischen Heere klaglos ihren Dienst versehen haben, vielleicht mit unter gegen ihr Gefühl, aber trotzdem. Wa rum sollen die deutschen Rekruten nicht eben

und die Oeffentlichkeit namens des Ver eines „Pro Patria' für sie interessiert. Nicht dadurch macht man aus den Rekruten gute Soldaten, daß man in das Horn der natio nalistischen Blätter stößt und behauptet, sie seien keine Söhne der deutschen Mutter, son dern indem man ihnen den Stolz auf ihr eigenes Volkstum und dessen Geschichte läßt und aus diesem Stolze heraus den Ehrgeiz der jungen Leute weckt, nun erst recht etwas Ausgezeichnetes zu leisten! Sterbekasse. Der Zentralverband sämtlicher öffentlich Angestellten

aus, mit der Vergangenheit zu brechen, ein Buch, betitelt „Die Tugend der Güte, zu schreiben .und innige Beziehungen mit dem Kloster aufrecht zu erhalten. Line Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Italienern in Innsbruck. Aus Innsbruck, 28. ds., wird uns folgendes mitgeteilt: Am Sonntag abends ereignete sich hier folgender Vorfall: Im Easi „Mrria Theresia' hielt der Minelschülervevbandl „Roaigermanla' sein Stiftungsfest ab. Gegen! 10 Uhr abends trafen einige dieser jungen Leute vor der Toilette des Lokales

hat unter den anderen Gästen natürlich Aufsehen erregt. Er wäre aber beendet gewe sen, wenn nicht bald darauf die Italiener in größerer Anzahl zurückgekehrt wären. Di« Mittelschüler faßten» die» als eine Provokation auf und forderten die Italiener, unter Hinweis auf die erregte Stimmung aller anwesenden deutschen» Gäste auf, das Lokal zu verlassen, weil sonst Ausschreitungen zu befürchten wären. Während des neuen, daraus entstandenen Wortwechsels erschienen Schutzmänner und brachten die Italiener auf das Rathaus

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.12.1920
Physical description: 6
melden. Letzte Drahtnachrichten. llkigenberichte d«r .Elldüroler Landeozrltuna') Der Güterverkehr li, Oesterreich eingestellt. 3nn»br«rt, 27. Dez. 2» Oesterreich muht« wegen Kohlenmangela der Güterverkehr eingestellt werden. Alach der Brüsseler Konferenz. Berlin, 28. Dez. Dle deutsche Delegation »erließ Brüssel, nachdem die Konferenz aus den 10. Jänner vertagt wurde. Di« Sonderbesprechungen zwischen den deutschen und alliierten Sachverständigen gehen jedoch auch tn der Konferenzpause fort

des amerikanischen '< Senators M. Cormick gilt in Deutschland als völlig inoffiziell, ' zumal zur Zeit noch der Kriegszustand Amerikas mit Deutsch land bestehe. Trotzdem wird Die Anwesenheit Eormicks zwecks Prüfung der deutschen Verhältnisse begrüßt, weil der Senator dem Präsidenten Harding nützliche Informationen übermitteln j könnte über die wirkliche wirtschaftliche Lage Deutschlands, de- j sonders über seine Versorgung mit amerikanischen Rohstoffen. : Die deutschen Eisenbahner wollen den Streik vermeiden

. ! Berlin, 28. Dezember. Die vier großen Eisenbahner- l verbände der Beamten und Arbeiter überreichten nach voraus- > gegangenen Verhandlungen mit der Reichsregierung und dem ■ »uftänoigen Ministerium neue Forderungen. Begrüßt wird in der ' Presse, daß die Verbände nicht ein befristetes Ultimatum wählten * und den Streikwillen nicht ausdrücklich betonten, sondern vor erst sachlich und taktisch klug den Verhandlungsweg bsschritten haben. Krise in der deutschen Lallludustrie. Berlin, 28. Dezember. Wegen

der Absatzstockung im In- und Auslande trat in der deutschen Kaltindustrte eine Wirt schaftskrise ein. Fast sämtliche Werke arbeiten nur noch fünf Wochentage, manche find völlig still gelegt. Im Kalikonzern ruhen zehn Schächte. Bismarcks „Gedanke« und Eriuneruvgen'. Berlin, 88. Dez. Die Klage des Cottafchen Verlages auf Freigabe der Kaiferbrtefe im dritten Band von Bismarcks „Gedanken und Erinnerungen' wurde unter Zubilligung des Schutze» de» Urheberrechtes für den früheren Kaiser durch Gerlchtsu

. Eg fällt uns nicht ein. unsere deutschen Richter gegew über der infamen Verdächtigung der „LikrrtL' ausdrücklich in Schutz zu nehmen. Es hieße sie b e l e i d i g e n. wenn man den Vorwurf der Unparteilichkeit überhaupt ernst und zum Anlaß einer Verteidigung nehmen würde. Wir verschmähen es nur, der verlogenen und tenden- ziössrr kn eines ZeitungL--

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Page 2 of 8
Date: 28.06.1921
Physical description: 8
Übersicht. - Der Völkerbund beskätigk die Willkür. Nachdem der Völkerbundsrat verschiedene öffentliche Sit zungen abgehalten hatte, behandelt er in geheimer Sitzung die Proteste der deutschen Regiemng betreffend Anwesenheit fran zösischer Truppen und die Gerichtsbarkeit französischer Gerichte im Saargebiet sowie die Anweisungen und die Einführung der Frankenwährung im öffentlichen Dienste des Saarbeckens. Der Präsident der Regierungskommission des Saargebiets, Raould, verteidigte ausführlich

die von der französischen Negierung ge troffenen Maßnahmen. Der Völkerbundsrat stimmte diesen Darlegungen zu. Präsident Raould suchte die deutschen Proteste unter anderem durch den Hinweis zu entkräften, daß die Ge richtsbarkeit der Kriegsgerichte durch ein Dekret eingeschränkt werde, und daß die Ausweisungen zum Teil wieder zurückge nommen werden würden. Er kündigte unter anderem an, daß ein Dekret die Lücke im Friedensvertrage über die saarländische Nationalität ausfüllen wird, wonach jede im Saarlands ge borene

Person, jeder, der am 11. November 1918 rechtmäßig sich dort niedergelassen hatte, und jeder, der drei Jahre lang im Saargebiet lebt (Beamte oder kontraktlich verpflichtete Perso- nen nach einem Jahre) die Staatsangehörigkeit besitzt. In einer CAärung von Vertret rn der Press? such'.- Präsident Raould die Anwesenheit französischer Truppen damit zu rechtfertigen, daß diese keine Operationstruppen mehr seien, sondern Garni sonstruppen (I), und daß die von der deutschen Regierung ge forderte örtliche

, so sind gleichfalls 25 v. H. davon den alliierten und assoziierten Hauptmächten und Belgien zu überantworten. Der Rest des zivilen Luftfahrtgeräts wird an Deutschland zu vollem Eigentum zurückfallen, sobald der deutschen Regierung die Er mächtigung erteilt sein wird, den Bau von Lustfahrtgerät wie der aufzunehmen. Eine Stillegung des deutschen Luftverkehrs hat die Entscheidung, wie wir erfahren, nicht zur Folge, da der deutsche Luftverkehr hauptsächlich mit den 1-19 von der lieber- wuchungskommission

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Page 2 of 6
Date: 22.09.1922
Physical description: 6
der Fa milie bestimmen will. 'Davon weiß das Dekret Corbino nichts, das nur von italienischen Vätern spricht; die willkürliche Auslegung des Begriffes „italienisch' hat aber mit dem Prinzip der Gerechtigkeit, von dem die „Liberia' schreibt, schon gar nichts zu tun; denn es fällt niemandem «in, italienisch sprechende Familien des Trentino, die einen deutschen Namen haben oder vom Norden her eingewandert sind, deswegen als deutsch zu be zeichnen. Ganz falsch ist daher die Behauptung des Ar tels

in der „Libertö', daß keine «deutschen Kin der in die italienische Schul« gezwungen werden. Richtig ist, Laß sowohl im vergan genen, als auch in diesem Jahre nicht nur bei uns, sondern auch in -unseren Na ch«b argem einden Deut sche auf diese Weise ihrer Schule ge- maltsamentzogen wurden. Oder sind der Behörde, um nur einige anzuführen, die Fälle der Familien Maier und Mattivi in S-a- lurn un«d Puntscher in Margreid wirklich unbe kannt? Es sind- dies Fäll«, die so «klar sind, daß selbst die Beamten

mit derselben während der Konf-erönz «stattf-inden müsse. Graf Sforza emp fahl eine kleine Provinzstadt -in irgendwelchem Lande, da in ein-er «solchen -immer ruhiger gear beitet -werden «könne«, als in einer Hauptstadt. Friedliche Stimmung ln England. sz. London, 21. September. Der hiesige Vertreter «der „Deutschen- Allgemeinen Zeitung' berichtet, daß tn der oppositionellen Presse, na mentlich der rechten, die Orientpolitik der Regie rung scharf angegriffen werde, und man die so fortige Einberufung- dies -Parlamentes

verlange. Da es sich b-oi «der rechten -allerdings um die Northcli-ffe-Presse handelt, wird man auch aus innerpolitische Beweggründe schließen müssen. Der Bericht der „Deutschen Allgemeinen Zei. tung' fährt dann fort: .Es ist -nicht ausgeschlossen, im Osten. daß sich aus den« letzten Vorgängen eine K-a-bi- nettskriise entwickelt. Die Stimmung der breiten Oeffentlichke-it -ist jedeo neuen kriegerischen Ver wicklung entschieden- ungünstig. Der Mann -aus der Straße will -von milbtärffchen Untermehmun

Empfinden«, — kurz, welch ein -großer, abgeklärter «und heiterer Humor «in unserem Deutsch und d-amtt auch in unserem Leben walten — könnte, wenn wir wollten. Wenn wir uns die Zeit nehmen woll ten. -vor dem «Wort uns Ehrfurcht anzuerziehen und dann: die Freude am Wort. Das zweite steht auf dem ersten. Denn wo die Ehrfurcht fehlt, finden wir «nur «Freude am Schwatz, Oder * stehen wir in der Götterdämmerung deutscher Sprache? Dieses Ende wäre auch das End« des «deutschen Volkes. Wilh. Matthieß

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1925
Physical description: 8
SeiteL . Oesterreich serlangt vorläufig vv« Völkerbund, er svtle durch Fachleute, die «k Vach Wien ent. sendet. festflellen laßen, vd Oesterreich lebensfähig H oder nicht. Die Anisort ist bei der enormen passiven Landelsbillanz nicht schwer. 5. 3« W§Mnla»«lI« R, W. Lindenburg hak am 19. ds. in Lannvver vor einer ungeheuren Volksmenge seine erste Kondi- datenrede gehalten. Er sagte, sein erstes Ziel sei die Einigung des deutschen Volkes. Er kenne keine Partei und keine Parkeiinleressen. Es sei

- dentschaslskandidatur angenommen hat. Die Stim men besagen, daß ganz Deutschland stolz und glücklich sein könne, wenn Lindenburg als Vor bild der Pflichterfüllung, der Ehrenhaftigkeit, der Treue und Liebe zu seinem gesamten deutschen Vaterland« an die Spitze des deutschen Volkes berufen würde. Minister des Aeußern Dr. Slresemann behan delte in einer im Ueberseeklub in Lamburg ge haltenen Rede die Zusammenhänge zwischen Welt wirtschost und Weltpolitik. Die Richtlinien der deutschen Außenpolitik können nur folgende

sein: Sicherung der Reichsgrenzen, freie Entwicklung im Innern und Sicherung des Friedens durch Konsolidierung der deutschen Verhältnisse. liii «>es WM i» ZilMti. Die Unwahrscheinlichkeil, daß das Attentat auf de« König von Bulgarien unpolitischen Motiven entsprungen sei. wird durch einen neuen folgen schweren Anschlag verstärkt, der am 16. ds. in Sofia verübt worden ist. Als in der Kathedrale die Leichenfeier für den ermordeten Abgeordneten Kosta Georgien, abgehalten wurde, explodierte eine Löllenmaschine

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