3,969 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/09_04_1932/ZDB-3059538-1_1932_04_09_2_object_8092157.png
Page 2 of 4
Date: 09.04.1932
Physical description: 4
gegenüber jener mit Frankreich zu er sehen. Tatsächlich deuten die geschichtlichen, wirtschaftlichen und ethnischen Verhältnisse auf eine solche Zusammenarbeit hin. Der große mitteleuropäische Wirtschaftsraum wurde in jahrhunderte langer Kulturarbeit geschaffen, wobei Deutsche aus dem Reiche und aus Oesterreich überall als bahnbrechende Pioniere auf traten. Die Entwicklungen der österreichischen Monarchie und des Deutschen Reiches sind zwar in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkriege

Reiches a) für sich allein .... b) des Deutschen Reiches zusammen mit Oesterreich c) des Deutschen Reiches zusammen mit Oesterreich und der Tschechoslowakei Einfuhrüberschuß Frankreichs a) für sich allein .... b) mit der Tschechoslowakei Einfuhrüberschuß Italiens a) für sich allein .... b) zusammen mit Oesterreich Daraus ist zu entnehmen

! Die Lerstechtung der Donauiänder mit der deutschen und der sranzöfikchen Wirtschaft. Die „Wirtschaftlichen Nachrichten", das amtliche Organ der österreichischen Handelskammern brachten in der Nummer vom 15. März eine von rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgehende Erörterung des französischen Planes über eine Zu sammenfassung der Donaustaaten, die überaus instruktiv ist und die wir nachstehend auszugsweise wiedergeben: Die Entente des Weltkrieges, soserne sie im Völkerbund eine Fortsetzung fand

, alle weiteren Kombinationen sind einer nebelhaften Zukunft überlassen. Der Gedanke des Zusammenschlusses- der Don au st aalen unter französischer Führung ist damit klar ausgesprochen. Es mag in diesem Zusammenhang zunächst die Verflechtung der Donauländer mit der deutschen und der französischen Wirt schaft hervorgehoben werden. Von "der gingen nach (Äesamtausfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 18.4 2.5 der Tschechoslowakei. . 26.8 1.3 Ungarns ..... 11.7 0.9 Rumäniens .... 8.6

3.6 Südslawiens .... 12.1 3.8 Bulgariens . . a . 27.9 5.6 Von der kamen aus Gesamteinfuhr dem Deutschen Reiche Frankreich in Prozenten Oesterreichs .... 20.0 2.5 der Tschechoslowakei . . 36.6 4.2 Ungarns . Rumäniens Südslawiens Bulgariens . 19.5 22.3 13.6 21.2 Noch deutlicher werden die Dinge, wenn man die Verbun denheit der unteren mit den oberen Donaustaaten ver gleicht. gingen nach dem Deutschen Von der Gesamtausfuhr Reiche, Oesterreich Italien Frankreich u. d. Tschechosl. Ungarns

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1934/16_02_1934/ZDB-3059538-1_1934_02_16_3_object_8092554.png
Page 3 of 4
Date: 16.02.1934
Physical description: 4
gebracht hat, so daß es heute ebenso machtlos dasteht wie zur Zeit des Westfälischen Friedens. Zum Glücke lebt der Ge danke der deutschen Einheit heute im deutschen Volke stärker denn je, und zwar auch in jenen Teilen, die auf Grund des Machtgebotes aller Deutschfeinde außerhalb des Deutsche n Reiches unmittelbar an den Grenzen desselben leben ntüssen. Diesen Gedanken wird auch keine Macht der Welt umzubringen im Stande sein. Dr. W. Z i m m e r m a n n, der Verfasser der Geschichte des großen

gesinnte Deutsche wird, wenn er auch kein Anhänger des nationalsozialistischen Regierungs systems ist, den entscheidenden Schritt der deutschen Reichsregierung zur Schaffung einer inneren Einheit des Reiches begrüßen müssen. Den deutschen Stämmen, die sich heute noch außerhalb der Reichs einheit befinden, obliegt die Pflicht der Erhaltung ihres Volkstums. Für Deutschösterreich ist darum WahrungderUnabhängig- keit und Freiheit von allen deutschfeindlichen Einflüssen höchste Pflicht. Jede österreichische

Freitag, den 16. Februar 1934. „Mpenlanv" Folge 7, Seite 3. , Minen, die in Oesterreich zum Deutschen Turnerbunde zusammen- t schlossen sind, nur einige wenige wegen besonderer Vorkommnisse, . A denen einzelne Vereinsangchörige, für die die Vereinsgemeinschaft | H verantwortlich gemacht werden kann, teilnahmen, einer behörd- i zchen Auflösung verfielen. In den meisten Fällen ist übrigens, da . Prüfungen anhängig sind, die Verfügung noch nicht endgültig. Die Mdesführung darf wohl cmnehmen

der Zeit, wann seine Beseitigung erfolgen mußte. Damit ist unter litte vielhundertjährige Entwicklung der Schlußpunkt gesetzt md die Gestaltung des Dritten Reiches im Rohbau beendet. Die historische Erinnerung darf aus diesem Anlaß zurück- chweifen bis in die Zeiten des Kaisertums im alten „Heiligen Mischen Reich deutscher Nation", das seinerseits schon sehr Äd mit den weltlichen und geistlichen Fürsten um die Macht Apfen mußte und praktisch dann in hohem Maße vor allem m den Kurfürsten

: Die seiden jüdischen Haupthetzer, Dr. Otto Bauer und Dr. Deutsch, haben U Kämpfen den durch sie verblendeten christlichen Strohmännern far Partei überlassen und selbst der Tapferkeit besseren Teil er- Ehlt... Anm. d. V.). Am Schluffe des Aufsatzes Leon Daudets stellt dieser, der „Alpen- Mdischen Morgenzeitung" zufolge, noch fest: „Man versteht, daß ^Deutschen zu Ungeheuerlichkeiten keine Lust hatten. Im gegebenen Äe würden auch wir uns bedanken und wenn die schwächlichen Autoritäten

2
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1936/13_03_1936/ZDB-3091117-5_1936_03_13_1_object_8511868.png
Page 1 of 12
Date: 13.03.1936
Physical description: 12
des Dritten Reiches zusammen mit 5er Auflösung des Reichstages und der Neuausschreibung bereits bekannter „Neuwahlen" eine zeitlang in den Hintergrund drängen wird. Im umgekehrten Gegensätze zum Gewinn des Deutschen Reiches steht aber das morali sche Minus, das diese Maßnahme heraufbe schworen hat. Es muß leider festgestellt wer den, daß durch diesen Fall wieder ein gutes Stück Vertrauen auf die deutsche Treue und Ehrlichkeit in der Welt geschwunden ist. Ganz ähnliche Fälle sind diesem bereits vorausge

das Interesse Frankreichs und Englands als auch Italiens auf die Süögrenze des deutschen Reiches und speziell Oesterreich. Denn die önnexionistisHen Tendenzen des Hit lerregimes aus die Angliederung unseres Lan des m das Reich sind noch, nie fallengelassen worden. England hat bereits am Tage nach der Rheinbesetzung öffentlich erklärt, daß es sich einem derartigen Versuche mit aller Kraft entgegenstemmen werde. Lind darin steht es gegebenen Falles nicht allein. Wenn sich mo mentan für die Rheinbesetzung

in schwerer Gefahr unb Belgien erin- nerte sich an 'den Einmarsch der Deutschen im Jahre 1914. Unisono appellierten beide an den Völkerbund und regten den Gedanken an Sanktionen gegen Deutschland an. England jedoch verharrte in kühler Nutze und erklärte, daß die Leit zum Reden nicht günstig sei. Italien reibt sich die Hände, denn die Gefahr der Sanktionen ist heute geringer denn je. Genf wird am Freitag, den 13. ds., an der Sachlage der Rheinbesetzung nichts mehr än dern können und die Forderung

! der Franzosen nach Zurücknahme der deutschen Besatzungs truppen wird* vermutlich keine Unterstützung finden, denn, wer wird die Druckmittel dafür bereitstellen. Die S.O.S.-Armee Frank reichs war bereits indiskutabel, als man ihren Gedanken erwog. Strategisch Hat die Maßnahme Deutschland weder viel genützt noch den Franzosen viel geschadet. Sie war lediglich eine Maßnahme, die eine unerträgliche moralische Belastung kür Deutschland wegräumte und momentan verschiedene innerpolitische Schwierigkeiten

gangen, fodaß der rein machtal'oellistische Eh- renkodex des fetzigen deutschen Regimes zur Genüge erhärtet ist. England und die anderen Staaten haben diese Feststellung bereits mehrmals gemacht. Wenn man die anderen, die ihre Verträge nicht eingehalten haben, vor aller Welt als Lumpen beschimpft, darf man nicht in densel ben Fehler verfallen und dann das Recht auf seiner Seite wähnen oder den Fehler anderer zur eigenen Maxime erheben. Das einzig be freiende liegt aber darin, daß wenigstens

3
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/17_12_1925/ZDB-3059538-1_1925_12_17_3_object_8090643.png
Page 3 of 10
Date: 17.12.1925
Physical description: 10
in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

Missionsuniversität und der Ver stümmelung der Innsbrucker Hochschule in Tirol geplatzt ist, kann die Wiener Regierung mit der Demttersprihe angerückt. Den: Abg. Dr. Stra f f- ner sei innigst dafür gedankt, daß er die Ange legenheit vor den Tiroler Landtag gebracht hat. Vielleicht ist der Plan, der ganz im Stillen vor bereitet worden war, dadurch für absehbare Zeit zerstört worden. Man wird aber für alle Fälle auf der Hochwacht bleiben müssen; denn der Ie- suitengeist geht stärker denn je um in deutschen Lande

. DeuMMtksl. Weitere Kultmschandtaten des Faschismus. Wenn der Faschismus fick in förmlicher Hunde- demut in den Dienst der päpstlichen Hierarchie gestettt bat, so scheint es doch ganz unbegreiflich, daß dessen Vertreter nunmehr in Südtirol den deutschen Kindern den Religionsunterricht in ihrer Muttersprache vorenthalten. Dieses Vor gehen, sollte man meinen, kann doch nicht den Ab sichten der römischen Kirche entsprechen, welche ja alle Nationen in ihren Schafftall vereinigen will. Auch für die Kirchen

, wo doch sonst nur Bischof und Papst zu befehlen haben, haben die faschisti schen Behörden ihre Verfügungen getroffen. In Bozen, wo den Italienern schon seit längerer Zeit eine eigene Kirche zur Verfügung steht, muß nun auch in der deutschen Kirche neben dem deutschen Gottesdienst ein italienische^ Gottesdienst abgehalten werden, der jedoch fast keine Besuche aufzuweisen hat. Gegen die Seelsorger, welche gegen die Vorschriften versto ßen, wird mit der Endziehung der Befugnis zur Erteilung

. Wenn uns doch der Ueberttitt zur evange lischen Kirche retten könnte! Aber da ist es das Gleiche; denn auch da muß der Religionsunter richt in italienischer Sprache erteilt werden. Man meint, daß man sich im Vatikan umzustecken veran laßt sehen würde, wenn die Deutschen im Reiche, in Oesterreich und Sudetendeutschland mit dem Uebertritt zum Protestantismus drohen würden. Wie es scheint, schaut es jedoch in dieser Be- fübrte, die Aufteilung deutscher Grenzländer an die Nachbarvölker begann, im Osten, Norden und Süden

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1935/10_05_1935/ZDB-3091117-5_1935_05_10_1_object_8511278.png
Page 1 of 12
Date: 10.05.1935
Physical description: 12
, daß er nicht will. An diese Form der Ancufrichtigkeit hat man sich im internationa len Verkehr gewöhnt und nimmt daran keinen Anstoß. Warum gilt also gerade die Diplomatie des Dritten Reiches als unaufrichtig, als unver- läßlich? Warum wird sie mit Ausdrücken beurteilt, die viel schärfer sind als die, öße ich hier verwendet habe? Wenn die Diplomatie des Dritten Reiches tzum Rein fest entschlossen ist, so sagt sie weder nein, noch vielleicht, sondern sie sagt ja. Sie kennt beim Lügen keine Hemmungen, denn jede Lüge

von Luftschiffen über haupt in Abrede gestellt habe, und nunmehr zugeben müsse, daß die deutsche Luftflotte der englischen ebenbürtig sei. Eine solche Macht könne man doch nicht in wenigen Wochen und Monaten schaffen. Es liegt der deutschen Diplomatie auch nichts daran, Dinge zu be haupten, die absurd sind und der Wahrheit offenkundig ins Gesicht schlagen. Der deutsche Journalist Jacob ist von deutschen Agenten in der Schweiz betäubt, verschleppt und nach Deutschland gebracht worden. Die Schweiz verlangt

wieder anzunehmen,- langsam, allzu langsam, aber immerhin, es war ein ruhiger und sicherer Weg. Das Dritte Reich hat diesen Weg verlassen, den Vertragsbruch und die Eigenmächtigkeit zum Prinzip erhoben. Es vertauscht den sicheren und friedfertigen Weg mit einem überstürzten und provokatorischen, und Krieg ist ihm keine Gefahr, sondern eine Hoffnung. Rach Ansicht des Dritten Reiches gibt es kein objektives, kein göttliches Recht. Recht ist, was der Nation nützt. Wenn das richtig ist, dann hat eben jede Ration

ihr eigenes Recht, und dann ist nach französischem Recht dem deutschen Volk niemals Anrecht geschehen. Zwischen nationalen Rechten, die ausschließlich auf Interessen basieren, kann nur das Schwert die Entscheidung treffen. Recht hat der Sieger — wehe dem Besiegten! Wie kann sich denn Deutschland darüber be schweren, daß dieses Prinzip im Jahre 1918 gegen Deutschland angewenöet wurde? And wie hätte Deutschland gehandelt, wenn der Sieg ihm geblieben wäre? Wie würde es morgen handeln, wenn es siegen

5
Newspapers & Magazines
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1933/03_02_1933/ZDB-3073588-9_1933_02_03_4_object_8227252.png
Page 4 of 8
Date: 03.02.1933
Physical description: 8
--volkes,-das sein Da seinsrecht'immer wieder mit den schwersten Opfern er ringen muß. Der Oesterreichische Stamm stellt eine Ver einigung der Eigenschaften aller anderen deutschen, Stäm me dar, denn zu seinem bajuwarischen Grundelement ist — bis in die heutige Zeit hinein — immer wieder ein. Strom von Angehörigen aller deutschen, Stämme ge treten. Das Zusammenleiben mit den verschiedenen 'Fremd völkern des Habsburgischen Reiches ist auch für das Oesterreichertum selbst von wert

und- der Ouai d'Orsay diese neue' Methode ausgedacht, um lauf indirekte w'eise dasselbe Ziel zu erreichen. Möglicherweise w<rde der e'ie Botschafter tu Rom, de Iouvenel versuchen, Italien für diesen '.Plan zu gewinnen, mit der Begründung, daß hiedurch eine unmittelbare Berührung zwischen der deutschen ustd ita lienischen Grenze ein für allemal verhindert werde. Die französische Diplomatie hoffe auch, dur chjeiine Neutra lisierung Oesterreichs Ungarn zu isolieren, so daß es feinen Frieden mit der Kleinen

und den Völkerbund auszuliefern, da man Oesterreich als Brücke zu Ungarn für Nötig erachtet. Auch Italiens Verbündetem Ungarn, könnte die Abschnürung von Deutschland u!n!d die Aus lieferung an die Nachbarstaaten der Kleinen Entente keineswegs erwünscht sein. Am wenigsten Gegenliebe aber würde dieser Plan zwei'nlos in Oesterreich selbst finden. Der österreichische <T' der deutschen Bevölkerung würde im gleichen Augenblick auf seine besondere Mission im Südost.',; poli tisch und wirtrchaftlich Verzicht leisten

mit den reichsdeutfchen Auffassungen überei,»stimmen. 6§!!§ckZ!KerlM Wh MWBllO-e. Dr. rer. pol. Frhr. v. Branca, München, führte in feinem am 27 . Jänner l. I. im Deutschen Schulverein Südmark, Wien, im Rahmen der Reihe „Oesterreich — Preußen — Deutschland" gehaltenem Vortrag aus: Der Reichlsgedanke hat sich im Laufe der Jahr hunderte stark gewandelt und- das Gleiche gilt vom Oesterreich,ertum. Daraus ergibt sich aber auch eine fort währende Verschiebung ihrer Verhältnisse zu einander; wer sie ganz verstehen

will, darf daher nicht den Blick auf eine einzige Zeit richten, sondern muß ihre wech selnden Beziehungen im Laufe von- 11 Jahrhunderte^ ins Auge fassen. I-sder Epoche in der Geschichte des Deutschen Reichsgedankens entspricht auch .ine besondere Form des Oesterreichertums. Neb>en dem vor; Karl dem Großen -erneuerten römi schen Kaisertum steht das Oesterreichertum der GrenZl- mark, ,Neb>en dein Imper,ium der Sachsen, Salier und' Staufen das neue Stamm-esherzogtum Oesterreich, das schließlich zum Kern

6
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/30_07_1935/ZDB-3059567-8_1935_07_30_1_object_8061314.png
Page 1 of 6
Date: 30.07.1935
Physical description: 6
, da, meine ich haben wir nichts mehr zu suchen. Wir machen keinen Krach aber wir ziehen uns zurück und wenden uns dorthin, wo man uns besser versteht." Je mehr das Dritte Reich sich separiert und mit der chinesischen Mauer des Nationalsozialismus sich vom übrigen Deutschtum abschließt, desto notwendiger ist es, daß die deutschen Stämme außerhalb des Drit ten Reiches einander nähertreten. Gerade zwischen den deutschen Alpenländern der Schweiz und Oesterreich sollte es kein gleichgültiges Nebeneinander

hat an die Studie renden eine Bekanntmachung erlassen, die an sämt lichen Hochschulen des Reiches zum Anschlag gelangt ist und in der u. a. folgende Anordnung enthalten ist: „Alle Mitglieder der Deutschen Studentenschaft sind verpflichtet, bis 1. April 1936 ihren Ahnennach- weis urkundlich zu belegen. Aus den bei de» Hochschulbehörden einzureichenden Urkunden müssen Die MoitMiuujen über den Mut« patt

in alle« Annoncenbüros des 3tt* und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teils sind mit Rummem versehe« Jnnsl r UCi kei - Zei tu n 9 Ätnstag SO. Juli 193$ Nummer 172 Der letzte Versuch Englands zur Verhinderung des Krieges zv kultureller und geistiger Zusammenarbeit Die Aussperrung schweizerischer Zeitungen aus dem Dcitten Reich veranlaßt die Schweizer Publizistik, nach anderen Möglichkeiten Ausschau zu halten. So erin nerte I. B. R u s ch kürzlich in der „Nationalzeitung-, daß es außer dem Deutschen

Reiche, der Deutsch- schrveiz, Elsaß, Luxemburg und Deutschböhmen ja noch ein anderes deutsches Gebiet, einen deutschen Staat so gar gibt, nämlich Oesterreich, das allerdings für die meisten Schweizer vollkommen „fremd" sei. Rusch fährt fort: „CEfe würde nicht nur nichts schaden, sondern wir würden damit anfangen, eine lang vernachläs sigte Kulturaufgabe zu erfüllen, wenn wir uns vom Büchermarkt Berlins. Münchens. Leipzigs. Stuttgarts einmal mehr demjenigen von Wien, Graz und Innsbruck zuwendeten

.) Der durch seine Romane bekannte nationalsoziali stische Schriftsteller Dr. Arthur D int er schreibt in einem Leitartikel im „Kampfblatt der deutschen Volks kirche": „Der nationalsozialistische Staat ist nichts anderes als die praktische politische Gestaltung der ursprünglich reinen Liebeslehre Jesu. So ist Jesus der erste und größte Nationalso zialist aller Zeiten." Ahnennachweis für Sie Stu-terenten Berlin, 26. Juli. Der Reichs- und preußische Minister für Wissen- schaft, Erziehung und Volksbildung

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1933/20_10_1933/ZDB-3091117-5_1933_10_20_1_object_8510150.png
Page 1 of 14
Date: 20.10.1933
Physical description: 14
gegenteiliger Erklärungen Görings im deutschen Rundfunk wieder das Lied er tönt: „Siegreich wollen wir Frankreich schla gen", man verweist vor allem auch auf den Kampf Deutschlands gegen Oesterreich, der die größte politische Dummheit des Dritten Reiches ist. Auf die wiederholten Meldun gen von deutschen Plänen, über die Schweiz hinweg Frankreich anzugreifen. Frankreich sagt sich, daß ein Deutschland, das sich so benehme, das nichts als militärische Auf märsche habe, eine österreichische Legion aus- bilöe

Neuwahlen für den 12. November aus. Das plötzliche Zerschneiden des grünen Tu ches von Seite der Rerchsregierung hat um somehr Erstaunen und Bestürzung hervorge rufen, weil diese plötzliche Energie ganz im Gegensätze zu den bisherigen Nachgiebigkei ten der deutschen Staatsmänner stand. In Frankreich sprach man sofort von einer Kriegs möglichkeit, begrüßte aber daß Deutsch land eine klare Lage geschaffen habe. Die englischen Leitungen ließen sich von dieser Panikstimmung mitreißen, während man in Italien

. Einen Hieb hat diese Abrüstungskonferenz auch verdient. Die dun keln Machenschaften der Nüstungsherren ha ben sie bei den Völkern schon längst diskre ditiert. Obwohl man zugeben muß, daß man gerade in dem Moment, da Deutschland sei nen Immer-feste-Druff-Beschluß bekanntgab, doch daran war überhaupt einmal ein Er gebnis zu beschließen. Die letzten Vorschläge zielten darauf hinaus, dem deutschen Reich zumindest eine Erhöhung seines Militärkon- tm-gentes von hundert- auf zweihunöerttau- senö Mann

wird Mussolini zu vermitteln versuchen, falls sich Frankreich nicht auf den Stadtpunkt stellt, daß der Viermächtepakt auch verlassen sei. Daß es so nicht weiter gehen kann, dürften die Mächte bald einsehen. Alle Tore sind noch nicht ver schlossen und glücklicherweise sind wir doch noch weit von der Mentalitär eines Jahres 1914 weg. Vorderhand ist durch den Austritt des Reiches die Lage nur komplizierter gewor den, die internationale Politik weit zurück geworfen, so daß der Erfolg

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/23_08_1934/TIRVO_1934_08_23_2_object_7663779.png
Page 2 of 8
Date: 23.08.1934
Physical description: 8
"g •i J.l Das Chaos in der deutschen Außenpolitik In den Lobpreisungen des nationalsozialisti schen Führerprinzips hieß es immer, daß es mit dem demokratischen Durcheinander, bei dem jeder in alles dreinrede, ein Ende haben werde, wenn einmal Hitler, der Oberste Führer, zur Macht gelange. Dann werde nur sein Wille entscheiden und es werde Ordnung einkehren in alle deutschen Gaue und Belange. Wie das im nationalsozia listischen Führerstaat wirklich aussieht, bezeugt uns ein Buch, das im Züricher

zu organisieren und das Außenpolitische Amt der national sozialistischen Partei der Gralshüter der Zukunftspolitik des Dritten Reiches zu sein, das heißt: die Verwirklichung der weltpolitischen Doktrin im Auge zu behalten ... Es ist klar, daß neben dem Auswärtigen Amt auch das Reichswehrministerium oder die höheren Stellen der Reichs wehr aufmerksam die außenpolitischen Probleme verfolgen. Wie weit ihr Einfluß sich fühlbar macht, ist heute schwer festzustellen. Man nimmt jedenfalls an, daß die Reichs wehr

erhält. Herr von Papen begibt sich ohne Wunsch der deutschen Botschaft in Paris in ostfränkische Bezirke, um dort mit mondänen Freunden Missionen bei der französischen Regierung vor- zubereiten. Rosenberg saust nach London, Göring stürmt nach Rom. Während der Reichskanzler in Venedig ist, taucht Göbbels in Warschau, Ribbentropp in Paris auf. Hunderte von großen, mittelgroßen und winzig kleinen Agenten wimmeln in den Hauptstädten und im Völkerbunde herum, bieten Verständigung, Versöhnung und alle mög

Apparat des Dritten Reiches eine Ansammlung von mehr oder weniger dünnen Eisschollen, die, zuweilen aneinander gedrängt, dann wie der auseinander fahrend, auf dem offenen Meere dahin treiben. Exminister Vachinger im Landesgericht Linz, 22. August. (AN.) Die Verdachtsmomente gegen Minister a. D. Bachinger und Ing. Pamper l wegen staatsfeindlicher Betätigung haben sich so verdichtet, daß eine gerichtliche Ueberprüfung des Materials notwendig er scheint. Zu diesem Zwecke mußten Minister a. D. Bk-chinger

an seine Bezirks führer die Weisung ausgegeben, in jedem Bezirk prominente Naziführer als Geiseln für das Leben der Heimatschutzführer namhaft zu machen. Diese werden in dem Moment aus gehoben, wo einem der Führer von den Nationalsozialisten auch nur ein Haar gekrümmt wird. An ihnen wird Ver geltung geübt. Der Giftbecher im deutschen Strafrecht Berlin, 21. August. (-) In einer vom Reichsjustiz ministerium herausgegebenen Broschüre über das kom mende deutsche Strafrecht äußert sich Ministerialrat Doktor Rietsch

9
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1938/27_02_1938/ALABO_1938_02_27_2_object_8278312.png
Page 2 of 16
Date: 27.02.1938
Physical description: 16
der Reichskanzler auf die 10 Millionen Deut schen zu sprechen, die nicht innerhalb des Deutschen Reiches leben. Deutschland hat die Pflicht, unnötige Quälereien von nationalen Minderheiten in den Nachbarstaaten des Reiches zu verhindern. Hitler dachte .dabei vor allem an die «sudetendeutschen in der Tschechoslowakei, die oft ge nug um ihre menschliche und politische Freiheit gegen oie Prager Regierung kämpfen müssen. Er dachte offenbar auch an Oesterreich, wo das Verhältnis freilich ein ganz

, soziale und kulturelle Aufstieg des deut schen Reiches deutlich gemacht werden. Es ist wirklich un glaublich, was in so kurzer Zeit alles geleistet wurde. Hitler sprach dann von einer Verstärkung militärischer Machtmittel in kürzester Zeit und von der Kolonialforde rung Deutschlands. In den Völkerbund werde Deutschland nie mehr zurückkehren, den von Japan besetzten und neu errichteten Mandschukuostaat werde es anerkennen; das Verhältnis zu Japan fei im Interesse der Bekämpfung des Bolschewismus

und eine bessere Verständigung der beiden Staaten durch ein nunmehr engeres freundschaftliches Verhältnis auf den verschiedenen Gebieten einer möglichen politischen, perso nellen und sachlich-wirtschaftlichen Zusammentritt. Dies alles ist eine Ergänzung im Rahmen des Abkommens vom 11. Juli. Ich möchte an dieser Stelle vor dem deutschen Volk dem österreichischen Bundeskanzler meinen aufrichtigen Dank aussprechen für das große Verständnis und die warmher zige Bereitwilligkeit, mit der er meine Einladung annahm

und sich bemühte, gemeinsam mit mir einen Weg zu finden, der ebenso sehr im Interesse der beiden Länder wie im In teresse des gesamten deutschen Volkes liegt, jenes gesam ten deutschen Volkes, dessen Söhne wir alle sind, ganz gleich, wo die Wiege unserer Heimat stand. Ich glaube, daß wir damit auch einen Beitrag zum europäischen Frie den geleistet haben." Versammlungs- mb Aufmarschverbot In Verfolg der bei den Besprechungen in Berchtesgaden getroffenen Vereinbarungen wurde von der österreichischen

, für eine im Sinne der bestehenden Gesetze verbotene Be tätigung ist weder Platz noch das Verständnis noch die Möglichkeit vorhanden." Die Hoheitszeichen und Hymnen des Reiches dürfen nicht zu Demonstrationen mißbraucht werden. Der nationalsozialistische Gruß darf nicht zur Her ausforderung Andersdenkender verwendet werden. sie Anerkennung der vierten Landessprache in der Schweiz Aus Anlaß der am Sonntag stattgefundenen Volksab stimmung haben der Verein der Ladiner, der Verein der Deutsch-Südtiroler, der Verein

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/15_10_1933/NEUEZ_1933_10_15_1_object_8170777.png
Page 1 of 8
Date: 15.10.1933
Physical description: 8
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .20, Freitag 8 —.31». Für Italien Lire — .60. Auswärtige Anzeigcnannahmekelle: -Oösterreichische Anzeigen-Geselllchast 4MB.. Wien, I. Brandstätte 8, Fernruf v 22.5.95. Nummer 236 Sonntag, den 15. Oktober 1933 21. Jahrgang Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund LU. Berlin, 14. Oktober. Angesichts der demütigenden und entehrenden Zumutungen

der anderen Mächte auf der Genfer Abrüstungskonferenz hat die Reichsregierung heute beschlossen, an den Verhandlungen der Abrüstungskonferenz nicht mehr teilzunehmen. Gleichzeitig wird die Reichsregierung den Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund anmelden. Um dem deutschen Volke Gelegenheit zu geben, selbst zu dieser Schicksalsfrage der deutschen Nation Stellung zu nehmen, wird der deutsche Reichstag durch Verordnung des Reichs- Präsidenten vom 14. Oktober aufgelöst und die Neuwahl zum 12. November

1933 anberaumt. Reichskanzler Hitler wird heute abends über alle deutschen Sender sprechen. Auch die Selbstvertretungen der Länder werden gleichzeitig aufgelöst. Kraftaufwand von Milliarden an seiner kriege rischen Vorbereitung an der deutschen Grenze gearbeitet hat. Lamoureux sagte, daß das Befestigungssystem Frank reichs an der deutschen Grenze ohne Beispiel in der Geschichte der Nationen sei und zweifellos eine völlige Sicherheitsgarantie gegen eine Invasion darstelle. Das Befestigungssystem

„Giornale della Domenica" bringt einen Einblick in die unerhörten Rüstungen Frank reichs an der deutschen Grenze. Illustriert ist der Aufsatz mit Abbildungen von Forts und Karten, die die Ver-nehrung der zweigeleisigen Eisenbahnen zur deutschen Grenze seit 1925 zeigen. Man versteht, so sagt „Giornale della Domenica", den französischen Widerstand gegen jede Verminderung des Kriegs materials, da Frankreich mit einem geradezu titanischen Wien, 14. Oktober. (Priv.) Heute vormittags wurde

Außenminister V a n d e r v e l d e, der Vorsitzende der Labourpartei Smith, das Mitglied des Unterhauses Josef C o m p t o n, der Führer der französischen Sozialisten Leon Blum, der in Innsbruck von dem französischen Konsul begrüßt und bei seiner Ankunft in Wien von einem Vertreter der französischen Gesandtschaft empfangen worden war, weiter der holländische Kammerpräsident Albanda, als Vertreter der deutschen sozialdemokratischen Partei in der Tschecho slowakei Dr. W i t t l usw. zu nennen

11
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/18_04_1921/ZDB-3059538-1_1921_04_18_9_object_8085556.png
Page 9 of 12
Date: 18.04.1921
Physical description: 12
, als dieser Schritt der drei alliierten Re gierungen. hat e8 bisher nicht gegeben. Hier vereinigen sich Heuchelei und brutale Gewalt zu häßlicher Gemeinschaft, welche den endgültigen Sieg des Rechtes nicht aufhalten kann. Ganz ähnlich die «V 0 ssische Zeitung", in der dann noch weiter gesagt wird: »Nach wie vor sei der Hoffnung Raum gegeben, daß ein zielbewußtes Vorgehen der deutschen Regierung in der Reparationssrage nicht nur den bisherigen Besitzstand des Deutschen Reiches sichern, sondern die Wider stände

mit den übrigen Ländern deS Deutz scheu Reiches. Die DerfasiungS- und Derwaltungseinrichtm» gen sowie die sozialrechtlichen Ordnungen aller dieser Länder weisen trotz örtlicher Unterschiede eine Menge gleichartig« Züge auf. Mögen diese nun als Folge älterer Zusammen hänge, Einwirkung der gemeinsamen ReichSgewalt oder nach« barliche Uebertragung und Beeinfluffung zu erklären fein, je» denfalls können wir von einer einheitlichen Geschichte d« deutschen LandeSverfasiung sprechen, an der auch Tirol Leß

gegen einen nationalen Ausbau beseitigen wird. Aber die zwangsweise abgetretenen Deutschen in Oesterreich ver dienen schon vorher für ihre Bestrebungen und Nöte auch die Achtung und das menschliche Mitgefühl derer, die sich heute noch berechtigt glauben, ihnen entgegenzutreten." Aa die Lehrerschaft! Die Zentrale des Andreas Bsfer-Bunoes in Innsbruck versendet zur Volksabstimmung Abstimmungsplakate und Zuschriften an die Schulleitungen der Volksschulen aus dem. Lande. Um geeignete Anbringung der Plakate und Veröffent

. lichung der Zuschriften sowie um Beramtattung von Abstim- munosversammlungen ttlr die Anschlußbewegung an Deutschland werden die Schulleitungen ersucht. Der 24. April muß ein Siegestag Tirols und des gesamten deutschen Volkes worden. Tirols Volk > mutz die Notwendigkeit etnes Anschlusses an Deutschland er- j kennen. Ohne Deutschland sind und bleiben wir Knechte der s Entente. Wir gehören z u D e u t s ch! a n d! Darum alle - ans Werk zur Befreiuunq des deutschen Volkes ! in Tirol aus Knechtschaft

hat. Allerdings, in einer Hinsicht nimmt Tirol unter de» deutschen, auch den deutschösterreichischen Ländern, ein! Sonderstellung ein: in Tirol hat nämlich der Grundherr nft jene Gewalt über den Bauer errungen, wie sonst, dieser LliÄ vielmehr unmittelbarer Landesbürger und war als viert« Stand im Landtag vertreten. Aber auch dies muß letzten Er» des auf die schon erwähnte altgermanische Dolkssreiheit zi» rückgeführt werden, die sich in Tirol wie in der Schweiz wü in einigen Ländern am deutschen Meere erhalten

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/17_12_1918/TIRVO_1918_12_17_1_object_7618720.png
Page 1 of 4
Date: 17.12.1918
Physical description: 4
. Gegen diese S.'nderbestrebungen wendet sich mit aller Entschieden lM der Leiter der Deutschen 9teichsregierung , der am Samstag einen: Vertre-' ter des Wolfsbüros erklärte: „Die Reichsregierung hält nach wie vor an den durch die Annahme der Grundsätze Wilsons bedingten Grenzlinien des Deutschen Reiches fest. Kein Stück deutschen Bodens darf vom Reich abgetrennt, kein deutsches Land oder deut scher Volksstamm einer fremden Nationalität oder fremdem Protektorat unterstellt werden. Darum sollten alle Deutschen, denen

die Zukunft des Reiches und des Volkes wirklich am Herzen liegt, alles vermeiden, was die Gefahr von Ab sonderungen. vom Reiche heraufbeschwören könnte." " | Wir haben die UeberzMgung, daß die Masse ■ des deutschen Volkes weder chon den Separatisten, noch von ben Monarchisten etwas wissen will. Bei den Wahlen in die Konstituante wird das deutsche Volk mit dem Separatismus und den Königs- machern aufräumen. Wilson in Paris. Wilson ist am Samstag in Paris eingetroffen; die Franzosen bereiteten

Oester reich ihren Großgrundbesitz vor der drehenden deutschen A g r a r r s-s o r m fru s ch ü tz e n. Hoffentlich wird man den Karl, wenn er ioicber deutschen Boden betritt, sofort abfangen und als Hochverräter in das Loch stecken. Im übrigen ist dieser Aristokrat nicht der einzige Agent der Kaiserlichen im Auslande. In der Schweiz leben deren mehrere, die ebenfalls alle Anstrengungen machen, Karl I. und die Parina- sippschast zur Macht zu bringen und -die Einigung des deutschen Volkes

zu verhindern. Wir haben die Empfindung, daß die Königsmacher den Separa tismus der Christlichsoziap-Klerikalen bei uns gerne befruchten, denn die separatistischen Tenden zen arbeiten so prächtig dem Monarchismus vor; die Feinde der deutschen' Einheit im Lager der Entente können nuf die separatistischen Bestrebun gen Hinweisen und, diese aufbauschend, sagen, daß das deutsche Volk selbst seine Einigung nicht will. Mögen die Deutschnationalen Tirols, die in der naiven Auffassung, den Christlichsozial

-Klerikalen damit Konkurrenz zu machen, mit dem separatisti schen Gedankenspielen bedenken, wem sie in die Hände arbeiten. Die Christlichsozial-Klerikalen freilich werden die separatistische Agitation fort setzen : diese Partei weiß schon, für was sie arbeitet. « Me krklärung Metts. Kein Stück deutschen Bodens darf vom Reiche abgetrennt werden. Im Rheinland, wo bekamrtlich das Zentrum, also die Partei herrscht, die sich bei uns bis zum Frieden christlichsozial-katholisch-konservativ nannte und sich heute

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/26_01_1928/TI_BA_ZE_1928_01_26_2_object_8374564.png
Page 2 of 16
Date: 26.01.1928
Physical description: 16
Zerrissenheit und UNbeholfenheit bei politischer Betätigung, der Hang zur Kleinstaaterei, die fortgeisetzte Gefahr zu dauernden Abspaltungen. Die zunehmende Schwäche Deutschlands seit Ausgang des Mittelalters, die Trennung der Niederlande und der Schweiz vom Reiche, die Ohnmacht des Reiches im Kampfe gegen das zentralisierte Frankreich waren Folgen des in der deutschen Verfassung auf die Spitze getriebenen Föderalismus, der aber in 'kultureller Beziehung wieder viel Schönes hervorbrachte. Mit dem Ende

die Verhältnisse in Deutschland und in Oesterreich. Das deutsche Volk ist seiner ganzen Geschichte nach föderali stisch e i n g e st e l l t. Seit länger als einem Jahr- tausend bestand Deutschland aus zahlreichen mehr oder weniger eigenberechtigten Fürstentümern und Herr schaften. Bis zum Jahre 1918 besaß Deutschland eine große Zahl regierender Fürstenhäuser und unter den Fürsten des Reiches war der Kaiser bloß der Erste unter Seinesgleichen. In Oesterreich bestanden die Kronländer als sogenannte historisch

des Weltkrieges scheint eine neue Zeit begonnen zu haben. In Deutschland «sind «sämtliche Fürstenhäuser zur Abdankung gezwungen worden. Bei einem derartig großen Umsturz war der Gedanke nahe liegend, nunmehr in Deutschland mit aller Kleinstaaterei und mit sämtlichen Grenzen innerhalb des Reiches auf- zuräumen und ein wahrhaft einheitliches Deutschland zu schaffen, dessen Hauptstadt nur Berlin sein konnte. Aehn- liche Bestrebungen zeigen sich seit dem Umsturz auch in Oesterreich. Die Sozialdemokraten

S 13 — und 15 und höher Strapazdecken S 7 80 Rettgarnituren (2 Bett- und I Tischdecke) S 33 40 Woll-Flanclldecken Spitzenvorhänge per Meter von S %, I . 1 20 und höher Fußabstreifer S 110 Wachstuch, Linoleum, Möbelstoffe, Matratzengradl 5957 Teppichhaus Fohringer Telephon Nr. 1445 Innsbruck Meraner-StraQe s man das Eigenleben der Länder planmäßig dadurch zu ertöten, daß man die Länder zu gunften des Reiches finanziell aushungert. Wenn zum Beispiel die Tiroler klagen über die hohen Schullasten, so lautet die Antwort

Aufgabe «de» Reichswehr- Ministers. Er muß alle im Friedensvertrage enthaltenen Vorschriften genau einhalten und dem Deutschen Reiche trotzdem eine achtunggebietende Armee schaffen. Das kann er nur leisten durch die verständnisvollste Zu- fammenarbeit mit dem Reichsaußenminister. In der Person des Generals Groener glaubt der Reichspräsident für diese schwierige Aufgabe den richtigen Mann ge funden zu haben. In der deutschen Zentrumspartei ist ein schwerer Konflikt zum Ausbruch gekommen. Schon feit

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/20_06_1919/ZDB-3091117-5_1919_06_20_5_object_8500729.png
Page 5 of 8
Date: 20.06.1919
Physical description: 8
. Die Entscheidung des Deutschen Reiches in der Frage der Unter zeichnung des Friedensvertrages kann als bereits gefallen gelten, wenn dies sittlich auch noch nicht offiziell ausgesprochen wird. Schon der Umstand, daß das gestern eröffentlichte amtliche Kommunique des ieichskabinetts den Friedensvertrag wohl ls unerträglich und unerfüll bar, aber nicht als unannehmbar bezeichnet, ist an sich schon ein Beweis dafür, daß schließ- 'ich der Vertrag unterzeichnet Arden wird. dem t ge; . be? bei eine ? bet

llncii glin- ^skosi ^ las- rste bc? eiben ;ebo- Drahtnachrichten. Deutschland unterzeichnet den FriÄsns- vertrag Nach den heute vorliegenden Meldungen unter liegt es keinem Zweifel, daß Deutschland d"en Friedensvertrag unterzeichnen wird. Die in den einzelnen Fraktionen vorgenom menen Probeabstimmungen lassen dies schon deut lich erkennen. Die Verweigerung der Unterschrift hätte schließlich auch nur dann einen vollen Effekt gehabt, wenn die deutschen Parteien in der Unter- schriftsverweigerung

geeinigt dastünden; «achdem dies aber nicht der Fall ist. wird der deutschen Negierung, die inzwischen demissioniert hat, ange sichts der geteilten Auffassung wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu unterschreiben, so schwer dies auch jedem Deutschen fallen mag. Maßgebend jür die zunehmende Stimmung zugunsten der Un terzeichnung war auch die Gefahr eines Ver falles der Reichseinheit im Falle der Unterschriftverweigerung. Es war nämlich kein Geheimnis, daß hervorragende Persönlichkeiten Bayerns

und Württembergs in der letzten Woche in der Schweiz mit Vertrauensmännern der En tente über die Möglichkeit ein es Sonder friedens verhandelten. Der Abschluß eines Sonderfriedens dieser Länder hätte zweifellos den Verfall des Reiches in Gefolgschaft gehabt. Nach einem weiteren Telegramme ist es noch immer nicht ausgeschlossen, daß das Kabinett einen Ausweg findet, um die Entscheidung hinauszuschieben und inbezug aus die territorialen Bestimmungen leichte Verbesserungen zu erzielen. bei l. Berlin, 20. Juni

. In einem Berichte des „Ber liner Tageblattes" aus Weinrar heißt es: Graf Brockdorfs-Rantzau mrd die Frredensdelegation sind in ihrem Willen, nicht zu unterzeich nen, einiger, fester und entschiedener denn je. Vorläufig liegen die Dinge so, daß eine ganz kleine Anzahl von Mehrheits- und Zentrnmsmit- gliedcrn zur Unterzeichnung neigen. Weimar, 18. Juni. Wie die „Nationalliberale Korrespondenz" mitteilt, hat die Fraktion der Deutschen Bolkspartei einmütig beschloffen, den Friedensvertrag auch in seiner neuen

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/19_09_1935/TIRVO_1935_09_19_2_object_7664944.png
Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
Die drei Gesetze des Deutschen Reiches Die Tagung der NSDAP, in Nürnberg und die sich daran anschließende Tagung des deutschen Reichstages waren für die deutsche Innenpolitik sehr bedeutsame Tage. Die eigentliche Entscheidung traf der Reichsparteitag der NSDAP.. Die Proklamation vor dem Reichstag war nur mehr der formelle Akt, um das verfassungsmäßige De korum zu wahren. Infolge der politisch unruhigen Lage der Welt wurde im allgemeinen «den Beschlüssen von Nürnberg nicht jene Beachtung zuteil

in Nürnberg beschlossen hat, ist das Reichs- flaggengesetz das bezeichnende. Der Reichstag, der als bloßes Anhängsel des Reichsparteitages der NSDAP, fun gierte, hat den Triumph der Hakenkreuzflagge bestätigt, der auch in den beiden anderen Gesetzen, im Reichsbürgergesetz Md im „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" zum Ausdruck kommt. Daß in der Rassen- ,frage der integrale Antisemitismus Adolf Hitlers und Julius Streichers den Sieg davontragen werde, das war, trotz

zum Ausdruck kommt, ist ohne die gegenwärtige europäische und welt politische Konstellation nicht zu verstehen. Die deutsche Wresse erzählte zwar in den letzten Tagen ihren Lesern, daß die ganze Welt mit gespannter Aufmerksamkeit nach Nürn berg schaue; aber das traf keineswegs zu, und in Wirklich- kert war es eher so, daß von Nürnberg aus die Lenker des Dritten Reiches mit Scharfblick und mit einem sicheren In stinkt für ihren eigenen Vorteil die Vorgänge aus den welt politischen Schauplätzen in Genf

und in Ostafrika beob achteten und die Gelegenheit benützten, die ihnen die Des organisation des Völkerbundes und die Spannung zwischen den Großmächten bot. Die deutschen Machthaber hätten jedenfalls nicht gewagt, die alte schwarz-weiß-rote Flagge zu beseitigen und die gesamte „Reaktion" unter das Haken- rreuchgMM zu zwingen, wenn sie nicht das — zweifellos richtige — Gefühl gehabt hätten, daß die „moralische Ein kreisung" des nationalsozialistischen Regimes', die in den letzten Jahren bestand und die Partei

zu mancher Konzes sion an ihre innenpolitischen Gegner nötigte, in der heutigen Lage Europas zusehends an Wirksamkeit verliert. Sogar die Degradierung eines Teils der deutschen Staatsbürger zu bloßen Staatsangehörigen, zu einer Klasse minderen Rechtes, hinterläßt heute keinen halb so tiefen und vor allem nicht halb so nachhaltigen Eindruck, wie es unter normalen Verhältnissen unvermeidlich gewesen wäre. Erst recht günstig war natürlich der Augenblick für eine gesetz liche Regelung der Judensrage im Sinne

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/23_05_1935/TIRVO_1935_05_23_1_object_7662034.png
Page 1 of 8
Date: 23.05.1935
Physical description: 8
insbesondere den Passus der Hitlerrede, welcher sich mit Oesterreich befaßt. Die „Reichspost" bezeichnet die Stellungnahme Hitlers über das Verhältnis zwilchen Oesterreich und Deutschland als einseitig und tendenziös. Die Berufung auf den natür lichen geistigen Kontakt zwischen den beiden Staaten wirke wenig überzeugend, da es dem Nationalsozialismus Vor behalten war, den jahrhundertealten Ideenaustausch zum erstenmal in der Geschichte des deutschen Volkes zu unter brechen

. Die großdeutschen „Wiener Neuesten Nachrichten" stel len gleichfalls fest, daß die Erklärungen Hitlers keineswegs eine Entspannung zwischen Wien und Berlin herbeiführen werden, denn durch die Erinnerungen an die unverant wortlichen Agitationen werde eher eine Vertiefung des schmerzlichen Gegensatzes zwischen beiden deutschen Staaten eintreten, weil man im deutschen Volke eine Zeitlang ver gessen hat, daß nicht Gewalt, nicht Terror das Mittel des politischen Kampfes sein dürfen, sondern nur geistige Waf fen

und unpräzis. Die Rede bringe bis zu einem gewissen Grade den Wunsch nach Entspannung und nach Verhandlungen zum Ausdruck, sei aber voll von Fallen und Schlingen. Die Wilhelmstrrrße habe bei der Abfassung der Rede offenbar ein dreifaches Ziel vor Augen gehabt. 1. An England ein Höchstmaß von Garantie zu geben. 2. Sich nur mit größter Vorsicht auf das Gebiet der Pakte zu begeben. 3. Nichtsdestoweniger die Tür für Verhandlun gen und sogar für eine eventuelle Rückkehr des Reiches nach Genf offenzulassen

, unübersichtlich, widerspruchsvoll und herrisch gewesen sei. Man müsse jedenfalls abwarten, wie sich die gestrigen Erklärungen Hitlers in Taten ausdrücken werden. Die ganze Rede des Reichskanzlers, meint der offiziöse „Exzelsior", enthält weder etwas Neues, noch etwas Positi ves. Man müsse schon sehr optimistisch sein, um aus dieser langen Rede ein Bekenntnis 'der Reiches zur kollektiven Friedens- und Sicherheitsorganisation im Rahmen des Völkerbundes herauszulesen. Die Rede des Reichskanzlers hat enttäuscht

, schreibt die der radikalen Partei nahestehende „Republik", denn sie ist ein ziemlich verworrenes Gemenge von Kritik, Friedens beteuerungen, militärischen Forderungen und undeutlichen Vorschlägen auf dem Gebiete der Sicherheit. Schweizer Llrteile Basel. 22. Mai. (AN.) Die „Nationalzeitung" schreibt in einem Berliner Privattelegramm: Selten ist eine politische Rede mit größerer Spannung erwartet worden, als Hitlers Erklärung vor dem Reichstag. Propaganda und Presse fahren fort, dem deutschen Volke

17
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/29_05_1934/NEUEZ_1934_05_29_1_object_8171795.png
Page 1 of 6
Date: 29.05.1934
Physical description: 6
, des Außenministers und anderer führen der Staatsmänner des neuen Deutschen Reiches zu wieder holen. die immer nur das eine Ziel im Auge gehabt haben »nd noch haben: die Gleichberechtigung des Deutschen Reiches Md damit die Anerkennung seiner Stellung als europäische Großmacht nicht im Gegensatz zu Frankreich, sondern im Teilte einer echten Aussöhnung und Annäherung mit Frank- keich zu vollziehen. Es fei hier erneut wiedergegeben, was der deutsche Reichskanzler in seiner Rede am 1. Mai erklärte: .Das deutsche

werden sollte. Er prophe zeite im voraus, daß dann der Friede nicht nur für das Deutsche Reich, sondern auch für Europa verloren gehe. Der große Augenblick, in dem ein wirklicher Friede hätte ge schlossen werden können, wurde verpaßt und die Voraussage des deutschen Grafen erfüllte sich mit nicht mehr zu über- bietender Wucht. Der „Friede von Versailles" entwickelte sich immer mehr zu einem „Fluch für Europa", bis endlich lang sam — für die Gesundung unseres Kontinents leider nur zu langsam — unter dem Druck

der zahlreichen ungelösten, bzw. falsch gelösten Probleme das Empfinden für Gerechtigkeit die Völker wieder ergriff und die Diplomatie nötigte, ihnen auf diesem Wege zu folgen. Der Durchbruch dieses Empfindens erzwang von Frankreich die Abkürzung der Besatzungsfrist, das Ende der Reparationen Md schließlich am 11. Dezember 1932 die Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung in der Rüstungsfrage. Leider war es im Haag, in Lausanne und in Genf immer nur ein Nach geben der französischen Politik und keine freie

schließen, daß er, wie das „Volksblatt" bemerkt, dem Bischof gegolten hat. Auflösung des Deutschen Turnvereines Bregenz. Bregenz, 28. Mai. Der Deutsche Turnverein Bre genz erhielt heute von der Sicherheitsbehörde die Mitteilung von seiner Auflösung. Das Vermögen des Vereines wurde beschlagnahmt. Der Verein wird, wie man er fährt, im Rekursverfahren gegen die Auflösung Einspruch erheben. Anschlag auf das Braunauer Elektrizitätswerk. Linz, 28. Mai. In der Nacht zum 26. d. M. wurde in Braunau

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/13_08_1918/TIRVO_1918_08_13_1_object_7618981.png
Page 1 of 4
Date: 13.08.1918
Physical description: 4
führen soll, wenn neun Zehntel des deutschen Volkes hinter schwedi schen Gardinen sitzen. Und der Verfasser dieses Artikels will gar nicht eher aufhörcn, „bis der Feind zu Boden gerungen ist und um Frieden bittet". In derselben Nummer der „Alldeutschen Blätter" schreit ein österreichischer Alldeutscher nach der Hilfe, des Deutschen Reiches, „da wir Oesterreicher uns unserer inneren Feinde nicht erllxhrcn kön nen". Zu Beginn seines Artikels trifft der .Herr die statistische Feststellung

der deutschen Regierung zur Frage der Paßerteilung an die Vertreter der Unabhängigen Sozialdemokratie sein. Es versteht sich von selbst, daß die sozialistischen Parteien aller Länder verpflichtet sind, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, um die Tagung des Kongresses zu sichern und so dem Frieden die Bahn zu bereiten. Als ein nicht unwichtiges Zeichen für die Stim mung in der englischen Arbeiterschaft ist die Mel dung der Londoner „Morningpost" anzusehen, wo nach Lord Lansdowne von den Gewerkschaften

werden in den nächsten Tagen zu folgen schweren Entscheidungen führen. Es ist uns ver sichert worden, daß aus den tatalaunischen Schlacht feldern in Frankreich die Entscheidung fallen werde, dort solle man alle Kräfte zu sam inen fassen! Die politische und militärische ^ricgsleitung des Deut schen Reiches trägt die volle Vera n Wortung dafür." Der „Wunsch" nach einer Entscheidung noch in diesem Jahre. j Berlin, 11. August. Der t militärische Mitarbeiter der „Voss. Ztg." führt aus: Bedenken wir die eigene Lage

an, so muß sie unge heure Opfer bringen, und die numerische Ueber- legenheit der Entente wird durch die größere mili tärische Geschicklichkeit Deutschlands ausgeglichen. Der Effekt ist dann: unerhörte neue Menschenopfer und gleicher Stand der Dinge. Was die Ameri- kaner hcrübcrbringen können, wird von den Kämp fen immer wieder verschlungen, so daß keine Ueber- macht entstehen kann, welche die Entscheidung bringt, und was die Deutschen vernichten, wird immer wieder proinpt ersetzt. So wird der Krieg mehr

19
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/14_08_1935/ARBEI_1935_08_14_3_object_8194400.png
Page 3 of 10
Date: 14.08.1935
Physical description: 10
man nur vier Kin der auf eine Familie, so sei das Schuldkonto der katho lischen Kirche am deutschen Volke mit einem Ausfall von 434.000 Geburten belastet. Auf diese 434.000 Ge burten kommt es nun dem „Durchbruch" gerade an. Von ihnen hängt, nach der Aufregung des Blattes zu schließen, zweifellos Sein oder Nichtsein der deutschen Nation und damit die Zukunft des Dritten Reiches ab. Solche Kampfmethoden erinnern uns an die schlimmste Zeit in Oesterreich, wo die Roten 1918 bis 1923 ähnliche Blödsinnigkeiten

S e l d t e als Minister in der Regierung hat, so weit, daß er fast gänzlich aufgelöst ist. Man hat ihn in allen wichtigen Provinzen des Reiches, Länder kann man ja nicht mehr sagen, aufgelöst. Selbst Mackensen hat seine ehemaligen Kameraden fallen gelassen und ist aus dem Stahlhelm ausgetreten, angeblich, weil die Bewegung ihr Ziel bereits erreicht habe. Manche Stahlhelmgruppen lösen sich „freiwillig" auf. So hat der Stahlhelm vom Nationalsozialismus, dem er in den Sattel geholfen hat, feinen Dank empfangen

vergeht, in der nicht Ordensleute wegen Devisenvergehen zu mehrjährigen Kerkerstrafen ver urteilt werden. Dieses Blatt erklärte nun alle Priester, Mönche und Klosterfrauen als „Hochverräter am deut schen Volke". Warum? Weil „diese Kuttenträger dem deutschen Volke durch ihr Zölibatsgelübde pro Genera tion über 400.000 Kinder rauben". Nach den kirchlichen Statistiken betrage die päpstliche Armee in Deutschland 120.741 Personen: 15.000 Mönche, 84.000 Klosterfrauen und 21.000 Weltgeistliche. Rechne

, wie hoch eigent lich die Bezüge der einzelnen Nazi-Größen sind. Man erfährt das oft nur so „von hinten herum". Kürzlich erscheint der Jahresbericht der „Bank der deutschen Arbeitsfront". Es handelt sich um die frühere Arbeiter bank, die den Gewerkschaften gehört hatte und dann der deutschen Arbeitsfront übergeben wurde. In dem Bericht der genannten Bank für das Jahr 1934 heißt es u. a.: „Die Bezüge der beiden Direktoren wurden von 58.000 auf 84.000 Mark er« höh t." Die genannten Funktionäre beziehen

20
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/27_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_27_1_object_8081660.png
Page 1 of 16
Date: 27.11.1920
Physical description: 16
des Deutschen Reiches gemacht wird, nützen die AMußfeinde in der hinterhältigsten Weise aus. Traurig ist e- «wer, wenn auch ein« Presst, die bet jeder Gelegenheit ihre Anschlußfreundlichkeit betont, in dieser Hinsicht nicht nur vollkommen der anschlußfeindlichen Presse Gefolgschaft leistet, sondern sogar die Sensationsmeldung der berüchtigten „Wiener Montags-Leitung^ in großer Aust machung unter das Volk weiter verbreitet, daß zwischen Deutschland und Italien ein Geheimvertrag bestehe, in dem Deutschland

, die sie hinausgeben, selbst nicht ge glaubt werden, zu vergiften, d. h. den Anschlußgedanken untergraben und die Bestrebungen der klerikalen Habsbur ger-Monarchisten fördern. Für Angehörigkeiten der gegenwärtigen leitenden Stel len im Reiche darf nicht daS Ansehen deS Deutschen Reiches bei uns und im Auslande herabgesetzt werden. DaS Volk ist dazu berufen, Stellung zu nehmen gegen alle Anschläge, die auf die nationale Bewegung verübt wer den, mögen sie ausgehen von wem immer! Die Groß- deutsche Volkspartei

, mit allen Mitteln einzugreifen. Die politischen Parteien und die" Presse find in erster Linie dazu berufen. die Politik in ein Fahrwasser z» lenken, da- gar LandeSeinigung führt. Än der jetzigen Negierung im,Deutschen Reiche find Män- m, die allem Anscheine nach nicht dazu berufen sind, der nationalen Sache zum Siege zu verhelfen, die öffentliche Preisgabe Südtirols durch Simons und Beeren- berg ist eine Angelegenheit, die schwer wieder gut zu ma- chen ist, die unabsehbare Folgen haben kann, denn sie schwächt

das Vertrauen unserer Bevölkerung auf das Deutle Reich. Und gerade das ist es, was gewisse Meru scheu und gewisse Kreise, die keine Freunde des Anschlusses smd, gierig aufgreifen, um die Bevölkerung vom Anschluß- oedanken abzubringen. Es war ja zu erwarten, daß eine bekannte klerikale Presse das Verhalten Beerenbergs in Rom in ihrem Sinne auswerten und alles aufwenden werde, m Mißtrauen in unsere Beziehungen zum Deutschen Reich an bringen. Jede politische U eberlegen heit, die von leiten den Stellen

sein Desinteressement an Süütirol er kläre, wofür sich Italien verpflichte, dem Deutschen Reiche bei der Abstimmung in Oberschlesien beizustehen. Im wahr» haften Sinne des Wortes eine Sensationsmeldung, die nur eine Mache ist, die von gewisien Kreisen ausgeht, die den Habsburgern und ihren Restaurierungsbestrebungen zumin dest nicht allzu strne stehen- Die Absicht, die dabei ver. folgt wird, springt nur zu deutlich in die Augen: Unsere Beziehungen zum Reiche durch das Verbreiten von Meldun gen, die in den Kreisen

21