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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 19.01.1935
Physical description: 12
" unterlegen ist, die Angriffe gegen diesen Verband fort. Lor allem heißt es in dem Artikel, daß der Schulverein „Südmark" seinen Zielen nicht entsprochen habe. Zur Arenzschutzarbeit hätte es auch gehört, daß er in dem schweren Kampf, den Oesterreich mit dem Bru- dexstaat führen mußte, nicht sich aus papierene Resolu tionen beschränkt hätte. Der Schulverein habe es aber geduldet, daß Mitglieder, die sich radikal gegen Oester reich benahmen, nicht aus seinen Reihen ausgestoßen wurden und man habe sogar

zugesehen, daß Veranstal tungen des Vereines zu nationalsozialistischen Zusam menkünften wurden. Kein anderer deutscher Volks stamm und keine deutsche Minderheit im Ausland fei so notleidend gewesen, wie Oesterreich während die ses Kampfes. Der Schulverein habe aber nichts zur Linderung dieser Not beigetragen. Er hat sich von die sem Kamps serngehalten, weniger frei und unabhängig aber hat er sich von der politischen Neugestaltung in Deutschland gehalten. Das Blatt schließt: „Wir stellen abschließend

fest, der deutsche Schuloerein Südmark soll und muß er halten werden, weil an der deutschen Grenzschutz arbeit auch das deutsche Volk in Oesterreich seinen An teil haben will. Aber wenn der Deutsche Schuloerein „Südmark", der österreichischen Ursprunges ist und auch mit österreichischen materiellen Mitteln arbeitet, nicht nur eine in Oesterreich geborene, sondern auch eine österreichisch gläubige Führung haben soll, darf sich sein Programm nicht in einem scharf politischen Widersinn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 27.05.1937
Physical description: 16
, 28. Augustin v. C. Samstag, 29. Magdalena. Sonntag, 30. Fronleichn.-S. Montag, 31. Angela. Dienstag, 1. Felix. Mittwoch, 2. Erasmus. Donnerstag, 3. Klothilde. » MÜ im MOBt. Volkstum bedarf in nichtgeschlossenem Siedlungs raum der Hilfe und der Unterstützung. Heute bestehen zum Schutze des Deutschtums an den Grenzen und im Ausland verschiedene Einrichtungen und Organisationen. Die deutsche Schutzarbeit ist von Oesterreich ausgegangen. Der erste Mann, der auf diesem Gebiete praktisch tätig war, ist der Kurat

auch landwirtschaftlicher und gewerblicher Kleinkraft maschinen) unterstützt werden. Höchste Zeit, daß wir uns von der Venzineinfuhr unabhängiger machen. Verzug. — Das sind die zwei Wünsche, die Tirols Bauern gegenwärtig am meisten beschäftigen und die man überall abreden hört, auf den Wogen, auf der Hausbank und am I Kirchplatz. Mögen die obersten Stellen alles tun, was in i ihren Kräften steht, um sie zu erfüllen. dem eigenartigen Boden des Gebirgslandes ein besonderes Gepräge an. Reich an Gegensätzen erwuchs

, daß er für diesen Vorschlag nicht viel übrig habe. Die Noten erschweren die Verhandlungen da durch, daß sie auch den Abzug der marokkanischen Truppen Francos verlangen wollen. Im Baskenland hat sich ein Zwischenfall ereignet. Drei deutsche Offiziere, die im Auto die nationalen Stel lungen vor Bilbao besichtigten, verirrten sich in die Kampf linie der Basken. Dabei wurde ein Offizier so schwer ver wundet, daß er im Spital starb. Die beiden anderen, der Fliegerhauptmann Walter Kienzle und der Fliegerleut nant Gottfried

Schulze-Blank, wurden gefangen und vor ein Kriegsgericht gestellt. Die Anklage legte ihnen zur Last, daß sie mit anderen Fliegern offene Städte mit Bomben belegt und so Massenmord an wehrlosen Frauen und Kindern begangen hätten. Die beiden Deutschen be haupteten, an solchen Angriffen nicht mitgewirkt zu haben. Als Zeuge wurde der deutsche Flieger Wandel vernommen, den die Basken vor wenigen Tagen abgeschossen hatten. Kienzle und Schulze wurden zum Tode verurteilt. Der Spruch wurde

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 04.02.1898
Physical description: 8
den ungeheuren Umschwung. Aber trotz des Glanzes unerhörter Siege, starrend von Waffen und Männern, hat das Deutsche Reich sich mit engeren Grenzen begnügt als das weiland heilige römische Reich deutscher Nation, als der armselige deutsche Bund. Unbeschritten geblieben sind die Bahnen kriegerischer Erobernng.Weise Beschränkung scheidet den großen Staatsmann vom glücklichen. Aber dem deutschen Nationalbe wusstsein ziemt solche Verengung nie und nimmer mehr. Es kann und darf nicht vergessen, dass Deutsch land

größer und älter ist als das Deutsche Reich.' (S. 4.) Das also ist der Grundgedanke des dmtschnationalen Vereins wesens, das ist die Parole für den Kampf, in welchem das „nationale Vereinsweseii' als „Rüst- zmg' verwendet wird. Es wird gut sein, sich diese Worts aus Eigenem Munde der „Deutschnatio- Nalen' wohl zu merken; man kann darnach be messen, wie ernst es zu nehmen sei, wenn für manche Vereine, die hier unmittelbar als natio nales „Rüstzeug' aufgeführt wurden, als ein ziger Zweck

Seite 4. Nr. 11. Freitag, „Brixener Chronik.' 4. Februar 1898. DeuWwlimles KttMSMse«. Der Deutsche zeigt von Natur aus eine be sondere Vorliebe für das Vereinswesen, und nicht mit Unrecht spricht man mitunter etwas abfällig über die „deutsche Vereinsmeierei', darf aber nie vergessen, wie viel Gutes gerade durch die Vereine geschaffen worden ist. Es wäre darum von vornherein auffallend, wenn sich, um das „Deutschthum' selber zu vertheidigen und aus zubreiten, nicht auch schon Vereine gebildet

zum Schutze des Deutschthums finden wir in der Zeit, als die französische Fremdherrschaft äußerst drückend über dem deutschen Volke lag. „Tugendbund' nannte sich ein Verein, dessen Zweck war: „Ver besserung des öffentlichen Zustandes des preußischen und zunächst des deutschen Volkes durch gemein schaftliches Wirken tadelloser Männer.' Auch die in Jena gegründete „Deutsche Burschenschaft' trat energisch für das Deutschthum ein. Während der Rivalität zwischen Oesterreich und Preußen im „deutschen Bunde

' vertrat der .Nationalverein' die „kleindeutsche' Idee und suchte Oesterreich aus dem Verbands der übrigen deutschen Staaten hinauszustoßen. Bismarck war der Mann, der diesen Plan denn wirklich aus führte. Es wirft ein Helles Licht auf die Tendenz unserer deutschnationalen Vereine, welche die „großdmtsche' Idee vertreten, was Dr.Schulttheis in der angeführten Schrift ausspricht: „Unter dem Donner der Kanonen ist unser neues Deutsches Reich emporgestiegen/ mit ge heimem Beben sahen die Völker Europas

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 27.03.1908
Physical description: 14
und 'dieieutsche Vvrherrfchaft- zu sichernd Man: war nur bemüht, das Volk rnr> beschränkten,-Untertanenverstande zu tthalteni-undiem-inationalesErwach^ Mt> allen Mitteln zu vMiudern.pNur.H^Wuffchem gilv, es: alD Hochverrgt/MationaLM Mpfinden. ,?Er > Mußjzüerst, SsttzMiMchDhlen^WogegeNsdex Hole? öuerstiMe, dm.Nche^,UtMKschech;. ufw.,M und dÄmttrMVesteWMer. Ms W,Vchrk^1370, das neue Deutsche Reich erstand, da traute man den Deutschen nicht Mehr. Und nun ging man daran> die flavifche Vormacht systematisch aufM

die anderen Nationen nnr für sich selbst sorgten. Und wenn nian frägt, warum wir Deutsche in Oesterreich es nicht zn jener .Höhe gebracht habe», wie das Deutsche Reich, so Wimen wir antworten, wir hatten alle fremden Völker als Bleigewichte an den Füßen, die ein rascheres Aufsteigen ver hinderten. Wir Deutsche trageu die größte Steuerlast, trotzdem wir nur 35.8 Prozeut der Einwohner ausmachen. Wir zahlen 55 o/o der Grundsteuer, 72 o/o der Hauszins-, 73 o/o der Hauskassen-, 86 o/o der Erwerb

des Mattes keine Verzögerung: eintritt. '! Die!)Mer.i Ztg.' kann jHerzeit - auf 1 Monat, 1')Quartal>ivder 1 Jahr ^bezogen ^-werden. ^ Die Preise finden sich am Kopfe des Blattes. Vie^ Administration. ^Deutsche/Schntzarbeit. Meran,-LS. Harz. Im! Fplgendenl holen 'wir in wrzen Zügen den ^interessanten Inhalt des-: Bortrages Hoyer- Graz> VM' 23. .ds^. -im Kurhaussaale hier nach: . HerQ Hoyer erläuterte die Ziele, und« Auf gaben der Sudmark und berichtete, über den er bittertem «HMpf/ den.- > .imser

- stellen.'' Von! Seiten unserer Führer wurde der nationalen Not zu wenig Verständnis entgegen gebracht. So z. B. tat im Jahre 1873 der Abg. Herbst den Ausspruch: „Die deutsche Staats sprache-in Oesterreich einführen, hieße die 1848 erkämpfte Freiheit mit der russischen Mute ver tauschen.' I I - z ! p! Unsere Führer - haben es damals versäumt, den nötigen Schutz zu sichern. Die Zukunft eines Volkes liegt nicht auf der Staats- und Polizei- - gewalt, sondern in dem Glauben an sich selbst.! Die Zeiten

wurden-jedoch besser und bessere Ein- ^ sicht für unsere Bedrängnis hätte platzgegrisfen.. 1880. wurde der Deutsche Schulverein gegründet, j mehrere Jahre später die Südmark. Sie zählt! bereits: 48.00V Mitglieder, doch 100.000 müssen es werden. Hier ist imn das Feld, wo gearbeitet werden NÄß Mit-Gefühlsduselei erreicht man» nichts, nur mit emster Wirtschaftsarbeit. Grund und -Boden, muß erhaltm werden, dieser schafft, immer neue Werte. In einem kräftigen Bauern- > stände, beruht die Hoffnung

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.01.1933
Physical description: 8
können. Eine Frau prägte es in ergreifend schlichte Worte: „Wir vergessen wohl vieles; aber den vergessen wir nicht.' Ms Deutsche grüßten sie uns, als „fremde' Deutsche verstanden wir uns rasch, ohne es auszusprechen. Sie baten zu erzählen von Oesterreich und vom Reich — und stöhnten in der Erinnerung. Kein Haß gegen Italien, ^aber alle Hoffnung auf uns! „Meine Kinder sind völlig packend! Der Mann ist arbeiten ist der Schweiz,' (sie zeigt den Brief)! „ er verdient kaum fe!tn eigenes Essen.' Früher, da lernten

igesüllte Kirche in Flammen; das war wohl für lange Zeit Ker letzte deutsche Gottesdienst der Luserner. De»m als sie nach Kriegsende ins „erlöste' Welschtirol heimkehren durften, baute ihr Trientner Fürstbischof der verwüsteten Gemeinde ein neues „Gotteshaus'; aber darin trägt einer der drei grünweißrötlich gewandeten Engel des Wandgemäldes stilvoll das Faschistenbeil im Rutenbündel zum Altar... Wer Kveiß bei uns um die lautlose, bange Not dieser letzten Deutschen südlich des auch heute deutschen

wurden. Mit dem nördlich gelegenen Ferssntal blieb es die letzte Zuflucht des Deutschtums in Welschtirol. Heute ist sein Erstickungstod schon das nahe Ziel: „Die Welt sollte nicht erfahren, daß dort eine deutsches Gemeinde von nahezu 1000 Seelen völkisch hingemordet wird..(Rohmeder 1932). Aber vielleicht erinnern Aeltere aus der Blütezeit des Deutschen Schulvereines sich noch der leidenschaftlichen Mühchr, unter denen Lusern feine deutsche Volksschule — nckben der welschen — der altösterreichischen

; oder, noch ustwahrscheinlicher, hat ein Maurer oder Steinmetz im Ar beitsgenossen den Tiroler „Deutschgänger' aus Lusern ent deckt. Sonst *— liegt die Landschaft und Geschichte dieser ertrinkenden Insel, von uns aus gesehen, tief in Nacht. Schon in der übersteilen Südwand der Salurner Klause arp Fennberg nimmt uns ohne Uebergang der dürre mittellän dische Buchenbuschwald auf. Ostwärts über Trient, um die deutsche Burg Persen und die schmalen Hellen Sersn von Gal- netsch-Ealdonazzo und Levico, scheint die Landschaft mehr

: aber die Grabsteine müssen italienische Inschrift tragen. Die fruchte bare Stammsippe der Nieolussi herrscht, wirklich als Baum in unzählige Familien verzweigt: und die Namen Nicolusst, Motz, -Lenz, -Leck, -Lastellan, -Reut- usw. beurkunden noch als letzte öffentliche Schriftzeugen das deutsche Blut. Der ebenfalls schon unter Habsburg verwelschte Sippenname der Gaspezi tritt dagegen zurück, noch mehr die Pedrazza und die vereinzelt zugezogenen echten Italiener. Auch der letzte deutsche Lehrer war ein Nicolussi

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 10.06.1933
Physical description: 4
, die, Vergleiche zwischen dem Einst und Fetzt anstellend, bereit wären, das „kleinere Aebel" einer Wiedervereinigung mit Angarn oder Oesterreich dem heutigen großserbischen Gewaltregime vorzuziehen; die mittlere, junge und jüngste Generation ist aber durchwegs ganz entschieden nationalistisch eingestellt. Daher sind die Pläne einer Wiedervereinigung der kroatischen Länder mit jngarn oder Oesterreich nichts anderes als u t o p i st i s ch e Luftschlösser, die, jeglicher realpolitischer Grundlage bar, ins Reich

Kurat war. ^amit wurden auch meine Beziehungen zu dem Schul- kereinskämpfer Wotawa, den ich zwar noch immer nicht Wrilich kannte^ der aber im Laufe der Fahre eine immer % führende Stellung im Schulverein einnahm, geistig %re. Erst am 9. Mai 1918 sollten wir uns persönlrch Mn lernen. Am 9. Mai fand gleichzeitig mit der Haupt- Sammlung des Tiroler Volksbundes der erste deutsche ^lkstag in Sterzing mit dem Ziele der Grün- S eines deutschen Volksrates für Tirol statt. Zu diesen Wen Tagungen, an denen

, der ebensogut als pe- Mtischer Referent in einem Ministerium oder in einem selbstredend unter Patronanz des deutschfeindlichen Aus landes stehend, im Donau-Zukunftsstaat, Ungarn, das be kanntlich — vorläufig nur am Papier — Königreich ist, das Primat für sich beanspruchen und daher die erste Geige spielen wollen. Wie in der Vergangenheit würden wir deutsche Oesterreicher und auch die Kroaten höchstens als Bürger zweiter oder gar dritter Güte gelten, was somit, würden diese Pläne verwirklicht

keine Parteikämpfe geben dürfe. Meine besondere Zustimmung fand die weitere Erklärung Wo tawas, daß der Volksrat unabhängig von der parlamen tarischen Taktik der Parteien und von der Parteipolitik der Volksvertreter sein müsse. Nichts war für den Nicht- Parlamentarier, der in den Abgeordneten genau so wie jetzt nicht die Kämpfer und Streiter, sondern die Schacherer um deutsche Volksrechte erblickte, selbstverständlicher als die von Wotawa ausgesprochene Wahrheit. Und wenn in folge des ersten Eindruckes

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.05.1928
Physical description: 8
Also erst wenn die Deutschen sich vom Deutschtum selbst lossagen, wenn sie ihr Blut und ihre Geschichte ver raten werden, dann, aber echt dann werden sie loyale Staatsbürger im faschistischen Sinne sein und Mussolini ro i r 5 sie — möglicherweise — anders behandeln, falls er sie nicht wie den Mohr behandelt, der seine Schuldigkeit getan hat. Und während Mussolini stets behauptet, datß der nationale Gedanke zur Weltgeltung führe, beklagt er sich darüber, wenn das deutsche Volk

sich ein Presseabend, veranstaltet von der Stadt Gmunden, an. Der Deutsche Schulverein „Süd mark" (Verband Oesterreich des VDA.) beginnt seine Sitzungen am 26. Mai mit einer Tagung der Vertreter. Abends findet ein Begrüßungsabend statt. Die Hauptversammlung des Schulvereins ist für den 27. Mai angesetzt. Die Studentensitzungen beginnen am 26. Mai mit einem Begrüßungsabend. Am 27. Mai ist die Dertretertagung der akademischen Ortsgruppen und die öffentliche Studententagung unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Keßler

deutschen Bevölkerungskreise für Italien gestaltet haben. Der Berichterstatter schreibt im genannten Blatte unter anderem wörtlich: „Noch niemals zuvor hat die deutsche Bevölke rung der Städte und Dörfer ihrer Bewunderung für unser Land mit soviel Begeisterung Ausdruck verlie hen. Rührung und Stolz haben wir empfunden, als uns die Volksmenge bei der Durchfahrt mit dem römische n Gruße empfing. Selbst die kühlen zu rückhaltenden Norddeutschen kennen heute die Geste, welche das Symbol unserer stolzen

Latinstät bildet. Auch in der Hauptstadt Berlin hat man Nacht stunden gewacht und auf unsere Ankunft gewartet. Der Empfang, der uns dort zuteil wurde, ist unver geßlich. Man erhebt die Gläser und trank auf das! Wohl Italiens, des Duce und Nobile's. Und dazwi schen sprühte ein Grammophon die elektrisierende Melodie der „Giovinezza" und des „Piaveliedes^ in den Raum In deutschen Blättern hat man weder von dem rö mischen Gruße, den die deutsche Bevölkerung den italieni- schev Fahrtteilnehmer geleistet

haben soll, noch! .auch von den Faschistenklängen, im Pavilon des Autodroms in Elin, wo der Empfang ftattfand, etwas gelesen. Die Wahrheit einer so würdelosen Haltung wäre zu traurig, k t k *1}®? glauben möchte. Wollen wir annehmeü, 8 Wunsche Gruß, den Deutsche geleistet haben sollen, uno die Klänge des Piaveliedes nur der hemmungslosen Phantasie des Berichterstatters im „Popolo d'Jtalia" ent sprungen sind. Wir können nicht glauben, daß Deutsche ..solche Würdelosigkeiten unseren gequjälten Brüdern Süden in den Rücken gefallen sind. Deutsche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.04.1904
Physical description: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. » ssN Mit 52 UiiterhMiilgs - Beilagen. N Sl U » s A Nr. 7« SHrlstUimng: Kornplaz. Dienstag, den 3. April 19O4. Fernjvrechpelle: Nr. öS. K4. Jahrg. Der dcuWWWud in Ostmcilh. Dein vom Allgttneinen Teutschen Schulverein herausgcWbenM vortrefflichen „Handbuche des Deutschtums im Ausland' entnehmen wir' fol gendes: Von 23,473.056 Bewohnern Österreichs im Jahre 1890 war«n 8,461.380 Deutsche, von 23,632.805 im Jahre 1900 aber waren Deutsche

9.170.939. Die stärksten der slavischen Gc'gncr, die Tschechen, zählten in denselben Jahren 5.472.871 und 5,955.397. Die Gesanitbcvölkerungszunahme in dem Jahrzehnt betrug 9.20 v. H. Während Serbo- Kroatvn, Rumänen, Polen nnd Magyaren, diesen Prozentsatz überschritten, blieben die Tschechen mit 8.82 v. H. mid die Deutschen mit 8.38 v. H. da hinter zurück. Bei einer Betrachtung dex einzelnen Kronländür darf man Niederösterreich. Obchöster-. reich, Salgburg und Vorarlberg als so gut wie roindeutsch

Sprache!« be- herrschen. Sechs deutsche Zeitungen und zwei deutsche ThkktLr bestehen. Jil Steiermark stsllöen die Deutschen 79 v. H. der Bevölkerung. In 919 Schulen sprechen 119.586 Schiller dc«utfch. 56.207 slovenisch. 6927 deutsch und slovenisch. Es be« stshcin hier 24 deutsche Zeitungen und 3 deiutsche Theater. In Trrvl wuchs im letzten Jahrzehnt die Bevölkerung Ziffern- und verhältnismäßig von 54.8 v. H. auf 55.5 v. H. und 460.840 Kopfs. In allÄr Städten Tirols bestehen deutsche Zeitun gen

. Überwiegend deutsch ist nur Gottschee mit 18.000 Deutschen'. In den 378 Schulen des Kronljan!diS sprechen 3090 Kinder dautsch. 54.043 wilMsch. 2899 deutsch und wm'disch. Es gibt zwei deutsche Zeitungen: das Laibacher „Landestheater' ist zur Hälfte deutsch. In Galizien und der Bu kowina bekannten sich 1900 von' 7.284.703 und 723.304 Einwohnern 211.752 und 139.486 zur deutschen! Umgangssprache. In deutscher Sprache erscheinen 7 Blätter, zwei davon, die in Lomberg erscheinen, dienen rein jüdischen

. Interessen: das beweist, wie stark bei der Zahl der Deutschiprechen- den, inGalizien dieJudsn beteäligt sind. An 2Stelleir wird deutsch»! Bühnenkunst gepflegt. Im Küstenlands bilden die Deutschen mit 19.454 Köpfen» nur 2.7 v. H. der Bevölkerung: trotzdem bestehen in Trieft drei deutsche Zeitungen. Kaum in Betracht kommt Dalmatrcjn. wo 2306 Deutsche 0.39 v. H. der Be völkerung bilden. Wir konmreu nun zu den gro ßen Kampfgebieten Böhmens, Mährens und Schle' fiens. JnBöhnien bilden 2.337.013 Teutsche 37 v.H

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1886
Physical description: 8
, u. s. w. Für 1886 sind demnach rund 200.000 fl. vom Verein zu Schulzwecken bestimmt. So arbeitet also der deutsche Schulverein in edler selbstloser Weise an der Bildung der Jugend und Erhaltung unserer deutschen Sprache und Gesittung gegenüber dem Ansturm der Fremdnationalen, und was ist sein Lohn dafür? daß man ihn vielfach selbst von deutscher Seite anfein- det und verdächtigt, daß man ihn religions feindlich, freimaurerisch neäitt und vor bem Beitritt sogar warnt, wie es jüngst gerade in Salzburg geschah

mit der Behauptung, daß kein katholischer Christ dem deutschen Schulverein beitreten dürfe. Demgegen über führen wir nun als schlagenden Gegenbeweis einen Theil aus der bei der Generalversammlung gehaltenen Rede des Herrn R. v. Krau 's hier an, welcher lautet: „In derlei Dingen läßt man am besten That- sachen sprechen. Der Schulübersicht ist zu ent nehmen, daß der deutsche Schulverein auch in diesem Jahre das Verbleiben eines katholischen Katecheten deutscher Nationalität in Böhmisch-Aicha durch Gewährung

mit den P r i e st e r n gemeinsam für die Herzens und Geistesbildung der Jugend, und zwar jedes in seiner Art, zu wirken. Von Klosterfrauen geleitete deutsche Schulen und Kindergärten haben sich niemals umsonst an uns gewandt und gerne wurde ihrer Bitte willfahrt, von der Namhaft machung unserer Spenden abzusehen. Zahl reiche katholische Geistliche wirken segensreich im Dienste des deutschen Schulvereins Schlagen Sie das Ortsgruppen- verzeichniß nach und Sie werden katholische Priester als Obmänner oder sonstige Func- tionäre

, obwohl sie dafür nichts ähnliches an dessen Stelle zu setzen haben und ebenso gut wissen wie wir, daß nur dem Schulverein manche Gemeinde in Süd tirol heute noch einzig und allein ihre deutsche Schule, deutsche Sprache und Sitte zu danken hat und mit alledem auch ihre alte Anhänglichkeit an Oesterreich bewahrte. Der deutsche Schulverein hat gezeigt und bewiesen, was er im Dienste unserer deut schen Nationalität zu leisten im Stande ist und weil wir eben kein ihm auch nur annähernd ähnliches Mittel

zur Abwehr der Fremduationalen zur Verfügung haben, so sollten und könnten doch wenigstens in dieser Beziehung sich liberale und klerikale Tiroler-Deutsche die Hände reichen, wie es unsere nächsten Gegner im Süden machen, wo die Hauptgrößen des Liberalismus mit der welschtiroltschen Geistlichkeit Schulter an Schulter im italienischen Schulverein: „Pro patria“ gegen uns Deutsche streiten uiid kämpfen, während bei uns die Kleri- kalen wohl auch auf „österreichischem (hier gleichbedeutend mit „deutschem

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 28.02.1909
Physical description: 16
Kr., Laurein 5575-39 Kr. ent- fallen. Der Gemeinde Proveis hat der Deutsche Schulverein in dankbarer Anerkennung der Ver dienste ihres Kuraten Mitterer um unser Volks tum eine der ersten Spenden für den Bau eines Schulhauses zugewendet, die er gewähren konnte. Die deutsche Sprachinsel im Fersental wurde mit 43.457 85 Kronen, also gewiß reichlich unter stützt, u. zw.: Eichleit mit K 11.499*90 Gereut mit „ 11.418.54 Palei mit 7.174 94 Jnner-Floruz mit 5.328 31 Außer-Floruz mit 4.308 50 Die drei zuerst

Schule in St. Sebastian auch dieser schon ver loren gegebene Ort unserem Volke erhalten. ^Aber nicht nur Deutsche und Italiener sind in Tirol seßhaft, sondern auch Ladiner, die weder Italiener sind, noch dafür gehalten werden wollen. Trotz des Mangels einer Schriftsprache und trotz ihrer geringen Zahl ist es ihnen bisher gelungen, ihre Eigenart zu bewahren, weil sie in Tälern wohnen, die früher von jedem Verkehr fast ab- geschnitten waren. Es ist nicht ganz sicher, daß ihnen dies auch in Zukunft

Zahl unserer Feinde vermehren. Wir können dies umso unbedenklicher tun, als wir da- durch nur einen natürlichen Vorgang beschleunigen, der auch ohne unser Eingreifen kaum aufzuhalten Kitzbühel, 28. Februar 1909. wäre. Denn der jetzt schon sehr starke Fremden zuzug nach den landschaftlich einzig schönen Dolo- mitentälern der Ladiner wächst von Jahr zu Jahr; da die Fremden, die diese Täler besuchen, fast ausschließlich Deutsche sind, ist zu hoffen, daß alle Opfer und Bemühungen, die aufgewendet

werden, um die Ladiner zu verwelschen, vergebliche sind. Aus diesen Gründen hat der Deutsche Schulverein auch in den ladinischen Tälern eingegriffen und ihnen 14.792-92 Kr. zugewendet. Davon entfallen aus Enneberg k 11.936-48 Fass« 1.824.68 Gröden 1.013-76 Gewiß mußte der Schulverein auch manche Unterstützungen, die national bedrohte Gemeinden in Tirol verlangt haben, ablehnen, obwohl er von ihrer Notwendigkeit überzeugt war. Dasselbe trau rige Schicksal haben aber auch Unterstützungs gesuche außertirolischer

— alpen- und sudeten ländischer — Gemeinden erfahren. Solche Ab- lehnungen sind unvermeidlich, weil die Mittel, über die der Deutsche Schulverein zu verfügen hat, nicht innner genügen, um überall einzugreifen, wo er, weil Hilfe nötig ist, gern eingreifen möchte. Der Deutsche Schulverein hat eben nicht immer so viel Geld als er braucht. Daß er aber für Tirol kein Geld hat oder einmal kein Geld gehabt hat, wird niemand behaupten, der die Leistungen des Vereines für Tirol, wenn auch nur flüchtig

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 07.06.1914
Physical description: 12
21, auf Kärn ten LI, auf Mähren 13, auf Steiermark 13, auf das Deutsche Reich 9, aus Schlesien 6, je 2 auf Galizien, Bukowina und Tirols mit Vorarlberg, 1 aus das Küstenland. Die Zahl der tätigen Ortsgruppen beträgt derzeit 2600, die Zahl der Bezirksverbände 102, die Zahl dzr Gaue 30. Wir besitzen in unseren Sammelbüchsen ein sehr empfindliches Barometer, das den Stand der Gebefreudigkeit genau anzeigt, genauer als der Mitgliederstand oder die Orts gruppeneinnahmen, und tatsachlich kann der wirtschaftliche

werden die Aufwendungen für diesen Zweck größer fein als die Einnahmen. Aber auch diese Arbeit wird einmal ihre reichen Früchte tragen und wir dürfen hoffen, daß einmal eine Zeit kommen wird, wv jedes Un recht, das den Deutschen in diesem Reiche zu gefügt wird, draußen im großen Deutschen Reiche einen tausendstimmigen Widerhall sin ket, wo im Kampfe für unser deutsches Volks tum'unsere Volksgenossen im Deutschen Reich ebenso hinter uns stehen werden, wie heute schon das Deutsche Reich als treuer Bundes genosse

mußten, um mit einem Gleichnis der Bibell, zu reden? *) Siehe .Mer. Ztg.' Nr. 60. zwei magere Jähre kommen, zumal gerade durch die Roseggersammlung die Opferwillig keit nicht bloß einzelner Volksgenossen, son dern ganzer größer Gruppen in weit höherem Maße angespannt wurde als sonst. Dazu kam, daß auch gute Freunde unserer Sache der irrigen Meinung huldigten, der Deutsche Schulverein schwimme dank der Rosegger- saAmlüng im Gelde und bedürfe nunmehr der Unterstützung nicht mehr in dem Maße

unserem Baterlande im Kampfe gegen auswärtige Feinde schirmend zur Seite steht. Es werden aber sicherlich noch Jahre ver gehen, bis unsere Werbearbeit im Reiche Früchte tragen wird und bis dahin müssen wir uns auf unsere österreichischen Orts gruppen verlassen, die, weitste für ihre eigene deutsche Heimat kämpfen, die festesten Stützen unserer Schutztätigkeit sind. Diese Orts gruppen auszugestalten, sie immer leistungs fähiger und opferwilliger zu machen, alle deutschen Gemeinden, alle deutschen

Vereine in den Kreis unserer Organisation einzuglie dern, das wird unsere größte Sorge, unsere wichtigste Aufgabe bleiben. Und dabei sind unsere besten Mitarbeiter die Ausschüsse unserer Ortsgruppen und Be- znksverbände. - Der Deutsche Schulverein besitzt zwei Typen guter leistungsfähiger Ortsgruppen. Die eine Type sind die Ortsgruppen alten SchlÄges, die ihren Sitz meist in den größeren Städten haben. An der Spitze steht der vielbeschäftigte, hochangesehene Bürgermeister oder ein eben» einflußreicher

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1908
Physical description: 8
die Tschechen ein west- slnvisches Reich anstreben. Ter Umstand, daß die deutschatademische Jugend sich gegenüber der Er lernung der tschechischen Sprackze ablehnend ver- hielt, hat dazu geführt, daß weite Verwaltnugs- zweige verticl^cht sind. Während der tschechische Beamte nicht nur sich national betätigt, sondern geradezu als nalionaler Agitator auftritt, ist der deutsche Beamte pflichteifrig und objektiv in sei- sultat ist befriedigend: wenigstens hat mir das also Gelernte schon gute Dienste geleistet

Nr. 24 „Deutsche Haus' ^Verden. Es soll der Sammel platz 5er Deutschen Triests sein und alten Deut schen, die der Weg nach dem Süden führt, eii« willkoiiniicne Heintftätte bieten, damit sie als ^Deutsche unter Wetschen- verLeliren können: Wie schlecht es mit deutschen -UirterkuuftsstAten heute in Triesr bestellt ist. daS'weltz ein jeder, der ein mal in Triests Mauern weilte und gezwungen Ivar. in irdischen oder- slawischen ^Hotels ein Nachtlager zu mchen. Das deutsche Hau» soll nicht allein

des deutschen Schutzvereiustages Rechnung tragend wird der Deutsche Schulverein demnächst die Delegierten aller deutschen Schutz vereine zu einer gemeinsamen Besprechung ein laden, in welcher die Schaffung einer Zentralstelle für deutsckx Schutzarbeit beraten werden soll. Ter deutsche L a u d s m a u n m i n i ste r über nationale Fragen. In einer Ver sammlung des Deutschen Volks-vereins in Graz sprach Montag der deutsche Laiidsmannminister Prichta über das deutsche Landsinannmiiiistcrinln. Er erklärte

.' „L. ich bin darin nicht eigen,' lachte Stuart. „Und um des Vergnügens willen, ein paar Stun den mit dir zu sei», übernehme ich gern jede Rolle, selbst die deiner Großmutter. Kch weiß hier in der Nähe einen kleinen Gasthos, allerdings dritter Güte. Da wollen wir hingehen: nur vergiß nicht, das: du ein.- - Tain? bei dir hast.' (Forisctznng folgt.) »Dozner A ung' (Südtiroler Tagblatt) nein Berufe, aber er tut nichts für sein Volk. Der deutsche Beamte soll ja nicht Agitator sein, aber er soll sich national

bedeutet. Aber bei Kampf wird fortdauern, bis eine von beiden Na tionen unterliegt. Hoffen wir. gestützt aus unsere Volksgenossen in allen Ländern der Welt, wo Deutsche wohnen, daß wir jene sind, welckze- zum Ziele gelangen. Der Minister schließt mit der Aufforderung, die Vertreter des deutschen VolleH ini Parlament und in der Regierung zu unter stützen. Eine Regierung, die gegen uns ist. kann uns viel schaden. Umbringen wird sie uns nicht: eine Regierung, in der das deutjchc Volk vertreten

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 19 of 20
Date: 05.07.1912
Physical description: 20
für die rastlose Arbeit der Schutzvereine gegeben wird und zwar dadurch, daß das deutsche Volkstum in Oester reich endlich den ihm gebührenden Platz einnimmt. Meine Herren! Wir haben heute drei begeisterte Reden gehört und haben aus allen entnommen, daß der Boden für den Volksbund in Bruneck ein so herr licher ist. Und ich hoffe, daß die Herzensstimmung und der Jubel auch am morgigen Tage ebenso an halten wird. Ich habe von Schutzvereinsgedanken gesprochen und möchte hiezu noch einige Worte sprechen

danke für die viele Mühe, welche sie sich gegeben hat, um das heutige Fest würdig vorzubereiten. Ich kleide meinen Dank in den Ruf: Heil der Stadt Bruneck und ihrer Vertretung. Heil der Ortsgruppe Bruneck des Volksbundes.' - (Die Versammelten stim men begeistert ein.) Hierauf ergriff Prof. Edgar Mair von Schloß Welfenstein das Wort zu folgender Ansprache: „Hochverehrte deutsche Frauen und deutsche Mäd chen! Liebe deutsche Volksgenossen! Es ist mir der ehrenvolle Auftrag zuteil geworden

, die besonderen Grüße von der Hauptstelle deutscher Schutzarbeit Wien Ihnen zu überbringen. Diese Hauptstelle deutscher Schutzarbeit umfaßt heute das gesamte deutsche Volk Oesterreichs, sämtliche Schutzvereine. Der Volksbund ist nur ein Glied in der langen Kette derselben. Diese Schutzveine zählen beinahe eine halbe Million Mitglieder deutscher Männer und Frauen. Das ist heute in Oesterreich eine Macht geworden und wenn das Volksbewußtsein in weitere Ferne dringt, dann wird endlich der Tag kommen, wo der Lohn

deT Landes, dort wo die deutsche Zunge schon am Erlöschen begriffen war, seine Schutzarbeit. segensvoll entfaltet hat. Wenn nicht Pfarrer Mitterer unsere Fahne in seiner Seel- sorge zuerst entrollt hätte, so Ware es um diesen Teil des Tirolerlandes wohl geschehen gewesen. Der deutsche Schulverein war ein Kind dieses Schutz vereinsgedankens. Derselbe ist seit seinem Beginn durch fleißige Arbeit zum größten deutschen Schutz verein heran gewachsen, der über alle deutschen Kron länder sich ausgedehnt

wackere Unterstützung und zum großen Teile vom deutschen Klerus hinter uns gehabt hätten. Nun geehrte Versammlung: et was, das Hübscheste, Reizendste habe ich mir bis zu letzt ausbewahrt. Vorerst aber möchte ich nochmals hervorheben, daß bei uns der deutsche Schutzvereins gedanke mächtig entstanden ist, weil wir uns gegen unseren italienischen Gegner einfach nicht mehr hätten halten können. — Sie meine Herren in Bruneck wären lange nicht mehr im Herzen von Tirol, sondern im alto oder im ^ebellsnSs

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 12.05.1912
Physical description: 24
erwogen. Der St. Michaels tag, Schillers Geburtstag und viele andere Vorschläge tauchten auf. Schließlich einigte man sich auf den 13. Mai, den Tag, an dem nun vor 32 Jahren der älteste und größte deutsche Schutzverein, der Deutsche Schul verein, gegründet wurde. Die Hauptstelle für deutsche Schutzarbeit hat diesen Tag schon wegen 5er günstigen Jahreszeit erwählt, dann aber auch in richtiger Erkenntnis der großen Bedeutung des Gründungstages unseres Schulvereines für das Deutschtum in Oester reich

auf die slavensreund- liche Politik des Grafen Taaffe die Grün dung des Deutschen Schulvereins am 13.Mai 1880. Der eigentliche Anlaß ist jedoch in den Nachrichten von dem Vordringen der Welschen und Släven gegen das deutsche Sprachgebiet zu suchen. Gerade ans Tirol drangen die Nachrichten nach Wien, daß- die Sprachinsel-- dörfer in Südtirol ohne Hülfe von außen der Verwelschüng .anheimfallen; ähnliche Hiobsposten kamen aus den deutschslavischen Grenzgebieten. So gründete man einen Deut schen Schulverein

, der die Aufgabe haben sollte, überall dort an den Sprachgrenzen und in den Sprachinseln deutsche Schulen zu er richten, wo die Gemeinden selbst zu arm sind, diese Aufgabe zu erfüllen. Mächtigen Widerhall fand dieser schöne Gedanke bis zum heutigen Tag. Hunderte Schulen hat der Deutsche Schulverein mit- begründet, lange Jahre erhalten, bis sie in die öffentliche Verwaltung übergingen. Heute noch ist der Verein Eigentümer und Erhaller von 47 Schulen — ganz abgesehen von den vielen Anstalten, die der Schulverein

nazio- nale' 400.000 Kr. jährlich. Dabei muß man bedenken, daß wir Deutsche in Oesterreich die Italiener Volkszahl 14mal überragen. Der 13. Mai soll ein Mahnruf sein an das deutsche Volk, sich endlich seiner Pflicht gegen sich selbst zu erinnern. Der Deutsche Schulderem vor allem, der seit seinem Be stand nicht weniger als 16 Millionen Kronen für das deutsche Schulwesen aufgewendet hat, tritt an die Bevölkerung mit der Bitte heran, diesen Tag als Feiertag zu erklären und Spenden zu sammeln

, werden für die Gesellschaft ge rettet, die deutschen Schulen an den Sprach grenzen erhalten neues Schülermaterial und vor allem ziehen wir so für unsere Bauern an den Grenzen landwirtschaftliche Arbeiter, für Hie Gewerbetreibenden Gehülfen heran. Die eben geschilderte neue Betätigung un seres Vereines entlockt -mir helle Begeiste- rung. Mit Energie durchgeführt/wäre dieser Schritt wirklich geeignet, die Sprachgrenzen zu halten. Denn was uns Deutsche vor allem fehlt — in allen Kronländern —, ist ein zahl reicher Nachwuchs

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1903
Physical description: 8
mit einem in der Sache belanglosen, auf unrichtigen In formationen beruhenden Privatbriefe eines konser vativen Ordensgeistlichen aus der Patscbe zu helfen. Der Fall ist erledigt, das Urteil ist gesprochen. Die Betroffenen täten im eigenen Interesse klüger, über ihre häßliche Briefgeschichte sich auszuschweigen, damit sie nicht noch böser und blamabler für die Schuldigen wird, als sie es ohne hin schon ist. Nationale Schutzvereine. Zu den Pfingstfeiertagen hielt der deutsche Schul verein seine Jahresversammlung

Politikern zu oft die Bestrebungen dieser nationalen Schutzvereine mit den Bestrebungen einer bestimmten politischen Partei identifiziert werden. Darin liegt auch die Ursache, daß vielfach der deutsche Klerus den nationalen Schutzvereinen ein berechtigtes Mißtrauen entgegenbringt. Die „Südmark" hat sich in dieser Beziehung etwas gebessert, wenn wir auch da noch manches anders wünschen. Der „deutsche Schulverein" aber, welcher oft nicht mit Unrecht „deutscher Schmulverein" genannt wird, ist und gibt

". Die judenliberale „Meraner Zeitung" druckt dafür die Schimpfartikel des konser vativen Blattes gegen die Christlichsozialen ab. Das kommt von der näheren Verwandtschaft. Kohn bei Kon. Eine Hand wäscht die andere. Daß die „Meraner Zeitung" durch ihre Berufung auf die „N. T. St." die Blamage ihres Gemeindewahl berichtes nur noch vergrößert hat, sei nur nebenbei bemerkt. Wir lasen selten etwas so Törichtes. Kirre konfessionelle Ketzpartei ist neben den Alldeutschen und Ostdeutschen auch die Deutsche Volkspartei

von Rom"-Bewegung sollte sich die Deutsche Volkspartei nicht so zurück haltend stellen. Das „Grazer Tagblatt" unterstütze allerdings diese Bewegung. Dieses Abwehrmittel sollte in das P r o g r a m m der Deutschen Volks partei ausgenommen werden. Die Alldeutschen seien bereit, ihren ungestümen Drang zu bezähmen (wie großmütig!) und mit der Deutschen Volkspartei zu gehen, aber es müsse auch diese Partei ihren Be strebungen entgegenkommen." Abgeordneter Lehmisch antworte darauf: „Was die Förderung

der „Los von Rom "-Bewegung betrifft, so müsse man geduldig den Zeitpunkt abwarten, wo ein katholischer Pfarrer mit seinen Kindern und seiner ganzen Gemeinde übergetreten sein wird." Dieser Rede Sinn ist zwar etwas dunkel, doch wir ersehen daraus, daß die Deutsche Volkspartei der „Los von Rom"-Bewegung ihre vollen Sympathien zuwendet, daß sie nur bezüg lich des Zeitpunktes, wann sie offen für dieselbe auf den Kampfplatz treten soll, noch nicht ganz im klaren ist. Die Herren stehen aus lauter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 29.05.1925
Physical description: 10
prollamierten Herr schaftsrechte sich begnügen werden. Seit 1923 sind die bri tischen Gebiete am Südpol dem Gouvernement Neuseeland angegliedert und der Gouverneur dieser Insel erteilt allen die Erlaubnis zum Wal- und Robbenfang in jenen Ge- wästern, sicher nicht zum Vergnügen der benachteiligten Konkurrenten Alt-Englands. Der Tag der nsttsnalen Phrase. Das Bundesheer als Mädchen für alles. In Kufstein findet um Pfingsten ein sogenannter „na tionaler Tag" statt. Der „Deutsche Schulverein" und die „Südmark

wird. Weiß das Bundesministerium für Heerwesen davon, oder sollten hier heimlicher Weise solche Abmachun- gen getroffen worden sein? Es wird jedenfalls Gelegenheit geboten werden, an kompetenter Stelle darüber Rede und Antwort zu stehen. Die verlorene halbe Milliarde des Deutschen Schulvereines, der arische Präsident Dr. Gustav Groß, der Bankjude Sami Bronner und die arische Deutsche Schwindelbank. Die nationalen Heroen des Deutschen Schulvereins und der Südmark haben ihre Tagung mit Absicht

ihr deutschen Recken und rassen echten Arier. Aus einer Interpellation die die sozialdem. Abg. Seder und Genossen im Wiener Nationalrat wegen Einleitung von Sammlungen für den Deutschen Schulverein in öffent lichen Aemtern des Staates und der Länder unter Mißbrauch amtlicher Formen und dienstlicher Einrichtungen, einge- bracht haben, geht folgendes hervor: Der zuletzt unter der Leitung des Herrn Gustav Groß gestandene Deutsche Schulverein hat ein schmähliches Ende gefunden; seine Geld mittel

, die der Hauptsache nach aus öffentlichen Sammlun gen herstammten, sind von Dr. Gustav Groß einer Schwin delbank zur Verfügung gestellt worden und dort verloren gegangen. Diese Schwindelbank war die Deutsche Boden bank, deren Präsident Dr. Gustav Groß vom Deutschen Schulverein war. Bei dem Zusammenbruch dieser Bank im Frühjahr des vorigen Jahres hat der Deutsche Schulverein nach unwider sprochen gebliebenen Zeitungsnachrichten mindestens 526 Millionen K onen eingebüßt. Dieser Verlust ist aber nicht etwa darauf

, für eine sichere Anlage der seiner Verwaltung anvertrauten Gelder des Deutschen Schulvereines gesorgt — die Stellung des Präsidenten Groß in der Bodenbank hätte darunter ge litten, wenn die Melkkuh des Herrn Hedenigg und des Sami Bronner, der Deutsche Schulverein, mit seinen Einlagen anderswohin gegangen wäre. Herrn Dr. Groß war die Sine kure bei der Bodenbank wichtiger, als die Rettung der für die Grenzschulen gesammelten Gelder des Schulvereines. Herr Dr. Gustav Groß ist noch nicht aus >der Anklage bank

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 17.04.1907
Physical description: 12
nahm die Deutsche Volkspartei teil und erklärte durch ihre Redner, die Bestrebungen der Gewerb» treibenden aufs wärmste unterstützen zu wollen. Die im Jahre 1901 geschaffenen Gesetze sind: Rekrutenkontingent, Staatsvertrag zwischen Oesterreich und dein Deutschen Reich betreffend den Urheberschutz, Gesetz über die Verwendung der Ueberschüsse der kumulativen Waisenkassen, die Gesetze über die Eisenbahninvestitionen, Wasserstraßen und Mußregulierungeu, Gesetze be treffend

aufgezählt werden, an denen die Deutsche Volks partei im Lause der Legislaturperiode 1901— 1M7 innerhalb und außerhalb des Parlamentes teilgenommen, hat — eine Art Rechenschaftsbe richt, der deutlicher als alles andere den strikten und unwiderlegbaren Nachweis erbringt, daß die Deutsche Volkspartei wie keine andere Partei stets zum Wohle des deutschen Volkes in Oesterreich gewirkt und daß sie auf eine ungeheure Mille positiver Arbeit zurückblicken kann. Sie hat den Beweis . erbracht, daß sie getreu

auch die Verbesserun gen, welche über Eingreifen der Deutschen Volks partei bei Beratung des Margarinegesetzes, der Weinzollklausel, des Bergarbeitergesetzes und beim Gesetze über die Arbeiterwohnnngen erzielt wurden. In der die Situation hauptsächlich beherr schenden Frage der Jnvestitions Vorlage hatte die Deutsche Volkspartei die Führung über nommen und es gelang schließlich durch Aus dauer und kluge Taktik, die vielfachen offenen und versteckten Widerstände gegen die Alpenbahnen zu überwinden

. Bei den im Sommer des gleichen Jahres stattgehabten Landtagswahlen in Böhmen ent fesselten die Schönererianer ihren gewohnten ge hässigen Kämpf gegen die Deutsche Volkspartei, jedoch vergebens^ denn die Deutsche Volkspartei erlitt keinen Verlust uud Schönerer, vom Abg. Kaiser öffentlich aufgefordert, den Beweis sür seine gegen die Deutsche Volkspartei erhobenen Anwürfe zu erbringen, mußte die Autwort schuldig bleiben. Mit Recht konnte Dr. von wegen Sicherstellung der deutschen Staatssprache einzuleiten

auf die Verwaltung.' Am 13. Oktober 1901 fand in Innsbruck die vom Abg. Dr. Erler einberufene gründende Versammlung der Deutschen Volkspartei in Tirol statt. An Stelle des zurückgetretenen Abg. Prade wählte der Vorstand zn seinem Obmaniie den Abg. Dr. v. Derschatta, zu Obmannstellvertre tern die Abgg. Prade und Benrle. Die Tagesordnung des Parlaments war durch zahlreiche tschechische Driuglichkeitsauträge ver legt; die Deutsche Volkspartei sprach sich uur ür die Verhandlung der Dringlichkeitsauträge letresfend

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.11.1897
Physical description: 4
, um einem Verschieben der deutschen Sprachgrenze zu unserem Nachtheil Schranken zu setzen,' sind ungenügend, darüber herrscht kein Zweifel. Ebenso sicher ist, daß Hoffnung auf künftige Staatshilfe nicht mitzählen darf. Wir müssen im Gegentheil gerüstet sein, daß die Unterstützung des Staates unseren Gegnern zu Theil werden kann.. Hilfe kann uns nur auS eigener Kraft werden. Es geht heute ein Erwachen und ein Selbstvertrauen durch das ganze deutsche Volk und mit größerer Antheilnahme als je blickt daS Brudervolk

, eine wahrhaftige deutsche Grenzwacht muß geschaffen werden! Kein bedrohtes Land ist den Deutschen aller Stämme so theuer, wie Tirol. Hunderttausende eilen jährlich in unsere Berge und finden dort Lust und Erholung. Vermögen wir nur ihr Verständnis für unseren Abwehrkampf wachzu rufen, so kann ihre thätige Hilfe nicht ausbleiben. Haben wir nicht treue Werber überall, in aller Welt zerstreut, die Tiroler im Auslande! Es bedarf großer Mittel, um wirthschaftliche Hilfe zu bringen. Ein Netz von Gruppen

oder vom Verein geschaffener wirthschastlicher Einrichtungen müßte sich über das gefährdete, deutsche Grenzland verbreiten und ben Deutschen einen materiellen Rückhalt gewähren. Mit Entschiedenheit muß dazu geschritten werden, den Uebergang deutscher Höse in wälschen Besitz zu ver hindern. WaS bislang der Deutsche Schulverein in Wien, der Berliner Schulverein, die Südmark mit geringen Mitteln in einzelnen Orten unternahmen, wird sich in das Wir ken der Organisation ebenso einreihen lassen

, wie die gleichlaufende politische Thätigkeit des künftigen Volks vereins für Südtirol in Rechnung zu bringen ist. Dem Volke selbst die drohende Gefahr begreiflich zu machen, es aus seiner nationalen Gleichgültigkeit zu wecken, welche voll Unverstand der volklichen Auslösung entgegeneilt, vor Allem es für die Führung und Vertheidigung seiner eigensten Angelegenheit empfänglich, reif und bereit zu -machen, wird die Aufgabe dieses Vereines sein. Dann wird der deutsche Unwille selbst Pläne im Keime er sticken

, wie die Absicht einer furstl. Güterverwalt. in Kal bern, behufs Herbeischaffung billiger Arbeitskräste, italie nische Ansiedler in das noch rein deutsche Ueberetsch zu holen. Eine Reihe geplanter, theilweise in naher Ausführung stehender Bahn- und Straßenbauten kann, wenn national- bewußt ausgenützt, den Einfluß der deutschen Bevölkerung heben und! ihren Zusammenfluß befördern. . Nichts ist verloren, wenn wir es nicht verloren .geben. Im Kampfe um die Berner Klause haben Jahr hunderte lang alle deutschen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.11.1897
Physical description: 4
Nr. 272 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Zamstag, den 27. November 1397 es stimmt 'wahrlich traurig, blonde MeNschen mit Namen wie Peremprunner, Larcher, Echer, Kaneppele, Conzi, Roana u. dgl. als Italiener zu finden. Links der Etsch zeigen^ sich noch überall Spuren des einstigen Zusammen-! Hangs der „kominss l'eutoniöi'' im Cembrathale, die .mit Bischof Quirin von Trient 1307 nur deutsch sprechen könntm) bis Hmmiter LM iCimbern^ Neber dem Joch, im Pinythale saßen Deutsche, wanderten

deutsche Berg leute ein (Starnig, Grill, RonLSAno — Runzing u. s. w.) Weiter übers Allemann-Joch liegt zwischen Roh-Joch, Äreuzspitze/Schwarzkofeljoch, Bärenjoch, Frauwort und Ornsberg das deutsche Fersenthal. Ueber dem ehemals deutschen Suganathal, das der Hohenbeil, Spitztöckeln und Liserberg von den sieben Gemeinden trennt, liegen? die Hochflächen von Lafraun (Lamberi, Hochleiten, Schlangenauf. 6ion»ki — Junghof, ^osekiri — Nußholz u. s. w.) Luserna und Villgreut (siehe Sebastian, Spitze Tezzeli

, wo eine deutsche Siedlung an die andere sich schloß, (Steinen, Kamerloti, Cuneghi, Arlanc, Foxi, Bruni, Zoneri, Ruepi, Vali, Cobi u. s. f. bis zur Grenze). Diese Ortsnamen sind Karten von 1705, 1774 und 1860 entnommen. Trient, das 1545 als halb deutsche, gemischtsprachige Stadt zum Sitz des Konzils erwählt wurde, hat die ooatra6a tkävsca nun in eine Oontratia del LutsraZio verwandelt, um die letzte Erinnerung zu löschen und nur der Wanger Thurm zeugt noch vom Bischof aus dem bayerischen Geschlechte der Wanga

). Vielen Vorschub leistete der Verwälschung die Kirche. Das Bisthum Trient war wie das Säbner von Aquileja gegründet und stand unter diesem, während das letztere 798 von Karl dem Großen dem neu errichteten Erzbis- thum Salzburg zugetheilt wurde. Bis dahin waren alle Säbner Bischöfe Romanen, während späterhin das Bis thum eine rege germanisirende Thätigkeit ausübte und durch deutsche Besiedelung die romanischen Seitenthäler des Eisackthales, Nillnöß, Äsers, Liesen und die roma nischen Neste im Pflersch

, Ridnaun, Vals, sowie die slavischen Eindringlinge im Pusterthale mit dem Deutsch- thum verschmolz. Dieser engen Verknüpfung des Brixner Bisthums mit Bayern danken wir es wohl, daß heute die wälsche Sprachgrenze nicht am Brenner hinzieht. Der Thalkessel von Bozen und das deutsche Süd tirol ist das einzige Erbe, welches der deutschen Station nach zweitausendjährigem Ringen um das Südland blieb. Ist es da nicht Herzenssache und Ehrenpflicht aller Deutschen,, ohne Unterschied des Stammes, deS Bekennt

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 6
Date: 15.06.1925
Physical description: 6
V. b. b Die deutschen Tage ln Kufstein. Fünf Tage lang steht das deutsche Grenzstädtchen Kuf stein in Tirol im Brennpunkte des öffentlichen deutschen In teresses. Und „deutsche Interessen' sind es, um die sich die Tage drehen. Wahre Festtage des deutschen Volksfühlens, haben die Schutzvereinstagungen mit dem jüngsten Glied Kuf stein Formen angenommen, die alles Erwarten überboten, das uns im gegenwärtigen Zeitpunkte der Volksnot erlaubt ist. Diese sonst so seltene ernste und spontane

der Vereinsversammlungen braucht, um die Masse zu erfassen und den Kern des Werkes ins Licht zu stellen. Aber wir Deutsche haben uns ja nicht erst zu entschuldigen, wenn wir ein nationales Fest feiern, das an deren Völkern eine Selbstverständlichkeit ist. Noch keine der bisher stattgefundenen Schutzvereinsta gungen hat für die große deutsche Oeffentlichkeit des In- und Auslandes solche Bedeutung erlangt, wie die Tagung in Kufstein. Man kann ruhig mit ihr einen neuen Abschnitt der Geschichte des deutschen

sondergleichen eingelegt. Rück haltlos ist die Anerkevnung für die Leistungen, die einem viel größeren Orte zu schaffen gegeben hätten. Gewiß liegen die Vorbedingungen hier äußerst günstig, aber auch diese sind den Bewohnern Kufsteins nicht einfach in den Schoß gefallen. Kufstein seinerseits, von freudigem Stolz sondergleichen erfüllt, dieses deutsche Fest beherbergen zu dürfen, ist voll tiefster Befriedigung über die große Gefolgschaft, welche die vielen Tausende seinen Vorkehrungen geleistet

arbeiteten. Man merkte nichts in diesen Tagen von Dingen, die Deutsche von Deutschen trennen könnten. Andreas Hofer- und Deutschlandlied wurden in einem Atem gesungen und ganz Deutschland sang mit jugendlichen Kehlen: Tiroler Land, wie bist du schönt Die Riesenausmaße dieser Festtagung, die über jede Lokalbetonung weit hinauswuchsen, gewinnen erst erhöhte Bedeutung, wenn wir sie im Zusammenhang mit den bewe genden Fragen der Zeit betrachten. Wir stehen nicht an, die Tagung den Sieg des deutschen

unserem Tun darauf zu achten haben, ob-es unseren Neidern gefällt. Wenn sie die Tagung verhindern, das öster reichisch-deutsche Treuverhältnis stören hätten können, so hätten sie es sicher getan. Aber allmählich fangen wir Deutsche wieder an. unser Schicksal selbst zu bestimmen. Dieser Geist der deutschen Einmütigkeit, der sich über politische Fragen hinwegsetzt, weil er frei ist, fand seinen weiteren Gesamtaus druck in der einheitlichen Durchdringung der gesamten organi satorischen deutschen

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