ein Zug in den anderen hinein. Menschenleben ist zum Glück ^keines zu beklagen, aber der Materialschaden ist sehr groß. Wen die Schuld trifft, ist noch nicht ausgeklärt. Trient, 27. Dezember. (Kirchliches. — Wetter.) Am Weihnachtsfeste gelangte beim Pon- tifikalamte im hiesigen Dom die ,Msss> brsvis' (vierstimmig) von Palestrina und als Motette zum Offertorium daS herrliche „viss sauotikoatas' (sünf- stimmig) von Giovanni Croca (1557—1609) zur Aufführung. Nachmittags bei der Pontifitalvsfper brachte
mit den Rettungswagen in die Klinik überführt werden mußte. Schwaz, 26. Dezember. (Todesfälle. — Wetter.) Am SamStag war hier die Beerdigung Wiedergefunden. (Eine WeihnachtSgeschichte.) (Schluß.) Die Christmette im Dom hatte begonnen: taufende von Kerzen erstrahlten am Altare und rauschender Orgelton erfüllte die weiten Hallen. Jubelnd erklangen von der Orgelbühne herab die hellen Kinderstimmen: „Hallelujah, halleluja! Ehre sei Gott in der Höhe!' Da wachte der Knabe dort in der Ecke am Pfeiler
auf. Wo war er; war er im Himmel bei den lieben Englein. Und wieder erklang eS: .Ehre sei Gott in der Höhe!' Still schmiegte er sich in die Ecke. Jetzt, da er die vielen Leute sah, wußte er, daß er nicht im Himmel war, sondern im Dom, aber er wollte hier bleiben und den herrlichen Gesang hören und beten zum lieben Christkind. Die Christmette ging zu Ende. SM entfernten sich die Andächtigen, nur oben auf der Orgel spielte «och der Organist. Der Knabe lauscht^ bis auch der letzte Ton verklungen war. Sollte er jetzt gehen
, aber wohin? j Nein, er wollte noch weiter im Dom bleiben, bis wieder die Orgel ertönte und der Usche Gesang. Regungslos verharrte er in seiner Eck. Da öffnete fich dicht «eben dem Pfeiler eine Tür, heraus trat der Domorganist. Er erblickte sofort den Knaben. .Was willst Du noch hier, mein Kind?' fragte er freundlich. „O, ich will Musik und den Gesang der Eng lein hören,' sagte leise der Knabe. „Nein, Du mußt jetzt nach Hause gehen, zu Deiner Mutter.' „Mein Mutterle ist im Himmel.' „Und Dein Vater