ungarischen „Rot-- Weiß-Grün' sieht man schier ebenso ost die Farben des Deutschen Reiches „Schwarz-Weiß- Not' und den alldeutschen Jdeal-Dreifarb „Schivarz-Rot-Gold', sogar an türkischen Fah nen fehlt es nicht. Ha, es mag wohl das erstemal sein, daß selbst am Gebäude unserer wackeren Krenzschlvestern, in deren Haus mich eine Rote Kreuz-Station errichtet worden, außer der schwarz-gelben eine schwarz-weiß- rote Fahne ausgehängt erscheint, was allge^ mein freudig bemerkt wurde. Geschäftsausla-, gen
Mittwoch, 27. Jänner 1915 »Meraner Zeltuni' Nr. 22. Sette 3 bar, als die Stimme derjenigen, die es mit uns halten. Wird aber den Worten auch die Tat folgen? Ich kann es nicht glauben. Unseren Platz an der Adria würde im Falle eines Sieges des Dreiverbandes Großserbien einnehmen und diese Aenderung wäre für Italien ein Schaden: Die Gefahr auf dem öst lichen Ufer der Adria, in Dalmatien, Trieft und Fiume waren für Italien bisher die Slawen und nicht die Deutschen oder die Ungarn.' Graf Andrassy
alba nisches Gebiet einbrechen werden. IlroMckes. Meran, 27. Jänner (Au Kaiser Wilhelms Geburtstag.) Heute feiert, zum ersten Male nicht daheim, sondern an der Front seiner tapferen Armee im Westen, Kaiser Wilhelm II. seinen Geburts-, tag, den 56. Seit 27 Jahren steht er an der Spitze des mächtigen Reiches, dessen BliUe die konkurrenzneidigen Engländer nicht mehr mit ansehen zu können vermeinten und das sie mit Hilfe Frankreichs, Rußlands, Serbiens und der farbigen Söldlinge ihrer Kolonien
vernichten wollten Seit 27 Jahren war er seinen Deutschen ein Friedenskaiser, unter welchem ihr geistiges, wie ihr materielles Le-> ben, Kunst und Wissenschast, Handel und In-, dustrie einen wahrhast triumphierenden Auf-, schwung genommen. Er ist der geistige Mittel-, Punkt einer bis' ins Kleinste durchdachten tech- nisch-!virtschaftlichen Organisation, welche, in feinste Fäden sich verästelnd, in mustergültiger Zusammenarbeit ebenso Deutschlands Macht bedeutet, und gerade letzt Deutschlands
kann, als indem man dem Volke den Frieden sichert. Frieden in Ehren, das versteht sich. Es ist' keine Frage, d6ß, Wilhelm H. ein un bestreitbares Verdienst an der inneren und äußeren Machterweiterung Deutschlands hat, und es ist keine Frage, daß mit denr Auf schwung Deutschlands in seinen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zur Kulturwelt, daß mit der Eroberung des „Platzes an der Sonne', mit welcher der in erster Linie auf die unermüdliche Wirksamkeit des Kaisers zu-, rückzuführende Ausbau der deutschen Flotte