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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 04.07.1923
Physical description: 10
Kindes auf Oer Straße liegen. Weiters wurde fest- gestellt. daß das Kino am 0. November 1022 gegen iö12 Uhr mittags in Begleitung des Josef Greul über Oie Eggentalersrraße gegen den Wasserfall ging und daß Greul gegen 1 Uhr nachmittags von dort allein wieder zurückkehrte. Tie gerichtliche Obduk tion der Kindesleiche ergab, daß Hilde Lucchi durch Ertrinken den Tod fand; der gut genährte Körper des Kindes wies keinerlei Verletzungen auf. Noch am o. November 1022 um 10 Uhr abends erschien Josef Grecil

in der Ouüstur in Bozen und erstattete dort gegen sich selbst die Anzeige, daß er am selben Tage gegen 1 Uhr nachmittags seine Pflegetqchter Hilda Lucchi in deil Eggentaler Wasserfall geworfen, nni das Kind zu töten. Als Motiv der Tat gab er an, daß das Kino von feinen Schwiegereltern ver stoßen morden fei. Bei seiner erfreu gerichtlicheil Einvernahme widerrief Greul das bei der Onäftur abgelegte Geständnis vollfrändig und behauptete, er habe das Kind auf den Arm genommen, um ihm den Wasserfall besser

in seinem Eheleben ein nervenschwacher Mann geworden. Als das erste Kino feiner Ehe starb und er auf eine weitere Nachkom menschaft kann, mehr hoffen konnte, nahm er im Sommer 1021 über Glinfch seiner Frau die Hilda Lticchi. das einer armen Arbeiterin, au Kindesstatt an. Tie Hilda Lucchi wurde bald der Liebling der Familie, insbesonders des Josef Greul selbst. Als Greul später in Schulden geriet, soll sein Schwieger vater sich alleroings geäußert haben, er möge die Hilda wieder ihrer Mutter zurückgeben. Greul

. Ta ihm bis zum nächsten Zug genügend Zeit zur Ver fügung stand, besuchte Greul in Kardaun nachein ander zwei Gasthäuser und dabei grübelte er über das Schicksal des Kindes nach. Er habe sich vorge stellt. wie die kleine Hilda fortgesetzt der Verfolgung' seiner Verwandten ausgesetzt sei und sei schließlich zu dem festen Entschluß gekommen, das Kino zu be seitigen. In Ausführung dieses Entschlusses sei er mit dem Kinde zum Eggentaler Wasserfall gegangen, auf die dort aufgestellte Galerie getreten

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Der Burggräfler
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Page 13 of 14
Date: 15.05.1920
Physical description: 14
: Im Kino, Ecke der Albertgasse und Josesstädterstraße, im 8. Bezirk, gelaugte u. a. auch der Auf- kläruugifilm' „Die Hölle der Unerfahrenen', oder, wir er früher hieß, „Die Hölle der Jungfrauen'/ zur Aufführung. In der letzten Vorstellung während deS dritten Aktes des „Filmdramas', welche« daS wüste Treibe» in einer Theater schule mit den dazugehörigen VersührungS- und Bergewaltt- gungsakten lüsterner Händler mit Mruschevfleisch in großer Aufmachung vor Augen führt, erschollen plötzlich stürmische

Protestrufr: „Das ist eine Schande!' „Eta Skandal!' im Zuschauerraum. Da der Film trotzdem weiterlief, steigerte sich dte Erregung der Zuschauer immer mehr. Die Vorstellung wurde nun unterbrochen und drei inzwischen erschienene Wachleute versuchten das Kino zu räumen. Einer dersrlbeu zog hiebei vom Leder. Dte Zuschauer weigerten sich aber, das K'uo zu verlassen, bevor nicht der Schundfilm der Polizei übergeben sei. Der Kinobesttzer meinte: „Wir werden schon einen andern Film aufführcu

, wenn wir einen kriegen.' ES kam zu neuerlichen stürmischen Auftritten, während welchen die tozwischeu verstärkte Wache, welche die Kinobesucher hinaus- zudrängeu versuchte, mehrere Arretierungen Vornahmen. ES bedurfte lange Zeit, bis der letzte Rest der entrüsteten Zu schauer das Lokal verließ. Auch vor dem Kino spielten sich erregte Szenen ab. Irr der eigenen Falle den Tod gestrudene Bet dem, Bauern Thomas Mtleregger im Kaltbachgrabeu bet Bruck a. d. Mur ist tu der letzten Zeit ein Einbruch, verübt worden

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 02.04.1924
Physical description: 10
würden, dann wäre er ja „ersetzbar' nach dem Urteile des gescheiten Schreibers. Der „P. P.' lügt weiter: „Unter den vielen Einnahmen dieses Geistlichen ist auch e i n K i n o.' Eine zrveite ganz ordinäre Lüge. In Kaltern hat noch kein Mensch ein solches Kon- kurvenzkino des Dekans entdeckt. Weiters lügt der Mann, daß das Kino im Hause Röggla durch die Arbeiten des „tüchtigen Advokaten Lutterotti' „ordnungsgemäß ge schloffen wurde'. Das hätte offenbar vor dem Kriege geschehen müssen. Nun weiß aber jeder mann

in Kaltern, daß Herr von Lutterotti erst nach dem Kriege in seiner Heimat sich nieder gelassen hat. Der Schreiber lügt weiter: „Die Gemeinde ging bis zum Unglaublichen und baute eine Schule am ungesundesten Platz ganz Kalterns, um eine Ausrede zu haben, daß man nicht gestatten könne, datz sich vor der Schule ein Kino befinde. (Merk würdig. daß gewisse Leute auch selbst gerade ausgerechnet an diesem ungesundesten Platz die Wohnung genommen haben. Wäre der Schulplatz ungesund, dann mühte auch der ganze

Markt Kaltern ungesund sein, denn das Schulhaus liegt mitten im Markte.) Aus dieser Behauptung sieht man, daß die ser Hetzapostel erst kurze Zeit in Kaltern ist» sonst müßte er wiffen, daß das Schulhaus im'Jahre 1908 erbaut wurde, während dis Kinolizenz erst im November 1911 von der k. k. Statthalterei erteilt wmde, also kann das Schulhcms kein Trutzbau gegen das Kino fein. Bei all diesen Lügen und Verleumdungen leidet dieser Artikelschreiber des „P. P.' noch an Größenwahn. Soll er doch jüngst

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