1,596 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/04_03_1921/MEZ_1921_03_04_2_object_616873.png
Page 2 of 8
Date: 04.03.1921
Physical description: 8
von Unsinn und Verdrehung, in dem sie erscheinen, wird noch dich- tcr werden Sei esl Die Sonne In Südtirol Ist kräftig und warm. Sie wird dafür sorgen, daß Nebel und Gespenster ln nichts zer- fließen. Der vierte Mürz. Don unserem —nt—-Berichterstatter. Wie 1917 vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg» wie in den Katastrophentagen von 1918 blickt Europa in seiner furcht- baren Verworrenheit und Hilflosigkeit auch jetzt wieder nach Amerika, wo am 4. März Wilson die Amtsgeschäfte

an seinen — Hoffnungslosigkeit der , daß man trotz zwei- Rettung aus Amerika er hofft. Nach dem charakter- und Willensschwächen Blender Woo- drow Wilson soll nun Harding, der um alles in der Welt nicht ein Blender sein will und in seiner Neulahrsbotschaft sich sozu sagen präventiv als „Normalmenfchen - bezeichnet hat, den europäischen Staatsmännern aus der Patsche helfen. Hat man Nachfolger Harding übergibt. Die ganze ' europäischen Verhältnisse zeigt sich darin, maliger Enttäuschung wiederum die Rett eg In Europa schon

total verschwitzt, daß Harding ein good sel- low, aber wahrhaftig kein Kirchenlicht von überragender, epo chaler Bedeutung, gerade wegen seines Leitgrundsatzes der ' sten elt- cr allerdings ist auch Amerika daran erinnert worden, daß Nichteinmischung in europäische Verhältnisse zur hc Würde in den Vereinigten Staaten berufen worden ist? el keine Robinsoninsel, sondern in das Geflecht der chaftsbezlehungen eingesponnen ist. Die scharfe Wirt- e, die bereits zur Zeit der Wahlkampagne eingesetzt

hat, über den Berg ist Amerika immer noch nicht. Allein, es kommt weniger darauf an, ob, als wie sich Ame rika seines kleinen Bruders Europa annimmt. Die großen Spekulationen auf feine dicke Dollarbrieftasche werden wohl kaum in Erfüllung gehen, denn man erhofft von Amerika nichts Geringeres, als daß es Deutschösterreich souteniert, die deutsche Wiedergutmachunggschuld eskompttert und feine Dar lehen an die alliierten und assoziierten Regierungen bis zu den jüngsten und neuesten Gesellschaftern

ist und mit einem Aktienkapital von 100 Millionen Dollars und even tuellen Debenturen von einer Milliarde Dollars, unter Mit wirkung von 500 amerikanischen Bankiers und Großindustriel len, darunter Marburg, Hugh, Morgan, dem Bankgouverneur § arding und Herbert Hoover, das größte, ungeheuerlichste inanzkonsortjum ist, das die Welt je gesehen hat. Aus dieser Riesengründung, die die 30.000 Banken des Landes für sich agitieren läßt, geht deutlich die Erkenntnis hervor, daß Amerika ohne Europa, ohne den Handel mit diesen 400

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/09_06_1934/AZ_1934_06_09_1_object_1857735.png
Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
die Aufstellung einer starke» Politischen Macht und die Eliminierung der Parteien. Natten und die Kriegsschulden Roma, 8. Juni. Außer der Tragikomödie der Abrüstung, die in eine Kriegsallianz ausgeht, ist auch die tragische „Buchhaltung des Krieges' auf dem Wege des Falliments und des Abschlusses. England hat in der Tat angekündigt, daß es sich gezwungen sieht die Zahlungen sür die Rate des 15. Juui einzustellen, da die symbolische Bezah lung nicht mehr genügt, um Amerika von der Er klärung der Insolvenz

abzuhalten, und die essek- tiven Zahlungen nicht mehr ausgenommen werden können, weil die gesamie Buchhaltung unter dem Regierungen Europas abgeschlossen ist. So kommt es in Europa zu jener Zahlungsein- stellung, zu der es fatalerweise kommen mußte, da Amerika aus Gründen seiner Jnnenpoltik eine rechtmäßige Schuldenstreichung nicht zur Durch- sührung bringen konnte. Diesbezüglich lohnt es die Mühe, die italienische Haltung während der zwöls Jahre sascistischen Re gimes bezüglich des Problemes

präsentierte, schlug Italien ei» Uebereinkomme» vor, das mit einem Borsprung von 12 Jahren, das Terrain von einem gewaltigen Streite besreit hätte. Diese zwölf Jahre waren für die Wiederanüu'belung in Europa verloren und man kann auch nicht sagen, daß sie Amerika genützt hätten. Doch schon seit jenem sernen 1922 sixierte Ita lien das Grundprinzip des moralischen und ma teriellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden. 2. Oesterreich, Ungarn und Bulgarien gegen über hat Italien nicht bloß

ans die Finanzklau seln der Friedensverträge verzichtet, sondern ständig eine Politik der Hilfe und Zusammenarbeit be tätigt. 3. Als Amerika, vielleicht um feine Handels kredite zu retten, das Moratorium sür Deutschland vorschlug, nahm es die italienische Negierung vor- - 'M- behaltlos an und in Lausanne unterstützWie das Abkommen, das praktisch mit den Kriegsrepara tionen aufräumte. Man bedenke, daß Italien mir dem Laufauner Abkommen auf einen jährlichen Restbetrag von rund 2VV Millionen

verzichtete. 4. Nach weitherzigem Abschluß des Aktivkontos hätte Italien auf Grund des Prinzipcs des mora- lifchen und materiellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden seine Zahlun gen ohne weiteres einstellen können. Das Beispiel der Insolvenz und der Revision der Verträge fam von Frankreich, das immerhin — dank der Reparationen, nämlich des von Amerika für die Zahlungen an Deutschland geliehenen Gol des — eine Goldmasse ausgespeichert hatte, die ruud 8V Milliarde» Papiersrancs

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/09_03_1921/SVB_1921_03_09_4_object_2529934.png
Page 4 of 8
Date: 09.03.1921
Physical description: 8
Handbewegung für Europa. Entgegen dem größenwahnsinnigen Wilson, der den „Scharfrichter der Welt' spielen wollte, stellt der neue Präsident Amerika eisenfest nur auf amerikanische Beine. Er spricht von der „Weisheit der ererbten Politik, die darin besteht, daß wir uns in die Angelegenheiten der alten Welt nicht einmischen wollen. Wir wollen keine Rolle dabei spielen, wenn es sich darum handelt, die Geschicke der alten Welt zu lenken. Wir wollen nicht mitverwickelt

, werden, wir wollen keine Verantwortlichkeit auf uns nehmen'. Freilich werden die Herren in Paris und London auch stark verschnupft, wenn sie folgende Sätze lesen: „Amerika, unser Amerika, kann an keinem militärischen Bündnis Anteil nehmen, eS kann in keine politische Kommission eintreten, noch irgendeine wirtschaftliche Verpflichtung auf sich nehmen . . . Wir sind bereit, mit den Völkern der Welt, den großen und den kleinen, zu Besprechungen zu sammenzutreten, um verbrecherische Angriffskriege zu verhüten und einen Weltgerichtshof

zu gründen, aber wir wollen keine Ueberregiernng, die allem entgegengesetzt ist, was wir verehren.' Nach dieser Absage an den gegenwärtigen Völkerbund gedenkt die Botschaft mit großer Weh mut des „großen Katzenjammers', den der Krieg über die Welt gebracht; leider habe er auch Amerika in ein Meer von Ausgaben gestürzt, ihm einen er höhten Papiergeldumlauf und Gewährung großer Kredite aufgebürdet, aber .. Und hier reckt sich Harding empor und macht eine drohende Handbewegung, die man in England

und in Japan wohl verstehen wird, die eine Er klärung für die neuen amerikanischen Rüstungen zur See bildet, die darauf abzielen, daß die amerika nische Kriegsflotte den vereinigten großbritannischen und japanischen Wasserstreitkräften gewachsen sei. Harding reckt sich und ruft in die Welt: „Wir hassen nicht, wir streben und denken an keine Eroberung, noch rühmen wir uns bewaffneter Ruhmestaten. Wenn ober trctz dieser unserer Hal tung uns wieder ein Krieg aufgezwungen werden sollte, dann hoffe

ich zuversichtlich, daß sich gauz Amerika materiell und geistig mit Leib und Seele der Verteidigung widmet ... vor meinem Geist ersteht die Republik, in der Manu und Weib zu deu Waffen gerufen werden, um ihre Pflicht zu tun, sei es nun im militärischen oder zivilen Dienst!' Und nun wird in der Botschaft der Ton an geschlagen, der über dem großen Teich die Herzen höher klopfen machen wird, der Busineß-Ton, das Wort vom großen Geschäft und vom größeren Handel. Harding kleidet diesen Wunsch in geradezu begeisterte

3
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/08_01_1931/VBS_1931_01_08_2_object_3127888.png
Page 2 of 12
Date: 08.01.1931
Physical description: 12
vor allem einerseits für die Beziehungen zwischen DeutWand und Frankreich und anderseits für da, Verhältnis zwischen Italien und Frankreich. Weltwirtschaftskrise un- Revifionsfor-erunsen Die Weltwirtschaftskrise, die im November 1929 von Amerika ausgegangen war, machte sich im vergangenen Jahre in Europa immer stärker a lbar, am schwersten natürlich dort, wo die ctschaftsverhältnisse nach dem Kriege nicht wieder zu einer sestgeordneten Beständigkeit ge langt waren. Das gilt vor allem auch für Deutschland

, um dies'vorwegzunehmen, zu einer Bereinigung des grundsätzlich längst anerkannten Paritätsverhältnisies zwischen der amerikanischen und der britischen Flotte führte, leider nickt auf dem Wege einer Verrinaerung der britischen, sondern auf dem einer Erhöhung der amerika nischen Sckiffsbestnnde, fübrte zu einer Verschär fung des Italienisch-französischen Konfliktes, der letzten Endes natürlich auf anderen, auf poli tischen Gründen beruht. Er schien einen Augen blick eine unmittelbar bedrohliche Form an nehmen

zu wollen, als Musiolini, der nach län gerer Zeit im Frühjahr zum ersten Mal wieder eine Rundreise in die Provinz unternahm, in Livorno und in Florenz vor einer nach Zehn« taufenden zäblenden Zuhörerschaft zwei Reden hielt, die in Frankreich übel ausgenommen wur den. kFront bw Auzufrie-aneri Die Spannung zwischen Italien und Frank reich verschärfte sich derart, dah man von Amerika und später auch von England aus vorsichtige Ver mittlungsversuche anbahnte. Sie hatten wenig stens insofern ein greifbares Ergebnis

. die euroväischen Staaten zur gemeinsamen Abwehr, zur wirttckatflicken Vernunft, geradezu zwingen werden. Wenn ober auf wirtschaftlichem Gebiete dt« Besinnnnq zurückkehrt, so werden auch die politischen Spannungen wieder nach- lasien. 1 Amerika unter öem btt Wirtschaftskrise Die Bereinigten Staaten von Amerika standen noch mehr als Europa unter dem Druck der Wirt schaftskrise. die trotz oller Mittel, die man in den letzten Monaten versucht bot. nock nickt behoben werden konnte. Wie tief die Erschütterung

-steinung freien als in früberen Fällen. Millionen von Leuten, die arbeitslos geworden sind, leben in bitterer Rot. well sie einerseits kaum nennenswert« Ers'«rn1sie oemacht batten und weil anderseits die Sozialfürsorge, di« in Europa in den letzten Iabr»n aeradezn lelbstoer- ständlich geworden ist. kn Amerika noch in den allerersten Ausänoen steckt und die vrlvate WoÜl» tätiaieit trntz der Onferwllliofeit der begüterten Klosien einfach nickt in der Vage ist. einer so weitverbreiteten R-t -» steuern

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/08_04_1934/AZ_1934_04_08_2_object_1857186.png
Page 2 of 6
Date: 08.04.1934
Physical description: 6
. Der Jahresvoranschlag für 1994 sieht einen staatlichen Beitrag von lW Millionen und verschie dene Eingänge in der Höhe von 12,340.00(1 Lire vor. 5l) Prozent dieser Einkünfte sind für die Un tersuchung legitimer Mütter und Kinder, Jö Pro zent für den Beistand der Illegitimen als Ergän zung des vorgeschriebenen Beitrages der Provinzen und Gemeinden bestimmt. 9 Prozent für andere Formen der Untersuchung auf dem Gebiete der Be- volkerungspolitik und für allgemeine Spesen. Amerika isoliert sich On. Del Croix

auch nicht anders gewesen. Schon die Weigerung Wilsons, dem von ihm mitbegrün deten Völkerbund beizutreten, gibt die Richtung an. Traut Amerika der Ruhe Europas nicht? Jedenfalls enthält es sich jeder verpflichtenden Stellungnahme, begnügt sich mit der Rolle des Beobachters und läßt von Zeit zu Zeit die Drohung laut werden, daß es Europa im Falle eines Konfliktes völlig feinem Schicksal überlassen werde. Die Wirtschaft, die nicht immer die gleichen Tendenzen verfolgt, wie die Politik, befindet sich im gleichen Fahrwasser

Ab- oder Aufrüstung nimmt Man für Frankreich freundlichere Haltung ein. Man ist in Amerika trotz der pazifistischen Reden der eu ropäischen Staatsmänner nur wenig von ihrer Ehr- 'ichkeit überzeugt. Darum bringt man dem franzö- ischèn Bedürfnis nach Sicherheit weitgehendes Ver> tändnis entgegen. Aöer es bleibt bei der platonischen Anerkennung. Amerika hält sich an die vage Zusage Norman Da> vis, im Mai des vergangenen Jahres in Genf be der Abrüstungstagung, sich im Falle eines Konllik tes an den Schiedsspruch

der übrigen Großmächte zu halten. Diese Formel ist so unpräzis, daß sich al les und nichts aus ihr ableiten läßt. Amerika hat mit seinen eigenen Sorgen zu tun Es will eben unter keinerlei Umständen irgend welche Verpflichtungen bezüglich Europas auf sich nehmen. Diese Haltung ist zwar bequem, aber nicht ganz ungefährlich. Eine rechtzeitige, energische Siel lungnahme könnte die europäischen Ruhestörer un ter Druck setzen und den Ausbruch des Schlimmsten vermeiden. Aber glaubt Amerika wirklich

, daß ein zukünftiger Krieg sich auf Länder oder Kontinente begrenzen läßt, wo das schon beim letzten nicht mög lich war? Neben den praktischen Verpflichtungen weigert sich Amerika auch irgendwelche moralische Engage ments zu übernehmen. Seit Jahren fchon haben sich die Führer der beiden großen amerikanifchen Par teien für den Beitritt zum Haager Schiedsgerichts- hof ausgesprochen. Bisher war es unmöglich, die zur Ratifizierung nötigen Stimmen im Kongreß aufzubringen. Soeben erst hat sich der Außenaus schuß

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/23_10_1940/AZ_1940_10_23_2_object_1880080.png
Page 2 of 4
Date: 23.10.1940
Physical description: 4
im Kampfe für die Zukunft un seres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Versenkung von 200.000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes als fünftem Offizier der Deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. — Adolf Hitler.' Die Äehrseite der englischen Propaganda in Amerika Londoner Rìlndfuntìneàngèn geben zu. daß die deutschen Angriffe schweren Schaven verursachten. In London wurden zahlreiche Gebäude 'getroffen und in BrattL geletzt. Es werden Töte und Ver letzt« beklagt

oerzeichnete. Näch Meldung .des „New Jork Herald Tribüne' wird von einigen Londoner--Regier'ungsämtern die Einführung einer besonderen Arbeits zeit in Aussicht genommen und zwar zwölfstundige Arbeitszeit an nur vier Ta gen der Woche, sodaß die Angestellten àn den übrigen drei Tagen in den Lustschutz- UnterstSnden ausruhen können. Unter dem Titel „Phantastische Hoff nung auf Amerika', schreibt der VB., die vielen Reden, die politisch führenden Män ner Londons in den letzten Wochen hiel ten und in denen

sie dem Volk einzureden suchten, «s handle sich nur noch um kurze? Durchhalten, hätten den britischen Bot schafter tn den Vereinigten Staaten dazu bewogen, diesen Illusionstimen einen Dämpfer auszusetzten. Lord Lothian setzt den rosiaen Meldungen präzise Angaben und Tatsachen gegenüber und bemerkt, die englische Propaganda von dem zähen Widerstand, den das englische Volk den deutschen Angriffen angeblich entgegen setzt, schaffe in Amerika mehr und mehr die Ansicht. Vaß England den Krieg ge- Winnen

werde, ohne daß die von London so dringend verlangte Hilse noch notwen dig sei oder daß man doch sich damit Zeit lassen könne. Lord Lothian beeilt sich fest zustellen; daß diese Hilfe jetzt noch not wendiger und dringender sei als zu Be ginn des Krieges. Dieses stillschweigende Eingeständnis des englischen Diplomaten, daß die Zerstörungswirkungen der deut schen Bombenangriffe die rüstungsindu strielle Einrichtung der Insel rasch zer mürben, und dieser neue, wenn auch ver- Hüllte Hilserus an Amerika stehen in kras- lem

, 2s. à. Der Gerichtshof von Riom hatte bisher gegen fünf Persönlich keiten Anklage erhoben, gegen den nach Amerika geflüchteten ehemaligen Luft fahrtminister Pierre Cot, gegen seinen Nachfolger Guy la Chambre, der zurück gekehrt ist und sich den Behörlxn - zur Verfügung gestellt hat, sowie gegen Daladier. Mandel und den General Sa« melin. Der Generalstaatsanwalt von Riom hat jetzt auch die Eröffnung von Verfahren gegen Leon Blum, Paul Reynaud und zwei feiner Mitarbeiter oerlangt, die aber flüchtig

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/18_05_1922/MEZ_1922_05_18_1_object_653971.png
Page 1 of 6
Date: 18.05.1922
Physical description: 6
, um dort die ergebnislose Ar beit von vorne zu beginnen. Der Erfolg wird der gleiche sein. Die Welt wird im Haag das Schauspiel erleben, daß Europa, verhandelt, ohne seinen wichtigsten Staat. Denn Deutschland wird nicht miteiinbezogen werden. An seine Stelle wird aber eine andere Macht treten und wird seinen Platz vollgewichtlg aus füllen: Amerika wird Europa die Ordnung dik tieren. Das ist für Europa schließlich die einzige Hilfe, aus die es noch rechnen kann. Amerika ist aber auch die einzige Macht, die Europa zwin

gen kann, sich auf sich selbst zu besinnen. Ame rika hatte in Genua die europäischen Mächte sich selbst! überlassen. Sie -konnten ihr Schicksal regeln nach freiem Belieben. Sie waren nicht imstande dazu. Nun müssen sie die Bestimmung über ihr eigenes Geschick an di« Macht jenseits des Atlan tischen Ozeans abgeben. Und wir können nur hoffen, daß Amerika sich dieser Bestimmung nicht entzieht. Denn täte es das, überließe es Europa wieder sich selbst, so wäre das Ende: das Chaos. So weit kst

die Entwicklung von Versailles gediehen. Die Männer, die damals die Herrschaft ihrer Nationen aufrichten woll ten, haben -ganz Europa in die Knechtschaft Amerika» gebracht. Berliner Brief. Di« eigenen Sorgen. — Der 31 . Mai und die Reparotionskommisfion. — Innere Kämpfe. — Die Llnksradikalen im Angriff. — Reichsindex« Ziffer 3175 ; —- Fortschreitende Teuerung und Verelendung. Die Hoffnungen -aiu-f Genua sind Mgesargt. Dvutschlam» erinnert sich seiner eigenen Sorgen. Der 91. Mai, der Stichtag

, da- mit die von Amerika Deutschland zu gewähren den Kredite fühlbarer werden. Dle Krise der europäischen Kolonialpolittk. ii. Was sich heute in Indien abfplelt, bzw. in dm nächsten Jahren dort abspielen wird, ist ein Teil de» Kampfe» des asiatischen -Kontinentes für fein Selbstbefttmmungsrecht gegen die angel sächsische Weltherschast. Sehr nwglich, daß da», was in Indien nach der Vertreibung der Eng länder zur Herrschaft gelangt, alles andere eher sein wird, als Bötterfteihelt; vielleicht sind es Bürgerkrieg

Amerika nicht bedrohen kann, d. b. eine Eroberung des amerikanischen Kontinents würde Japan etwa -ebenso leichr -fallen, wie eine Expedition nach dem Monde. Ganz anders steht es natürlich mit dem amerikanischen Besitz in Ostasien, den Philippinen; da könnte es wohl auch einmal heißen: Wie -gewonnen, so zerron nen. Was nun freilich die nächsten Ziele Japans sind, das wird dort nicht an die große Glocke ge hängt: zweifellos ist Japan durch den Weltkrieg wirtschaftlich sehr erstarkt, dürfte

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/09_03_1925/BZN_1925_03_09_2_object_2506405.png
Page 2 of 8
Date: 09.03.1925
Physical description: 8
öes Aexpekin. Kärlich war Dr. Eckener, der den Zeppelin „Z. R. IH' nach Amerika geführt hat, in Wien und sprach dort in mehreren Versammlungen — Technisches, Politisches und Unpolitisches — aber Tmmer sehr interessant. Nachdem in Deutschland sogar die Rede geht, den Mann, der kein Partei politiker ist, jedenfalls aber in der Welt großes Äw« sehen genießt und würdig zu repräsentieren ver steht, zum Reichspräsidenten in Aussicht zu neh men, erscheinen seine Worte um so interessanter

. Man hatte Eckener als eine Art zweiten Ko lumbus gefeiert, wie er „drüben' war. Lächelnd lehnte er diesen Vergleich ab. Aber, wenn man schon will, so meint er, habe er mit seinem großen Kollegen das eine gemeinsam, daß dieser ebenso wenig der erste war, der mit einem Seeschiff nach Amerika gelangte, wie Eckener mit einem Lust schiff. Schon einige Jahre vor dem „Z. R. HI' hatte ein englisches Luftschiff, allerdings deutschen Schiffen nachgebaut, den Atlantischen Ozean über flogen. Von dieser Tat hatte man fast

nichts ge hört. Das hatte freilich seinen guten Grund. DaS Ziel Neuyork wurde gar nicht erreicht. Die Lan dung mußte wegen Benzinmangels schon in Long Island stattfinden. Von Halifax bis dorthin wurde das Luftschiff von britischen Torpedobooten gelei tet. Es traf in Amerika mit fast unbrauchbar ge wordenen Motoren ein. Der Weg führte über ei nen schmäleren/ Teil des Ozeans, und zur Durch- messüng dieser 5600 Kilometer langen Strecke wa ren 110 Stunden nötig, während „Z. R. IH' 7A00 Kilometer in 67 Stunden

zurückgelegt hatte. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 Kilometer ge gen 105 Kilometer in der Stunde! Bei der Ablie ferungsfahrt des Amerika-Zeppelins handelte es sich aber nicht um eine Ueberbietung einer sport lichen Leistung. . . Es sollte der Beweis erbracht werden, daß man mit solchen Schiffen einen regel mäßigen Dauerverkehr einrichten können. . Schon im Jahre 1919 war der deutsche Luft schiffverkehr Friedrichshafen—Berlin eingerichtet worden. In hundert Tagen wurden 95 Flüge voll führt

? Wir machen das in kürzerer Frist. Also auf die Schnelligkeit kam es auch an. Sie erst gibt dem Lustschiff die prak tische Existenzberechtigung. Es handelte sich um die Erbringung des Beweises der hohen Leistungs fähigkeit in jeder Beziehung. Deshalb wurde auch den Vereinigten Staaten angeboten, das Schiff erst zu übergeben, wenn es nach Amerika, von dort zurück nach Europa und dann neuerdings nach Amerika gefahren wäre. Die Amerikaner begnüg ten sich aber mit der einen Ozeanüberquerung. Of fenbar bemerkte Eckener

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/24_07_1907/BRG_1907_07_24_5_object_759288.png
Page 5 of 12
Date: 24.07.1907
Physical description: 12
Mayer über. — Im Tauerntunnel fanden drei Arbeiter durch Benzinoergislung ihren Tod. Es sind dies Giovanni Verduci, Josef Pregeli und , Joses Jurkowic. Sieben Arbeiter haben Verletzungen bezw. Gesundheitsstörungen erlitten. ■ iQ- Norwegen, 15. Juli. Vor kurzem langte aus Amerika die Nachricht ein, daß ein 6jähriges Büblein, welches ohne Begleitung von Kristiana nach Minne- apolis im Innern Nordamerikas abgereist war, an seinem Ziele glücklich angelangt sei. Der Kleine trug auf der Reise

eine am Ueberzieher angebrachte kurze Schrift mit Angabe seines Bestimmungsortes und der vollständigen Adresse, sowie der Bitte, sich gütigst seiner anzunehmen. — Vor einiger Zeit wurde ein stummer und allem Anscheine nach geistesgestörter junger Mann aus Amerika mit einem Auswanderer dampfer nach Norwegen geschickt und in Stavanger ans Land gesetzt. Jeder nähere Ausweis über seine Person fehlte. Alsbald meldete sich eine alte Frauens- person von der Umgebung Slavangers bei der Polizei und glaubte in dem stummen

Ankömmling ihren nach Amerika ausgewanderten Sohn zu er kennen. Sein Dampfschisfsbillet lautete auf den Namen Christensen. Das alte Mütterlein nahm ihn mit sich heim. In einem lichten Augenblick soll er seinen Namen Karl Kristiansen niedergeschrieben haben und so heißt der nach Amerika ausgewanderte Sohn der alten Frau. Ihr anderer Sohn glaubt in dem Stummen seinen Bruder wieder zu erkennen. Nun gelangte die Kunde nach Stavanger, ein Bauer Christensen Oesterhede in Jütland (Dänemark) habe vor ein paar

Monaten von einem Vetter in 9ic* braska, Nordamerika, Mitteilung erhalten, daß sein (des dänischen Bauers) Sohn in Amerika irrsinnig geworden fei und in die Heimat zurückgeschickt werde mit einem Dampfer der Cunard-Linie. Der Bauer erhielt den Koffer des Sohnes zugeschickt, aber der Sohn kam nicht. -TQ- Harstadt (Norwegen), 17. Juli. Die nor wegische Nationalversammlung hat am 13. ds. mit Dreiviertelmehrheit die Einführung des Scheiben schießens in allen öffentlichen Volksschulen des Landes

zum Beschlüsse erhoben. — Bezüglich des aus Amerika zurückgeschickten stummen Irrsinnigen, wo von ich letzthin berichtete, ist nun festgestellt, daß der betreffende Mann gleichzeitig und mit demselben Schisse, womit sein nach Dänemark adressierter Kosser abgeschickt wurde, von Amerika abgeschickt worden ist. Demnach hat es den Anschein, daß die alte grau in der Umgebung von Stavanger, welche den bedauernswerten Mann als ihren Sohn zu erkennen glaubt, in einer Täuschung befangen ist. Kirchliches. Sekundiz

9
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/26_01_1944/BZLZ_1944_01_26_2_object_2102054.png
Page 2 of 4
Date: 26.01.1944
Physical description: 4
haben werden. Der deutsch« Soldat wisse, für was er kämp fe. da er fein eigenes Land zu verteidi gen habe. Die englischen und amerika nischen Soldaten ' müßten sich jedoch immer, wieder fragen, wofür sie eigent lich kämpfen. Deutschland habe niemals englischen Boden bedroht, noch weniger amerikanischen, die Westmächte jedoch hätten während dieses Krieges bei un- zäbligen Gelegenheiten Deutschland m>r vollständiger Vernichtung bedroht. Das deutsche 'Volk, lache über die großen Worte seiner Feinde und antworte: Kommt

sie, ihn Im Stich gelassen zu haben, os- wohl sie militärische Positionen in der Nachbarschaft inne hätten und große Möglichkeiten besähen, ihm materiell und militärisch Hilfe zu bringen. Darstellungen aus englisch - amerika nischen Kreisen verzeichneten in den letz ten Tagen zunehmende Crschöpfungs- und Crmüdungszelchen in jenen Schich ten, aus denen Tito bisher seine An hänger und Hilfe rekrutierte. Seine „Armee' sei durch sehr schwere Verluste jn der letzten Zeit beträchtlich reduziert worden. Die Lage sei

, um diesen lächerlich zu machen. ^ Zum System muß der deformierende Kulissenwechsel in übernommenen. Wer ken, muß die formale Verbiegung des Gehaltes werden, wenn man chronisch an schöpferischer Imvotenz leidet, aber unbescheiden genug ist. das Gegenteil zu behaupten. In dieser peinlichen Lage be finden sich, brüderlich vereint, die So wjet-Union und Roosevelt-Amerika. Eine tote Maschine als dramatische Person und kommunistischer Phrasendrusch im Ä)or- gebrüll, das langweilt schließlich auch das anspruchsloseste

-Heeres ernannte. Das Ganze wurde — von Schwarzen dargestellt — parodistisch gewürzt, wobei von Bizets Original wenig Mrig blieb. Aber die Meute heulte vor Vergnügen. ' .Amerika fetzt sich im schwarzen Erd teil fest, Schwarze schickt es in feinen Ter rorbombern gegen die heiligen Kultur stätten Europas und, was es sich aus der weißen alten Welt zusannnenraubte, das laßt es sich von Schwarzen servieren als vrlmltiven Nervenkitzel, aus dem jede Spur von künstlerischer Formung , der Leidenschaft getsigt

Ist. An ihren Sinn bildern'sollt ihr sie erkennen! Man kann sich wahrhaftig di« Maste nicht deutlicher vom Gesicht« reißenj al, «, das «elt- btgttlckend« Amerika Wb« tut. Johann« JaaM . i Der Schritt ins Dunkle Totenkult bei einigen Völkern Von Friedrich Gersthofer. Cs ist eine bekannte Tatsache, daß die Totengebräuche vieler Völker von jeher und. bis auf heute äußerst mannigfaltig sind, denn in all diesen Sitten und Ge bräuchen spiegelt sich das geistige Leben und offenbart sich die seelisck>e Einstel lung

10
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/23_06_1932/VBS_1932_06_23_2_object_3129913.png
Page 2 of 16
Date: 23.06.1932
Physical description: 16
Art geschehen ist. So wurde eine freund liche Atmosphäre geschaffen, eine „Annäherung der Willenskräfte', wie Herriot sagte. Am Freitag veröffentlichten dann die fünf ein ladenden Glaubigermächte Belgien, England, Frankreich, Italien und Japan die gemeinsame Erklärung, sic hätten sich lda am 1. Juli das Hoover-Moratorium abläuft) darauf geeinigt, daß die Zahlung der Reparationen und der Kriegsschulden während der Dauer der. Kon ferenz unterbleiben soll. Amerika wird hiedurch nicht berührt

Schuldenzahlung bestehen werden. Immerhin bleibt zu beachten, daß die amerika nischen Offiziösen sich vorsichtig ausaedrückt haben. Sie sagen nicht, baß volle Zahlung verlangt werde, sondern verlangt werden könnte. Fer ner.muß man beachten, daß von einer zeit weiligen Schuldenreduktion für die anderen Länder die Rede ist. Die amerikanische Er klärung ist also weder im einen noch im anderen Sinne sehr bestimmt. Das hat seinen guten Grund. Präsident Hoover ist gebunden. Es wird, so heißt es in der Darstellung

der „United Preß', die Tatsache besonders hervorgehoben, daß der Kongreß die Annullierung oder die dauernde Reduktion von Schulden verboten hat, und daß der Kongreß. die höchste Autorität in amerika nischen Finanzfragen ist. Präsident Hoover hat also keine freie Hand. .Damit wird die' abweisende Erklärung des Staatsdepartements vom 9. Juni verständlicher. Er darf formell nur auf der Grundlage zeit weiliger Schuldenreduktion verhandeln. Hoover scheint aber in diesem Rahmen 'zur Aktivität ent- jchlossen

, und d,e europäische Lage würde sich entsprechend auf heitern. Gerade im Hinblick auf die Stimmung in Amerika müssen Reparations- und Abrüstungs- , konferenz als zwei Seiten eines Problems be trachtet werden. Bei all dem muß berücksichtigt werden, daß die amerikanische öffentliche Meinung für eine Schuldenstreichung noch keineswegs reif ist. Sucht man in Abwägung der amerikanischen Situation den.Weg zu erraten, den Präsident Hoover einschlagen könnte, so wird man eine interessante Aeußerung der „Herald Tribüne

' heranzuziehen haben. Das konservativ-republi kanische Organ, das in Amerika allgemein als Sprachrohr Hoovers gilt, schrieb vor einigen Tagen: „Wenn Europa zu einer wirklich kühnen und schöpferischen Tat entschlossen wäre, dann würde die amerikanische Meinung zweifellos bereit fein, mit Taten zu antworten; im andern Falle wird jedoch die Angelegenheit lediglich zu einer Frage, wie die Unzuträg- lichkeiten einer' Situation; unter der alle leiden müssen, mehr oder weniger gerecht zu verteilen

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/12_11_1932/DOL_1932_11_12_1_object_1202852.png
Page 1 of 20
Date: 12.11.1932
Physical description: 20
, ' dessen Mitarbeit die Regierungsmaschinr 1;' »gelegt ist. . eder diesen künftigen Rcgierungskurs gibt die Aadlplattform der Partei einen ebenso unvoll- smndigen Ueberblick, wie die Reden Rooscvelts und seiner Freunde, denn sie dienten vorwiegend wvhingitatorischen Zwecken und liehen gerade tn dc» wichtigsten Punkten die künftigen Entschei dungen offen. $tt Amerika pflegt man eben in rrsier Linie Männer und erst in zweiter Pro- griunmc zu wählen, und diese Programme und die hinter ihnen stehenden Parteien

über einen langen Zeitraum erstrecken, und öie europäischen Alkoholproduzenten. dir es nicht abmorten können, bis Amerika wieder „naß' Wird, werden noch einige Geduld haben müssen. Was wird Roosevelts Wahl für Europa be deuten? Hoovers Name wird stets mit jenem «chuldenmoratorium verknüpft ’ sein,, mir dem Washington dem Deutschen Reiche in schwerster -tunde ->u Hilfe kam. Darüber hinaus hat voovcr eine Linie arund'ählicher. wirtschaftlicher und politisch«-! Abschliehung des Landes ver boten und nur anläßlich

. eine gewisie Auflockerung der amerika nischen Abstinenzpolitik gegenüber Europa wird gerade angesichts der bevorstehenden Verhand lungen über die Schuldenfrage und den Herriot- plan von Nutzen sein. Die Schuldenentscheidung. die am 15. Dezember fällig ist, und welche dem nächst die englischen und französischen Unter händler nach Amerika führt, wird kaum vor dem Regierungsantritt Roosevelts eine Lösung fin den. und auch die amerikanische Anteilnahme an Herriots neuen Planen steht noch in weiter Ferne

und wird von dem Verlauf der mandl^n- rischen Krise abhängen. Nachdem jetzt Klarheit über Amerikas künftige Etaatsführung geschaffen ist. spitzt sich Im übrigen alles auf den Zeitpunkt und bas Programm der Weltwirtschaftskonferenz S , zu deren Gelingen Amerika positive Vor« läge hinsichtlich des Zoll- und Schuldenabbaues beitragen kann. Der Wahlausgang des 8. No vember ist eine offene Fraae an die neue Staats- führung, sich der groben Verantwortung gegen über der Welt und Europa bemüht zu fein. Roosevelts Lebenslaus

Weltkrieges. Gegen Ende des Krieges war er der Inspektion der amerika nischen Flottenstreitkräfte zugeteilt. Im Jahre 1010 weilte er in Europa, um an der Demobili sierung der amerikanischen Truppen mitznwirken. 1628 wurde Roosevelt zum Gouverneur des Staates Rewyork gewählt. Eine heimtückische Krankheit, von der Roosevelt vor vielen Jahren befallen worden war. hatte eine Lähmung an Händen und Fühen zur Folge. Er kann sich auch heute nur mit großer Mühe fortbewegen. Seine Füße sind geschient. Trotz

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/23_06_1927/AZ_1927_06_23_1_object_2648719.png
Page 1 of 4
Date: 23.06.1927
Physical description: 4
sich zu dem Grundsatz, daß die Auf- rèchterhaltung des Friedens eine Herabsetzung der nationalen Rüstungen auf das Mindest maß erfordert, das mit der nationalen Sicher heit und mit der Erzwingung internationaler Verpflichtungen durch gemeinschaftliche Vor gehen vereinbar ist.' Als dieser Artikel verfaßt wurde, wurde an genommen. daß die Vereinigten St.iaten von Amerika eine Hauptstütze des Völkerbundes sein würden und daß ein demokratisches Rußland nach dem erwarteten Zusammenbruch des Bol schewismus

nicht besteht. Das Genfer Protokoll war der letzte grnßange- legte Versuch des Völkerbundes, eine allgemeine Basis für Sicherheit und Abrüstung zu schaf fen. Das Scheitern dieles Planes hat die Epoche regionaler Sicherheitsverträge eröffnet Der be- Drei Teilnehmer — drei Programme Amerika . pr. Mashingkon. 22. — Die amerikanische Delegation hat auf der in Genf tagenden Flottenabrüstungskonserenz zwischen den Ber einigten Staaten» England und Japan folgende Programmpunkte vorgelegt: , 1. Einführung

eines Slärkeverhältnisses von 5:5:3 (Amerika, England, Japan) für Hilfsein- lzciien der Flotte nach Analogie der für die Schlachtschiffe bereits auf der letzten Washing toner Konferenz eingeführten VerhältniszissSrn.. 2. Beibehaltung der 10.000-Tonnen-Maximal- grenze für Kreuzer. 3. Beibehaltung der achtzölligen Geschütze für Kreuzer und sechszölligen Geschütze für bewaff nete Handelsschiffe. 4. Festlegung der amerikanischen Kreuzer stärke auf die gleiche Anzahl, wie die Englands, was für Amerika die Erlaubnis

; 10. Festsetzung des Tonnengehaltes der grö ßeren Unterseebootstypen auf 16.000 Tonnen, der kleineren Typen auf 600 Tonnen und des Geschützkalibers auf 5 Zoll. Ferner soll die Möglichkeit einer Beschrän kung der Zahl der Unterseeboote in Erwägung gezogen werden. Bridgemen betonte zum Schlüsse, daß er im Namen sämtlicher Dominien Englands spreche und gab der Hoffnung Aus- , druck, daß die übrigen europäischen Staaten dem Flottenabrüstungsabkommen zwischen Enzland, Amerika und Japan bald zustimmen werden. Japan

auch die britischen Inseln» obwohl dieselben gleichzeitig Teilgebiet? des all britischen Sicherheitsproblemes sind. Dieses, Europa muß entschlossen sein, das Problem seiner regionalen Sicherheit uud Ab rüstung selbständig durchzuführen, ohne erst eine Einigung mit Rußland. Amerika unl. ^l>ien in dieser Frage abzuwarten. . Bei der exponierten Lage Rumäniens dieses heute ohne paneuropäische Garantie nicht abrüsten: dies hat zur Folge, daß auch Jugo slawien nicht abrüsten kann; Iugs>awiens Rüstung zwingt

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/17_12_1938/AZ_1938_12_17_6_object_1874469.png
Page 6 of 6
Date: 17.12.1938
Physical description: 6
, Dold und Heimat) nach dcr Erzählung ^Eine W'elt ersteht' von Swart Lake mit Zoel M«c Erra, Zrances Dee, Lloyd Aolan. 'SsG Và», Porter Hall. Rah>h Morgan und tmmezch« Massen von Komparsen. Regie Frank Lloyd. Eh» Spitzenfilm mit außerordentlichen Mit- teln^ fHelnd und wirkungsvoll gestaltet. Das vorv«Lü>e Filmwerk erzählt die phantasti sche^ Emwicklung, die Amerika in den lctten hundert Jahren erlebt hat. Eins wilde Ro. mioÜt' Mrd lebendig. Prachtvolle Schauspie ler und charakteristische Typen

verdienen würden, sind bisher leider noch nichi ausgesorscht. > >> . von ferne sehen, aber das scheint ihnen zu genügen, um so mehr, als sie bei ge nügender Verwegenheit auch die Chan ce hüben, an ihn heranzukommen. Dies ist tatsächlich einem Girl gelungen, unv Men hat ihm sogar ein Interview gege ben. Es war freilich ein techt amerika nisches Gespräch, u. dem juNgèn NAHèN verschlug sich einfach die Stimme. Zwei herkulische Schutzleute hielten sie fest, als Eden gerade herauskam, und offenbar tat

sie dem englischen Staatsmann leid, denn er winkte, sie frei zu lassen. „Hal lo!' sagte sie. Und Eden antwortete lä chelnd: «Hallo!' Er zögerte einen Au genblick und schon fragte sie: „Mr. Eden, ach Mr. Eden. . . wieviel Hute haben Sie nach Amerika mitgenommen?' Eden versuchte ernst zu bleiben: „Einen einzigen.' — „Oh, danke schön!' — „Ha ben Sie noch andere Fragen?' Nun wurde das Girl puterrot und sagte in seiner Verlegenheit: „Nein.' — „Na, dann auf Wiedersehen!' Und damit war das Interview beendet

auch in Amerika die russi-, schen Emigranten alle erdenklichen Be rufe ausüben. Und so hätte man dem? Adelsmarschall selbst, dem Fürsten Alexej! Obolenski bestimmt nicht ubö . genom-! men, wenn er, wie dies mele Aussen tun, auf der Bühne einer Music Hall! aufgetreten wäre. Aber die Rolle, die er in dieser Revue übernommen hatte, er regte begreiflichen Anstoß. Denn er .soll te einen . . . kommunistischen Volkskom missar darstellen. Und das ging zu iveit.! Es nützte nicht, daß der Fürst «inwandte, die Rolle

Verfügung in seinem Testament gesorgt. Vor 6V Iahren war Bowman ein sehr erfolgreicher Lederhändler in Amerika. Plötzlich tauchte bei ihm die feste Idee auf, er sei unsterblich. Wenn er eines Ta ges begraben werde, dann handle es sich nur um eine vorläufige Erscheinung. E? werde bald wieder nach Hause zurückkeh ren. Damit er nun auch den Heimweg finde, ließ er gleich beim Friedhof ein schönes Haus errichten und ferner schon zu seinen Lebzeiten sein Grab vorberei ten. Darauf steht in Lebensgröße

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/19_11_1938/AZ_1938_11_19_2_object_1874129.png
Page 2 of 6
Date: 19.11.1938
Physical description: 6
mit ihrem Häuptling Otto Kahn, aus Deutschland > gebürtig, zuerst in Amerika und dann in England naturalisiert, der Pate des Sohnes des gewesenen Ersten Lords der Admiralität. Wir wollen den deutschfeindlichen Ein fluß der tschechischen Juden (Masaryk war Jude und Benes war dem interna tionalen Judentum stark verbuàn) über springe» und auch nicht vom allzube kannten jüdischen Einfluß in der Sow jetunion sprechen (Lenin mit einer Jü din oerheiratet, Stalin ebenso, Litwinow Jude, Zinowiew Jude, Trotzky Jude

, und so fort in endloser Reihe). Aber wo der Kampf gegen den Favis mus aus dem Rafsenproblem feine faden scheinigsten Gründe hervorsucht, das ist in Amerika. Sicher eingebettet (?) zwischen zwei Ozeanen ließ die Regierung der Vereinigten Staaten Amerikas durch den Mund ihres Präsidenten oder des Staatssekretärs Worte ertönen, die kein europäischer Demagoge jemals auszu sprechen wagte. Jener ideologische Krieg. Pen Chamberlain .energisch zurückwies, wurde von der Republik unter dem Sternenbanner wiederholt

ist der Mann» der nach seiner unlängst erfolgten Rückkehr von einer Europareise öffentlich die Verstärkung der amerikanischen Rü stung forderte, um einem angeblichen italienisch-deutschen Expansionsgeliìst in Latein-Amerika entgegentreten zu kön nen. Das ist der typische Provokateur! Aber wenn der saubere Baruch der inti me Berater des Präsidenten ist. ist Mor- genthau jun., Sekretär im Schatzamt, ebenfalls Jude und hat zwei Millionen Dollar für geheime Ausgaben zu seiner Verfügung. Jckes, Sekretär

, ehe sie nach Europa aelangte Der Däne Oersted wacste sein ganzes Vermögen an dieser Orchidee. Aber man lachte ihn in Europz aus. wenn er mit den Ueberresten seiner Wunderpflanze ankam. Man vermutete, er Habe geschwindelt. Er starb als verbit terter Mann, weil man ihm die Orchidee nicht glauben wollte, die man später in Costa Rica in reicher Fülle entdeckte. Wer findet die Dancing Girl-Orchidee? Steil schössen die Preise für Orchideen in die Höhe. Man machte in Europa und Amerika Orchideen-Häuser

auf. Dutzende von Orchideen-Jägern waren in Ecua dor, in Brasilien, a^f Madagaskar, in Zentralafrika und in Siam unterwegs um die Pflanzenwunder zu ernten und nach Europa und Amerika zu schaffen Von der „blauen Vanda' auf Burma über die Tigerorchidee in Siam war ein weiter Weg bis zur sogenannten Dan cing Girl-Orchidee, die in den Wäldern von Panama zuerst gesichtet wurde, als man durch die dichten Waldungen den Kanal hindurchtreiben wollte, der später als Panama-Kanal ein großer Erfolg wurde

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/02_11_1933/AZ_1933_11_02_1_object_1855427.png
Page 1 of 4
Date: 02.11.1933
Physical description: 4
schen Horizont der vom Versailler Vertrag be günstigten kleinen Staaten fei. Die Herren wer den schließlich ihre durch pazifistische Phrasen ver steckten Drohungen und ihre heuchlerischen Freundschaftsdeteuerungen aufgeben müssen, wenn sie sich nicht lächerlich machen wollen. lationslust zu fördern und den normalen Spiel raum des Goldregimes durcheinander zu bringen, könnte uns indifferent lassen. Aber es ist auch nicht übertrieben, zu behaupten, daß die amerika nifche Politik, ohne unmittelbare

Besorgnisse be trachtet wird. Wenn ein Land im gegenwärtigen Augenblick das Recht hat, seine Besorgnisse zu äußern, so ist es Amerika und nicht Frankreich Dies scheint auch den aus Amerika eintreffenden Nachrichten zufolge gerechtfertigt zu sein Das „Echo de Paris' schreibt: Die Wöhrungs politik des Präsidenten Roosevelt erfordert Vor sichtsmaßregeln. Von verschiedenen Seiten wird der Meinung Ausdruck verliehen, daß ein Gold- ausfuhroerbot am Platze wäre. Wahrhaft ein Gri- bouille würdiges Gegenmittel

der durch den Austritt Deutschlands neugeschaffenen Situation Instruktionen von seiner Regierung einholen wolle, aber es stocke^ qtwas..mshx. hinter Ner überstürzten Abreise des amerikanischen Sonderdelegierten als dieser Wunsch nach neuen Weisungen. aus Washington bestürzt, wonak, Amerika, bei M-derbeginn der Arbeiten der Abrüstungskonfe renz, sich darauf beschränken würde, Europa eine Herabsetzung der Rüstungen zu empfehlen, jedoch erklären würde, selbst nicht in der Lage zu sein, angesichts der unsicheren Lage

, 1. November. Der russische Außenminister Litwinoff ist liier eingetroffen, um sich nach Amerika einzuschiffen. Er erklärte den Journalisten nur, daß er nicht wisse, mann er nach Europa zurückkehren werde. » Annan, 1. November. In der Abwesenheit des Emirs von Trans- ordanien ereigneten sich antienglische Demon- trationen. Im ganzen Gebiet herrscht eine ge wisse Spannung. Wie aus Jerusalem gemeldet wird, dauert der Generalstreik der Araber noch an und verursacht beträchtliche Verlvätungen im Schiffsverkehr

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/25_10_1934/AZ_1934_10_25_3_object_1859204.png
Page 3 of 6
Date: 25.10.1934
Physical description: 6
und als in folgedessen längere Zeit hindurch die Baumwoll- verschiffungen von Amerika eingestellt wurden, mußten die Fabriken in Manchester und an ande ren Orten teilweise schließen, die Warenpreis« stiegen auf das Zehnfache, und große Not war die ,'Folge. Diese Situation war der unmittelbare. AMß zur Förderung des Baumwollanbaus durch die englische Regierung in Aegypten, denn man wollte sich nicht noch einmal auf Gedeih und Verderb dem amerikanifchen Monopollieferanten cnisliesern. In der Folg« ergab

ebenfalls in den amerikani schen Wirtschastsverhältmen zu suchen. Zirka drei Viertel der amerikanischen Baumwollernte gehen außer Landes. Die Baumwolle ist drüben einer der Faktoren des amerikanischen Reichtums. Eu ropa mild die aiideren Kontinente bezahlten die Baumwoll-Lieferungen mit Fertigfabrikaten. In immer zunehmendem Maße verweigert die ameri kanische Wirtschaft den Einkauf von europäischen Jnduftrieprodukten. Die Folge davon ist die zu nehmende Verschuldung Europas an Amerika, eine Verschuldu

»i>g, die während und nach dem àiege viesenhaste Dimensionen angenommen hat. Vor einigen Jahren erschien in einem amerika nischen Witzblatt eine sehr bezeichnende Dar stellung: Der Onkel Sam sagte den europäischen Nationen, die ihm ihre Waren Präsentierten, mit großer Geste: „Völker Europas, behaltet Eure heiligen Güterl' Und in der Johnson-Bill er klärte man den europäischen Nationen, daß man ihnen neue Kredite nur dann gebe, wenn die alten Kredite bezahlt wären. Die amerikanischen Baumwollpflanzer sind über dies« Störung

im Rückgang begriffen. Er betrug in diesem Jahre noch 64 Prozent, sank 1933 aus 58 Prozent, und für 1934-35 schätzt man seinen Anteil auf 51 Prozent des Weltverbrauches. Um diese Entwicklung zu verstehen, muß man berücksichtigen, daß der Angriff auf die amerika nische Baumwollproduktion von zwei Richtungen her konzentrisch erfolgt: einmal von der künstlichen Fasererzeugung und das zweite Mal vom Anbau in anderen Ländern, von denen das eingangs erwähnte Beispiel nur ein Teil ist. Rußland

Jahren eilten Teil dieser Einsuhr überflüssig machen. Die Ernsthaftigkeit aller dieser Nachrichten wird besonders belegt dadurch, daß selbst aus dein Lande der Baumwolle, aus Amerika, Nachrichten über die Erfindung einer künstlichen Spinnfaser kommen. Man kann das nicht anders als para dox bezeichnen. Die dort erfundene Faser soll haltbarer sein als Baumwollsaser, sodaß die dar aus hergestellten Gewebe länger halten würden somit wird dies den Baumwollkonsum mich im eigenen Lande einschränken

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/24_03_1925/BZN_1925_03_24_2_object_2506628.png
Page 2 of 8
Date: 24.03.1925
Physical description: 8
können, dann soll ein solches Protokoll dieses Ziel erreichen. Das sieht zerecht und über zeugt aus. Ist es das aber auch wirklich? Wer wird die Schiedsrichter ernennen? Dieselbe Körperschaft etwa, die das Tribunal zusammensetzte, das über die Grenzen von Oberschlesien entschied?! Rußland und Deutschland sind nicht im Völker bund. Die einzige Großmacht, die weder mit egoi stischen Absichten, noch mit Verpflichtungen allen diesen Grenzstreitigkeiten gegenübersteht, sind die Vereinigten Staaten von Amerika und diese große Republik

gehört gleichfalls noch nicht dem Völker bunde an. Ohne Amerika aber wäre das Tribunal hoffnungslos parteiisch. Es ist anzuneh men, daß Rußland, das eines der Länder ist, die in erster Linie von solchen drohenden Konflikten be rührt würden, der Schiedsgerichtsbarkeit des Völ kerbundes, so wie er jetzt zusammengesetzt ist, nie zustimmen würde. Wenn aber Großbritannien das Protokoll unterschriebe, dann müßte es die Entschei dungen des nach seinen Bestimmungen eingesetzten Tribunals gutheißen

und dadurch könnte es in einen Krieg verwickelt werden, dessen stärksten Anprall es im fernen Osten auszuhaken hätte. Keines dieser grundlegenden Bedenken -wurde von irgendeinem Redner im Laufe der Genfer Be ratungen auch nur angedeutet. Eine kostbare Gele genheit tvurde mit tönenden Heucheleien vertan. Der Augenblick war reif für eine offene Sprache. Denn übermäßige Höflichkeit könnte wahrlich eines Tages der Tod des Völkerbundes sein. Schon dar um wäre es Zeit, daß Amerika auf der Bildfläche - erschiene

. In der Öpiumdebatte hat der amerika nische Delegierte nicht durch ein Uebermaß an ver bindlicher Form gesündigt. Er sagte vielmehr die unangenehmen Wahrheiten in den entsprechenden Ausdrücken heraus. Noch einige solche Eingriffe und alle Schaumschlägerei würde ohne Hoffnung ' auf Wiederkehr begraben. Freilich, ob der Völker bund ein solches Naturereignis überleben würde? «Auch in der Frage der Abrüstung wird nichts durch geführt oder auch nur ehrlich versucht werden, wenn Präsident Coolidge sich nicht ernstlich

rübrt. Es ist kein Zweifel, daß die Friedensfreunde in Europa ihre Blicke nach Amerika richten. Wenn der ameri kanische Präsident Coolidge eingreift, wird er seine Aufgabe vorgezeichnet finden. Frankreich hat eine Armee von drei Millionen geschulter Solda ten mit der entsprechenden Ausrüstung. Polen hat über eine Million kriegsbereiter Truppen. Die -Tschechoslowakei 'und Belgien könnten zusammen eine weitere Million aufstellen. Sie um fingen Deutschland mit seinen hunderttausend Mann und schreien

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1918/09_10_1918/TVB_1918_10_09_2_object_2268813.png
Page 2 of 16
Date: 09.10.1918
Physical description: 16
sehr dunkel und doppelsinnig sind und die verschiedensten Auslegungen zu lassen. Wilson fagt, der Kernpunkt dieses Krieges, in den Amerika ohne sein Zutun und ganz naturnotwendig hineingezogen worden sei, sei die Frage, ob Macht vor Recht gehe. Die Auffassung ist auch richtig, die Frage ist nur, wie diese Wahrheit in bezug auf die ein zelnen kriegführenden Staaten gedeutet wird. Im Laufe seiner Rede saht er dann seine 14 Punkte in folgende 5 zusammen oder erläutert sie durch dieselben: Erstens

den Umschwung in der Stimmung des Landes und in allen politischen Kreisen des Landes läßt sich fol» gendes mit Sicherheit feststellen. Die Haupt ursache ist. wie letzthin angegeben^ die Unzu friedenheit nnt dem Friedensschluß mit Ru mänien. Diese Unzufriedenheit wußte der amerikanische Gesandte in Sofia meisterlich auszunützen. Zur Erklärung mag dienen, daß wir folgende Ungeheuerlichkeit vor uns ha- . den. Amerika hat wohl an Deutschland -und Oesterreich den Krieg erklärt» nicht aber an Bulgarien

und die Türkei. Infolgedessen hatte Amerika nach wie vor seinen Gesand ten (Vertreter) in Bulgarien^ war daher über alles unterrichtet, auch über die Zustände an der Front, über die Stimmung und Verhält nisse im Lande und hat zweifellos auch viele» andere erfahren, was uns nicht zum Nutzen war. Es war gewiß nicht notwendig, daß Bulgarien die Folgerung aus der Kriegs erklärung Amerikas an uns und Deutschland in der Weife gezogen hätte/ daß es felost an Amerika den Krieg erklärt hatte» obwohl das billig

und recht gewesen wäre» aber erwar ten hätte man können» daß es wenigstens die Beziehung zu Amerika, als zum Fsmde seiner Bundesgenossen, abbreche und somit dem Ge sandten die Pässe zustelle. Die Folge wäre gewesen, daß derselbe hätte das Land verlas« sen müssen. Wir und Deutschland fanden in unserer Vertrauensseligkeit an diesem Zu stande nichts auszusetzen. Der amerikanische Konsul nützte nun die Unzufriedenheit nicht bloß kräftig aus, sondern verstand es aUck, den Bulgaren im Interesse ihrer ZuKunst

einen vollständigen Wechsel im Bündnis als klug und vernünftig darzustellen. Er wies daraus hin, daß Deutschland doch nicht siege, daß es für Bulgarien daher. vorteilhafter wäre, daß es umsattle. Tue es das nicht, werde es sicher noch einmal unter die Räder kommen und alles verlieren. Wenn es sich aber Amerika anvertraue, werde dasür ge sorgt werden, daß ihm das rein bulgarische Gebiet bleibe. Gleichzeitig wies man Bulga rien auf sein altes Ziel, auf die europäische Türkei und Konstantinpoel

19
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/30_06_1921/TIR_1921_06_30_1_object_1978092.png
Page 1 of 8
Date: 30.06.1921
Physical description: 8
. Reichstagsabgeordueter Vrz- oerger wurde hinsichtlich der Beschuldigung, im Helsserichprozcssx einen Meineid geleistet zu Ha ien, auger Anklage gesetzt. Die Sanktionen bleiben weiter. Paris. M. Juni. Der deutsche Botschafter Maier besuchte Briand, um die Aushebung der Rhein- landssanilioncn zu erwirken. „Times' meldet ak», dasj Frankreich die Sanktionen weiter beste he« lasse. Aushebung des Kriegszustandes zwischen Deutsch land und Amerika. Washington, 30. Juni. Aus der gestrigen Ee- hcimtonserenz der Delegation

Reichskonferenz be sprochen. Kanada sprach sich gegen die Erneuerung aus, weili sie Amerika unangenehm wäre und zu einer Rüstungsvermehrung führen mügtc. Afrika teilte diese Meinung — Australien und Neusee land sind mit dem Bertrage unter der Bedingung einverstanden, datz ein Konflikt mit Amerika ver mieden werde. Verhandlungen zwischen England und den Sinn seinern. Dühlin. 29. Juni. Lloyd George erklärte sich zn Verhandlungen mit den Sinnfeinern bereit. Nach dieser Meldung sollen auch die Zusammenkünfte

mit De Aalera eingeladen. Dublin, 30. Juni. Hier trat das Südparlament am 28. Juni zusammen. Nach kurzer Beratung vertagte es sich bis IZ. Juli. Der Friedensschluß im englischen Bergbau. London, 30. Juni. Lloyd Georgs teilte im Un terhause den Abschluß des Uebereinkommens zwi schen Grubenarbeitern und Besitzern mit. Dassel be hat Gültigkeit bis ZV. September 1S22 und setzt eine Beteiligung an den Erträgnissen fest. Lohnherabsetzung in Amerika. Paris. 30. Juni. Aus Amerika wird die Heraö- - setzung der Löhne

bei den amerikanischen Staats- ! bahnen um 12 Prozent gemeldet. S 4 Millionen Arbeitslose in Amerika. Ein Attentat auf den serbischen Prinzregenten. Belgrad. 3V. Juni. Als Prinzregent Alexander Mrn die Natnonalversammlnng verlieg, wurde v»n einem Baugerüst eine Bombe geschleudert. Ne- - vu„ ... v«» ».»»»».. ».»,» dem Prinzregenten sag Ministerpräsident Pa- > weniger als 4 Millionen Arbeitslose sich befinden. As ÄmMon GwMtis. Rom. 28. Juni 1921. Die Abstimmung über die Antwort der Kam- ii^ Thronrede erhielt

20
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/16_10_1924/BZN_1924_10_16_2_object_2504175.png
Page 2 of 8
Date: 16.10.1924
Physical description: 8
, auf der das Wachstum der deut schen Wirtschaft aufruhen soll. Das Gold, das aus England und Amerika nach Deutschland stießt, macht dem zittrigen Dasein der Rentenmark ein Ende. Deutschland wird wirklich gutes Geld haben. Die Summen, die über die deutschen Grenzen kom men, werden die Kreditverhältnisse erleichtern und der deutschen Tatkraft Kapital zur Verfügung stel len. Es wird zur Wahrheit, was Ministerpräsi dent Mussoliniin seiner jüngsten Rede gerusen hat: Der Stern Deutschlands ist wieder im Auf steigen

die Rauchnebel der nationalen Feindseligkeit zurück. Gestern kam der Zeppelin in die Neue Welt als ein, Bote der wiedererstandenen Kultur- und Arbeits gemeinschaft zwischen dem deutschen und amerika< nischen Volke. Der deutsche Zeppelin soll in Amerika eine Aera neuer Vervollkommnung des Verkehrs wesens einleiten.helfen. Deutscher Erfindergeist und die in zäher Anstrengung errungene deutsche Erfah rung werden sich in einen gewaltigen Nutzeffekt für „Bozner Nachrichten', den 16. Oktober 1924 die amerikanische

Wirtschaft und das amerikanische Leben umsetzen. Mit dem kulturellen Strom, der also von Deutschland nach Amerika geht, begegnet sich der Strom völkergemeinschaftlichen. Fühlens, der in den Geldern der Anleihe aus Amerika nach Deutschland geht. Der Geschichtschreiber wird es nach der Erzählung von dem grauenvollen Völker haß der Kriegszeit, der in den Friedensdiktaten ein - unrühmliches Dokument hinterlassen hat, immer hin als einen Aufschwung sittlichen Empfindens verzeichnen, daß die größten

wieder im Vollbesitze der Rechte eines freien und strebsamen Volkes sein wird. Nr. 238 Die deutsche Mnleihe. In Amerika zwölffach überzeichnet. Londo n, > 16. Okt. (A. B.) Wie der Ban kenverband jetzt mitteilt, wurde die deutsche An leihe am ersten Tage schon Zwölffach überzeich net. In Neuyork wurden über 500 Millionen Dollar gezeichnet^ während die amerikanische Quote nur 120 Millionen beträgt. Parlamentstagung 12. Nov. Gegen üie Lebensmittel teuerung. Rom, 16. Okt. (A. B.) Wie angekündigt, fand gestern

21