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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.12.1942
Physical description: 4
, Si meone?, Karlegger, Schmidt. Telsser, Za nella, Abart, Bartolini, Bonani, Ciresa und Dobler; Schaffleisch: Dobler, Herz, Ladurner, Matha, Moosmeier, Müller, Pedron und Siebenförcher. Kino Marconi: Die Gräfin Castiglione Kino Merano: L'orizzonte di sangue ào Savoia: Du sollst nicht töten SlernNno: Tausend und eine Nacht Kirchenmusik in der Sl. Nikolaus. Pfarrkirche Zum Hochamte um 9 Uhr bringt heute hochw. Lhordirektor Baurschafter die harmonisch wie rhythmisch hochinteres sante Patrozmiumsmesse

> ben der Jugend in den Abendstunder daran erinnert, wo man mitunter eine, Nikolaus M ehrwürdiger Bischofsgestal und auch einen Krampus in seiner Be gleitung antrifft. Die Geschäfte sind ir der gegenwärtigen Zeit allervings nichl o reichlich mit Nicologeschenken ausge tattet, wie in früheren Jahren, aber im merhin in der Lage, für all« etwas zu bieten, wohin S. Nicolo seine Schritt« lenken will. Die Witterung ist der Derzeit ange messen: meistens sonnig und windstill bei nur wenigen Kältegraden

in den Mor> en- und Abendstunden, so daß es mög ist, die notwendigen landwirtschaft> lichen Arbeiten im Freien zu verrichien, ein Wetter, wie man es bis Weihnachten nicht besser zu wünschen vermöchte. » palrozinium !n vezzano In der Kirche der Fraktion Vezzanc der Gemeinde Silandro wird am Mon> tag, den 7. Dezember, dem Feste des hl Nikolaus — weil dieses Heuer auf àe» Sonntag fällt — das alljährliche Patro> ziniumsfest in üblicher Weise begange» werden. «- Volksbewegung im Monat November Silandro

-iu»» Im . Uin«I>àiii,i> unii 7»>»cl> » Suis Vissuti» Am heutigen Tage feiert die Pfarre Merano wiederum das Fest ihres Kir chenpatrons, des hl. Nikolaus. Der heil Nikolaus erfreut sich zumal in der Kin derwelt einer großen Beliebtheit, ohne daß man sich besonders um die geschicht liche Begründung dieser Volkstümlichkeit kümmert. Haben wir es bei Knecht Rup precht zweifellos mit einem altheidnischen Aberglauben zu tun, so tritt uns in St. Nikolaus, der in allen katholischen Län dern die Freude der Kindermelt

ist, zu nächst eine, leibhaftige Gestalt der Kir chsngeschichte entgegen. Nikolaus, der Wundertäter genannt, war zu Patara in Kykien geboren, mirrde später Bischof von Myra und während der Christenver folgung unter Kaiser Diokletian (284 bis 30S) in den Kerker geworfen, aus dem ihn erst Konstantin (gest. 337) befreite. Als dieser Kaiser die erste allgemeine Kirchenversammlung nach Nicaea beru fen hatte, zeichnete sich Nikolaus hier be sonders durch den Mut aus, mit dem er gegen die ketzerischen Arianer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
Seite »> .ÄlpenzeNung' Sonntag. Sen 6. Dezember ZSZkiD? k/i, ! '.i ' cs!'5 ! W i! l? » à,.-! F-US Mck!- !< s ^ 4 W s .vRjj erano und Umgebung à ?7lileoi«u5-^olA In Not und Schwarz präsentierten sich seit vie .en Tagen schon die Auslogen unserer Geschäfte, in weiß und rot stehen olle die Bischofsoestalten des langbärtige» St. Nikolaus zwischen Gaben aller Art für Kinder und für Erwachsene da, in schwarz und rot grinsen die langschwänzigen Teufelchen u recken ihre Zunge dem Beschauer

vor den Schau fenstern entgegen. Krampnsse drohen mit der Nute Braun und weiß liegen alle die Lebzelten mit den eingedrückten großen Mandeln oerstreut zwischen den anderen Verlockungen der Konditoreien. Der 6. Dezember, St. Nikolaus ist als Vorgänger zu den Weihnachten von den Kindern als Gast und àschenkebringer gerne gesehen. Er kommt abend! im weiten Flugmàntel, die Mitra auf seinem weiß umrahmten Haupte mit jugendlich geröteten run den Backen, den Krummstab in der Hand, und teilt Aepfel und Backwerk

den Kleinen aus, die brav sind, mährend die schlimmen Kinder vom Krampus mit einer birkenen Rute, im besten Falle noch mit goldenen Nüssen daran, bedacht werden. „Es kommt der heil. Nikolaus Und fragt die Kinder fleißig aus, Ob sie glauben fest an Gdtt Und halten sein Gebot.' Aber nicht überall kann der hl. Nikolaus persön lich vorsprechen und verweilen, er hat weite Wege während der Nacht zu machen, durch die Straßen der Stadt kreuz und quer, über die holperigen Gassen der Dörfer, über einsame Feldsteige

, die man am Bettchen aushängt, gibt der große Kinderfreünd Birnen, Aepfel ver zuckerte Kastanien und Feigen, Sachen zum Na schen und zum Spielen, wie sie die Kleinen aus den Geschäftsauslagen, die im Zeichen des St. Nikolaus-Tages standen, sich gewünscht hatten. Aber dort, wo unfolgsame Kinder sind, hinterläßt der hl. Mann nur eine Nute, um ihnen eine heil same Lehre zu geben. Andächtiger, wie gewöhnlich wird darob von allen lieben Kleinen das Abend gebet gesprochen. Und so bringt die Nikolaus- Nacht stets Freude

in unschuldiger Kinder Herzen, erwünschte Abwechslung für die Großen in den winterliaien Alltag. Auch die Erwachsenen freuen sich an diesem Tage mit der Jugend, denn gerade in solchen Stunden öffnet sich der Vorhang vor unserem geistigen Auge wieder und vor uns liegt neuerdings die Jugendzeit, wir empfinden noch mals das Jugendglück, nach solchen beiden wir uns zurücksehnen. Die Allgemeinheit kennt heute die anderthalb Tausend. Jahre alte Gestalt des Bischofs Nikolaus ^on Myra, des hohen Thaumaturgos

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 28
Date: 05.12.1903
Physical description: 28
Dritte Beilage zu Nr. 49 der „Lienzer Zeitung' vom 5. Dezember 1903. St. Nikolaus. Zum K. Dezember. Im orthodox-christlich-katholischen, sowie griechischen Volkstumc ist gewiß unter den zahlreichen Heiligen dieser Religionsbekenntnisse keiner so populär, als der heilige Nikolaus. Er ist in beiden Kirchen der Vorgänger der Weihnacht. An seinem Todestage beschenken wir unsere Kleinen mit allerlei Süßigkeiten und mancherlei Backwerk. Die Geschichte, sofern sie von der Legende befreit ist, besagt

uns, daß^Nikolaus, d. h. der Volkssieger, zu Pe. tara in Lykien geboren wurde. Kaiser Dio kletian kerkerte den Bekenner ein und dieser wurde erst durch Constaiitinus ans seiner Haft befreit. Nikolaus wurde Bischof von Myra und ist eiuer der Hauptheiligen der griechisch-ortho doxen Kirche. Um das Jahr 4087 brachten Kaufleute aus Bari die Leiche des Heiligen nach ihrer Vaterstadt, woselbst »och heute der Tag der Ankunft derselben, d. i. der 6. Mai als Festtags ersten Ranges gefeiert wird. Für die westliche

Bevölkerung gestaltete sich der St. Nikolaustag erst um viele Jahre später zu einem volkstümlichen Feste aus. Hier brachte man den Knecht Rupprecht mit ihm in Ver bindung, dieser ist symbolisch nichts anderes als die Wintersonnenwende., denn gerade um jene Zeit, als man das Andenken St. Nikolaus feiert, beginnt die Sonnenwende in ihr. erstes Stadium zu gehen. Schon im Mittelalter wurde St. Nikolaus als Schützer und Freund der Kinder angesehen und seit dieser Zeit kommt auch das Nikolausfest. Es wird fast

in jedem Orte anders gefeiert. In Oesterreich und Bayern stellen die Kinder am Vorabende des Festes ihre Schuhe vor das Fenster, um am ande ren Morgen das Schuhwerk mit Birnen, Nüssen, Lebkuchen etc., gefüllt zu finden. Auch erscheint hier St. Nikolaus mit dem Knecht Rupprecht in Person; der Letztere fast immer als Teufel mit Bütte und Rute. St. Nikolaus richtet an die Kinder Fragen über ihr Wissen und Können und bestraft die Faulen, sowie er die Fleißigen belohnt. Das hat nicht zu selten bei furchtsamen

Kindernaturen zu Krankheiten epileptischer Natur geführt, doch bisher konnte diese Sitte, Nikolo mit dem Teufel erscheinen zu lassen, nicht ausgerottet werden. Am verbreitetesten ist sie wohl in Rußland, wo St. Nikolaus als Nationalheiliger einen ersten Rang einnimmt. Hier gilt er auch, wie bei allen südslavischen Völkern, als Liebes und Eheorakel. Am Nikolaustage gehen die russischen Dorfschönen an ein fließendes Wasser und indem sie am Morgen des Festtages in das selbe sehen, singen

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Dolomiten
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Page 5 of 20
Date: 09.12.1933
Physical description: 20
in Soprabolzano statt. — Am 29. No vember wurde in der Kirche zur hl. Ottilia in Longostagno Herr Josef Eamper aus Bol zano, Besitzer in Prato all'Jsarco, mit Frau lein Rosa Wenter, der jüngsten Tochter der Rodererbäuerin in Longostagno, getraut. Viel Glück den Neuvermählten! b Sk. Nikolaus im llesuheim. C o r n a i a- n o. 6. Dezember. Vater Nikolaus besuchte t gestern bei seinem Rundgange auch unser stilles Heim. Mit einem Segenswünsche auf den Lippen übertrat er die Schwelle des Hauses. Seliges Leuchten

erstrahlte auf allen Gesichtern, als die Kunde durch die trauten Räume ging: „St. Nikolaus beehrt uns. in Begleitung seines Engels mit einem Besuche.' Der alte Vater bemühte sich von Zimmer zu Zimmer, von Bett zu Bett und beglückte alle mit seinen köstlichen Gaben und himmlischem Gruße. Seliger Klnderglaube spiegelte sich nicht nur auf den Gesichtchey der Kleinen, sondern beseligte auch die Gemüter der Großen, der Alten. Als besondere Begünsti gung des Vaters Nikolaus galt, daß Herrn Krampus

nicht erlaubt wurde, wie gewöhn lich mit dem Himmeloboten in unierer Mitte zu erscheinen. St. Nikolaus fand es nicht für notwendig, unsere armen Kranken, die ohne dies mit mannigfaltigen Leiden belastet sind, noch mit diesen schwarzen Schrecken zu be- Totale Liquidation einer Konkursmasse .iiiiiiiiiniiiiiiiim. 'UllllllIllllIt(lllll)' Barometer, Thermometer,- Mikroskope, VergrftBernn<rsgläser, Sdmee- nnd Anfo- Brillen, Brosdie, S Iber- nnd Gold* Ketten, Blnge mit Steine, Eheringe. Wand ,Reise-, Büro

kriechen. Vater Nikolaus verlieh uns wieder, nachdem er überall Freude und Segen ge spendet hatte. Alle waren befriedigt und werden noch lange die Stunde segnen, die diesen himmlischen Boten ln unser dürftiges Heim eintreten ließ. Nun erlaubt sich die An staltsleitung den tiefsten Dank allen jenen zu entbieten, die zu dieser erfreulichen Nikolaus bescherung ihr Scherflein so hochherzig opferten. St. Nikolaus kennt sie alle und wird sicher für sie beim Vater im Himmel Fürbitter

Stallano' Am St. Nikolaus-Abend bot das Stadttheater hier den wenigen musikalischen Bürgern, welche sich heute noch um ein erstklassiges Komert küm mern, einen ganz besonderen Genuß: Es konzer tierte das Trio Jtallano. Das Trio Jtallano besteht aus Künstlern ganz ersten Rufes, ganz hervorragender Qualität: Alberto Poltronieri, den wir als Primus im „Poltronieri-Quartett' bereits bewundern konn ten, aus Artur Bonucci, der als Solist auf sei nem Cello hier schon besten Eindruck erwarb und den weit

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1900
Physical description: 8
nur dem melkcr Millich. Sie ist ein Haustjer, und hängt am Wirt seine Haus.' „Das Schwain ist'. Der Burggrüfler erklärt ein Dritter, „ein Grunztier was man r Nummernprämien: A. Marsoner, St. Pankraz: nicht anspannt. Das Schwein gibt statt Millich >5ocbw. Corarra. Vrmmis- K. Nä.ik>si». Mprnn- Schinken. Es. wird gemästet und int- Winter gemetzget.' Hochw. Corazza, Proveis; K. Nägele, Meran: I. Breitenberger, St. Walburg; Nikolaus Lösch, St. Nikolalis; Philipp Mairhofer, Proveis. Tagesprämien: Mairhofer

, Proveis und Corazza, Proveis: M. Kuppclwieser, St. Nikolaus und Rudolf Äußerer, Nals: P. Mairhofer, Proveis und Karl Nägele, Meran; I. Breitenberger, St. Walburg und Nikolaus Lösch, St. Nikolaus: W. Kirchlechner, Mitterbad und A. Marsoner, St. Pankraz. Den Korb aus der Proveiser Korbflechtschule zu den meisten Besten: A. Mar soner, Sr. Pankraz. PchisMcrnds - WcuHrichtsn. Mitterbad (Ulten), 7. August. (Bestgewinner beim Frei schießen.) Hauptbeste: 1. Karl Nägele, Meran, 2 I. Kuppelwieser, St. Pankraz

; Wilhelm Kirchlechner, Mitterbad; I. j Breitenberger, St. Walburg; Philipp Mairhofer, , Proveis; Nikolaus Lösch, St. Nikolaus; Peter . Mairhofer, Proveis; Leonhard Marzari, Proveis; Karl Nägele, Meran; Hochw. Corazza, Proveis; M. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Karl Nägele, Meran; Anton Zöschg, St. Walburg; Hochw. A. Marzoner, Proveis; W. Kirchlechner, Mitter bad; Philipp Mairhofer, Proveis. Serienbestc: A. Marsoner, St. Pankraz; R. Äußerer, Nals; Hochw. Corazza, Proveis; I. v. Dellemann, Nals

; I. Kuppelwieser, St. Nikolaus; Th. Steinkeller, Bozen; K. Nägele, Meran; Johann Schwienbacher, St. Walburg; Johann Etzthaler, Meran; Kastlunger, Partschins; W. Kirchlechner, Mitterbad; L. Marzari, Proveis; Julius Stein keller, Bozen; Math. Kuppelwieser, St. Nikolaus. Schwarzprämien: I. Breitenberger, St. Wal burg; A. Marsoner, St. Pankraz; Nikolaus Lösch, St. Nikolacis; Peter Mairhofer, Proveis; sierlicher nimmt sich an derselben Stelle die W. Kirchlechner, Mitterbad; K. Nägele, Meran.' Verwunderung aus, dass

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 24
Date: 07.12.1902
Physical description: 24
und dem andern Teil bekannt war). In all diesen Fällen kann nur der unschuldige, nie der schuldige Teil die Trennung und Scheidung beantragen. Bei der Scheidung ist Vorsorge zu treffen, daß sich in sinanzieller Hinsicht der schuldige Teil nicht auf Kosten des unschuldigen bereichern kann; bei St. Nikolaus. Kulturhistorische Skizze. Von Dr. A. I. Wörnle. (Nachdruck »erboten.) Beide, St. Nikolaus und Knecht Ruprecht, find gewiß, zumal in der Kinderwelt, sehr populär, ohue daß man sich sonderlich

um die geschichtliche Begründung dieser ihrer Volkstümlichkeit küm mert. Haben wir es bei Knecht Ruprecht, der meist in protestantischen Gegenden sein neckisch ge heimnisvolles Wesen treibt, zweifellos mit einem Reste altgermanisch heidnischen Aberglaubens zu tun, so tritt uns in St. Nikolaus, der in katho lischen Ländern die Freude der Kinderwelt ist, zunächst eine leibhaftige Gestalt der Kirchenge schichte entgegen, an die sich freilich später aus uäher zu erörternden Gründen ohne Schwierig keit

jene altheidnischen Anschauungen und Ge bräuche anlehnten. Nikolaus, „der Wundertäter' genannt, war zu Patarä in Lykien geboren, wurde später Bischof von Myra und während der Chri- stenverfolgung unter- Kaiser Diokletian (284 bis 305) in den Kerker geworfen, aus dem ihn erst Konstantin (5 337) befreite. Als dieser Kaiser die erste allgemeine Kirchenv'ersammlung nach Nicaea (325) berufen hatte, zeichnete sich Niko laus hier besonders durch den. Mut aus, mit dem er gegen die ketzerischen Arianer auftrat. Ueber sei

und be weist, wie innig das Wesen des Heiligen sich mit den im Volke fortlebenden Sitten verschmolzen hat. Vor allem erscheint Nikolaus als Freund und Wohltäter der Kinder und der Armen. Wie erklärt sich das? Die Legende erzählt, der heilige Nikolaus habe einmal erfahren, daß ein in seiner Nähe wohnen der Edelmann mit seinen drei Töchtern in großer Not lebe. Da habe er insgeheim demselben zu verschiedenen Malen große Geldsummen zum Fenster hineingeworfen. BÄm dritten Male aber sei der Wohltäter

des guten Nikolaus und beten abends vor dem Schlafen gehen : ' „Nikolaus, fahre fort An ein' unbekannten Ort, Fahr' nicht zu hoch und nicht zu nieder, Bring' mir frohe Botschaft wieder! Bring' Aepsel, Birn und Nuß, ' Das macht mir kein'n Verdruß, Und sollt' es etwas mehr sein. So will ich desto braver sein!'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 02.02.1915
Physical description: 8
. Mit ihm hat die Mutter den treubesorgten Sohn, die Geschwister den zweiten Vater, die Gemeinde den besten ihrer Männer, die Kirche einen strammen Katholiken, das Vaterland ei nen Mustersoldaten verloren. Ehre dem Andenken des Helden! I. W. Aus der Geschichte des Zaris mus. Zar Nikolaus II. wurde jüngst „krank' gemeldet. Für russische Verhältnisse liegt in diesen paar Worten vielleicht eine ganze Tra gödie. „Krankheit' von Zaren hat in Ruß land bisher regelmäßig als Vorbote unge wöhnlicher Ereignisse gegolten

. In diesem Sinne saßt sicher Nikolaus II. selbst seine „Krankheit' auf, denn zu deren Heilung hat er nicht Medizinmänner und wundertätige Po pen, sondern die — russische Garde, auf die man bei derlei „Krankheiten' immer noch hof fen zu können glaubt, nach St. Petersburg be rufen. Zweifellos ist nicht der Zar, sondern sein Thron, ist das Zarenreich krank. Berichte über drohende revolutionäre Arbeiteraufstände, Mißstimmung in der Armee, Rat- und Kopf losigkeit in hohen und höchsten Kreisen laufen fortgesetzt

und plötzlich am 1. Dezember 1825 zu Tangarog an der Grenze Asiens unter Umständen, die eine na türliche Todesart recht zweifelhaft erscheinen ließen. Unter seinem Nachfolger Nikolaus I. ging der revolutionäre Rummel los. Am 2g, Dezember empörten sich mehrere Regiment» der Hauptstadt. Nikolaus schritt mit äußerster Energie und Strenge ein und warf den Aus stand blutig nieder. Der Kulturgeschichts schreiber Johannes Scherr sagt hierüber: „Der erste im Sinn und Geist der modernen Staats idee in Rußland

. Diese hatten nur einen anderen Zaren gewollt, jene träumten von der Ersetzung des Zarismus durch den verfassungsmäßigen Rechtsstaat. Mit anderen Worten: Die Mör der Peters III. und Pauls I. hatten eine per sönliche Revolte vollzogen, die Dekabristen planten eine politische Revolution.' — Aber eine Palast-Revolution war die eine wie die andere gewesen. Uebrigens starb auch Nikolaus I. „uner wartet schnell' am 2. März 1855, im besten Mannesalter! Das Ende seines Nachfolgers. Alexanders II., des „Zarbefreiers', ist der Mitwelt

an die Öffentlichkeit gelangt sein. In seine Regierungszeit fällt die große Revolu tion, unmittelbar auf die schweren Niederlagen in der Mandschurei hin. welche den Thron und das Leben Nikolaus II. wiederholt in die äußerste Gefahr brachte. Unter der Asche glimmen die Funken derselben weiter, und es bedarf eines geringen Anblasens, um sie wieder zum Auflodern zu bringen. Dazu kommen die Zwistigkeiten und Konflikte innerhalb der Za renfamilie selber, die Nikolaus II. nicht minder gefährlich sind als die von unten

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Brixener Chronik
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Page 4 of 14
Date: 02.02.1915
Physical description: 14
, die Geschwister den zweiten Vater, die Gemeinde den besten ihrer Männer, die Kirche einen strammen Katholiken, das Vaterland ei nen Mustersoldaten verloren. Ehre dem Andenken des Helden! I. W. Aus der Geschichte des Zaris mus. Zar Nikolaus II. wurde jüngst „krank' gemeldet. Für russische Verhältnisse liegt in diesen paar Worten vielleicht eine ganze Tra gödie. „Krankheit' von Zaren hat in Ruß land bisher regelmäßig als Vorbote unge wöhnlicher Ereignisse gegolten. In diesem Sinne faßt sicher Nikolaus

unter Umständen, die eine na türliche Todesart recht zweifelhaft erscheinen ließen. Unter seinem Nachfolger Nikolaus 1 ging der revolutionäre Rummel los. Am 26 Dezember empörten sich mehrere Regiment der Hauptstadt. Nikolaus schritt mit äußerster Energie und Strenge ein und warf den Auf- stand blutig nieder. Der Kulturgeschichts- schreiber Johannes Scherr sagt hierüber: „Der erste im Sinn und Geist der modernen Staats- idee in Rußland unternommene und im De zember 1825 so kläglich verlaufene Revoluti

von der Ersetzung des Zarismus durch den verfassungsmäßigen Rechtsstaat. Mit anderen Worten: Die Mör der Peters III. und Pauls I. hatten eine per sönliche Revolte vollzogen, die Dekabristen planten eine politische Revolution.' — Aber eine Palast-Revolution war die eine wie die andere gewesen. Uebrigens starb auch Nikolaus I. „uner wartet schnell' am 2. März 1855, im besten Mannesalter! Das Ende seines Nachfolgers, Alexanders II., des „Zarbefreiers', ist der Mitwelt noch in Erinnerung, es war noch schrecklicher

sein. In seine Regierungszeit fällt die große Revolu tion, unmittelbar auf die schweren Niederlagen in der Mandschurei hin, welche den Thron und das Leben Nikolaus II. wiederholt in die äußerste Gefahr brachte. Unter der Asche glimmen die Funken derselben weiter, und es bedarf eines geringen Anblasens, um sie wieder zum Auflodern zu bringen. Dazu kommen die Zwistigkeiten und Konflikte innerhalb der Za renfamilie selber, die Nikolaus II. nicht minder gefährlich sind als die von unten drohende Re volution und ihm wohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 24
Date: 12.12.1920
Physical description: 24
schief geht, kostet es auch nicht immer die ganze Sand, sondern vielleicht nur ei nige Finger. ! Nikol!N>sseier im Iksuheim in Eirlan. Ans ! Girlan schreibt man uns: Am Sonntag ist dem 5 Iesuheim Heil widerfabren. Von weit au? de? l Talferstadt kam nachmittags mit einer sehr 'r'K?n i Kiste Nikolaus angefahren, Die bachedlen Kranen > Kaufmann?gattin Prem au? Bozen und ^ränl-'in - Maria Nöna an? Gries überbrachten die siik'sten i Nikalauegrüße aus der freundlichen Talferstadt. - Persönlich gingen

sie von Nett in Veit und des , Staunens und Verlangen? war kein Ende. Wie ! verstummten da Schmerzen und Klagen, wie alück- > sich fügten sich die Armen, laben sie d^ch. da?! no?b 5 Mensch-n draußen ihrer gedenken. Ms ich nach ! Stunden da? Iesuheim betrat, erkannte ich gleich i durch den Schimmer und die Verklärtbsit. die über ! den Gelichtern ausgebreitet lag, das? etwas außer- . ordentliches vorgefallen sei und obne erst zu fragen, hörte ich schon, der Nikolaus ist auch dem ärmsten Arbeiter

Gas druck ausprobiert sind. Nach dem Zusammenbruche kannte man auf Weg und Steg grosse Mengen Ge- vehrmunition (Patronen) herumliegen sehen, welche wohl für manchen sparsamen Iäg-r bei dem Mangel an gutem Schwarzpulver große Verlok- kuna sein konnten, durch Entfernung der Kugel he Gestalt des Nikolaus erst abends erschienen. Im grasten Saale war fast alles versammelt, was nicht nervenkrank, und da erschienen dann zuerst ein schwarzer Erdaeist und dann der Enael des Ganses die miteinander bald

in Konflikt gerieten. Mitten im Streits zeigten sich dann die höchsten Gewalten, der hl. Nikolaus und der Kramvu? Wacker unter stützte natürli^i der Kramvns die Klanen d-s Erd geistes. der alles Vor-La^'che und Gute beseitigt haben wollte, vor keiner Person Halt machte und drohte, all die Frohen und Glücklichen in seinen Sack unterzubringen. Nur durch das gütige Ein treten des hl. Nikolaus wurde verhindert, daß das halbe Iesuheim in den Sack aufgenommen wurde Nikolaus gab zulekt das Ilrteil und verhannte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.08.1935
Physical description: 8
auch, daß auf seiner Reise durch Sibirien im Jahre 1891 der spätere Kaiser Nikolaus II. an dem Grab Fedor Kusmitschs verweilt habe... Nun wurden vor kurzem in den Geheimarchi ven des Zarenschlosses die Memoiren des Hof arztes Wyllie gefunden, die das Rätsel vom Tode Alexanders l. eindeutig lösen. In seinen Lebens erinnerungen teilt der Hofmedikus mit, er sei auf Befehl des Kaisers Alxander l. mit dessen Freund dem englischen Lord Lostus, in Verbindung ge treten, der sich gerade auf seiner Jacht im Hafen von Taganrog

einzubalsamieren, statt der seinigen in den Sarg zu legen und nach Petersburg zu schicken. Von Wyllie und den übrigen Aerzten verlangte der Kaiser, daß sie beschwören sollten, keinem das Ge heimnis seines Todes zu verraten. Das Geheimnis der. Thronfolger. Doktor Wyllie erhielt iìn Jahre 1844 vom Kai ser Nikolaus l. den Befehl, seine Erinnerungen über jene Tage schriftlich niederzulegen und das einzige Exemplar feiner Aufzeichnungen dem Za ren persönlich auszuhändigen. Aus den Anmer kungen

und den Unterschriften auf diesem Manu skript geht hervor, daß ein jeder Zar seinem Thronfolger — und nur diesem allein — bei Er reichung der Volljährigkeit den wahren Lauf der Geschehnisse im November 1825 offenbarte und die Memoiren Wyllies zeigte. Die letzten Unter schristen waren die des Zaren Nikolaus II. und seines Bruders, des Großfürsten Michael, der bis 1904 Thronfolger war. Tatsächlich hak also Ale xander I. nach seinem „Tod' fast vierzig Jcchre als Einsiedler gelebt. Es bleibt noch zu sagen

die Behauptungen zu prüfen und nötigenfalls einen Hochstapler zu entlarven. Zeugen erzählten, wie erschrocken der Hofmeister war, als er die hohe Gestalt des Ein siedlers erblickte. Mehrere Stunden lang sprach er unter vier Augen mit dein greisen Fedor Kus mitsch, und als er das kleine vom Einsiedler eigen händig erbaute Blockhaus verließ, taumelte er und war rot im Gesicht. Trotz seiner Erreguug erzählte er jedoch niemand von seinem Gespräch, bis er zum Zaren Nikolaus l. nach Petersburg kam. Der jüngste

Bruder der beiden Zaren — Ale xander I. und Nikolaus I., sein Nachfolger, waren Brüder — der Großfürst Michael, machte eben falls die weite und beschwerliche Reise nach Sibi rien, um den Einsiedler zu sehen. Auch er ließ kein Wort von seinem Besuch in die Oessentlichkeit gelangen. Dies bestärkte noch mehr den Ruhm des Greifes. Taufende drängten sich Tag für Tag zu der Zelle, um den „Staretz' zu erblicken u. seinen Segen zu erhalten. Im I. 1850, als der Einsiedler schon sehr alt und kränklich

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 18
Date: 09.10.1903
Physical description: 18
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 41. Brvueck, Freitag den v. Oktober lWZ — SZ. Jahrgang. Die Jagden in Nürzsteg. Der Verlauf der ersten Jagd dürfte die Teil nehmer im Allgemeinen befriedigt haben. Ins gesammt fielen 300 Schüsse. Kaiser Nikolaus brachte 9, Se. Majestät Kaiser Franz Josef 3 und Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand 15 Gemsen zur Strecke. Im Ganzen wurden 63 Gemsen erlegt. Um 3 Uhr Nachmittags war der Trieb zu Ende. Bei der zweiten Jagd wurden 79 Gemsen, 1 Hirsch

. Die Herrscher mit Gefolge verließen am 3. ds. mittags das Schloß und fuhren nach Neuberg, von wo um halb 2 Uhr die Abfahrt nach Meidling erfolgte. Um 4 Uhr 50 Min. nachmittag traf der Hofzug in der Südbahnstation Meidling ein. Kaiser Nikolaus sprach längere Zeit mit Erzherzog Franz Ferdinand und dem Minister des Aeußern, Grafen Goluchowski, während Kaiser Franz Josef von den Herren der russischen Suite fich verabschiedete und längere Zeit mit Grafen Lambsdorff konverfierte. Hierauf trat Kaiser Nikolaus

auf Kaiser Franz Josef zu. Beide Monarchen tauschten einen Händedruck aus und küßten fich zweimal, worauf Kaiser Franz Josef den Zaren zum Waggon geleitete. Nachdem Kaiser Nikolaus eingestiegen war, ließ er das Fenster des Waggons herab und konverfierte noch mit Kaiser Franz Josef und Erzherzog Franz Ferdinand, bis der Zug fich in Bewegung setzte. Die Reise ging nach Darmstadt. Nikolaus II. hat zahlreiche Ordens auszeichnungen verliehen; u. A. wurde dem Botschafter Freiherr v. Aehrenthal der Alexander

Newsky-Orden mit Brillanten, dem Bezirks hauptmanne Franz v. Herway und dem Forst rate Sperlbauer der Stanislaus-Orden zweiter Klasse, den Forstmeistern, Forstverwaltern und dem Postmeister der Stanislaus-Orden dritter Klasse verliehen. Ferner erhielten zahlreiche Beamte und das Jagdpersonal Auszeichnungen und 176 Gendarmen teils die goldene, teils die filberne Nikolaus-Medaille. Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte). — Die Vereinigung WUtens mit Innsbruck. In der Schlußsitzung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.05.1892
Physical description: 4
, Kandahar und Kabul sind HilfStruppen abgegang n. Korrespondenzen. Innsbruck, 1. Mai. Der Pfarrer und geistliche Rath Herr Karl Mayr in St. Nikolaus feierte heute sein 25jähriges Seelsorger-Jubiläum. Der allverehrte Priester erfreut sich in der ganzen Stadt, besonders aber bei seinen Pfarrkindern mit Recht der größten Beliebtheit. Er ist ei» edler, durchaus integrer Charakter, dem das Wohl seines Seelsorgssprengels aufrichtig am Herze» liegt. Dir Bevölkerung benützte daher die Gelegenheit der Fest ster

um ihrer Verehrung für den Seelenhirten lauten Ausdruck zu geben. Gestern Vormittag nud Nachmittag versammelten sich die Lehrerinnen und Lehrer in St. Nikolaus mit den Schulkindern i» den Schulen, um dein vieljährigen Katecheten herz liche Ovationen zu bringen. Der Schulleiter hielt eine warme Ansprache an den Pfarrer und betonte den Eifer, den dieser der Schule widmet und dankte für das Entgegenkommen, welches er den Lehr krästen gegenüber bei jeder Gelegenheit bekundete. Der Pfarrer sei ein Freund des Friedens

und stets bemüht, Gegensätze auszugleichen. Der Herr Bür germeister und einige Gemeinderäthe wohnten den Feierlichkeiten bei. Heute waren viele Häuser in St. Nikolaus beflaggt und die Kirche schön dekorirt. Am Portale stand in chronologischer Aufschrift: Feierlich begrüßt tritt heute ein ins Heiligthnm, welches Du erbaut. Um '/,9 Uhr erfolgte der feierliche Einzug vom Widum in die Kirche. Die Festpredigt hielt der Gesellenvcreinspräses Monsignor Heyr. Nach dem Hochamt und Te Deum fuhr der Bürgermeister

mit den Gemeinderäthen der Vor stadt St. Nikolaus in den Widum, um den Jubilar zur Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Josef- Ordens zu beglückwünschen. Abends findet im AudreaS-Hofer-Saale beim goldenen Stern eine ge müthliche Feier statt, zu welcher Männer und Jüng linge in St. Nikolaus eingeladen sind. — Die Arbeiterschaft hat sich, wie vorauszusehen war, den ganzen Tag ruhig verhalte». Die geplante Mai feier mußte der kalten Witterung wegen verschoben werden. Vormittag war Versammlung beim Adam- brän

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 21.12.1835
Physical description: 10
doch geglaubt, dieselbe dem Publikum miuheilen zu müssen, das unbezweifelt, eben so wie >vir selbst, unschlüssig seyn wird, ob es dem Aktenstücke vollen Glauben schenken solle. Sollten wir jedoch unglücklicher Weise die Gewißheit von dem Daseyn eines selchen Dokumentes erhalten, so dürften wir eS bei ven gegenwärtigen Betrachtungen gewiß nicht bewenden lassen. Auszug aus dem Journal des Debats vom 1Z. Nov.: „Es ist eine seltsame Anrede, das muß man sa gen , die der Kaiser Nikolaus

an die Munizipalität von War schau gehalten hat, und wir fragen uns noch immer, ob es nicht irgend ein Freund Polens ist, der diese unbegreifliche Rede erfunden hat. Aas will in der That der Kaiser Nikolaus mit solchen Worten bezwecken ? Wendet er sich damit an (Ku ropa oder an Polen ? Er hat nicht daran zweifeln können, daß seine Anrede bald in ganz Europ?. widerhallen würde, da er weiß, und es selbst sagt, daß Polen Korrespondenzen mit dem Auslande unterhält. Wir suchen die Absicht ;n errathen; wir suchen

-Talent Gerechtigkeit widerfah ren ; wir warnten vor dein Ehrgeize RnßlandS, aber doch konnten wir ein Gefühl geheimer Bewunderung fürdaS Gluck jenes ?»eiches nicht unterdrücken, nnd wir rechneten dieses Glück gern der Weisheit seines Herrschers zu. Müssen wir auf diese Idee Verzicht leisten ? Müssen wir in dem Kaiser Nikolaus nur noch einen Fürsten erblicken, der weniger groß ist als sein Glück, der blind seinem eigenen Hasse, oder dem seines Vol kes folgt, der den alten Widerwillen der Russen

Neden zu sagen haben, — hätten uus »och einigermaßen täuschen können. Der Kaiser Nikolaus be lehrt unS: diese Neden sind Lügen; sie mochten immerhin' ??>l Treue, von Hingebung sprechen: nichts als Lügen! Sie sind Polen und wir sind Russen; sie hassen uns, und zwi schen ihnen und uns kann es keine Treue und keine andere Eidschwüre geben, als Eidschwüre des Zorns und der Nach». Europa hat also weder den Deputationen noch den Reden zu glauben! Polen lügt, wenn es sich für unterworfen bekennt; Polen

», zu denken, daß in diesem für die Worte der Freiheit ;.,,,^ des Ruhms sonst so empfänglichen Lande kein Echo me^.x sich finde, nnd daß Alles unbeweglich und taub sey. W/aS wird hätten wir sagen müssen, aus den künftigen (^«nerationen werden, die, unbekannt mit dein, was ihre Voreltern erdul det uud was sie gewollt haben, aufwachsen? Aber der Kaiser Nikolaus läßt es sich angelegen seyn, Europa in dieser Be- ziehnng zu beruhigen, indem er ihm en'.'lge Auszüge aus sei nen Polizeiberichten mittheilt. ES ^ehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 28.05.1907
Physical description: 8
. (Verschiede- n e s.) Heuer trug unsere Gegend am Pfingst- sonntage, dem „Sommerfeste', daS weiße — WeihnachtSkleid; sie war schon in den Niede rungen mit 15 Zentimeter hohem Schnee be deckt. Weiter aufwärts war er noch höher. — Zu Eben in St. Nikolaus kam dieser Tage ein Sohn, Engelbert Späth, mit total ruinierter Gesundheit vom Militär zurück. Es ist das der zweite Sohn dieser Familie, der wegen Kränklichkeit vom Präsenzdienste entlassen wurde. Als kräftige Jünglinge voll blühender Gesundheit rückten

sie ein, krank und elend kehren sie zurück! — Bemerkt zu werden verdient noch, daß bei der neulichen Reichs ratswahl in St. Nikolaus auch ein 93jähriger Greis sich von St. Gertraud herausführen ließ, um für Emil v. Leys seine Stimme ab zugeben. So groß und allseitig war die Be geisterung. Innsbruck, 26. Mai. (Das Wahl- resultai.) Bei der Stichwahl im ersten Jnnsbrucker Wahlkreise wurden 4550, davon 4478 gültige Summen abgegeben. Hievon entfielen auf den deutschfreisinnigen Doktor Erler 2917 Stimmen

und haben beschlossen, eigene christlich soziale Kandidaten aufzustellen. Es find dies im dritten Wahlkörper folgende Herren: Gutmann Josef, Markt, Ambach Josef, Mitterdorf, Andergassen Johann Jakob, Mitter dorf, Schulian Alois des Johann, St. Niko laus, Sepp Josef des Johann, Markt, Luggin Johann des Johann, St. Nikolaus, Dora Ed., Markt, Disertori Anton, St. Anton, Sölva Alois, Oberplanitzing, und Bernard Johann, St. Anton; und als Ersatzmänner die Herren: Praxmarer Karl, Markt, Sölva Anton, Sankt Nikolaus, Meran

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.12.1905
Physical description: 12
veranstaltet zn Gunsten der Anlegung eines Parkes und der Erschließung der Gaulschlucht eine Effekten-Lotterie, deren Ziehung am 31. Dezember d. I. stattfinden wild. D>.'r Haupttreffer ist eine vollständige Schlafzimmer- einrichrnng im Preise von 7lX> lv. Eine neue Postablage. Am 16. Jänner 190l» tritt in der Gemeindefraktion St. Nikolaus in .Uten (Gemeinde Ulten), pol. Bezirk Meran, eine versuchsweise mit erweitertem Wirkungskreise aus gestattete k. k. Postablage mit der Benennun., „St. Nikolaus in Ulten

' in Wirksamkeit. Die selbe wird mit dem Postamte St. Walburg in Uten durch den wöchentlich viermal (Montag. Dienstag, Donnerstag und Samstag jede Woche) verkehrenden Landbriefträgerkurs St. Walburg-- St. Nikolaus—St. Gertraud und zurück verbuk« den. Dem Postdezirke der neuen Postablage ge hören an: als Ortsbestellbezirk Meßne^haus, Schne ll aus, Widum, Unter- und Obertembl, Kirchhof, Häusl. Unter-, Mitter- und Oberfchwienbach, pital. Sulderhaus und Kürschner': als Außen bezirk der übrige Teu

der Gemeindefraktion St. Nikolaus i» Ulten. Christbaumfcirr in Untermais. Am 22. d. M. indet in Untermais eine Verteilung von Christ- iaumgeschenken an arme Schirlkinder statt. Promotion. Samstag 'wurde an der Jnns brucker Universität Herr Richard Pobitzer au: Meran, Sohn des dortigen Kunstmühlenbesitzers Pobitzer, zum Doktor der Rechte promoviert. Die Telephonverbilldung Meran—München isr dem Betriete übergeben worden. Die Statuten des Ski- und Rodelklubs in Meran sind von der Statihalterei genehmigt wor

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1897
Physical description: 8
in der „N. Fr. Pr.' den deutschen Abgeordneten, Obstruktion zu üben. Der Kaiser in Nnssland (Telegramme des l5orrespondeuz-Bureau.> St. Petersburg, 27. April. Der kaiserliche Son- derzng mit dein Kaiser Franz Joseph, dem Erz herzog Otto, dem Grafen Goluchowsli und den übrigen Persönlichkeiten des Gesolges des Kaisers von Oester reich traf l,cnte vorniittags 10 Uhr auf dem Nilolai- bahnhose ein. Der hohe Gast wurde dort vom Kaiser Nikolaus, dcn Großfürsten und hohen Würdenträgern empfangen. Die Ehremvache hatte das Grenadier

dem Erzherzog Otto das 24. Dra- gonerregiment, Se. Majestät Kaiser Franz Joseph verlieh den Großfürsten Michael Alexandrowitsch, Cyrill Wladimirowitsch, Constantin Eoustantinowitsch, Nikolaus Michailowitsch und Alexander Michailowitsch, ferner dein Minister des Aenßern, Grafen Murawiew, das Großkreuz des StefanSordens, dem Finauzmini- ster Witte die Brillanten des LeopoldordenS, dcm Prinzen Peter von Oldenburg das Großkreuz des Leopoldordens und anderen Persönlichkeiten verschiedene Auszeichnungen

die Deputationen seiner russische» Regimenter nnd begab sich nach einem intimen Dejeuner mit den» Erz herzog Otto in die Peter Paulskirche nnd legte dort prachtvolle Kränze an den Grabmälern Nikolaus I.. Alexander I. uud Alexander II. nieder. Se. Majestät stattete dann dcn Großfürsten und Großfürstinnen Besuche ab. Abends fand im WinterpalaiS ein glänzendes Gala diner statt, woran die beiden Kaiser. Erzherzog 57tto. die Großfürsten und Großfürstinnen, die hohen Wür denträger, das Gefolge nnd dcr österreichisch

-ungarische Botschafter mit dcm Personale dcr Botschaft thcil- nahmcn. Der Ezar brachte in französischer Sprache einen Toast auf Kaiser Franz Joseph aus, welcher denselben französisch crwiderte. (S. o.) Um es Uhr abends empfieng dcr E;ar den Minister GoluchowSki. welcher im Laufe des Nachmittags dem Minister Grafen Murawiew, dcn Botschaftern, dem Finanzminister Witte und dcm Hofminister Woronzow- Daschlow Besuche abstattete. Der Kaiser vcrlich dem Großfürsten Nikolaus Nilolajewitsch cin österreichisch

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