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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.05.1890
Physical description: 8
zu erbringen, erklärte Webhofer, es seien fünf barmherzige Schwestern nach Sillian gekommen, während der Beschluß nur auf drei lautete, ebenso sei im Gemeindehause gebaut worden, was nicht beschlossen war. Vorerst möchte ich Herrn Johann Webhofer erinnern, daß laut G.'O. § 39 der Gemeindeausschuß die Pflicht hat, die Geschäftsführung der Gemeinde zu überwachen. Nun ist es gewiß sehr auffallend, warum Herr Web hofer, der schon vor 6 Jahren im Gemeindeausschuß war, erst jetzt, nachdem das Gemeindehaus schon

, daß nur drei barmherzige Schwestern bis vor Kurzem beschlossen waren. Mit Beschluß vom 13. September 1886 wurde die Anstellung dreier barmherziger Schwestern, eine als Lehrerin, zwei zur Armen- und Krankenpflege beschlossen, für nächstes Jahr wurde schon in diesem Beschlusse eine weitere Schwester als Lehrerin in „Aussicht genom men.' (Johann Webhofer abwesend, neun Ausschüsse dafür.) Mit Beschluß vom 22. Jänner 1887 wurde die Anstellung einer Aushilfsschwester (für die Armen und die Küche) genehmigt. Zehn

. Mit Beschluß vom 24. Juli 1887 wurde festgestellt, daß die II. Klasse nach Ge schlechtern zu trennen und für diese Mädchenabtheilung der II. Klasse die barmherzige Schwester als Lehrerin zu verwenden sei. Diesmal stimmte Herr Webhofer nebst elf anderen Vertretern dafür, und zwei andere Herren Vertreter dagegen. Nachdem also mit Beschluß vom 13. Sept. 1886 drei barmherzige Schwestern, mit Beschluß vom 22. Jänner 1887 eine barmherzige Schwester und mit Be schluß vom 10. Juli und vom 24. Juli 1887

wieder eine barmherzige Schwester angestellt wurde, so macht das nach Adam Riese fünf barmherzige Schwestern, wenn such der Herr Webhofer hundertmal nein dazu fagt. Merkwürdig bleibt es aber immer, warum Herr Webhofer erst seit einem halben Jahre entdeckt hat, daß fünf barmherzige Schwestern in Sillian sind, ob wohl sich dieselben schon seit 1887 hier befinden und noch merkwürdiger ist es, warum Herr Webhofer nie mals den Antrag zur Abstimmung brachte, einige barmherzige Schwestern zu entfernen, oder die Zahl

Ausschüsse, darunter Herr Webhofer, waren dafür. Mit Beschluß der ein- geschulten drei Gemeinden Sillian, Sillianberg und Arnbach vom 10. Juli 1887 wurde beschlossen, an Stelle des Lehrers Herrn Franz Holzer, eine zweite barmherzige Schwester als Lehrerin anzustellen und den Gehalt beider Lehrerinnen aus alle drei Gemeinden nach altem Turnus zu übertragen. Dafür stimmten alle anwesenden Vertreter der drei Gemeinden, mit Ausnahme des Herrn Webhofer und dessen Gesinnungs genosse Herr Josef Leiter

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 15.11.1913
Physical description: 10
ins Speisezimmer der ehrwürdigen barmherzigen Schwestern, wo über reichen Blumenschmuck eine Kaiserbüste niederschaute. Die ehrwürdige barmherzige Schwester Udalrika Konrad, die seit dem Jahre 1860 hier im Stadt- spitale als Oberin voll Aufopferung und väterlicher Liebe ihres Amtes gewaltet, war in Anerkennung ihrer Verdienste um die leidmde Menschheit durch Verleihung des goldenen VerdienstkreuzeS mit der Krone ausgezeichnet worden. Das Eintreffen dieser Nachricht hat in der Stadt wirklich allgemeine Freude

, der Bürgermeister Schifferegger mit seinen Räten, der k. k. Bezirksrichter v. Berk, Dekan Kleinlercher mit anderen Vertretern deS Orts- kleruS, Dr. Wagner als Primararzt des Spitales, Stadtverwalter Scheiber sowie mehrere barmherzige Schwestern von auswärts mit der Generaloberin Elisabeth Rhomberg vom Mutterhause in Innsbruck. Na«5. «iner Begrüßung der Anwesenden durch ein Äzeißgekleidetes Mädchen ergriff der Bezirkshaupt mann das Wort, um die Bedeutung der hohen Auszeichnung zu erklären, als eine All rhöchste

jugendlicher Geistesfrische und auch die körperliche Rüstigkeit ist mit Rücksicht aus daS hohe Alter noch vorzüglich zu nennen, nur daß die Füße Anstrengungen nicht mehr dulden. So waltet sie noch immer als Frau deS Hauses, alles leitend und anordnend, von den untergebenen Schwestern geliebt wie eine Mutter, hochgeachtet von allen Kreisen, die mit ihr verkehren und sie kennen. Möge Gott sie noch lange erhalten! Margreid, 13. Nov. (Verschiedenes.) In der Pfarrkirche wurde das elektrische Licht

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 31.08.1911
Physical description: 8
hinzugesellte. der hochw. Herr Peter Lncchi, italienischer Kaplan in Bozen, erst 42 Jahre alt. Im heurigen Sommer mußte er sich behufs einer Operation zu einem Professor nach Rom begeben und auf der Rückreise nach Bozen hatte er sich durch «inen kalten Trunk Bieres den Todeskeim geholt. — In Innsbruck ist die Barmherzige Schwester Aedelia (Barbara) Mitteriutzner im 45. Lebensjahre und im 26, Jahre ihres Berufes gestorben. — Am 28. August starb im Tertiarinnenkloster Kronburg bei Zams die ehrwürdige

Schwester Stephanie Hefter im 81. Lebensjahre. Sie war geboren zu Girlan und kam im Jahre 1864 in das vom be rühmten Oberinntaler LandeSverteidiger, dem hoch würdigen Herrn Stephan Krismer, ei baute Kloster Kronburg, das aber damals noch keine Schwestern hatte; da wurde nun Stephanie Hefter nach Hallein geschickt in das dortige Tertiarinnenkloster, von wo Donnerstag, 3!. August 1911. sie nach zweijähriger Probezeit und nach abgelegter Profeß wieder nach Kronburg zurückkehrte. Bald darauf wurde

sie vom Fürstbischof Gaffer zur Oberin des Klosters ernannt, worauf die ersten fünf Schwestern aufgenommen wurden. Schwester Stephanie Hefter mußte damals unter den ärmlichsten Verhältnissen die Leitung und den weiteren Ausbau des Klosters übernehmen, da es den Schwestern oft am not wendigsten Lebensunterhalt fehlte: heute zählt das Kloster 25 Schwestern und 5 Kandidatinnen. lilsnsMcherlivvgressivfelMrch. Am Sonntag fand der erste allgemeine Vorarlberger marianische Sodalentag statt. Es waren 6000 Teilnehmer

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 13.04.1918
Physical description: 12
Aeiterfkhrung der Anstalt für eigene Rechnung der Gtadtgemeinde eine beide Teile befriedigende Lösun,; zustande zu bringen.' Was die Schwestern zu tun gedenken, wissen wir nicht. Wir wollten nur die Bürgerschaft, denn diese geht da- Nersorgungshaus vor allem an, über die Sachlage pflichtgemäß aufklären. Die Wegnahme des letzten Restes der Spitalfondsgründe aus dem Pacht der Schwestern war schon lange geplant. Die Bürgerschaft sollte durch ungehinderte Verbrei-! tung der unwahren Klagen gewisser

Pfleglinge und der ebenso unwahren Behauptungen vom „Mästen des Mutterhauses' aus den Versorgungshausgütern allmählig zum Glauben gebracht werden, daß wirk lich nur die eigene Bewirtschaftung des Hauses durch die Stadt Hilfe bringen könne. Die maß< gebenden Persönlichkeiten sind allerdings den Beweis noch schuldig, daß sie für täglich K 1 . 2 f besser ^ und reichlicher verpflegen als die Schwestern. | Wollte man z. B. die Portionen, die ihre Kriegs- \ küche morgens (ä 20 h), mittags (ä 50 h) und, abends

(ä 20 h) auch verdoppeln, man wäre für K 1.80 noch lange nicht so gut und nahrhaft ver pflegt wie die Pfleglinge bei den Schwestern für K 1.20. Die Spitalsgründe scheinen für die Dobl- hofwirtschast bestimmt zu sein. Ob sie dann für die Spitalpfleglinge noch so viel und so Gutes ab werfen wie jetzt? Und ob die Stadt mit der Wirt schaft im Versorgungshause auf eigene Rechnung um teuereres Geld nicht weniger und Schlechteres leistet? Wir befürchten sehr, daß aus dem vor geblichen „Versüßen der alten Tage der Pfleglinge

' ein — Versalzen werden könnte. Die Stadt hat schon einmal vor 1870 die eigene Wirtschaft versucht und noch früher einmal die Schwestern durch Lakenpflegerinnen ersetzt. Es leben noch Leute in Meran, die beides wissen und die Erfolge mit eigenen Augen wahrnahmen. Beidesmal ist die Stadtvertretung, durch Schaden klug gemacht, wie der btttwetfe zu den Schwestern gekommen. Die barmh. Schwestern haben für die Pfleglinge weit mehr getan, als mau billig denkend von ihnen verlangen kann. Solange noch Herr Karl Huber

Obmann des Spital- und Armen-Komitees war, erfreuten sie sich auch der wackeren Mithilfe und Unterstützung des Komitees und seines Obmannes, der den Schwestern gewissenhaft an die Hand ging. Damals war die Ordnung und Disziplin im Hause musterhaft, Unzufriedenheit nur bei einigen niemals zu befriedigenden Pfleglingen bemerkbar. Seit 1908 wurde es anders. Die materiellen Rechtsschädigungen der Schwesteru waren noch das Geringste. Die Mitarbeit und Unterstützung hörte auf, mit Miß trauen wurde

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Volksblatt
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Page 6 of 16
Date: 25.01.1902
Physical description: 16
- schmestern. Wie dem „Schwyzer Vaterland' aus Jugenbohl mitgetheilt wird, ist die Zahl der zur Congregation vom hl. Kreuz gehörenden Profess schwestern auf 3598 gestiegen. Es zählen die Pro vinzen: Schweiz 1419. Oberösterreich 677, Baden- Hohenzollern 497, Böhmen 368, Steiermark 335, Mähren 216 und Slavonien 86 Mitglieder. Im abgelaufenen Jahre sind 59 Schwestern gestorben, darunter 22 in der Schweiz. Die Generaloberin M. Pankratia Widmer von Neuenkirch (Canton Luzeru) steht im 59. Lebensjahre

. Generalräthin- nen sind die Schwestern: M. Aniceta Regli von Andermatt, Salesia Weber von Hettenschwil bei Leuggern, Hyazintha Zöller von Biberach (Würt temberg), Maria Lehner von Lenkerbad, Hermina Widtmann von Vöcklabrnck (Oberösterreich) und Appolinaris Pfeifer von Steinach (Baden). Sociales Gebiet. Uach „Arveiterschntz' für die barmher- zigen Schwestern und die Mitglieder anderer katholischer Krankenpflege-Orden, ruft der bekannte katholische Schwarzwaldschriftsteller Stadtpfarrer Heinrich Hansjakob

in Freiburg i. Br.; in seinem Buche: „In der Karthause' (S. 347—349) sagt er darüber: Morgens um 5 Uhr stehen die Schwestern auf, und abends gegen 10 Uhr begeben sie sich zur Ruhe. Sie haben eine sechzehnstündige Arbeits zeit und opfern dazu noch oft einige Stünden der Nachtruhe, wenn Kranke rufen oder Sterbende jemanden haben müssen, der mit ihnen betet, bis sie den letzten Seufzer gethan. Darum sterben aber auch die meisten dieser Ordensschwestern in jungen Jahren infolge von Überanstrengung

. Ich habe es den Obern und Oberinnen dieser Congregationen gegenüber schon oft getadelt, dass die Schwestern zu viel arbeiten, zu viel wachen und nach meiner Ansicht auch zu viel beten müssen. Da sollen diese Schwestern, deren Arbeit im Dienste der Nächsten liebe das schönste Gebet ist, noch ihre Tageszeiten beten, wie eine Nonne in einem Kloster, das nur dem beschaulichen Leben seiner Bewohner dient. Sie müssen gar noch lateinisch beten, diese armen Töchter des Landes, welche oft mit Noth ihr Deutsch lesen

und schreiben können und Vom Latein soviel verstehen als ihre Väter, die hinter dem Pfluge hergehen. Ferner müssen diese Schwestern, wenn sie im äußeren Krankendienste sind, oft gerade, wo sie am nöthigsten wären, am frühen Morgen in ihr Ordenshaus zurück zu Gebet und Andacht. Ist denn niemand da, der in unserer socialen Zeit auch an die Erleichterung der barmherzigen Schwe stern denkt, welche in der Krankenpflege sich auf reiben ? — Als Antwort heißt es: „Es wird von überallher um Schwestern gebeten

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 15.11.1923
Physical description: 12
1 Donnerstag, den 18. November 1923. Wohl mutzten die Lehrerinnen uns schon im September verlassen, aber man hoffte doch, daß die Schwestern wenigstens im Spital bei uns bleiben dürfen. Die Hoffnung wurde leider zuschanden. Die Schwestern mußten fort. Die Anhänglichkeit der Bevölkerung hat sich beim Abschied derselben gezeigt: Allen Leuten, nicht bloß Frauen, sondern auch Männern kamen Tränen. Gott vergelte den Schwestern reichlichst, was sie uns Gutes ge tan! An die Stelle derselben traten

im Spi- > täte und in der Kinderbewahranstalt italieni sche Schwestern. Surtatsch, 3. November. (Die barm herzigen Schwestern werden ver drängt u. a.) Gestern, den 11. November reisten unsere bisherigen Lehrerinnen, Schwester Adele und Schwester Oliva ab. Wir hatten es kommen gesehen, aber bis zum letzten Augenblick klammerte sich das Herz an die Hoffnung, daß doch wenigstens für die Obevklasse der Mädchen eine Schwester hier bleiben dürfe. Wären sie nicht so außer ordentlich eifrig und tüchtig

gewesen, son dern hätten sie nur den einen Vorzug ge habt, wirkliche ausgebildete und geprüfte Lehrerinnen zu fein, so wären sie uns schon darum unvergeßlich. Uns schien zwar einst so etwas das Selbstverständlichste von der Welt, setzt sehen wir, daß sie das lang nicht überall so selbstverständlich finden. Schon am 8. November fand ein kleines Abschiods fest zu Ehren der Schwestern statt. Die Schulmädchen weinten dabei alle laut zusam men, obwohl die Schwestern sie sehr stramm im Zügel gehalten

hatten. Eine solche An hänglichkeit der Schulkinder ist wohl der schlagendste Beweis für die erzieherischen Fähigkeiten der Schwestern. — Die Neu- mavkter, unsere Nachbarn, haben schon seit dem Kirchweihfest in der Kirche keinen Ge sang und kern Orgelspiel mehr.$i«' Leute ödet das sehr an, aber es gehört halt zum Fortschritt. Die Neumavkter haben über haupt im Unterland die Rolle übernommen, die einst Frankreich in der Welt zu spielen sich einbildete, das heißt, sie marschieren an der Spitze der Zivilisation'. Aber warte

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1906
Physical description: 8
; ihnen auch das kleine arme Klösterlein zu nehmen und sie aus die Gasse zu setzen. Die Stadt ist Eigen tümerin des Gebäudes, aber das Benützungsrecht haben die Schwestern, so lange sie in Bozen Mädchenunterricht erteilen. Weil sie nun das neue Schulhaus im nächsten Schuljahre noch nicht be nützen können, so sind sie genötigt, die ersten Klassen der Privatschule provisorisch im Kloster unterzu bringen. Tie Behörden können nur die Lokalitäten beanständen, weil die Schwestern sonst alle Be- dingungen zur Errichtung

einer Privatschule er füllen. Die Gewaltigen des Radikalismus in Bozen scheinen diese Beanständung sehr zu betreiben. Damit wollen sie eine Unterbrechung des Mädchen unterrichtes durch die Schwestern herbeiführen und sich eine Handhabe für einen Prozeß schaffen, um die Schwestern aus dem Hause zu vertreiben. Denn darauf ist es abgesehen. Das beweist auch ein an deres Mittel. Die Tertiarschwestern hatten aus wärtige Mädchen in Kost ilnd Wohnung genommen, welche in Bozen höhere Schulen besuchten (Han delsschule

:c.) und hatten sich dadurch den Dank der Eltern erworben. Die Mädchen sanden bei den Schwestern nicht bloß Unterkunst und Verpflegung, sondern auch Aufsicht und Nachhilfe in den Schul- fächern. Das war auch ein Mädchenunterricht, den die Stadt nicht dulden will. Dieses „Internat' war in dem alten Mädchenschulhause neben dem Kloster (Nr. 10) untergebracht, welches die Schwestern gemietet hatten. Das Haus gehört den Besitzern von Anteilscheinen, von welchen die Stadt und ihr Anhang nicht viel mehr als die Hülste in Händen

haben. Trotzdem hat der Magistrat den Schwestern jetzt dieses Haus gekündigt, so daß es ihnen unmöglich gemacht werden soll, auswärtige Mädchen für das ganze künftige Schuljahr aufzu nehmen. Wie wir hören, ist es den Schwestern noch nicht gelungen, eine geeignete Unterkunft für dieses sehr wohltätige Internat zu finden. Doch hoffen wir, daß sie auch diesen Streich des Bozner Radikalismus parieren werden. Dafür bürgt uns das gute Herz und die katholische Gesinnung des größten Teiles der Bewohner von Bozen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.02.1909
Physical description: 8
nur von einem beklagenswerten Dasein befreien. Innsbruck, 10. Februar. (Bürgermeister Greil und die Barmherzigen Schwestern.) Große Entrüstung nicht nur in katholischen, son- dern auch in freidenkenden Kreisen hat eine Aeuße- rung deS Bürgermeisters Greil anläßlich einer Ma gistratssitzung hervorgerufen. DaS Oberhaupt der Landeshauptstadt schloß einen Ausfall gegen die Barmherzigen Schwestern mit den Worten: „Mit den Barmherzigen Schwestern ist es überhaupt so eine Sache. Sie sind von HauS aus nicht besonders intelligent

. Die besten, die sie haben, werden für die Schule verwendet, die anderen zu Oberinnen. Die große Masse ist nichts wert, sie sind unbrauch- bar. Wir haben im Spital hundert Schwestern, davon sind keine zwanzig zu brauchen.' Ein solcher Angriff ist nicht nur unwahr, sondern eine beispiel lose Frechheit. Hunderte von Sozialdemokraten äußerten sich, daß man eS bei der Stadtwirtschast im Spitale nicht aushalten könnte, wenn nicht die Schwestern in der Küche von den städtischen Kö chinnen immer und immer

wieder gute und rein liche Kost für ihre Kranken verlangen würden. Aeltere Patienten, welche schon in jüngeren Jahren im Spitale sich befanden, erinnern sich heute mit Sehnsucht an die Kost, welche verabreicht wurde, als die Schwestern die Küche noch innehatten. Da zumal gab es auch noch Milch und Kaffee! Was endlich die Krankenpflege betrifft, bedarf es wohl keiner Worte mehr zur Ehrenrettung der Schwe stern. Selbst Atheisten vom reinsten Wasser spra chen sich diesbezüglich lobend

aus, wenn sie der Zufall oder daS Unglück ins Spital bannte. Der gewiß nicht konservative Dr. Karl Mayer an der Rervenklinik äußerte sich öffentlich im Jahre 1898, daß die Barmherzigen Schwestern seine rechte Hand in Ausübung seines Berufes seien! Nur Herr Greil findet die Schwestern als unbrauchbar. Hoffentlich hat der Herr Bürgermeister in etlichen Jahren für Innsbruck ausge—greiltl Innsbruck, 14. Februar. (Ch ristlich- deutscher Turnverein.) Der christlich-deutsche Turnverein hielt am Samstag seinen FaschingS

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 15.07.1913
Physical description: 8
seinem vor zwei Jahren verstorbenen Privat- fekretär errichtet hat. Ein Proztztz um zwei Goethe-Reliquien. Aus Peters burg wird gemeldet: Vor dem Petersburger Bezirksge richte beginnt in einigen Tagen ein interessanter Prozeß. Vor vielen Jahrzehnten ließen sich zwei Schwestern Böhme in Petersburg nieder, wo sie sich durch literarische Arbeiten ihr Brot verdienten. Den einzigen Reichtum der beiden Schwestern bildete eine Locke Goethes und ein , Dienstag, 15. Juli 1913 .. ... ö Aquarell von Goethe

. Diese Reliquien hatten die Schwe stern von ihrem Vater, einem Kunstmaler in Weimar, geg erbt, der sie von einem persönlichen Freund Goethes, Chri stian Schuchert, erhalten hatte. Diese Heiligtümer der alten Schwestern gelangten in den Tagen der Not als Pfand in die Hände einer gewissen Frau Reinwald, die den' Schwestern einige zwanzig Rubel dasür gab. Die Schwestern richteten nun alle Bemühungen darauf, die Reliquien wieder zurückzukaufen, zumal verschiedene amerikanische Sammler Unsummen für die Locke

und das Brustbild boten, das angeblich Goethe während seiner Romreise gemalt haben soll. Als die Schwestern die Pfandschuld bezahlen wollten, verweigerte die Reinwald die Herausgabe der Reliquien, die sie als ihr Eigentum bezeichnete. Darauf gingen die Schwestern mit der Klage vor. Der Gerichtshof behandelt den Fall, da die Schwe stern den Schatz auf 20.000 Rubel veranschlagten, als Kriminalverbrechen und dürfte den Schwestern wohl wie der zu ihrem Gut verhelfen. Reueste Post und Telegramme. Tödlicher

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
, der nur durch Militärgewalt gebrochen werden konnte. — Es werden folgende Szenen berichtet: Eine Volksmenge von über 500 Personen drang am 6. August in die schon geschlossene Schule von Clairmarais ein. 23 Türen wurden eingeschlagen und die Amissiegel entfernt. Die wachhabenden Gendarmen wurden überrumpelt und die Schwestern nahmen wieder von den Räumen Besitz. — Eine riesige Menschenmenge bewacht die Schule der Schwestern in Crozon. Gendarmen versuchten vergebens den Menschen- Wall zu durchbrechen und zogen schließlich

unter Hohnrufen der Menge zurück. In Landerneau, wo die Bevölkerung schon seit einigen Tagen vor dem Pensionat der Schwestern vom Heiligen Geist Wachs gehalten hatte, wurde um 2 Uhr nachts Lärm geschlagen und sofort strömten gegen 2000 Personen zu sammen. Um 3 Uhr kamen mit Extrazug von Brest 200 Mann des 19. Infanterie-Regiments, welche die drei bereits am Bahnhof postierten Brigaden Gendarmerie verstärkten. Die amtierenden Polizeikommissäre kamen um 5 Uhr an. Der Deputierte Villiers protestierte, ermähnte

indessen die Menge, von Tätlichkeiten abzustehen. Als der Kommissär unter dreimaligem Trommelwirbel die Öffnung der Tür verlangt, durchbricht die Menge den Kordon der Truppen unter Hoch- Rufen auf die Schwestern. Vicomte di Gatinais ruft: „Meine Ahnen sind auf dem Schaffst ge storben. Ich verteidige hier die Freiheit und es ist mir eine Ehre, für eine edle Sache verhaftet ZU werden.' — Inzwischen sind die Türen ein gestoßen und ist den Schwestern das Dekret zu gestellt worden. Die Schwestern ziehen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.09.1935
Physical description: 6
staaten in Waffen sah. Vier kleine Frauen sind es, vier Schwestern, vier Schicksale, die das Leben in seinem geHelmen Laufe verschieden formt. Meg, die älteste, ist sentimental. Amy hat elegante und mondäne Nei gungen. Beth ist eine zarte Blume, liebt die Einsam keit und scheint jedem scharfen Windstöße zu unter liegen. Die Seele des Hauses aber ist Io, die Zweit geborene. Sie Ist äußerlich rauh, undiszipliniert, eine leicht zu Heftigkeit neigende kleine Rebellin. Im Inner sten ihres Herzens

aber ist sie gut und edel. Ihre ein zige Leidenschaft ist die Literatur. Sie schreibt Ro mane, Novellen und sogar Dramen, die sie von ihren Schwestern bei festlichen Anlässen spielen läßt. Von Liebe will Io nichts wissen. Sie ist ihr zu weiblich, ZU weich. , Vor allem aber fürchtet sie, daß die Liebe sie oder eine ihrer Schwestern ergreifen und so die schöne Harmonie ihres Heimes stören könnte, in dem vier Schwestern zusammen mit der Mutter in Liebe und behaglicher Ruhe leben und die Rückkehr des Vaters

aus dem Kriege erwarten. Wie die Liebe dennoch ein dringt und ihre Schwestern ergreift, wie Io sich an fangs tapfer dagegen wehrt, ihr aber schließlich doch erliegt und ihr Glück und inneren Frieden findet, ist der weitere Inhalt und frohe Ansklang des Films. Beginn: 3. 6.30, 8.10 und ö.45 Uhr. Von der Gemeindeverwaltung. Bressanone, 6. September. General Ugo Franco hat seine Demission als Podestà der Stadt Bressanone eingegeben und wird in binnen kurzem in sein neues Domizil, Bologna, abgehen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1905
Physical description: 8
„Italia' sSitz Turin). — Im Lau se der ..Antoiuobilwoche' finden auch Straßen rennen auf der prächtigen Fahrstrecke: Brescia Ereniena Maniun Verona statt (400 Kilome ter». Auch danir wurden sehr hohe Preise ausge worfen. Das Ende einer freihcrrlichcn Zamilie v. Zin- ncuburg. Wir berichteten Tounerstag kurz über deu Selbstmord zweier Baronessen Zinn v. Ziu- nenburg in Klagensnrt anläßlich des Todes einer dritten Schwester. Von den Schwestern war die älteste Lnise 7<> Jahre all, die zweite Crcsiiia

64, die dritte Auguste .'>>'! Jahre alt, Tie drei Baro nessen lebten in überaus ärmlichen Verhältnissen. Sie bestritten ihren Lebensunterhalt lediglich ans ihren! Einkommen ans Siiclereiarbeiten. Ihre Wohnung bestand nnr aus -juniner und Küche. Tie Baronessen halten sich seit langem von der Welt zurückgezogen - man sah sie auch sehr selten ans der Straße. Montag 'verschied nun Eresina an Lungentuberkulose. Es siel Tienstag aus, daß man keine der überlebenden Schwestern aus der Wohnung kommen sah. HanFleute

klopften an die geschlossene Tür. dock wurde diese nicht ge öffnet uud es erfolgt auch beine Antwort von in nen. Hierauf wurde die Tür aufgesprengt. Beim Eintrirte ins Zimmer erblickte nian die verbliche ne Eresina dürstig aufgebahrt in der Mitte de- Zimmers- zu ihre» Füßen auf dem Boden lagen die Leichen ihrer beiden Schwestern. Die Baro nessen Luise nnd Augusta hatten Schußwunden im Kopse, und man fand dann anch neben den Lei chen einen Revolver. Tie beiden Schwestern hat ten sich an der Bahre

der dahingeschiedenen Schwe ster erschossen. Es wird erzählt, die drei Schwe stern hätten einander gelobt, daß im Falle des Ablebens der.einen von ihnen die beiden mrdereir ihr freiwillig in den Tod folgen sollten. Es wurde eiil Zettel gefunden, dem nur zn entnehmen war, daß die zwei Baronessen Montag mittags 1 Uhr ihr Leben beendeten. Mittwoch nachmittags wur den die drei Schwestern gemeinsam beigesetzt. Eine Klagenfurter LeichenbestattungSgesellschast besorgte kostenlos das> Begräbnis. Blumenspenden

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