kann. Schon im Jahre 143^ kegle eine reiche Witwe aus Hall, Namens Magdalena Gotzner, eine geborne Perl, die sich nach dem Tode ihres Gemahls, Georg, in das Kloster in Hallthal begeben hatte, daselbst feier lich Profeß ab. Sie brachte dem Kloster ein bedeuten des Vermögen zu, und nahm, mit Einwilligung der Oberin und der übrigen Schwestern, auch ihr damals 5 Jahre altes Töchlerlein, NamenS Magdaleua, um selbes besser erziehen zu können, zu sich in'S Kloster. Aber eben der Eintritt dieser Frau
war eS, der, wie sich bald zeigen wird, später den Austritt aller andern Schwestern veranlaßt zu haben scheint. Magdalena Götzner war, ohne daß sie zur Oberin erwählt worden wäre, bereits 11 Jahre im Kloster, und ihreTochler Magdalena halte nun schon das 16te Lebens jahr erreicht. Da fing die junae Magdalena plötzlich, auS unbekannten Ursachen, zu kränkeln an. Die Mutter gab der rauben Lust und der Feuchtigkeit der Kloster- mauern die Schuld. Es wurden Aerzte berufe,,, und diese erklärten, daß der Tochler
aus demselben wieder ausgetreten sei; daß diese Tochter aus ihrem Vermögen für sich und ihre Mutter bei der St. Martins-Kapelle im Jnnihale, eine deutsche Meile vom Halllhale eittsernt, wo früher 2 fromme Eremiten gelebl, eine Wohnung gebaut habe, in der sie bisher lobenSwerth gelebt, und wo auch der Tochter die Luft besser zugesagt hätte; und daß nun die Tochler gesonnen sei, für sich, ihre Mutler und noch zwei andere Schwestern auS demselben Orden