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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 14
Date: 10.04.1902
Physical description: 14
Beilage zu Nr. 15 des „Andreas Hafer'. Keneratoöerin Aorgias Aloys 's. Zams, 2. April. Gestern nachmittags wurde vom hiesigen Mutter hause der barmherzigen Schwestern aus der Frau General oberin die letzte Ehre erwiesen. Den Trauerzug eröffneten die Schuljugend und der Jungfrauenbund von Zams. Es folgten andere Andächtige in großer Zahl aus nah und ferne, dann die Kinder und Präparandinnen des Pensionates sowie die Candidatinnen der barmherzigen Schwestern selbst, diesen rückten

der Leiche nahm der Generalsuperior der barmherzigen Schwestern Canonicus Wolf vor. Die ganze Leichenfeier beweist zur Genüge, welches Ansehen die verewigte Generaloberin bei allen Ständen erlangte und welch' allseitiger Beliebtheit sie sich erfreute, ja noch mehr, welch' seltenes Werkzeug in der Hand Gottes sie war, Werke christlicher Wohlthätigkeit zu gründen, zu fördern und immer mehr auszugestalten. Schwester Borgias Aloys war geboren am 29. December 1822 zu' Jschgl, trat im Mutterhause

der barmherzigen Schwestern zu Zams im Jahre 1842 als Ordenscandidatin ein, er hielt am 24. Oktober 1844 das geistliche Kleid der Töcht>r des hl. Vincenz v. Paul und legte am 29. Sept^ 1846 die hl. Ordensgelübde ab. Ihre erste Berufsthätig keit hatte sie während 3 Jahre als Lehrerin an der Volks schule zu Landeck. Sodann wurde sie mit der Leitung des schon 1826 im Mutterhause gegründeten Mädchen erziehungsinstitutes betraut, sowie mit der Erziehung und Bildung der Ordensnovizinnen

und Lehramtscaudidatinnen, indem im Jahre 1845 auch eine Lehrerinnenbildungs- anstalt mit Oeffentlichkeitsrecht errichtet worden war. An dieser bethätigte sie sich bis zum Jahre 1863, während welcher Zeit gegen 200 Lehrerinnen geistlichen.und welt lichen Standes hervorgiengen. Als im Jahre 1863 die tirolische Ordensprovinz der barmherzigen Schwestern in zwei Mutterhäuser in Innsbruck und Zams getheilt wurde, fiel die Wahl der Generaloberin auf die Ehrw. Schwester Borgias Aloys. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Errichtung

. Dieselbe erhielt sodann mit Ministerial-Erlass vom 2. Juni 1890 das Oeffentlichkeits recht, und find seit dort 240 Lehrerinnen für Volks schulen, 75 als Kindergärntnerinnen und 57 als Arbeits lehrerinnen geprüft worden. Die Schwestern des Mutter hauses bethätigen sich gegenwärtig in 99 Filialen und besorgen mehr als 150 Schulclaffen, 30 Kinderbewahr- anstalten nebst Kranken- und Armenpflege und andere Wohlthätigkeitszwecke. Die Zahl der Ordensschwestern beläuft sich dermalen auf 683 nebst 109 Novizinnen. Welch

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